Ballermann "Hit" Layla

Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass der Reim (nicht der Matthias) im Leyla-Song nur funktioniert, weil das mitgröhlende Klientel die Endungssilben "er" zum Vokal "a" reduziert?

"Die wunda schöne Layla
Sie ist schöna , jünga , geila"


Bei dieser Form der Sprachverhunzung wird übrigens aus einem Influencer ruckzuck eine Infektionskrankheit. ;-)

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Das a-Schwa [ɐ] ist nun wirklich eine uralte, gut dokumentierte Eigenart der Reduktionssilbe im Deutschen und ziert fast jede -er-Wortendung.
Mindestens eigenartig finde ich eher das Phänomen von Fussballfans und Feiernden, die "einfach mal die Sau rauslassen", aus jedem Schalalalala ein "Schölölölölö" zu machen, also das Schwa-A [⁠ə⁠] zu nutzen, was das euphorische offene A endgültig zu einem Suff-Vokal werden lässt, der häufig keine Zweifel ob des Zustands der Singenden offen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eigentlich schon jemandem aufgefallen, dass der Reim (nicht der Matthias) im Leyla-Song nur funktioniert, weil das mitgröhlende Klientel die Endungssilben "er" zum Vokal "a" reduziert?

"Die wunda schöne Layla
Sie ist schöna , jünga , geila"


Bei dieser Form der Sprachverhunzung wird übrigens aus einem Influencer ruckzuck eine Infektionskrankheit. ;-)

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Und bei Eric Clapton's Layla reimt sich down auf down:
Tried to give you consolation
When your old man had let you down
Like a fool, I fell in love with you
You turned my whole world upside down

Hier wird echt ein Skandal nach dem anderen aufgedeckt. Sexismus, Verherrlichung von Homosexualität, skandalöse Reimqualität, uns entgeht nichts.
 
Für mich waren das ausschließlich grandiose Neuigkeiten:
- Der Würzburger Stadtrat hat sich offenbar selbst die Eier abgetrennt. Geil, das bedeutet weniger Konkurrenz für mich!
- Es gibt einen neuen Ballermann-Schlager der mir -- insbesondere dank des lustigen Political Correctness Kindergarten -- sehr viel Freude macht.

Klar, die Wokeness wird zum Untergang der Gesellschaft führen, aber das können wir halt nicht ändern. Fokusieren wir uns lieber auf die positiven Aspekte und wie wir den Schmarrn zu unserem Vorteil nutzen können
 
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Aus demselben, von dir zitierten (!) Artikel des (schrecklichen) Focus: https://www.focus.de/panorama/welt/...rd-auf-volksfesten-verboten_id_114943838.html Eine Quellenangabe wirkt immer gut, noch besser ist, wenn man den Krempel sogar gelesen hat und den Kontext kennt.
Da kann "gedrängt" werden, so viel sie wollen, entscheiden tun das hier natürlich die Veranstalter, der Song ist ja nicht indiziert. Und was "drängen" hier genau bedeutet, sie auch dahin gestellt, "vorgesprochen" ist dann doch was anderes und so ein Bummsmedium wie der Focus weiß halt auch, wo die Klicks herkommen. Hauptsache erstmal reinblasen, kommt schon was raus, nach mir die Sintflut.
 
Immerhin darf der Autor jetzt in der "Zeit" lamentieren.

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Sommerloch massive
 

Da hört der Spaß auf!


Ich habe den Song "Layla" produziert. Bin ich deswegen ein Sexist? Vielleicht lesen diejenigen, die ihn verboten haben, besser mal das Grundgesetz

Ein Gastbeitrag von
Ikke Hüftgold




Irgendwie doch ein prima Sommerlochthema :D

Und er schreibt, seit der Diskussion haben sich die Views / Plays verdoppelt. Schon auch irgendwie witzig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt brechen alle Dämme!
Das ist der Moment an dem man denkt :"Irgendetwas Gutes hatte die Inqusition doch an sich...".
Aber das war wohl eine evangelische Kirche...-Häretiker die...Spalter...

Andererseits wünschte man sich(also zumindest ich) dass die Kirchgänger lauthals mitgrölen:hupfdrone:
Clash of Cultures oder eher zwei Seiten der gleichen Medaille?
 
Das a-Schwa [ɐ] ist nun wirklich eine uralte, gut dokumentierte Eigenart der Reduktionssilbe im Deutschen und ziert fast jede -er-Wortendung.
Mindestens eigenartig finde ich eher das Phänomen von Fussballfans und Feiernden, die "einfach mal die Sau rauslassen", aus jedem Schalalalala ein "Schölölölölö" zu machen, also das Schwa-A [⁠ə⁠] zu nutzen, was das euphorische offene A endgültig zu einem Suff-Vokal werden lässt, der häufig keine Zweifel ob des Zustands der Singenden offen lässt.
Ööööh wö öst dös schöööön,…
Um dann nahtlos in das Jööörg Lied überzugehen.
 
Wir haben 'nen Blockwart der heißt Rainer
Der ist woke und trägt gerne Kleider
Er macht immer und immer-immer weiter
Wer ihn nicht kennt, ist erstmal aus dem Schneider....
 
Ein paar Einblicke zum Künstler:



Ich finde es ja etwas bedeppert, wie sich der Interviewer an dem "dicke Titten" Zitat hochzieht.
 
Es ist aber auch nicht alles immer gleich hate.
Ich weiß jetzt nich auf welche Aussage hier sich dein Post bezieht.
Aber ob jemand z.B. etwas widerlich findet oder nicht, ist eben auch keine Choice. Und widerlich finden ist kein hate.
Eine Choice ist es, wie man mit diesen Gefühlen umgeht und man sollte es hinbekommen,
daraus keine negativen Gefühle gegen Leute zu entwickeln, das anzustreben und daran zu arbeiten ist wiederum eine choice.
 
Aber ob jemand z.B. etwas widerlich findet oder nicht, ist eben auch keine Choice.
Eigentlich ist das anerzogen, auch wenn ich das im Moment eher übertrieben finde, wenn in jeder 2ten Serie ein gleichgeschlechtliches Alibi-Pärchen zu sehen ist. In der Werbung kann ich das nachvollziehen, die haben selten Kinder und sind aus diesem Grund eine wohlhabende Käufergruppe.
Nüchtern/Objektiv betrachtet ist Sex generell ja irgendwie widerlich, das Gesabber und die vielen Körperflüssigkeiten 🤢
Zusehen mag ich bei zwei Männern jetzt auch nicht so gern wie bei zwei Frauen oder einem Pärchen, aber im TV kann ich einfach weiterspulen und in RL muss man ja generell nicht glotzen wenn zwei sich küssen und Sex in der Öffentlichkeit passiert erfahrungsgemäß eher selten.
 


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