Copperlan , braucht es das noch

Aus dem namm thread :


Moogulator schrieb:

Es handelt sich hierbei im ein Modul, dass cv und midi Inputs per ethernet an ein copperlan Netzwerk weiterleitet bevorzugt an ein alyseum ms812 , das dann entsprechende cv und trigger Outputs zur Verfügung stellt. Man verbindet also ein midi Keyboard nicht mehr per USB oder midi , sondern per Ethernet mit einem modularen synth.

Copperlan kann allerdings weitaus mehr. Sofern eine entsprechende netzwerkinfrastruktur mit einem kontrollrechner zur Verfügung steht, kann es midi zwischen verschiedenen Rechnern per Netzwerk verteilen . Man kann also auf einem Rechner die daw laufen lassen, und die fetten samplebibliotheken auf einem zweiten. Also weitaus mehr als nur die einen Kabel durch andere zu ersetzen.

Doch genau dieses Einsatzgebiet , das ich für das wesentliche halte, ist durch die Verfügbarkeit von Core midi auch auf Windows zum Teil obsolet geworden. Da Core midi im netz nicht nur Wireless (wie beim ipad) funktioniert, sondern ebenfalls über Ethernet, kann ich zwei Rechner( oder mehr , muss ich aber noch testen) ebenfalls über Core midi koppeln. Mit der Verfügbarkeit der Kiss Boxen (http://www.kissbox.nl/) stellt sich die frage, ob es überhaupt noch Sinn macht, auf copperlan zu warten oder für Netzwerk midi auf Core midi zu setzen.
 
Ich habe gerade das koppeln von mehr als zwei devices unter Core midi getestet .

Testaufbau

Beteiligte Maschinen
Ipad Wireless
Win xp Ethernet /Hub
Mac Ethernet /Hub

Auf dem xp Rechner unter reaper eine vst Instrumentenspur mit midi in aus der core midi Session
Auf dem mac unter live eine vst Instrumentenspur mit midi in aus der Core midi Session
Auf dem ipad eine Instanz Little midi mit midi Out an Core midi Session.

Sowohl der Mac als auch der PC haben mit ihren jeweiligen Instrumenten den sequencerlauf problemlos gleichzeitig abgespielt .
 
Nein, danke für den tip
tönt entweder interessant oder wie der 934. Versuch, endlich teure Kabel zu verkaufen. Abwarten ....
 
wireless und eine Lösung der pitch sache und weg von 128 steps hat mich da aufhorchen lassen
wär mal an der zeit
 
midi über netzwerk wäre schon sehr geil wenn man das auch dementsprechend routen kann mit handelsüblichen componenten
 
ist immerhin die MMA
wer sonst soll denn den neuen standart bringen der von allen akzeptiert wird wenn nicht die
osc und copperlan sind ja nicht so der hit geworden ...
ich geh gerne dahin wo die Musik spielt :mmoog:
 
nihil schrieb:
midi über netzwerk wäre schon sehr geil wenn man das auch dementsprechend routen kann mit handelsüblichen componenten

Ich hab lange über die Szenarien nachgedacht, was ein solches Routen sein könnte. Wer was wohin routet. Bis auf das Szenario , vsts auf einen zweiten Rechner auszulagern und einen bzw beide über ein ipad fernzusteuern ist mir nix eingefallen. Hast du da noch Ideen ?

Schwierig war, dass wir ja nur midi routen, Audio muss ja auch irgendwie fliessen. Also wenn ich den ausgelagerten Rechner ins Nebenzimmer stelle, und über das vorhandene LAN fernsteuere, muss das Audio des Rechners ja irgendwie zurückfliessen. Und da waren viele der Ideen, die ich hatte, plötzlich nicht mehr so gut.....
 
gibt's da nix im steinbergland?
auf m mac kannst du auch einfach au netsend nehmen
geht sogar mit garageband guck mal in deinem plugin Folder
port 52800 (audio)
 
Midi 1.0 ist ja a) das Protokoll und b) die Definition des Transport Layers. Ob Midi HD nun auch einen Transport Layer definiert? In der Demo wollen sie Ethernet (Kabel und Funk) nutzen. Gehe mal davon aus, dass man dann handelsübliche Geräte im Ethernet Umfeld nutzen können wird. Also etwas in dieser Art:
20110409022837192.jpg
 
leedoeslala schrieb:
gibt's da nix im steinbergland?
auf m mac kannst du auch einfach au netsend nehmen
geht sogar mit garageband
port 52800

Im Steinberg Land gibt es etwas zum kooperativ musizieren. Die implementation setzt voraus, dass man sich mit einem zentralen Steinberg Server über das Internet connected . Also nix für LAN , nur für WAN.

Wir freuen uns eh jeden Tag aufs neue über die latenzkompensation. Wenn jetzt Audio und midi über getrennte Protokolle übers LAN laufen, dann wird die Freude sicher unermesslich.

Als Alternative zu AU netsend gab es mal Ansätze , Rewire netzwerkfähig zu machen. ......
 
mink99 schrieb:
Im Steinberg Land gibt es etwas zum kooperativ musizieren. Die implementation setzt voraus, dass man sich mit einem zentralen Steinberg Server über das Internet connected . Also nix für LAN , nur für WAN.

^^ ganz toll, einmal um die Welt zum nächsten raum
 
Nicht mal das geht, der zuständige Programmierer hat vergessen, dass dort ein NAT dazwischen hängt, und deshalb zwei getrennte LANs mit unterschiedlichen öffentlichen ip Adressen vorhanden sein müssen sonst kann der Steinberg Server die nicht auseinanderhalten. Das Konzept ip / Port war wohl gerade nicht präsent..

Der hätte mal bei mir in der Schulung "Netzwerkprogrammierung für Anfänger" auftauchen müssen .....
 
Dafür ist dein Kühlschrank mit eigener ip Adresse im Netz öffentlich sichtbar.....
IP V6 noch so eine Sch.... Technik von Ingenieuren für Ingenieure

Oder bist du an deinen Provider noch per V4 angeschlossen ?
 
erstmal nur intern,
es sind noch zu wenige andere kühlschränke unterwegs
aber meine ipv4 Adresse ist auch relativ statisch, wenn ich den Stecker nicht ziehe ...
vor ipv6 brauch man sich aber nicht zu fürchten,
du antwortest nicht mehr auf ping wenn du nicht willst
 
mink99 schrieb:
nihil schrieb:
midi über netzwerk wäre schon sehr geil wenn man das auch dementsprechend routen kann mit handelsüblichen componenten

Ich hab lange über die Szenarien nachgedacht, was ein solches Routen sein könnte. Wer was wohin routet. Bis auf das Szenario , vsts auf einen zweiten Rechner auszulagern und einen bzw beide über ein ipad fernzusteuern ist mir nix eingefallen. Hast du da noch Ideen ?

Schwierig war, dass wir ja nur midi routen, Audio muss ja auch irgendwie fliessen. Also wenn ich den ausgelagerten Rechner ins Nebenzimmer stelle, und über das vorhandene LAN fernsteuere, muss das Audio des Rechners ja irgendwie zurückfliessen. Und da waren viele der Ideen, die ich hatte, plötzlich nicht mehr so gut.....

naja wenn man einiges an gerätschaften hat und keine midi ketten bauen möchte ist das schon cool, 24 port switch alle geräte dran und alles ist gut, ohne dass man groß ein midiinterface braucht etc. oder halt über wlan da fallen dann die kabel ganz weg und wenn man zusätzlich auch noch files transferieren kann ist das doch eigentlich ganz cool.
mit dante geht sowas ja auch auf der audio seite die neuen yamaha controller haben das am start.
 
leedoeslala schrieb:
erstmal nur intern,
es sind noch zu wenige andere kühlschränke unterwegs
aber meine ipv4 Adresse ist auch relativ statisch, wenn ich den Stecker nicht ziehe ...
vor ipv6 brauch man sich aber nicht zu fürchten,
du antwortest nicht mehr auf ping wenn du nicht willst

Also wird das Steinberg Zeug bei dir mit zwei Rechnern auch nicht funktionieren, weil nach aussen haben alle deine Rechner nur die ipv4 Adresse deines providers.

Das ist auch gut so. Auch wenn die jungs von der c't immer schreiben, wie geil doch V6 ist, bleibt ein wichtiger Unterschied.

Bei V6 wirst du gefragt und musst nicht Antworten . Bei v4 wirst du garnicht erst gefragt.

Sobald ein kleiner Bug in der Firmware deines Kühlschranks mit öffentlicher ipv6 Adresse ist, ein falsches Default Passwort bei der Remote Wartung, eine Backdoor, ein falsch konfigurierter port, oder etwas anderes so ist die Maschine angreifbar. Es gab ja schon den Ping of Death wo bereits die Ping Abfrage den Empfänger gekillt hat.

Um einen Rechner zu finden, brauche ich ihn nicht zu pingen. Bei v4 und nat kann er nicht gefunden werden.
 
leedoeslala schrieb:
ich hab nix von Steinberg, ich dachte du hättest mink99

Ich hab cubase 6.5 im Einsatz. Ich werde nicht updaten.
Ich bezog mich auf 7 , da ist das Vst connect dabei, das ich hier beschrieben hab, die lausige implementation ist einer der Gründe um nicht umzusatteln.
 
Auch aus sonicstate Bericht 30 Jahre midi

How will you retain compatibility to the 30 years of history ?

We need the same marketing and the same message to the vendors ...
...
And we need new plugs .....

:stop: :stop: :stop: :stop: :stop:
 
Szenario Tonstudio 2017

An jedem synth hängt eine kleine blackbox (immer der gleiche Typ) . Diese hat bidirektionale Audio und bidirektional midi Anschlüsse sowie einen Netzwerkanschluss und wifi. Auch an den Masterkeyboards, Controllern , Mischpulten und einigen Effekten sind diese Boxen angeschlossen . Neueste yamaha und Roland Orgeln (yupiter 40.000 und mox 600 haben die netzwerkschnittstelle bereits eingebaut)

Alle boxen sind über ein LAN miteinander verbunden . Im Router läuft ein Nameserver, so dass jede Box und damit jedes Gerät einen eindeutigen Namen hat. Auch verwaltet der Router bestimmte Metadaten bezüglich Patches, aber auch Monitoring Informationen wie Latenzen usw .

Die Daw oder Daws sind mit ihren Rechnern ebenfalls in das Netzwerk eingebunden. Innerhalb der Recording Software erfolgt nun das io routing für Audio und midi anhand der Informationen des Nameservers . Auch eine Lastverteilung kann hier automatisch oder manuell erfolgen.

Somit braucht es keine dedizierten Soundkarten oder midi Interfaces mehr, die Kompatibilität zu den alten Geräten ist aber weiterhin gegeben.

Das ist so, wie ich mir vorstellen kann, dass das Szenario von nihil (merci !) umgesetzt werden könnte.

Interessant ist, dass der Ausgangspunkt , die Black box , genau das Gegenteil von der Black box ist, die hier beschrieben wird.
 


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