bodentreter für synths - bei mir kingst nie super

gringo schrieb:
. EQ vor Verzerrer schalten und Bässe absenken
. es gibt spezielle Effekte für Bässe und Synths, die die tiefen Frequenzen nicht
zermatschen: meistens boutique Effekte wie Lastgasp, Dwarfcraft und heutzutage so viele andere
Diese findest du z.B. hier:
http://www.effekt-boutique.de
http://www.crushthebutton.be/
http://www.effektpedaler.dk/
http://www.tonetoys.de
. analoge Verzerrer probieren
. alternativ Booster/Overdrive statt Distortion probieren


.


thanks gringo...also die mxr teile sind alle analog - das distortion+ ist überigens eh ein overdrive (das heißt nur anders (?) :) ja und auch da mit dem eqing habe ich schon probiert ...naja aber es gibt da ja wirklich soviel teile daß man eher verrückt wird als das richtige zu finden :)
also ich glaube ich schraub da meine spezifische g.a.s. etwas zurück
aber die links die zieh ich mir noch rein ..lol
 
Unter Umständen kommst du zu deinem Sahne-Flananger-Sound, indem du deine Sounds zuerst (!) durch einen resonanten Filter jagst (kann auch Recher sein - muss nur klingen), mit sweep-loopendem Verlauf über zwei Takte - und dann erst durch den Flanger. Im Übrigen - so rein zerrmäßig - lohnt es sich für Synthesizer oft (ich liebe anspruchsvoll gezerrte Flächen), wenn man einen "angekitzelten Röhrenverzerrer" einsetzt (also zunächst einen guten - habe gut gesagt? - Transistorverzerrerbodenvertreter, und den dann in die Röhrenverzerrung abhinein). Kommt gut und bringt, auch soundmäßig, absoluten Erkenntnisgewinn.

(Tipps kamen von: der Fachkraft für verzerret Synthies- ich)

Ach, unt bitte: Nur, weil meine Antwort so leicht undezent dahingeschnoddert kommt, ist sie längst noch nicht iebel.
 
Wenn du mich fragst - in Sachen Bodentreter für Synths - benötigst du vor allem einen netten Röhrenpreamp (von Hughes & Kettner gibt es da ein paar gute und gut finanzierbare Teile). Nämlich dann erst kannst du mit Synthies und Bodentretern vernünftig arbeiten.

Der Synthliebhaber arbeitet also so:

Synth -> Bodentreter -> Röhrenpreamp -> Mischpult/DAW

Ich erkläre das mal:

1. Pegel
2. Höhen (weniger aggressiv und zugleich deutlich angenehmer)
3. "Abrundung" und zugleich "Verkomplexung" der ansonsten - bei Synths - oft nach LoFi klingenden Bodentreter
4. Möglichkeit zur klanglichen Soundabrundung und Soundformung
5. Ausbildung von "Körper" beim Synth/Bodentreter-Sound

Es ist keine Wissenschaft, die "Bodentreterei für Synthies". Man benötigt dafür lediglich:

=> einen klanglich flexiblen Röhrenpreamp <=

(hey, und der Wertverlust für die 100-Euro-Investition beträgt quasi null - bei Nichtgefallen ab in die Bucht)

Okay, falls das zu umständlich ist, könntest du dir einfach einen gebrauchten Digitech RP 100 oder RP 150 (ca. 40,- Euro) zulegen. Damit geht viel. Sehr viel sogar, und die Geschichte ist dann sogar speicherbar. Es gibt, noch billiger, auch ein paar nette (m.E. klanglich in Sachen Zerre/Ampsimulation aber limitierte) Bodentreter von Zoom als Alternative.

Kurzum: Das Zerr- und Flanger-Glück ist für Synthetiker machbar.

P.S.
Ach, und umständlich ist die Sache mit dem Röhrenpreamp eigentlich nicht. Tomflair, du merkst eigentlich sehr schnell, für welchen Sound du am Preamp welche Einstellungen benötigst, damit sich das Ergebnis hinterher nach "Sahne" anhört, und nicht nach "Krach" oder "Matsch". Es ist ganz easy - und die Sounds, die du auf diese Weiseit erhälst, lohnen sich schon. Anders als mit rechnergestützten Effekten ist das so erhaltene Soundergebnis auch intuitiver (da: immer genügend Knöpfe in Reichweite) und m.E. klingt es auch fühlbar besser (obwohl man am Rechner schon sehr schöne Sachen hinbekommt).

P.P.S.
Der "Big Muff" ist für bestimmte Synthie-Sounds schon ganz nett - aber nichts im Vergleich zu den Sachen, die möglich sind. Tatsächlich kommt es imho darauf an, jeden Synthie-Sound "individuell" zu behandeln, damit das klangliche Ergebnis befriedigt. Das wäre auch ein Grund für mich, vom Big Muff abzuraten: Er funktioniert halt nur für ein paar Synthie-Sounds, oft genug taugt das Ergebnis nur wenig. Da ist dann, damit das Ergebnis lohnt, viel EQ usw. angesagt.

P.P.P.S.

Nein, das Ganze hier ist nicht zu detailverliebt.

Wir reden immerhin darüber, neue und ziemlich geile "Soundfarben" für Synthies zu basteln. Okay, jeder Maler weiß: Eine schöne Farbe macht noch keinen schönen Strich. Ein schöner Strich gibt noch kein schönes Bild. Tja, der geilste Flananger-Sound lässt sich z.B. extremst grausig einsetzen.

P.P.P.P.S.

Ich stelle - intensives Bitten/Motivation vorausgesetzt - auch ein paar Beispiele rein. Kaum dass ich es schreibe, bereue ich es halb. Egal, was solls, jetzt ist es raus.
 
Kann auch gerne Klangdemos zu gewissen analogen "Bodentretern" und anderen analogen 19"-FX machen, falls erwünscht.
Habe noch eine richtige Armada zu Hause. :lol:

Bezüglich Rohrenpreamp: Ja, das bringt IMHO wirklich was (bei mir der sehr neutral klingende A-Designs MP-2 für das gewissen Timbre/Sättigung; besonders mit meinem Ex Minimoog Model D immer eine Klang-Freude), allerdings kann man auch den Synthesizer über einen guten Amp (bei mir ein Hughes&Kettner 303 Bassamp bzw. kleinere Gitarrenröhrenamps) laufen lassen (eventuell vorher splitten) und dann das mikrofonierte Signal verwenden.
Diesen "Trick" verwende ich schon sehr lange, da dann das Signal fast automatisch (kommt natürlich auf die Mic-Wahl und den Aufnahmeraum an) "analoger"/lebendiger klingt. Und bei Bedarf kann man das "trockene" Signal nach Gusto dazumischen.
 
Hi

tomflair schrieb:
also primär geht es eh um synths - [...] irgendwie ja auch klar daß die treter nicht 20hz-20khz fahren :)
Das ist falschrum gedacht. Es geht nicht darum, dass die Treter nicht 20Hz-20kHz liefern könnten. Es geht darum, dass sie oft Eingangssignale, die 20Hz bis 20kHz tatsaechlich haben, nicht verknusen können. Sie dürfen keine breitbandigen Signale bekommen!

Beispiel 1: viele BBD Flanger/Chorus benutzen zB eine Kompander-Schaltung um einen besseren Rauschabstand zu bewerkstelligen. Wenn Du da breitbandige Signale reingibst, dann machen die Signale unter 100Hz den Kompressorteil des Kompanders "ziemlich dicht".

Beispiel 2: Für Verzerrer gilt die Grundregel: in einen Verzerrer geht man mit einem obertonarmen Signal rein, weil der Verzerrer Obertöne zum Eingangssignal hinzufügt. Wenn man hohe Frequenzen (also viele Obertöne) reingibt, dann werden diese hohen Frequenzen als neue Grundtöne wahrgenommen und zu diesen wieder Obertöne hinzugefügt, die dann zu den eigentlichen Grundtönen nicht dazupassen; es klingt ziemich krätzig (das ist technisch jetzt nicht ganz richtig, erklärts aber m.E. ok).

Da Gitarren selten hohe Frequenzen erzeugen, wie Fetz schreibt, muss sich ein Verzerrer nicht drum kümmern, ob eventuell was reinkäme, was nicht wirklich passt. Also lautet die Lösung tatsaechlich: Mach Deine Signal möglichst mittig und dunkel; Bässe unter 100Hz steilflankig raus, Höhen über 2000Hz mäßig steil raus (6dB/Oktave).
 
Ich würde eher sagen: Höhen über 4000 Hz mäßig steil raus.

- hängt natürlich von a) Signal b) Zweck c) Tretmine ab -

Getretminte Flangersounds würde ich eher schon ab 2000 Hz runterregeln.

Es kann ggf. sehr gelungen tönen, Bässe erst unter 40 Hz steil rauszudrehen. Möglich ist auch (und das mache ich selbst am allerliebsten), dass man die Höhen bevorzugt erst in Nachhinein bändigt. Sogar eine Mittenabsenkung (vor Bodentreter) kann Sinn machen...

Für diesen Zweck benutze ich als erstes Glied einer Zerrer-Kette direkt vor der eigentlichen Verzerrung gerne einen Nobels-Transistorverzerrer (regelbar: Bässe,Mitten,Höhen,Lautstärke,Zerrstärke) mit inklusivem Noisegate. Mit dem wird dann nicht verzerrt, sondern je nach anliegendem Synthie-Sound klanggeregelt - und - der Sound leicht angezerrt.

Gerade das vormalige leichte Anzerren bringt erstaunlich viel - in Bezug auf die Wertigkeit des Endergebnisses. :mrgreen:

P.S.
Florians Regeln waren schon ganz gut. :gay: Aber gerade hier gilt: Keine Regel ohne...
 


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