Behringer Pro VS Mini (Teil-SCI VS Clone, 4 Stimmen)

ich hätte nicht gedacht das ich von behringer noch mal ein "buch" bekomme.
ich hab mich zuerst auch darüber gefreut - allerdings ist das in dieser Form auch nicht viel nützlicher als die üblichen Quick-Start-Guides. Nur halt ein anderes Format ...
 
Der Sequencer ist die Welt der Schmerzen und wertet meiner Meinung nach den bis auf ein paar Kleinigkeiten recht gut gelungenen Synthesizer stark ab. Ich hatte mir den einfacher und deterministischer vorgestellt.
Auch nach den vielen Tipps hier - ja der Sequencer ist nahezu unbrauchbar.
- der "Fixed" Mode ist ja ganz lustig, aber hier fällt es schwer genau zu treffen und nicht zwei Beeps zu erzeugen.
- Warum der "Record" Mode nicht der default ist, verstehe ich nicht. Auch wenn man die Sequenz löscht, schaltet er immer wieder auf "Fixed" zurück. Nervig. Eine Sequenz löscht man doch öfter mal, wenn man sich vertippt hat.
- Aber das Schlimmste ist, dass im Record Mode das Teil einen Drone Sound erzeugt:
- Eine Taste etwas länger drücken
- die Sequenz durch laufen lassen, bis der Ton nochmals kommt
- Unmittelbar danach wenn der Ton noch nicht verklungen ist, eine andere Taste drücken. (Ja, FIL ENV TRIGGER steht auf MULTI)
Das klingt erst mal richtig, doch ab dem nächsten Durchlauf ist dann ein Dauerton zu hören. Auch Sequencer/Clear All hilft nicht. Erst wenn der Sequencer über Play gestoppt wird, geht der Ton aus.
Ich denke, das Teil ist sehr empfindlich, was das Signale angeht. Ich habe gestern 4 Stunden nach einem Problem gesucht, das bei der Midi-Ansteuerung über VCV Rack auftrat. Ich dachte schon, das Teil sei kaputt und wollte es einschicken. Dann hat sich herausgestellt, dass VCV-Rack das 1V/Oct Signal eine Milisekunde später als das Gate Signal schickt, weil ich ein OCT Modul dazwischen geschaltet hatte, um die Oktave ändern zu können. Andere Synths haben kein Problem damit. Lösung war dann auch das Gate Signal um 1 ms zu verzögern.

Mein Eindruck: Grundsätzliches Konzept und Klangerzeugung super. Hier kann man noch viel mehr machen als die Presets vermuten lassen.
Aber die Firmware hat Potential für viele viele ................................................ viele und noch mehr Verbesserungen.

- Warum werden beispielsweise nicht zu allen Reglern die Werte im Display angezeigt?
- Und warum werden die Werte nicht angezeigt, wenn man den Regler dreht, sondern nur dann wenn man den Bereich über die Taste auswählt.
- Auch wenn statt einer Nummer, die man in dem kleinen süßen Heft nachschlagen muss, der Name einer Waveform angezeigt würde, wäre das viel wert.
- Warum ist es so kompliziert eine Oktave umzuschalten: 3 Tasten! Func, +, Func.
- Grundsätzlich finde ich das Einrasten der Func Taste sehr verwirrend.
- Der Midi-Editor von Synthmania ist super, aber leider hat Behringer bei den CCs einige vergessen: FIL ENV AMOUNT und R1-R4
- Auch eine Transpose-Funktion für die Sequenz wäre ganz schön. Vieleicht kann man ja hierfür den Joystick gewinnen, der beim Abspielen sowieso kaum einen Einflus auf den Ton hat.
...
 
Ok, mein Beitrag mag sehr negativ klingen und die positive Seite ist vielleicht etwas zu kurz gekommen. Um es nochmal zusammen zu fassen: Für den Preis ist er schon ok, sonst hätte ich ihn nicht behalten. Man kann tolle Sounds damit machen und das Konzept "Wavetable + Vector" ist auch nicht so verbreitet und - was mir wichtig war, es ist einfacher begreifbar, wie beispielsweise die Sounderzeugung eines Volca FM und bietet aber trotzdem viel mehr Möglichkeiten, als ein reiner subtractiver Synth.
Es kommt eben drauf an, was man erwartet. Beim Volca FM dachte ich, dass der Sequenzer und die Tasten nettes Beiwerk sind und wurde dann positiv vom Gegenteil überrascht. Beim Pro VS Mini war es umgekehrt. Dafür war er aber auch günstiger und hat USB-Midi und eine günstige Standardstromversorgung (Die Volca Netzteile schlagen mittlerweile mit 40€ auf 😭).
Wenn es rein um den Klang geht und das Futter von woanderes kommt, dann ist das Teil schon brauchbar.

Aber man kann ja auch mal meckern - vielleicht wird das ja gehört und es gibt tatsächlich ein Firmware-Update als Lösung.
 
Für mich ist die Größe beim vorhandenen Platz fast perfekt.
Vielleicht gehe ich damit nachher ins Seniorenheim.VS JUPITER.jpg
 
Für mich ist die Größe beim vorhandenen Platz fast perfekt.
Vielleicht gehe ich damit nachher ins Seniorenheim.Anhang anzeigen 210693
Ernsthaft? Das lässt sich doch kaum vernünftig direkt am Gerät bedienen.
Wohin soll diese Miniaturisierung noch führen? Vielleicht zu sowas..

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Apropos..
 
The sice matters.
Ich hab da bis jetzt keine speziellen Probs.
Bei dieser Größe.
Andere anscheinend auch nicht.
Verkaufsrang 2 bei Thomann Synthesizer. (Google yourself)
thomannvs.jpg
emuvs.jpg
Roland WB-303 da gäbe es bei Bedarf z.B. so was:
sqs.jpg
 
Dass man mit der Größe gut arbeiten kann, haben doch schon andere (Volca) vor Jahren gezeigt.

Der Verkaufsrang 2 hängt damit zusammen, dass das Teil lange Zeit nicht verfügbar war und dass ein Vector-Synth für diesen Preis doch außergewöhnlich ist.
99€ - da meldet sich der Spieltrieb und das nimmt man mal so mit. Hab ich auch so gemacht. Auf den ersten Blick erscheint das günstig, aber im nach hinein denke ich, dass andere für mehr Geld auch mehr bieten. Beispielsweise hat der Roland S-1 eine besser durchdachte Bedienung, einen wesentlich besseren Sequencer, der zu dem auch benutzbar ist, einen eingebauten Akku, Reverb, Chorus, Delay, USB-Interface, ... Zusammen mit einem Kopfhörer kann man sich aufs Sofa setzten und Sequenzen und Sounds erstellen.

Das geht mit dem Behringer eher schlecht als recht. Aber zum Kennenlernen der Vectorsynthese eignet er sich (alternativlos) gut und wenn man ihn in eine andere Midi (VST-Plugin)/Audiokette (Effekte) einbindet, ist er doch ganz brauchbar.
 
Dass man mit der Größe gut arbeiten kann, haben doch schon andere (Volca) vor Jahren gezeigt.

Der Verkaufsrang 2 hängt damit zusammen, dass das Teil lange Zeit nicht verfügbar war und dass ein Vector-Synth für diesen Preis doch außergewöhnlich ist.
99€ - da meldet sich der Spieltrieb und das nimmt man mal so mit. Hab ich auch so gemacht. Auf den ersten Blick erscheint das günstig, aber im nach hinein denke ich, dass andere für mehr Geld auch mehr bieten. Beispielsweise hat der Roland S-1 eine besser durchdachte Bedienung, einen wesentlich besseren Sequencer, der zu dem auch benutzbar ist, einen eingebauten Akku, Reverb, Chorus, Delay, USB-Interface, ... Zusammen mit einem Kopfhörer kann man sich aufs Sofa setzten und Sequenzen und Sounds erstellen.

Das geht mit dem Behringer eher schlecht als recht. Aber zum Kennenlernen der Vectorsynthese eignet er sich (alternativlos) gut und wenn man ihn in eine andere Midi (VST-Plugin)/Audiokette (Effekte) einbindet, ist er doch ganz brauchbar.

Das sehe ich ganz genau so , und da ich grad am durchprobieren bin was für mich wirklich im Verbund zusammen funktioniert ist der kleine Behringer ganz vorne in der Liste ( der Teile die demnächst weiter ziehen können ) . Vielleicht kann mit der Polyphonie noch was anfangen , allerdings programmiere ich bisher sehr wenig Akkorde , mal gucken…
 
Ernsthaft? Das lässt sich doch kaum vernünftig direkt am Gerät bedienen.
Sagen wir es so: ich bin eher der Typ "Wurstfinger" und habe den Pro VS Mini auch schon bei einer Session mit anderen Leuten live eingesetzt. Gehen tut das durchaus. Natürlich, mehr Platz zwischen den Reglern wäre schön, aber dann wäre auch das ganze Teil ja wieder größer und so hat es gut in eine kleine Lücke auf dem Tisch reingepasst.
 
Ich hatte auch schon überlegt, den VS Mini zu kaufen, habe aber festgestellt, dass man den SY22 (61er Keyboard mit Aftertouch und sonst auch mehr Features) für ca. den gleichen Preis gebraucht bekommt. Ich werde wohl auf beide verzichten und nach dem Wavestate schielen.
 

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