Bit-Tiefe und Sampling-Frequenz beim Recording?

Ich habe jetzt sehr lange ganz normal auf 16 Bit und 44,1 KHz gearbeitet und bilde mir manchmal ein, dass man das hört. Ich finde, die Höhen in meinen Produktionen klingen nicht wirklich "crisp", sondern immer irgendwie "kratzig".

Kann aber auch eine akustische Halluzination sein, das will ich nicht ausschließen. Ich hör manchmal auch die Fliegen husten.

Ich fürchte die höhere CPU-Auslastung bei höherer Samplingrate, obwohl die Auslastung bisher immer so im ersten Drittel bleibt und nur selten darüber hinausschießt. Die HD-Auslastung zuckt kaum, da ist bisher selten überhaupt ein Pixel an Pegelausschlag zu sehen.

Mit welcher Bittiefe und welcher Samplingfrequenz arbeitet Ihr innerhalb Eurer Recording-Software? Würdet ihr empfehlen, mit einer höheren Samplingrate zu arbeiten?
 
ich empfehle hohe Auflösung und 44.1Khz zu behalten, also 24Bit und 44.1Khz, weil die Sample-Frequenz mehr auf die Power geht. Audio wird in jedem Falle so deutlich besser, sofern die Umgebung (Abhöre und Co) gut sind und diese Wandler keine schlecht umbauten und fies vorverstärkten Chinakarten. Aber: Die Wandler sind heute ja doch eher weniger ein Problem, grade und selbst mit China (das ist ja jetzt auch kein Wort für "schlecht").

Besonders bei Tracks und Sachen, wo noch EQs und Co (Berechnung) im Spiel ist und wichtig bei Softsynths wie Reaktor: Dort ist es aber eher sowas wie die Rechentiefe und Updategeschwindigkeit. FM bringts!!

Heute gehen Interfaces mal oft bis 96Khz /24Bit und schonmal bis 192khz, was imo kaum bis nix bringt, jedenfalls nicht bei normalen Bedingungen und belastet aktuelle Rechner immer noch zu sehr, um damit arbeiten zu können.

Das dauert also noch, bis man damit arbeiten kann - Aber 24Bit geht schon.
 
Hi Moogulator,

danke für die Info. Hilft schonmal sehr weiter!
Meine Abhöre (Yamaha HS50) und mein Interface (Edirol FA-101) sollten okay sein. Ich setze übrigens sehr viel EQ, Effekte und Zeug ein.

Dann probiere ich das mal. Ich habe nur noch nicht rausgefunden, inwiefern Logic 8 intern mit 16 oder 24 Bit arbeitet und wo man das umstellt. Ich habe mir bisher null Gedanken darüber gemacht. Ich weiß nur, wo man einstellt, dass mit 24 Bit aufgenommen wird... :oops:

Naja, read the f*** manual... ;-)
 
Die Praxis bringts dann. Wird ne Menge bringen, wenn du viel FX/EQ/Compr. machst. Mixen "ansich" ist ebenfalls gut bei mehr Auflösung.
 
Man muss das auch immer mit dem Ausgangsmaterial in Relation setzen. Wenn man wie ich (viel Analogequipment) einen Signal/Rauschabstand von 80dB bei der Aufnahme hat, reichen 20 Bit AD-Wandlung und Aufnahmebitrate vollkommen aus (eigentlich würden sogar 16 Bit reichen, aber ein wenig Headroom braucht man ja auch bei der Aufnahme).

Ich glaube auch nicht an diesen 192kHz-Voodoo. Habe auch schon hochauflösendes Testmaterial angehört und konnte nie einen Unterschied zu 44.1 kHz raushören.

Also, 44.1 kHz und genügend Bits (heutzutage 20 oder 24 Bit), um die komplette Dynamik bei der Aufnamhme abzubilden + etwas Headroom, dat reicht.
 
ich arbeite in 96 Khz - das klingt in meinen Ohren schon n Stück besser (gerade bei komplexem Material (Fm!) klingt das etwas originaler

ein aktueller Macpro hat damit nicht im geringsten Probleme
 
Arbeite mi 44.1 Khz und 24 Bit.
Ich hör da ehrlich gesagt keinen unterschied, aufgenommen klingts genauso wie vorher.
Das einzige was mir aufegfallen ist das Plugins (EQ/Comp usw.) irgendwie besser klingen mit höhere Khz zahl.
Ich hab das auch nur zufälligerweise entdeckt als ich was für einen Freund gemischt habe wo das Material 96 Khz hatte und Cubase sich automatisch umgestellt hatte.
 


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