Cubase hindert mich anscheinend...

...daran, Musik zu machen.
Ich weiß nicht was los ist. Jetzt hab ich so viel investiert, in Hardware und Software, habe so viel Zeit und immernoch habe ich kaum Antrieb, mit Cubase (Studio 4) was zu machen.
Irgendwie verliere ich mich gleich am Anfang in den unendlich vielen Möglichkeiten. Und selbst wenn ich eine konkrete Idee hab und aufnehme, entsteht doch irgendwie immer wieder Frust über den Workflow und über zahlreiche Abstürze.
Heute bin ich mal in mich gegangen und habe erkannt: Cubase macht mir keinen Spaß.
Das "Problem" ist, dass ich klassischen Synthpop/Rock mache, also auf klassischen Songaufbau stehe und weniger auf Loops. Daher habe ich mich bisher kaum nach Alternativen umgeschaut.

Im Moment spiele ich ein bisschen mit der Demo von Ableton Live rum und ich muss schon sagen dass mir das irgendwie mehr Spaß macht.
Was meint Ihr, lohnt es sich auf Live umzusteigen? Welchen gravierenden Einschränkungen gegenüber Cubase wäre ich ausgeliefert? Vorteile?

An die, die beides kennen: Macht Euch Live mehr Spaß als Cubase, und taugt es dennoch auch als Studio-Arbeitstier?
 
Also gerade bei klassischem Song Aufbau ist doch Cubase, genaus wie Logic oder andere Sequenzer ideal. Die Sequenzer unterscheiden sich bei Editing für klassische Tracks doch nur sehr gering. Gerade Cubase macht es dir einfach ein Spur scharfzustellen , etwas aufzuzeichnen, reinzoomen editieren und weiter aufnehmen.

Klassische Rock Pop Stücke entstehen auf dem Papier und der Sequenzer/RECORDER ist nur das Hilfsmittel deine Ideen auf das Band zu bringen.

Klar wenn was nicht funktioniert ist das ärgerlich, aber musikalischen Frust an den technischen Möglichkeiten auszulassen ist falsch.

Stellst du denn dein Cubase auch auf das Songtempo ein ? Was für Programme hast du denn im Hintergrund mitlaufen, welche Soundkarte ect....
 
Klar wenn was nicht funktioniert ist das ärgerlich, aber musikalischen Frust an den technischen Möglichkeiten auszulassen ist falsch.

Das sehe ich anders. was er schildert da haben gerade am Anfang sehr viele mit zu kämpfen. Den Spruch:"Ich will doch nur Musik machen", höre ich sehr oft. Allein das Ding, ich habe eine Idee, dann Rechner hochfahren, Hardware einschalten, Spuren öffnen, richtige Sounds suchen usw. usw. , also intuitiv ist was anderes. Darum haben wir im Studio die Arbeiten verteilt, dh. ich spiele meine Ideen "nur" ein, die anderen programmieren die Sounds und bedienen Cubase.

Polarelch
Imho ist die beste Software die, die einen am besten bei den eigenen Ideen unterstützt. Das ist aber seeehr individuell, ich arbeite zu Hause auch mit Cubase, praktisch als Pre Production, aber Cubase ist nicht der heilige Gral und wenn du mit Ableton besser zurecht kommst, nimm Ableton Live.

Vielleicht wäre es auch mal eine Idee sich einfach mal ein Bandgerät zu kaufen und mitlaufen zu lassen um ursprüngliche Ideen aufzuzeichnen, damit nichts verloren geht. Es gibt ja auch ein paar Leute hier, die nur mit Band arbeiten. Im Rockbereich wäre es eventuell sogar eine Idee ein 8 - 16 Spurgerät zu holen. Im Synthpopbereich ist Software wie Cubase, Logic, Ableton Live aber meiner meinung nach besser geeignet.
 
Man muss sich auch mit einer Bandmaschine auseinandersetzen und diszipliniert auf das Arrangement eingehen, weil man da die Timeline im Kopf haben muss oder eben mit Locatoren arbeitet, so einfach ist es dann doch nicht und da bieten einem Sequenzer gerade da die möglichkeit ein Arrangement im blick zu haben. Normalerweise funktionieren Sequenzer so das man alleine damit eine komplette Produktion fahren kann, man muss sich eben damit auseinander setzen. Davon auszugehen das ein Sequenzer erst mal nicht das tut für was er gebaut wurde ist falsch. Der Kollege spielt mit seiner Aussage auch noch eher auf Ableton an ! und wenn man da vernünftig mit Musikern arbeiten will muss man genauso die Technik und Probleme , also Latenz ect mit ins Auge fassen.. Also ich würde sagen Probleme eingrenzen und weiter arbeiten bis man licht sieht
 
Neo, genau das ist der Punkt:
Ausgangssituation: Entweder ich hab eine neue Idee oder verspüre grade einfach Lust mit einem Synth (Soft oder Hart) rumzuspielen und eperimentieren.
Nächster Schritt: Computer an (wenn er denn aus war), andere Programme beenden (leider kann ich hier in meinen 20 qm nur einen PC für beides haben, ist auch ein Punkt), Cubase anschmeißen, passende Einstellungen vornehmen, Spuren einrichten oder auswählen, Tempo wählen, los gehts. Dann klappt wieder was mit der Aufnahme nicht weil vergessen Aufnahme zu aktivieren, und so weiter...
Mit der Soundkarte ist alles in Ordnung (Tascam FW 1082 Firewire-Interface), daran kann mein Frust nicht liegen.

Ich oute mich jetzt mal skandalös als einer, der mit Yamaha-PSR-Entertainerkeyboards groß geworden ist. Ich bin da irgendwie reingerutscht. Aber im ernst, damals hab ich mit dem Teil mehr Songideen mit Arrangement aufgenommen (kann man natürlich keinem vorspielen) als heute.
Nicht dass ich da wieder zurückwill, um Gottes Willen.
Aber es ist die intuitive Arbeitsweise, das spontane Musikmachen, die ich mir auch irgendwie bei (semi)professionellen Softwares, Geräten wie auch immer wünschen würde. Die Unzahl an Möglichkeiten und nötigen Arbeitsschritten ist am "Anfang" (ich fange jetzt schon seit 3 Jahren an) echt verwirrend.

Naja, ich hab mir schon ein total simples Mehrspurgerät von Tascam zugelegt, womit ich ab und zu Ideen aufnehme. Hat den Vorteil, dass ich mehrere Geräte gleichzeitig aufnehmen kann, ohne dass was abstürzt (wie es bei Cubase wäre). Aber die Qualität ist ja wirklich suboptimal, und digitalisiert werden muss es auch noch.

Ja, live scheint mir im Moment die beste Alternative zu sein. Ob es das aber bringt, die paar hundert Euro da reinzustecken wo ich gerade mühsam aufn Virus spare, sei dahingestellt. Ich spiel dann noch mal ein bisschen mit rum.
 
Abstürze nerven mich auch gerade. Bzw. würden mich nerven, hätte ich das Arbeiten am Notebook deswegen nicht vorübergehend eingestellt.

Mein Notebook stürzt jedoch seit neuestem nur ab, weil ich ein neues Effekt Plug In habe. Wenn der größere Arbeitsspeicher kommt, sollte das vorbei sein. Wäre ggf. auch ne Möglichkeit für Dich, Frust zu reduzieren.
 
Polarelch schrieb:
Ich oute mich jetzt mal skandalös als einer, der mit Yamaha-PSR-Entertainerkeyboards groß geworden ist. Ich bin da irgendwie reingerutscht. Aber im ernst, damals hab ich mit dem Teil mehr Songideen mit Arrangement aufgenommen (kann man natürlich keinem vorspielen) als heute.
Nicht dass ich da wieder zurückwill, um Gottes Willen.
Aber es ist die intuitive Arbeitsweise, das spontane Musikmachen, die ich mir auch irgendwie bei (semi)professionellen Softwares, Geräten wie auch immer wünschen würde. Die Unzahl an Möglichkeiten und nötigen Arbeitsschritten ist am "Anfang" (ich fange jetzt schon seit 3 Jahren an) echt verwirrend.
Ich sage nur: Warum nicht zurück in die Zukunft? Du sagtest selber, dass dir die Arbeit mit dem Keyboared Spaß gemacht hat und du einen großen Output hattest.

M.E. ist Cubase für 80% der User völlig überdimensioniert.


Ich halte meine Produktionen so einfach wie möglich::fellseq:

0. Überlegen, was ich machen will, Z.B. Songstrukturen plus Akkorde auf einem Blatt notieren oder musikalische Ideen festhalten.

1. Synthie über Midi in Atari Cubase aufnehmen, Audio wie Gesang und Gitarre in Multitracker (z.B. Tascam).

2. Arrangieren und endgültiges Festlegen des Songs mit dem Sequenzer.

3. Jetzt erst kommt das Sounddesign am Hardware-Mixer (EQ, FX, Pan, Vol. einstellen, Sounds ändern, bzw. stacken).

3. Aufnahme mit dem CD-Recorder (alternativ auf dem PC mit einem Freeware-Wave-Editor). Während des Aufnehmens fahre ich Fades und Filtersweeps mit den Synthies. Das macht die Mischung lebendiger und organisch.

4. Mastering auf dem PC mit Wave-Editor.

Imho ist es wichtig, die Arbeitsschritte zu trennen, sonst verheddert man sich ganz leicht in den unendlichen Möglichkeiten.
 
Imho ist es wichtig, die Arbeitsschritte zu trennen, sonst verheddert man sich ganz leicht in den unendlichen Möglichkeiten.

Sehe ich auch so.

Plasmatron
Mit einfach einarbeiten ist da auch nichts, sorry aber das hilft ihm nicht wirklich, denke ich mal. Es gibt Leute die eben Musik machen wollen und nicht programmieren. Eine Bandmaschine anstellen ist da vergleichsweise harmlos zu bedienen.
 
Neo schrieb:
Imho ist es wichtig, die Arbeitsschritte zu trennen, sonst verheddert man sich ganz leicht in den unendlichen Möglichkeiten.

Sehe ich auch so.

Plasmatron
Mit einfach einarbeiten ist da auch nichts, sorry aber das hilft ihm nicht wirklich, denke ich mal. Es gibt Leute die eben Musik machen wollen und nicht programmieren. Eine Bandmaschine anstellen ist da vergleichsweise harmlos zu bedienen.
Und bei Bandmaschinen gibt es niemals Probleme mit der Technik und man kann sich voll auf das Musizieren konzentrieren, ganz genau! Die Bänder legen sich von ganz alleine ein, Schneiden und Synchronisieren sind keine Probleme, die Klangqualität ist exzellent, man hat immer die perfekte Übersicht über die Spuren und braucht sich auch keine Sorgen über die Länge der Aufnahmedauer oder Anzahl der Spuren zu machen! Wuuuunderbar!

Wenn es Dir schon zu kompliziert ist, eine Spur scharf zu schalten (oben erwähnt) wirst Du mit Ableton Live auch nicht klar kommen. So kompliziert ist das alles nicht, wenn man sich etwas eingearbeitet hat und immer wiederkehrende Arbeitsschritte gut vorbereitet (Stichwort Tastenkombinationen) und sich mit den wichtigen Funktionen vertraut machst. Mit Deinem Tascam hast Du doch sogar die Möglichkeit, die meisten Funktionen am Pult fernzusteuern! Daher verstehe ich wirklich gar nicht, wieso Du nicht mit Cubase klar kommst!
Auch Ableton Live wird Dir nicht die Arbeit abnehmen, Dich mit dem Programm auseinander zu setzen.
 
Cubase = Audio Input wählen , record drücken , fertig. Man muss die funktionen nicht verwenden wenn man sie nicht braucht.
 
Plasmatron schrieb:
Cubase = Audio Input wählen , record drücken , fertig. Man muss die funktionen nicht verwenden wenn man sie nicht braucht.
Eben. Und wie gesagt, auf seiner Tascam Konsole gibt es dafür sogar einen schönen Knopf, der bei Betätigung fröhlich rot leuchtet. Da kann mir keiner erzählen, dass das zu kompliziert sei!
fw-1082.jpg
 
oh kuck mal da, eine Spuranwahl, ein Record Safe Button und ein Record taster, das ganze gepaart mit einer Laufwerkssteuerung... das ist schon sehr cool...
 
Es ist ja nicht zu kompliziert. Die Schritte sind mir schon klar und Tastenkombinationen und ein paar Makros hab ich mir auch schon angelegt.
Irgend ein Brocken liegt aber trotzdem im Weg, kann nicht ganz genau sagen was es ist.
Egal, danke für die Vorschläge, muss dann mal in mich gehn :) oder mich aufraffen, dass das Arbeiten mit Cubase in Fleisch und Blut übergeht.
 
Polarelch schrieb:
Es ist ja nicht zu kompliziert. Die Schritte sind mir schon klar und Tastenkombinationen und ein paar Makros hab ich mir auch schon angelegt.
Irgend ein Brocken liegt aber trotzdem im Weg, kann nicht ganz genau sagen was es ist.
Egal, danke für die Vorschläge, muss dann mal in mich gehn :) oder mich aufraffen, dass das Arbeiten mit Cubase in Fleisch und Blut übergeht.


Zuviel Möglichkeiten in die man sich leicht verirren kann. Techno oder Electro Musiker lieben das, für jemand der Rock Pop macht, wie ich auch, kann das ein Greuel sein. :)

lies das mal: https://www.sequencer.de/synthesize...2&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
 
Neo schrieb:
Polarelch schrieb:
Es ist ja nicht zu kompliziert. Die Schritte sind mir schon klar und Tastenkombinationen und ein paar Makros hab ich mir auch schon angelegt.
Irgend ein Brocken liegt aber trotzdem im Weg, kann nicht ganz genau sagen was es ist.
Egal, danke für die Vorschläge, muss dann mal in mich gehn :) oder mich aufraffen, dass das Arbeiten mit Cubase in Fleisch und Blut übergeht.

lies das mal: https://www.sequencer.de/synthesize...2&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
Was genau hat das mit dem Problem zu tun?
 
Phelios schrieb:
Neo schrieb:
Polarelch schrieb:
Es ist ja nicht zu kompliziert. Die Schritte sind mir schon klar und Tastenkombinationen und ein paar Makros hab ich mir auch schon angelegt.
Irgend ein Brocken liegt aber trotzdem im Weg, kann nicht ganz genau sagen was es ist.
Egal, danke für die Vorschläge, muss dann mal in mich gehn :) oder mich aufraffen, dass das Arbeiten mit Cubase in Fleisch und Blut übergeht.

lies das mal: https://www.sequencer.de/synthesize...2&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
Was genau hat das mit dem Problem zu tun?

Irgendwie glaub ich, du hast ihn nicht verstanden. :?
 
Neo schrieb:
Phelios schrieb:
Neo schrieb:
Polarelch schrieb:
Es ist ja nicht zu kompliziert. Die Schritte sind mir schon klar und Tastenkombinationen und ein paar Makros hab ich mir auch schon angelegt.
Irgend ein Brocken liegt aber trotzdem im Weg, kann nicht ganz genau sagen was es ist.
Egal, danke für die Vorschläge, muss dann mal in mich gehn :) oder mich aufraffen, dass das Arbeiten mit Cubase in Fleisch und Blut übergeht.

lies das mal: https://www.sequencer.de/synthesize...2&start=0&postdays=0&postorder=asc&highlight=
Was genau hat das mit dem Problem zu tun?

Irgendwie glaub ich, du hast ihn nicht verstanden. :?
Blöd bin ich auch nicht! Meiner Meinung nach werden hier aber zwei ganz unterschiedliche Probleme so behandelt, als seien sie das selbe. Der Threadstarter sagte, dass bei ihm Cubase nicht richtig funktioniere und er mit dem Funktionsumfang nicht klar komme und daher auf Ableton umsteigen wolle. Ich habe gesagt, dass ich das für Unsinn halte, besonders deswegen, weil er mit seiner Tascam Konsole alle für´s normale Arbeiten wichtigen Funktionen erreichen kann. Einfacher geht´s auch mit Ableton nicht, eher schwieriger, da das Mackie Control Protokoll nicht so umfassend unterstützt wird wie bei Cubase.

Neo erzählt jetzt etwas darüber, dass zu viele Funktionen und Plugins den kreativen Arbeitsfluss hemmen. Davon hab ich doch gar nicht gesprochen und außerdem hat das nichts mit der Frage Cubase vs Ableton zu tun, um die es hier geht.
 
Phelios,

tschuldige wenn ich Dir grade ein bisschen widerspreche, aber....
es ist einfacher.
Ich habe jetzt 3 Jahre lang mit Cubase rumgemacht und komme bereits mit der Demoversion von Live wesentlich besser zurecht.

Punkt 1: Es macht mehr Spaß.
Wechseln zwischen Aufnahmekanälen ohne Hänger wie im Flug. Nicht so bei Cubase.

Punkt 2: Es ist intuitiv.
Drag & Drop, direkter gehts nicht, Cubase ist doch menülastiger!

Punkt 3: Es hängt nicht.
Nichts. Cubase wäre bei dem, was ich in der letzten halben Stunde mit Live gemacht habe, mindestens dreimal abgeschmiert.

Punkt 4: Es wirkt musikalischer.
Schlagt mich wenn es Profis anders sehen, aber: Für meine Ohren ist das, was bei Cubase rauskommt (klar dass das auch von dem abhängt was ich reintue) nur aneinandergereihte Töne. Bei Live ist es "Musik".

Punkt 5: Automatisierung von VSTis.
Funktioniert direkter, viel besser und intuitiver.

Punkt 6-n:
Kleine Dinge die vielleicht nicht wirklich ins Gewicht fallen aber trotzdem nett sind: Taptempofeld direkt da, einfacheres Kopieren, Duplizieren und verschieben von Aufnahmen im Flug (Cubase würde dabei sicher holpern), Hipperes Design, und so weiter.

Ich werde wohl nicht "umsteigen". Aber ich denke mal, dass ich einen großen Teil meiner Songs erstmal mit Live aufnehmen werde.
Dann kann ich ja immernoch für Cubase ne Verwendung finden.
Und der Tascam... den werde ich als Controller bei Live wohl eher nicht vermissen. Ist ja so schon einfach und intuitiv genug.
 
Ich kann nicht verstehen warum man immer den Synth, die Software, den Computer, die man selbst nutzt als Allheilmittel für alle betrachtet. Gerade das arbeiten bzw. Musik machen mit Software ist eine hoch individuelle Sache. Ich komme mit Cubase einigermaßen klar, aber wirklich Spaß macht mir der Teil vom Musik machen nicht. Andere lieben Cubase und sind auch echt schnell damit. Wieder andere stehen total auf Fruity Loops, was so garnichts für mich ist. Gesang nehmen wir auf Band auf und einfach record und aufnehmen ist für mich etwas anderes als einen Rechner hochzufahren die Spuren zu wählen, hoffen das er nicht abstürzt ect. . Bernie nimmt, so weit ich weiß, auf Adat auf und Jörg auf
2 Spur Tonband.

Was ich sagen will: "Jeder so wie er mag und am besten damit klarkommt".

Polarelch
Vielleicht ist Live wirklich dein Ding, dann würde ich vielleicht doch irgendwann umsteigen. Cubase braucht man nicht unbedingt zum Musik machen, es gibt zig andere Lösungen die zum Ziel führen. :)
 
Da hast du recht mit dem was du sagst.

Ich arbeite seit ein paar Jahren mit Cubase, dannn kam FL Studio 6 und ich dachte mir das is doch erheblich besser im WOrkflow. (Ich habe bis heute bereut 300 Euro fürdieses Progtramm ausgegeben zu haben) Dann dachte ich mir Live, das is es. Wenn so viele umspringen. Kurzundgut hab ich mir das "besorgt" und siehe da nachdem ich endlich gerafft hatte wie das funktiioniert, wollt ich nur noch mit CUbase arbeiten.

Bei so Sachen würde ich gerne sagen, Try before you buy, mach ich aber nicht, is ja illegal ne.

Ich oute mich jetzt mal skandalös als einer, der mit Yamaha-PSR-Entertainerkeyboards groß geworden ist. Ich bin da irgendwie reingerutscht. Aber im ernst, damals hab ich mit dem Teil mehr Songideen mit Arrangement aufgenommen (kann man natürlich keinem vorspielen) als heute.
Nicht dass ich da wieder zurückwill, um Gottes Willen.
Aber es ist die intuitive Arbeitsweise, das spontane Musikmachen, die ich mir auch irgendwie bei (semi)professionellen Softwares, Geräten wie auch immer wünschen würde. Die Unzahl an Möglichkeiten und nötigen Arbeitsschritten ist am "Anfang" (ich fange jetzt schon seit 3 Jahren an) echt verwirrend.

Ich auch. Meine erste Errungenschaft war ein PSR 2700 mit 128 GM Sounds und nem Sampler.

Heute stelle ich mir vor das ein Spectralis mir genau das geben könnte was ich am Musikmachen vermisse, weils puristisch ist.
 
@ Polarelch

für mich klang es am Anfang eben eher so als hättest du noch nicht viel Erfahrung mit Cubase. Ich benutze mitlerweile auch Live , aber nicht als Host sondern nur als Rewire Aplication, weil das Arrangieren und das damit verbundene Audio Editing viel schneller in Cubase geht. Im Endeffekt Loopt Cubase auch vernünftig unf man hat einfach eine bessere Track Übersicht als bei den Live Clips. Ich finde Live ist einfach das Tool um Live kreativ zu wirken, da ist die Vorraussetzung meiner Meinung nach ein gut aufgenommenes Setup , das fein Editiert wurde. So abfahren wie Kid Beyond im Live demo Video ist bei den meisten Produktionen nicht und sein wir mal ehrlich, welcher musiker ist schon perfekt. Also ich liebe meine Drop in und Outs ect in Cubase und wer so was nicht nutzt macht meiner Meinung nach keine Musik mit echten Musikern, also Einschränken bitte....
 
Also ich liebe meine Drop in und Outs ect in Cubase und wer so was nicht nutzt macht meiner Meinung nach keine Musik mit echten Musikern

Also nochmal, ich will dich nicht falsch verstehen...
Deine Aussage oben bedeutet, "wer sowas wie Cubase nicht nutzt, macht keine Musik" ? :?
 
Nein meine Aussage ist, das wer klassisches Recording " Synth / Rock " machen will nicht unbedingt mit Live besser zurecht kommt. Und ich will darauf eingehen das es diverse Arbeitsweisen mit Musikern und dem aufgenommenen Material gibt bei denen ein "normaler " Sequenzer besser geeignet ist, oder besser gesagt deine Kreativität genauso wenig hemmt. Das ist ja die Grundaussage, meine Kreativität wird durch den linearen Aufbau eines Programms behindert und das ist es was mich eben ein wenig stört. Ich will Live nicht schlecht machen.
 
meine Kreativität wird durch den linearen Aufbau eines Programms behindert und das ist es was mich eben ein wenig stört.

Gut, aber "meine" und "mich" sind die Stichworte. Dh. es kann bei ihm ganz anders sein.
 
Diese Programme sind alle nur Hilfsmittel. Ich behaupte man sollte eher in der Musik und in den eigenen Ideen suchen und nicht ein einfaches Programm für seine Kreativität verantwortlich machen. Wenns so weit ist dann gute nacht." Huch , ich habe gute Ideen und bekomme die nicht umgesetzt weil mich ein Programm darin hindert "... Wie gesagt, die Programme unterscheiden sich nur in einzelnen kleinen Funktionen und eventuell wie bei Live über die Pattern orientierte möglichkeit. WIe soll sich das denn der Kollege bei Live vorstellen, ?? alles direkt i mTiming, kein Record Button und eine tolle Übersicht wenn es um das Arrangement geht ?? das ist doch Quatsch !!

Und ich meine nicht nur Cubase, ich meine alle Sequenzer die die Möglichkeit bietet ein Mehrspurorintiertes Klangeschehen aufzuzeichenen und über einen Zeitablauf sichtbar zu machen , Pro Tools , Logic ect.pp. Der Unterschied zu den Live clips ist doch der , das man sieht wie lange ein Spur läuft , wo ein neues Ereignis anfängt usw.. So wie die klassische Notation eben und das auch noch vereinfacht.

Ps: meine Absicht ist es eben nicht " Kontraproduktiv " zu aggieren, NEO. Sondern ich versuche ein vermeintliches Problem aus einer anderen , nämlich meiner eigenen Sichtweise zu schildern um eventuell zu helfen...
 
Er hat doch nur geschrieben, das er es mit Live besser hinbekommt. Also liegt ihm wohl Cubase nicht, so habe ich das jedenfalls verstanden. :?
 
Eben, er wird aber feststellen das Live hervorragend geeignet ist Ideen zu sammeln,, also kurz gesagt für Momente auszuarbeiten. Aber arrangieren wird er damit genauso müssen wie in Cubase und das nicht so komfortabel. Und genau so nutze ich zB Live, als Rewire Aplication. Für ein komplettes Arrangement und die damit verbundene Arbeit wie Audio Editing ist sein Cubase besser geeignet .

Tatsache ist aber, das der mehr Aufwand dadurch größer wird, dafür aber auch der Nutzen und darum ging es mir eben - man muss sich auf jedes Programm einlassen, kommt aber auch auf das Ergebniss an das man anstrebt.
 
Hab nochmal mit beiden Programmen "rumgespielt".

Das Aufzeichnen von Soft-Synth-Automationen ist bei Live deutlich einfacher und direkter - oder ich mach was falsch - oder meine zum Test verwendeten Softsynth streiken ein bisschen im Zusammenhang mit Cubase (oddity, imposcar). Automation von minimonsta funktioniert seltsamerweise auch mit Cubase.
Nervt halt, immer den W-Schalter bei Cubase betätigen zu müssen, damit die Reglerbewegungen mit aufgezeichnet werden. Gibts dafür eigentlich ne Voreinstellung? (hab schon in der Anleitung danach gesucht)
 
Polarelch schrieb:
Phelios,

tschuldige wenn ich Dir grade ein bisschen widerspreche, aber....
es ist einfacher.
Ich habe jetzt 3 Jahre lang mit Cubase rumgemacht und komme bereits mit der Demoversion von Live wesentlich besser zurecht.

Punkt 1: Es macht mehr Spaß.
Wechseln zwischen Aufnahmekanälen ohne Hänger wie im Flug. Nicht so bei Cubase.

Punkt 2: Es ist intuitiv.
Drag & Drop, direkter gehts nicht, Cubase ist doch menülastiger!

Punkt 3: Es hängt nicht.
Nichts. Cubase wäre bei dem, was ich in der letzten halben Stunde mit Live gemacht habe, mindestens dreimal abgeschmiert.

Punkt 4: Es wirkt musikalischer.
Schlagt mich wenn es Profis anders sehen, aber: Für meine Ohren ist das, was bei Cubase rauskommt (klar dass das auch von dem abhängt was ich reintue) nur aneinandergereihte Töne. Bei Live ist es "Musik".

Punkt 5: Automatisierung von VSTis.
Funktioniert direkter, viel besser und intuitiver.

Punkt 6-n:
Kleine Dinge die vielleicht nicht wirklich ins Gewicht fallen aber trotzdem nett sind: Taptempofeld direkt da, einfacheres Kopieren, Duplizieren und verschieben von Aufnahmen im Flug (Cubase würde dabei sicher holpern), Hipperes Design, und so weiter.

Ich werde wohl nicht "umsteigen". Aber ich denke mal, dass ich einen großen Teil meiner Songs erstmal mit Live aufnehmen werde.
Dann kann ich ja immernoch für Cubase ne Verwendung finden.
Und der Tascam... den werde ich als Controller bei Live wohl eher nicht vermissen. Ist ja so schon einfach und intuitiv genug.
Beleidigt bin ich nicht, wenn Dir Live besser gefällt! Ich kann das teilweise sogar nachvollziehen, da ich selbst sehr überrascht war beim ersten Test dieses Programms und es auch sofort gekauft habe. Trotzdem arbeite ich im Studio nach wie vor eher mit Cubase. Ich könnte Dir viele Funktionen auflisten, die bei Cubase EINFACHER gehen als mit Live oder Dinge, die gar nicht gehen bei Ableton. Letztendlich ist das Geschmackssache und wenn Du damit besser zurecht kommst, ist´s ja ok.
Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, dass Du viele Sachen für komplizierter hältst, als sie in Wirklichkeit sind. Nur ein Beispiel: die Sache mit dem Write-Button zum Aufzeichnen von VSTi Automation. Abgesehen davon, dass Du dafür ein wunderherrliches Knöpfchen auf Deiner Tascam Konsole hast muss man bei Ableton ebenfalls die Spur scharf schalten!!! Wo ist da bitte der Unterschied, ob Du bei Ableton auf ein rotes Rechteck drückst oder in Cubase auf das rote "W"? So was leuchtet mir einfach nicht ein.
Die Stabilitätsprobleme haben definitiv mit Deinem Rechner zu tun, ich habe hier weniger Abstürze mit Cubase als mit Ableton.

Wie gesagt, mir ist es völlig egal, welchen Sequenzer Du benutzt, nur solltest Du Dir darüber bewusst sein, dass ein Sequenzer immer nur ein Werkzeug ist, mit dem Du arbeitest. Die Ideen und Strukturen entstehen in Deinem Kopf und wenn da wirklich was Gutes drin ist, kannst Du das ganz sicher auch mit Cubase umsetzten. Nur Mut! ein Sequenzer ist nicht "musikalisch" oder "intuitiv", wie Du es geschrieben hast.
 
Phelios schrieb:
Die Ideen und Strukturen entstehen in Deinem Kopf und wenn da wirklich was Gutes drin ist, kannst Du das ganz sicher auch mit Cubase umsetzten. Nur Mut! ein Sequenzer ist nicht "musikalisch" oder "intuitiv", wie Du es geschrieben hast.

Natürlich ist das Richtig. Aber ein Sequenzer soll mich so gut wie möglich beim arbeiten unterstützen und meine Idee so schnell wie möglich umsetzen lassen.

Ob ein Stück mit FL Studio, Cubase, Logic oder Live produziert wurde merkt kein Mensch es sei denn der Musiker schnuddelt.

Mir persönlich gefällt Live nicht weil ich keine Velocity Points beim Pattern editieren setzen kann. Und auch der Grid Editor gefällt mir überhaupt nicht.

Auch wenn ich die Fenster bei Cubase immer gehasst habe und mir Live fortschrittlicher und aufgeräumter in dieser Hinsicht forkam, habe ich sie dann am ende wieder vermisst, die Fenster. Is einfach besser für die Augen auch wenns chatoisch ist.

Ansonsten gibt es Genug Leute wie hier im Forum die auf Abletone Live wohl hängengeblieben sind (glücklich).
 


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