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Cric, Cascadia oder Easel Command???

AtomA

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Hallo Forum,
ich bin immer noch im Findungsprozess für einen neuen Synth. Ich möchte etwas experimentelles, das mich auch etwas fordert, aber mich nicht überfordert.

Ich bin sehr angetan vom Cric, habe aber Schiss, dass der too much für mich ist, was die Lernkurve betrifft. Den Cascadia finde ich auch spannend und ich denke, etwas zugänglicher und dennoch offen für Experimentelles.

Jetzt kam mir noch der Easel Command in den Sinn und er ist schon ein faszinierender Synth. Für mich ganz anders und neu!

Es muss nicht die schöne Melodie sein, die ich aus einer dieser Maschinen raus bekomme. Spannende rhythmische Figuren und Schnipsel für Techno wären gut!

Habt Ihr vielleicht hilfreiche Gedanken dazu?
 
Wohin zieht es dich denn? Klanglich? Ich würde den Grundklang und Reaktion als Basis der Entscheidung setzen. Sehr profan - aber nie falsch.
Lernbar ist alles - das ist ja dast so, dass der Easel schon auch nicht sofort bedienbar ist, der Cascadia ist dabei "am normalsten", dennoch - sind das alles Sachen, die nicht total aus der Bahn werfen, so du Lust hast und das auch nutzen willst und das nicht einer von 3 neuen Teilen ist.
 
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M.i.a.u.: AtomA
Ja du hast schon recht. Lernen kann man alles. Ich hab Lust drauf, etwas mehr „Dreck“, Ungeplantes und Unvorhergesehenes mit einfließen zu lassen. Ein bisschen kontrolliertes Chaos als Bereicherung. Der Cric gefällt mir vom Grundklang der Oszillatoren sehr. Vom Easel hab ich auch schon sehr tolle Sounds gehört, aber auch viel nerviges bleep bloop! Der Cascadia ist so dazwischen. Aber vielleicht sollte ich zu einem der beiden extremeren greifen. „Brav“ und gut hab ich ja schon 😉

Danke für deinen Rat.
 
Meiner Ansicht ist unkontrolliertes Chaos nur mit 2 Methoden möglich:
1) Ungenaue Methoden und Random zu verwenden
2) Mit wenig Ahnung irgendwas zu bedienen, was dann als Happy Accicent endet.

Das aber diese Sachen richtig schön sein können, gezielt - das ist noch besser.
Die drei sind schon ziemlich verschieden, aber so richtig "dirty" kann natürlich auch eine schnelle Modulation sein, ein Shaping oder ein Pegel-Sättigungseffekt, der eher eine Art Nebeneffekt ist, manchmal sogar unabsichtlich.

Da gibt es immer unsweetspots, die man finden kann. Das Teile mit viel Synthese mehr dieser Spots haben ist klar, also wenn FM und Co erst mal vorhanden ist, kann man auch erst sowas erzeugen, wobei es auch gerade zB bei FM unterschiedlich schönes gibt, weil das Gerät das nicht so gut kann - das wäre dann eher ein Manko.

So Sachen rauszufinden bedeutet einige Totorials gucken wo das auch bewegt wird oder selbst das sympatischste Dinge zu kaufen, leider gibt es ja noch am "ehesten" (was nicht steigerbar ist) Cascadia als Schöngeist verklärt, nur in Ermanglung eigenen Besitzes - hab ich am wenigsten über Sound zu sagen beim Cric, der wegen der Matrix auch ein Konzept vertritt, was am meisten abweicht.

Trotzdem ist es so - die Baugruppen sind da so unterschiedlich - das muss also wenn ich ehrlich bin - durch einschätzen passieren. Der Easel ist eigentlich fast klassisch - aber er ist klar auch ein gut überlegtes Instrument, der Buchlaminimoog quasi. Die Möglichkeiten sind beim C. aber schon ziemlich weit - wie Pegelverhalten, Klang und Co beim drehen sind - kann ich nicht sagen, ich habe keines der Geräte - um von echter Erfahrung zu reden, das ist nur das Vorgehen, was ich da setzen würde. Vermute beim Circ ist es am schwersten User zu finden, die ggf. auch ein anderes Empfinden haben…

Daher - ja, alle bloopenn auch, Brappen, aber - dazwischen sind die Sachen für den Record Knopf.
 
Die drei Teile sind wirklich gänzlich verschiedene Konzepte der synthetischen Klangerzeugung.

Der Buchla Easel mit additiver Synthese, Patchfeld mit Bananensteckern und quasi als geschlossenes System bereits voll nutzbar.
Er hat ja auch einen eine Art Sequenzer, ein Reverb, die spezielle Synthese und ist eigentlich ein ganz eigener Mikrokosmos.

Ein guter Freund hat einen und ich finde den super spannend, weil man mit ihm wirklich oft sehr eigene, reiche Sounds/Patches erstellt.
Gleichzeitig ist er aber nicht so einfach kompatibel zu anderen Geräten.
Wenn wir jammen, ist es immer schwierig, da er keine Möglichkeit der Quantisierung hat. D.h. klassische Notenwerte spielen ist nicht seine Stärke, aber durch Stimmen oder externe Sequenzierung natürlich grundsätzlich möglich.

Der Cascadia ist für mich beinah ein klassischer monophoner Synthesizer, aber eben auch mit Elementen aus additiver und subtraktiver Synthese. Ein eigener Sequenzer oder Effekte sind nicht mit an Bord, dafür ist er schnell und recht unkompliziert mit anderem Equipment erweitert und tonal ist er recht vielschichtig.

Der Circ sieht konzeptionell sehr spannend aus, aber ich kenne ihn nicht und lese nur von sehr wenig Erfahrungen.
Also kann man nicht so viel dazu sagen...
 
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M.i.a.u.: AtomA und Kevinside
Das ist genau das, was mich beim Buchla skeptisch macht: Ist der stimmstabil? Ich hab nix gegen experimentell, aber wenn man nichts mit ihm anfangen kann im Zusammenspiel mit anderen Synths, weil er nicht zu stimmen ist, odr die Stimmung nicht hält, das wäre für mich ein KO-Kriterium. Cric wäre halt echt ein bisschen ein Blindkauf für fast 3000€, weil man wenig drüber erfahren kann. Das läßt mich schon auch zögern!
 
Mal so einen Test - ist das was?

Die Mischbatterie finde ich gut, Shaper ist auch gut, allerdings eher ein PWM und Mod Tool als ein Waveshaper sonst ggf. täte
leider heißen die OSCs nicht so, sondern haben fancy Names.

Eigentlich also ein recht normaler 3-OSC analog-Synths.
Die OSCs selbst erscheinen mir solide aber nicht außergewöhnlich zu reagieren.
gut ist aber Mod der einzelnen Levels der Waves - sowas ist immer cool und subtil.

Die Videomacherin ist sehr gut im Thema. also hier bekommst du zumindest gute Infos, wie das so klingt.
Das alles nochmal bei Buchla und Cascadia..
Und schau mal, wie gut du das findest.

Ich finde schon, dass er auch gut klingt - wie gut die FM so klingt - ich sag - ok, nicht schlecht, aber nicht sensationell.

Filter gut, aber eher analystisch, aber vollständig. Filter FM - finde ich eher unsauber, nicht wirklich schön. Aber später mit Sinus schon viel viel besser.
Also - wenn man will - geht das auch schon gut. Aber sie zeigt es auch alles.

Die Demos hinten und vorn - sind ok, reißt mich nicht total raus, habe aber hier hohes Motzlevel - aber würde sagen - eine schöne Labormaschine, ggf. etwas viel und das ist gut - aber auch genug für Brot und Butter - eher klar und nicht extrem Charakter sondern einfach - hey, ganz gut.
Ich fand den Vectra klanglich interessanter.
Wenn ich Geld und alles hätte, wäre das mal was, was ich gern mal ausprobieren wollte. Passt auch in deine Reihe.

Ich mein den hier https://www.thomann.de/de/future_retro_vectra.htm

Easel - stabil - und auch interessant, aber kann erstaunlich viel auch nicht, sondern glänzt durch bestimmte Settings, die ihn besonders machen, der ist kein Labor eher ein gut zusammengestelltes Ding für Unterwegs und mit Kompromissen.
 
Doch. Der Easel ist stimmstabil, soweit ich das sagen kann. Allerdings will.der mit 1,2V/oct gespielt werden. Und externes Gate/Trigger braucht ordentlich Saft, sonst geht da nix.
Allerdings geht inzwischen auch einiges per Midi. Ich hatte den letztens mal per Midi am OXI.
Die eigentliche Stärke sind aber komplexe Patches und ungewöhnliche Soinds.
Der macht auch echt brachiale Bassstimmen abseits 303 + Co., tolle Saiteninstrumente oder was man sonst so möchte.
Input gibt's ausreichend.
 
Cascadia sollte man eigentlich ähnlich beleuchten

zB so.
Finde, dass er klanglich auch eher wie der Cric ist, also nicht total fett oder total schmal, sondern gut für "alles" passt. Dafür eine aufgeräumte Oberfläche und handlich, was ich gut finde. Bisschen wie ein Roland 100m - aber - warum ich viel mehr am 100m hänge - der hat die Magic nicht so stark, die man so immer mal durchhört - aber er hat eine andere, die ich dir wohl erst mit selbsttesten sagen kann, dafür muss man ein bisschen Zeit haben.

Ebenso brauchbar, finde aber nicht bahnbrechend wie ein 2600 oder sowas.
Aber alles nur durch die Youtubebrille.
 

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