Chompi Club (tragbarer Sampler im Casio SK1 Format)

Natürlich sieht das Teil aus, als stammte es aus der Spielwarenabteilung für Kinder. Störend finde ich das nicht wirklich, zumal es doch so wunderbar simpel aufgebaut ist, so dass man sofort damit loslegen kann, ohne sich in tiefe Menüs oder dergleichen Komplexität mühevoll und suchend einarbeiten zu müssen. Mir liegt sowas, da es der schnellen Ideenumsetzung und Experimentierfreude zugute kommt. Der Preis schreckt mich aber ab. 249 Euro drauflegen, und ich habe schon einen GR-1.
Kickstarter wäre mir auch zu riskant.

Aber die Idee finde ich toll. Im Grunde ist ja nichts überladen (wie z.B. bei einer DAW, die schon alleine deshalb überfordern kann, weil viel Zeug im Wege ist, das man gar nicht benötigt, was vor allem der Übersicht schadet) und leicht per sofortigem Zugriff zu erreichen. Die großen, gewinnorientierten Firmen, die für angebliche 'Nischenprodukte' keinen Sinn haben, sollten sich hier mal was abgucken.

Auch wenn ich mir das Ding zu dem Preis nicht kaufen werde, bin ich sehr neugierig auf weitere Demovideos.
 
Oh man, jetzt kommt hier jeder mit seinem Arduino/Teensy projekt im 3D Drucker Gehäuse und will das grosse Geld machen.
Lieber einen TE PO für 70€.
Oh, 0,8 Mio$
Habe ich nicht noch einen Ardunio rumliegen???

Edith:
Jetzt fehlt nur noch die idee.
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  • HaHa
M.i.a.u.: oli
Ich bin manchmal echt etwas verwundert. Habe ich an dem Gerät noch irgendwas übersehen ?
Also man kann ein Sample aufnehmen, chromatisch spielen und mit ganz viel Echo und Hall fluten, soweit schön.
Vorführvideo hat über eine Million Aufrufe, uh oh magic wand, bimmel klingel bimmel, begeisterte Kommentare.
Kommentare, die drauf abgehen, wie es klingt, wenn die Echorate zurückgedreht wird.
Ist es, weil man damit so eine Art Musik machen kann ohne Musik machen zu können ?
Oder hat man da eine Zielgruppe erreicht, die das erste Mal in ihrem Leben mit elektronischer Musik oder Musik überhaupt in Berührung kommt ?
So ein Hipster Ding irgendwie oder doch Spielzeug für alte Leute, die merken, dass sie das Musik machen verpasst haben im Leben ?
Vielleicht stimmt was mit meiner Perspektive nicht, ich will es auch nicht schlecht reden, aber ich bin damit echt überfordert.
Das Produktvideo wirkt auf mich wie Satire.
Ein Präsentator, der immer wieder "magic" haucht, während das Echo in allen Variationen unrhythmisch vor sich hin bimmelt.
Oder bin ich einfach zu abgestumpft und nicht mehr in der Lage, die Magic zu fühlen ?
Da habe ich wohl einfach Glück, dass ich die für umme fühle, wenn ich ne halbe Stunde auf den Berg hinterm Haus gehe.
Irgendjemand hat da ein großes Windspiel aufgehängt, es klingt also auch ein bißchen so wie in dem Produktvideo.

edit: Wenn ich die Kommentare lese, scheine ich sogar halbwegs richtig zu liegen.
Viele Aussagen im Sinne von 'ich bin Musiker, hab mich aber nie an elektronische Musik getraut .. oder hab keine Erfahrung mit Musik, aber das Teil sieht zugänglich aus.'
Oder auch solche Perlen: "As an aspiring music producer I've always struggled with melodies but this seems like the perfect solution! So fun and easy to use, sick as hell!".

Ok ja, kann man dann irgendwie verstehen. Das bedient einfach eine Nische, in der offenbar Mangel bestanden hat, dann ist es letztlich ein tolles Produkt und wirkt nur aus meiner Perspektive erstmal seltsam.
 
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Genau, ich glaube auch, dass hier schlicht und einfach eine Marktlücke im Prinzip geschlossen worden ist (wobei das Teil ja erst noch produziert werden muss, bis dahin isses nur ein Video und Fotos).
Nämlich die Marktlücke „Casio SK1 in zeitgemäß (u.a. MIDI/USB-C) und (noch) bezahlbar“.
Wunder mich schon seit Jahren, dass sie so brach lag.

Zu den Zielgruppen…
Ich denke auch, da wurden viele unterschiedliche Leute angesprochen…
Hatte online auch gelesen, dass z.B. Eltern den Chompi für das eigene Kind oder die Kinder kaufen wollten.
Vielleicht wurde teilweise auch die Gitarren-/Instrumentalistenfraktion angesprochen, die etwas zum Live-Loopen sucht?
Dann ganz klar auch die Nerds mit z.B. der offenen Software und der Aussicht, dass die Firmware vielleicht in verschiedene Richtungen weiter entwickelt werden wird und es ist natürlich auch sehr nett, dass man dann irgendwann nicht aufgeschmissen ist, wenn es die Firma nicht mehr geben sollte.
Dann sind glaube ich diese Tasten auch so ein Coolheitsding zur Zeit.
Und mit dem süßen Namen und Erscheinungsbild…?
Stimmt, und die „magic“-Komponente ist auch so ne Dimension… Vielleicht ist damit auch der Trend zu Ambient und vielleicht auch zur Entspannung gemeint, der einige Leute anspricht?

Naja, vielleicht werden sich jetzt durch diese Resonanz auch andere, größere Hersteller diese Instrumenteart wieder näher anschauen und da was Ähnliches entwickeln. Hoffentlich.
 
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Bin mal gespannt, ob es genug Daisy-Platinen geben wird 😅


Ah, sie schreiben auf der Kickstarter–Seite:

“What about the international shortage of microchips? Our CHOMPI is built on the Daisy platform by Electro-Smith, who is headquartered here in the USA! This means we have a steady and consistent supply of CHOMPI brains to fulfill all of our Kickstarter orders. The platform is also designed with readily and widely available components, many of which are also made in the US.“

Und wenn man das mal runterbricht, also den bisherigen Betrag der Einfachheit halber durch 500 teilt, landet man bei 1700 Chompis. Geht ja.
 
Beim Anblick dieses Dings und der Leistungsparameter frage ich mich (nicht zum ersten Mal), warum Korg (oder wer auch immer) nicht nochmal den Microsampler mit Speichermöglichkeit via SD-Card o.ä. auflegt.

Ein schnelles Hands-on Maschinchen, inkl. Batteriebetrieb für die, die es brauchen.
 
Was ich nicht ganz kapiere: Wie funktioniert Load & Save? Sowohl von Samples, als auch von den Loops die man aufnimmt. Wenn ich jetzt mal den Loop von gestern wieder laden möchte, wie geht das? Oder das "Kindergeschrei"-Sample von vorgestern?

Es soll ja ein Webinterface für Updates, Firmwares etc. geben...dient das auch als File-Explorer? d.h. am Gerät selbst funktioniert das dann garnicht?
 
Was ich nicht ganz kapiere: Wie funktioniert Load & Save? Sowohl von Samples, als auch von den Loops die man aufnimmt. Wenn ich jetzt mal den Loop von gestern wieder laden möchte, wie geht das? Oder das "Kindergeschrei"-Sample von vorgestern?

Konnte dazu noch nix im Netz finden.
Eine ähnliche Frage stellte einer im Elektronautsforum im Chompi-Thread (den Thread hatte ich weiter oben verlinkt), vielleicht wird die dort von den Machern des Chompis demnächst noch beantwortet.

Du kannst die ja auch nochmal dort stellen und die Chompi-Person verlinken mit dem @-Zeichen.
Oder ich kann das auch für dich machen, falls du dort keinen Account hast.
 
ok, danke..ich les da mal mit.

finde ich halt strange – bei aller Sympathie für das Teil – aber wenigstens die Grundfeatures würde ich doch gerne kennen bevor ich da 500€ anlege..also nicht ich, sondern die anderen Leute.
 
..aus dem Video der Kampagne weiß ich, das die unteren 16 knöppe auch presettaster sind. das war's dann aber auch schon..
 
Haste das Diagramm von der Startseite ganz unten gesehen?
Beim Switch A kann man wohl in den Preset-Modus schalten.
Mit dem Chompi Key B kann man dann im Preset Mode irgendwelche Funktionen bzgl. der Presets auslösen (so vage wolltest du es wahrscheinlich nicht hören...) :) Und die 14 Speicherplätze durchswitchen / aktivieren und vielleicht auch überschreiben?
Sonst sehe ich keine Preset-Funktionen auf dem Kistchen.


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ah ok..das bild hab ich übersehen. ok, so kann man anscheinend dann die samples auswählen, und den slot in den man samplen möchte...aber die loops? und was ist der "chompi buffer"?

eigentlich auch egal, ich bin mit dem op-1 mehr als bedient, da brauch ich kein "magic" mehr. Aber interessieren würde es mich trotzdem..
 
@633k und Oli: Die Frage mit dem Speichern kam mir auch und ich habe einfach mal bei den Leuten nachgefragt.

Folgende Antwort kam:

CHOMPI CLUB
PROJEKTGRÜNDER
Essentially, there are two "worlds" in which samples live on CHOMPI: 1.) The Temporary Rec Buffer - which resets to a default "dusty sine wave" when the device is power cycled. This is what we call CHOMPI Mode and can be accessed on the 15th preset slot (the last C on the keyboard) 2.) The Stored Sample Slots - 14 chromatic (JAMMI Mode), 24 one-shots (CUBBI Mode), & the Looper There's an infinite number of ways to use all of these modes and engines together, but the "default" workflow might look something like this: - Boot up CHOMPI and either start recording new sample or recall a stored preset - Jam/loop those samples into the looper >>> edit, jam, repeat, etc... - then if at any point you decide you'd like to save, copy, or resample your loop and/or CHOMPI mode sample into a storable slot, simply toggle SAVE or COPY in the menu: Step 1.) with the mode switch in the downward position the CHOMPI key becomes the shift/function key, Step 2.) While holding the CHOMPI Key press the black key on the far right of the keyboard... this will enter SAVE mode... second to last black key will enter COPY mode Step 3.) Choose source and/or your destination you'd like to save your sample by pressing any of the available key slots, Step 4.) Confirm your save by pressing the CHOMPI key, whose LED will be blinking red Then you can recall your stored sounds at any time directly on CHOMPI or transfer them to your computer using the SD card. All of these samples share a dynamic stereo buffer of roughly 6 hours... so as long as your total sampling time doesn't exceed that time limit, you can repeat this process as many times as you want :)
 
Hab mir alles nochmal ganz genau angeschaut und muss sagen - als langjähriger Op-1 User kann ich nur müde gähnen..✌️😉

Die loops kann man anscheinend auch nur auf die 14 presettaster verteilen - bei 6h Aufnahmezeit frage ich mich wie man das überhaupt sinnvoll nutzen kann, aber egal.

interessante kleine Kiste, für mich redundant und preislich etwas zu ambitioniert angesetzt.
 
Wie ich schon schrieb, bin ich vom extrem zugänglichen Handling/Bedienung sehr begeistert. Aber mir geht es wie einigen anderen und mich schreckt der Preis ab. Ich vermute, es wird vielleicht später eine Version mit etwas weniger luxuriöser built-quality, z.B. a la Volca, geben, wo bestimmt so ca. 200€ eingespart werden kann. Oder ein pfiffiger Entwickler, dem gerade langweilig ist sieht das Ding und sagt sich „Kann ich auch“ und entwickelt ein DIY Open Source Kit.
Eine weitere Option wäre, das ein größerer Hersteller einen Markt sieht und low budget nachlegt. Ich denke da z.B. an Preis, Features und Qualität des Yamaha PSS A50 für aktuell 89€. Aber vielleicht hinkt der Vergleich.
 
ich denke das man bei der Menge den preis auch runterskalieren könnte – anscheinend war der ja auf ein Budget bei $27.000 so pro gerät kalkuliert. Die Stückzahlen gehen ja jetzt extrem rauf, von daher könnte der Preis runter, oder aber neue stretchgoals, d.h. produktverbesserungen zum gleichen preis (funktionalitäten, metalcase, decksaver etc.)

bei der summe momentan würde ich eher einen gebrauchten op-1 kaufen – der hat die "bessere" sample-engine + akku + cnc gefrästes aluminiumcase. und wurde immer als überteuert verschrien. ich habe meinen damals bei thomann bei einer aktion mit tasche für 579€ gekauft.
 
bei der summe momentan würde ich eher einen gebrauchten op-1 kaufen – der hat die "bessere" sample-engine + akku + cnc gefrästes aluminiumcase. und wurde immer als überteuert verschrien. ich habe meinen damals bei thomann bei einer aktion mit tasche für 579€ gekauft.

Dann darf ich mal kurz dem Off-Topic anschliessen? :
Jim Avignon hat sich für seine Live-Sets ein Gehäuse mit Tastatur (und Pitch-Bender und Modulation-Wheel) für das OP-1 bauen lassen und bestreitet damit ein ganzes Konzert, das finde ich mega. Das wäre für mich das Traummodell des Chompi...

Bildschirmfoto 2023-03-30 um 18.53.31.png
 
Wie ich schon schrieb, bin ich vom extrem zugänglichen Handling/Bedienung sehr begeistert. Aber mir geht es wie einigen anderen und mich schreckt der Preis ab. Ich vermute, es wird vielleicht später eine Version mit etwas weniger luxuriöser built-quality, z.B. a la Volca, geben, wo bestimmt so ca. 200€ eingespart werden kann. Oder ein pfiffiger Entwickler, dem gerade langweilig ist sieht das Ding und sagt sich „Kann ich auch“ und entwickelt ein DIY Open Source Kit.
Eine weitere Option wäre, das ein größerer Hersteller einen Markt sieht und low budget nachlegt. Ich denke da z.B. an Preis, Features und Qualität des Yamaha PSS A50 für aktuell 89€. Aber vielleicht hinkt der Vergleich.
Stimmt....vom OP1 kam wenig später nach Release ja auch eine günstigere Variante für jedermann ;-)
 
Wie ich schon schrieb, bin ich vom extrem zugänglichen Handling/Bedienung sehr begeistert. Aber mir geht es wie einigen anderen und mich schreckt der Preis ab. Ich vermute, es wird vielleicht später eine Version mit etwas weniger luxuriöser built-quality, z.B. a la Volca, geben, wo bestimmt so ca. 200€ eingespart werden kann. Oder ein pfiffiger Entwickler, dem gerade langweilig ist sieht das Ding und sagt sich „Kann ich auch“ und entwickelt ein DIY Open Source Kit.
Eine weitere Option wäre, das ein größerer Hersteller einen Markt sieht und low budget nachlegt. Ich denke da z.B. an Preis, Features und Qualität des Yamaha PSS A50 für aktuell 89€. Aber vielleicht hinkt der Vergleich.
Der Erfolg der Kampagne ist vermutlich kein großer Anreiz eine billigere Version zu machen :)

Hier gibt es das Board zu kaufen
 
...nur mal so zum Vergleich wegen Daisy Plattform, im Eurorack gibts das Daisy Patch, programmieren musst Du selbst oder bedienst Dich bei den Ideen von anderen...
Kostet halt auch stolze 398,00 Euro. (Kann mich nicht erinnern, dass da je jemand genörgelt hätte.)

Argument
 

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