Nur so aus Spass, das erste Sonett von Shakespeare:
Original:
From fairest creatures we desire increase,
That thereby beauty’s rose might never die,
But as the riper should by time decease,
His tender heir might bear his memory:
But thou contracted to thine own bright eyes,
Feed’st thy light’s flame with self-substantial fuel,
Making a famine where abundance lies,
Thy self thy foe, to thy sweet self too cruel:
Thou that art now the world’s fresh ornament,
And only herald to the gaudy spring,
Within thine own bud buriest thy content,
And, tender churl, mak’st waste in niggarding:
Pity the world, or else this glutton be,
To eat the world’s due, by the grave and thee.
DeepL:
Von den schönsten Kreaturen wünschen wir uns eine Steigerung,
Dass dabei die Rose der Schönheit niemals stirbt,
Aber wie der Reifer mit der Zeit sterben sollte,
Sein zärtlicher Erbe könnte sein Andenken tragen:
Aber du hast dich mit deinen eigenen strahlenden Augen zusammengeschlossen,
Füttere die Flamme deines Lichtes mit selbsttragendem Brennstoff,
Eine Hungersnot, wo der Reichtum liegt,
Dein Feind, dein Selbst, zu deinem süßen Selbst, zu grausam:
Du, der du jetzt das frische Ornament der Welt bist,
Und nur ein Vorbote des grellen Frühlings,
Innerhalb thine eigenen Knospe buriest thy Inhalt,
Und, zarter Rüpel, mach's nicht mehr nötig, um zu nörgeln:
Bemitleiden Sie die Welt, sonst ist dieser Vielfraß,
Um das zu essen, was der Welt zusteht, am Grab und an dir.
Mensch:
Wir wünschen Blüte der Vollkommenheit,
Auf daß der Schönheit Rose nie verdorrt,
Doch ist dem Tod die reife Frucht geweiht,
So pflanz' ein Erbe ihr Gedächtnis fort.
Du lebst nur dir, der Schönheit Selbstgenuß,
Schürst eignen Glanz, der dich verzehrend scheint,
Schaffst Hungersnot aus reichem Überfluß,
Grausam dir selbst gesinnt, dein eigner Feind.
Heut bist du noch der frische Schmuck der Welt,
Der einz'ge Herold für des Frühlings Reiz,
Doch wenn dein Schatz in einer Blüte fällt,
Wird zur Verschwendung, süßer Filz, dein Geiz.
Hab' Mitleid, birg nicht überreiche Gabe,
Der Welt Anrecht, in dir und in dem Grabe.