Compressor-Artiges für Vocoder

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Guest
Hardware-Empfehlungen für Vocoder erwünscht. 19 Zoll ist gerne bevorzugt.

Für knackige Roboterstimmen bis hin zu geisterhaft-noisigem Hauch.

Ich will demnächst reichlich mit Vocodersounds experimentieren. Ausgeben will ich dafür bis zu 300 Euro.
Was würdet Ihr mir da vorschlagen?

Für Drums will ich mir auch ein oder mehrere Geräte zulegen. Da kann ich auch mal untereinander tauschen und vergleichen, für welchen Sound/Zweck sie sich am besten eignen.

Hört man einen Röhrencompressorsound eigentlich wirklich heraus?
 
Es geht darum, welche Kompressoren empfehlenswert sind, auch im Hinblick auf die unterschiedlichen Soundauswirkungen auf Vocoder als auch Drums.
 
Den Hauch macht man ja nicht mit dem Kompressor sondern mit dem Carrier-Signal - zB Noise als Carrier. Ich habe ans Mikro nie einen Compressor gehangen und
trotzdem gute Ergebnisse hinbekommen. Da das Signal ja eh synthetisiert wird ist es auch egal ob das noch durch eine Röhre läuft. Den Unterschied wird man nicht hören können.
 
Du meinst für den Modulator Eingang? Da genügt ein ganz einfacher. Ich benutze im Studio einen Alesis 3630 und live einen Alesis SmashUp
 
Ich dachte z.B. an einen Compressor bzgl. der Sprachverständlichkeit. Und dass der Compressor eventuell auch auf andere Effekte in besonderer Weise einwirken kann.
Ok, beim Vocoder kein Röhrencompressor. Aber vielleicht an Drums. Es gibt Effekte, mit denen ich bisher noch gar nicht gearbeitet habe, und dazu gehören Compressor, Limiter, De-Esser. Daher überlege ich, mit welchem Gerät ich einfach mal anfangen soll. Klark Teknik, DBX oder 'n billiger Behringer.
 
intercorni schrieb:
Den Hauch macht man ja nicht mit dem Kompressor sondern mit dem Carrier-Signal - zB Noise als Carrier
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Das ist leider nicht wahr. Der Hauch kommt schon daher dass das Modulatorsignal auch genügend verdichtet ist und ggf in den Höhen stark angehoben ist, sodass es die Höhen dann auch wieder aus dem Carrier rauskitzelt.
Natürlich müssen beide Signale Höhen haben, aber der typische Sägezahn- oder Rechteck-Carrier haben absolut ausreichend Signale. Viel wichtiger ist tatsächlich, dass man beim Modulator die Höhen anhebt.
 
fanwander schrieb:
Das ist leider nicht wahr. Der Hauch kommt schon daher dass das Modulatorsignal auch genügend verdichtet ist und ggf in den Höhen stark angehoben ist, sodass es die Höhen dann auch wieder aus dem Carrier rauskitzelt.
Natürlich müssen beide Signale Höhen haben, aber der typische Sägezahn- oder Rechteck-Carrier haben absolut ausreichend Signale. Viel wichtiger ist tatsächlich, dass man beim Modulator die Höhen anhebt.
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Kommt darauf an was du als Hauch definierst. Seidige Obertöne? Klar müssen die dann auch im Modulator sein. Kommt aber auch auf den Vocoder an, wenn der das nicht zulässt weil die oberen Bänder begrenzt sind kannst du 10 Kompressoren davor schalten und nichts wird passieren.
 
Beim Vocoder wird es sich erstmal um den VC340 handeln. Gleichzeitig dachte ich auch noch über die Verwendung eines Equalizers nach. Da wüsste ich jetzt aber nicht mal, ob ich einen parametrischen oder graphischen nehmen sollte.
Ein Equalizer benötige ich eh, um bei manchen schlechten Aufnahmen z.B. dröhnende Frequenzen wegzunehmen. Auch beim einfachen Musikhören stört das ja.
Naja, Hauchen kann etwas ohne Sprache sein, aber auch etwas Geflüstertes. Ich habe klangliche Vorstellungen, die ich aber schlecht technisch ausdrücken kann, weil mir dazu Erfahrungen fehlen. Dazu müsste ich auch wissen, mit welchem Gerät sich dieses oder jenes praktizieren lässt.
 
Ich benutze vor dem Vocoder einen VIP1 von Yellowtec, das war so ein Broadcast Ding, hauptsächlich für Sprache im Radio eingesetzt. Das Teil macht einen guten Job, vllt findet man den irgendwo günstig gebraucht ...kann ich nur empfehlen.
 
Hehe ich schlage mal das behringer Xr18 vor. Ein Mikro dran, dann haste 4 fx Slots, eine dynamikeinheit im eingangskanal und noch eine plus wahlweise 5bandparametrischer es oder grafischer es plus Analyser im aux, mit dem man dann den Modulator in des vocoders füttert.
Und hast noch 17 weitere Kanäle übrig...und alles per iPad steuerbar und 19zoll
:mrgreen:
 
Was soll denn "es" bedeuten? Ein iPad habe ich nicht, will ich auch nicht :sowhat:
Eigentlich wollte ich doch nur einen Compressor. Du empfiehlst einen Mixer. Ich kann dazu gar nichts sagen, weil ich mich mit so einem Mixer gar nicht auskenne und den Unterschied zwischen beiden Effekten nicht kenne. Zudem müsste ich schon auch weitere Verwendung für so ein Gerät haben.

Compressor Pedale gibt es ja auch schon ab 19 Euro. Microbug schrieb, dass Pedale nicht für Mikrofonsignale ausgelegt sind. Daher sollte man einen Mixer dafür verwenden. Da Software Mixer eh nicht so mein Ding sind, weil ich Haptik brauche, steht wohlmöglich eh einer an. Auch für Anwendungen mal ohne Rechner.
Das werde ich in einem anderen Fred aber nochmal aufwerfen.

@intercorni, einen EQ wollte ich ja tatsächlich auch einbinden. Aber auch mal mit und ohne Compressor ausprobieren. Die Frage ist nun, was ich nehme.
Graphischer oder Parametrischer EQ?
Billiges Compressor Pedal ginge dann erst, wenn ich einen Mixer habe.
Behringer, DBX, Art, Klark Teknik?
 
Todesmelodie schrieb:
Was soll denn "es" bedeuten? Ein iPad habe ich nicht, will ich auch nicht :sowhat:
Eigentlich wollte ich doch nur einen Compressor. Du empfiehlst einen Mixer. Ich kann dazu gar nichts sagen, weil ich mich mit so einem Mixer gar nicht auskenne und den Unterschied zwischen beiden Effekten nicht kenne. Zudem müsste ich schon auch weitere Verwendung für so ein Gerät haben.
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du hast nicht verstanden was meine intension ist...
ich empfehle nicht die mixerfunktion primär sondern die ganzen kompressor-gate-limitier-4fachvintagefxiclusivevintagekompressormodeling-5bandparametrischemeq-usw funktion. weiter 17 kanäle bekommst du dazu.
ich nutze das genauso als vorbehandlung des modulatorsignals für meinen mamvf11.
es is klar das das eikn etwas ungewöhnlicher weg ist aber wenn du eh 300 ausgeben willst...
is auch per pc steuerbar oder wenn man nix regeln muss auch ganz ohne
 
Moin .-)

Der VC340 hat doch schon einen Mikrofoneingang... Und ein 'waschechter' 19"-Kompressor kann noch weniger Mikrofonpegel als ein Pedal. Du müsstest also erst das Mikrofon verstärken, dann in den Kompressor und dann z.B. in den Klinkeneingang des VC340 gehen. Von daher ist die Idee mit dem Mixer so ganz abwegig nicht...

Wenn Du so vorgehen willst brauchst Du eher einen Mic-Preamp mit Kompressorfunktion / Channel-Strip... z.B. DBX 286, da ist neben Kompressor / Gate auch Enhancer ('Hauch') und DeEsser drin... Nur mal so als Idee.

Ich habe das Teil live mit dem Vocoder aus dem Boss SE-70 verwendet, das klappte gut...

Jenzz
 
Zuletzt bearbeitet:
intercorni schrieb:
Ich würde ja eher hinter dem Vocoder einen EQ schalten. Macht meines Erachtens viel mehr Sinn als ein Kompressor
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Nee. Probier es echt mal mit EQ und Kompressor vor dem Analyse-Eingang aus. Du wirst staunen.
Mit dem EQ nach(!) dem Vocoder hebst Du nur das Rauschen des Vocoders an.
 
Die Idee mit dem DBX 286 (S) gefällt mir. Mic-Preamp mit Kompressor. Mit Stimmen/Lauten (auch ohne Vocoder) will ich eh viel machen. Brauche ich nur noch einen EQ. Über Vorschläge würde ich mich freuen.
 
fanwander schrieb:
Nee. Probier es echt mal mit EQ und Kompressor vor dem Analyse-Eingang aus. Du wirst staunen.
Mit dem EQ nach(!) dem Vocoder hebst Du nur das Rauschen des Vocoders an.
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Sorry Florian aber das ist absoluter Unsinn. Mach mal ein Beispiel und dann sehen wir weiter!
Das Träger Signal ist viel wichtiger als der Modulator (Mikro). Einige Vocoder können die aus dem Modulator generierten Steuerspannungen skalieren. So ist es möglich, dass aus einer Kick am Eingnag des Modulators und Rauschen als Träger quasi Hihats werden. Da kann das Eingangssignal sogar muffig sein, spielt keine Rolle.
 
intercorni schrieb:
Sorry Florian aber das ist absoluter Unsinn. Mach mal ein Beispiel und dann sehen wir weiter!
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Das Klangbeispiel zum A-100 Vocoder von mir (das immer Florian Schneider zugeschrieben wird, dabei war nur der Text von ihm) ist genau so aufgenommen:


intercorni schrieb:
Das Träger Signal ist viel wichtiger als der Modulator (Mikro). Einige Vocoder können die aus dem Modulator generierten Steuerspannungen skalieren. So ist es möglich, dass aus einer Kick am Eingnag des Modulators und Rauschen als Träger quasi Hihats werden. Da kann das Eingangssignal sogar muffig sein, spielt keine Rolle.
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Das ist eine nette Idee für einen EMS / Sennheiser / A-100 oder ggf Electrix. Aber Kollege @Todesmelodie hat einen VC340, einen zehnbändigen Festfrequenz Vocoder. Da taugt Deine Idee nicht.
 
Was soll das beweisen? Das ein Kompressor das Signal heller macht? Du engst also die Dynamik ein, um die Höhen präsenter zu machen?
Wie soll das tontechnisch funktionieren?
 
intercorni schrieb:
Was soll das beweisen? Das ein Kompressor das Signal heller macht? Du engst also die Dynamik ein, um die Höhen präsenter zu machen?
Wie soll das tontechnisch funktionieren?
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Hast Du meinen Text oben gelesen? Es geht um Sprachverständlichkeit. Die muss beim Modulator-Signal für den Vocoder erhöht werden, so wie sie auch fürs Wortradio erhöht wird. Für den Vocoder darf man es sogar massiv übertreiben.

Und Sprachverständlichkeit erhöht man seit etwa fünfundsechzig Jahren durch den kombinierten Einsatz von EQ und Kompressor.
 
Er soll sich ersteinmal den Vocoder liefern lassen. Wie gesagt sind meine Erfahrungen dahingehend, dass die Trägerquelle deutlich anspruchsvoller sein sollte als das modulierende Signal.
Und Sprachverständlichkeit erhöht man doch eher durch die Beimischung des originalen Sprachsignals. Eine zischelnde Vocodersuppe kann niemand entschlüsseln. Sprachverständlichkeit ist was anderes.
 
Ist aber schön zu wissen, dass unterschiedliche Vocoder dann wohl auch unterschiedliche Manipulationswege benötigen.

Was spricht eigentlich gegen graphische Equilizer? Von der Bedienung her sehen die zumindest einfacher aus. Viel Auswahl gibt es bei den parametrischen EQ ja nicht, weil das überwiegend sehr hochpreisig ist.

Für 'glatte' Sounds bin ich übrigens nicht so zu haben, mag es eher lo-fi.

Sprachverständlichkeit und obskure Sounds sind zwei Paar Schuhe. Mit "zischelnder Vocodersuppe" hat das gar nichts zu tun! Und es ist auch legitim, dass ich mir jetzt schon mal Gedanken mache und Tips einhole, bevor der Vocoder da ist. Bestellt ist er auch noch nicht.
 
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