Avid in trouble

Hab gerade über c't gefunden, dass avid wohl am absterben ist. Dort ist auch ein link auf einen Webcast , wie avid den shareholdern erklärt , wie sie sich jetzt wieder erholen wollen.

Wenn jemand schon immer mal wissen wollte, wie die Betriebswirte oder HSG fuzzies , über die wir uns bei irrationalen Produktenscheidungen immer aufregen , denken, möge sich das folgende als Brechmittel zum Abend reinziehen:

http://ir.avid.com

Es ist nicht allein avid, alle denken so, nur leider hat dich avid aus gründen, die nichts mit dem Gelaber zu tun haben, in den Fuss geschossen. Andere dreschen genau die gleichen Floskeln, wenn sie vermeintlichen Erfolg haben.
 
lol, ich hatte noch nicht mal mitbekommen das die video-soft im angebot haben
protools war auch immer mehr so n us ding
so viele studios gibts eh nicht mehr, wer also soll all das zeug kaufen?
wieviele nehmen denn ein orchester mit 100 spuren auf?
heute hat doch jeder selbst einen computer und sonstige software zu hause und geht wenn dann mal kurz ins studio um noch n paar kleinigkeiten zu machen oder wegen der coolen abhöre um dann zuhause weiter zu basteln :kaffee:
als börsen gelistetes unternehmen sind die doch eh im arsch, alles was die shareholder sehen wollen sind gewinnwarnungen
da ist nix mit wir brüten mal 4 jahre an dem neuen killerding das alle kaufen werden
 
Es ist immer das gleiche :

Investitionen vermeiden, Kreativität wird nicht mehr im eigenen Haus gepflegt, sondern durch Firmenaufkäufe ,
Produkte werden nicht weiterentwickelt, weil man muss ja Profit machen, dann wird man von der technischen Entwicklung überrollt,

Und dann will man die Kunden, die man vorher mit fehlenden Updates, Bugs und miesem Support vergrault hat,
"Begeistern" ....
 
mink99 schrieb:
Investitionen vermeiden, Kreativität wird nicht mehr im eigenen Haus gepflegt, sondern durch Firmenaufkäufe ,

du hast noch vergessen:
verlagern essentieller aufgaben an vermeintlich günstigere standorte oder fremdfirmen.
 
mink99 schrieb:
Es ist immer das gleiche :

Investitionen vermeiden, Kreativität wird nicht mehr im eigenen Haus gepflegt, sondern durch Firmenaufkäufe ,
Produkte werden nicht weiterentwickelt
Auf der anderen Seite sehen sie gegen Adobe keine Sonne mehr. Früher wurde der Vergleich Premiere vs. Avid-Lösung von den Pros belächelt. Aber Premiere wurde immer besser. Die Kombi Premiere/After Effects/PS ist schwer topbar. Obendrein bietet Adobe von PS und Premiere richtig gute Einsteiger-Versionen an. Einen Media Composer Elements gibt's nicht.

robotwalla schrieb:
so viele studios gibts eh nicht mehr, wer also soll all das zeug kaufen?
Die US-Studios delegieren die nervigen Teile der VFX-Jobs (Rotoscoping, Mattepainting und sowas) gern nach Indien. Der Inder arbeitet als Freelancer bei irgendeinem Subunternehmen und verdient in sechs Wochen bei 'nem 12-16h-Tag weniger als der VFXler in den USA in einer Woche. Der Inder muss aber erstmal eine Art Courtage zahlen, um den Job überhaupt zu bekommen. Wird er während des Jobs krank, sieht er keine Rupie und die Courtage wird auch einbehalten. Versichern muss er sich natürlich auch selbst. Die wenigsten können das. Die Studios verteidigen diese Praxis mit dem üblichen "Sonst können wir nicht überleben"-Gejammer. Dass die auch in Sachen Gear sparsamer geworden sind und nicht jede MC-Version upgraden, kann ich mir gut vorstellen. Ich habe kein Problem damit, wenn die ganze Mischpoke wegstirbt.

Und Audio? Da gibt es zwar 'ne Home-Edition (ProTools SE), aber die scheint niemand zu kennen. Vielleicht liegt sie auch nur den M-Audio-Hupen bei.
Und dass es die Pro Tools HD/HDX-Systeme in Zeiten, wo viele mit Laptop oder iMac Musik produzieren, schwer haben, leuchtet auch ein. Logic Pro kostet jetzt wieviel? Ich kenne Leute, die sich einen Mac kauften, nur um Logic mal testen zu können. Ich kenne niemanden, der sich 'ne dicke Wortstation zusammenklatscht, um mit ProTools arbeiten zu können.
 
Hier mal eine einige betroffene Audio-Brands:

Digidesign
M-Audio (laut Wikipedia allerdings 2012 an inMusic verkauft, die Mutterfirma von Akai & Alesis)
Sibelius
Wizoo (gibt's die noch?)
 
changeling schrieb:
Hier mal eine einige betroffene Audio-Brands:

Digidesign
M-Audio (laut Wikipedia allerdings 2012 an inMusic verkauft, die Mutterfirma von Akai & Alesis)
Sibelius
Wizoo (gibt's die noch?)

M-Audio ist tatsächlich inMusic.
Das Wizoo Brand hat Avid zu dem Zeitpunkt auch an inMusic abgestoßen - die heißen jetzt AIR. http://www.airmusictech.com/company

Avid hat damals seine gesamte Consumer-Audio-Sparte verkauft, ausser Sibelius. Aber ein Teil der Sibeliusentwickler ist damals zu Steinberg gegangen.
 
salz schrieb:
Logic Pro kostet jetzt wieviel?
179€ und liegt nur 2 clicks entfernt ...
aber macs nur wegen logic kaufen ist nicht neu, hab ich damals auch so gemacht

nach dieser m-box oder wie das ding hieß hat auch kein hahn gekräht
da gabs schon ableton mit midi und so
 
Ich hab mir jetzt in reaper das protools Skin geladen und bin zufrieden...... :mrgreen:

Nee, protools se war verkrüppelt (nur 16 audiospuren) und das m-powered war verdongelt mit den bestenfalls semiprofessionellen m-Audio teilen, und auf besserer Hardware nicht lauffähig bzw willig.
 
Wenn selbst in Tonstudios, die über teure native ProTools-Systeme verfügen, immer häufiger mit dem wesentlich preiswerteren Logic Pro gearbeitet wird, spricht das m. E. Bände. Andererseits: 100% genaue Audio-Synchronisation (entsprechend der alten analogen Mehrspur-Bandmaschine) funktioniert nach wie vor eigentlich nur mit ProTools-Hardware-Systemen. Nur: wer braucht das in Zeiten von Flex-Tool und Audio-Quantisierung noch?
 
SynthUser0815 schrieb:
Wenn selbst in Tonstudios, die über teure native ProTools-Systeme verfügen, immer häufiger mit dem wesentlich preiswerteren Logic Pro gearbeitet wird, spricht das m. E. Bände.

gibt es zu der aussage auch eine quelle?
 


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