DADGAD Stimmung, auf einmal ist alles ganz klar!

Xpander-Kumpel

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Hallo Kollegen,
ich bin seit ca.20 Jahren ein großer Blumfeld Fan und spiele seit ca.30 Jahren Gitarre so aus Spaß an der Freud.
Ich bin Jahrzehnte an den Stücken von Blumfeld verzweifelt, weil Jochen Distelmeyer eine andere Stimmung auf seinen Gitarren verwendet. 2001 habe ich ihn mal nach einem Konzert direkt nach seinen verwendeten Stimmungen gefragt und er meinte nur mit einem Lächeln, das er das nicht sagen wolle, aber ich mir Joni Mitchell anhören solle. Also mußte es eine in der Folkmusik verbreitete Stimmung sein. Alle im Netz verfübaren Tabulaturen, haben die Stücke dann irgendwie "nachgespielt" sind jedoch nie auf die Stimmung eingegangen. Nun habe ich gestern endlich mal was über die Stimmung gefunden und siehe da, das Geheimnis ist geknackt.

Es ist DADGAD, eine Stimmung die in irischer Volksmusik genauso wie im Folk oft verwendet wird.
Gesagt getan, Tele geschnappt auf DADGAD umgestimmt und jetzt sitze ich hier seit Stunden mit meiner Tele rum "blumfelde" so vor mich hin :D , echt Klasse was so eine andere Stimmung an neuem ins Spiel bringt.

Open tunings sind echt toll :supi: !

Mal ne ganz doofe Frage, gibt es für das Klavier neben der wohlttemperierten Stimmung auch so etwas vielleicht?
Eine andere Stimmung? Und damit meine ich nicht HonkyTonkSaloonPiano :mrgreen: ...



 
Re: DADGAD Stimmung, auf einmal ist alle ganz klar!

DADGAD ist nichts für mich. Bin ich irgendwie zu blöd für. Aber was zum Beispiel John Butler mit unterschiedlich gestimmten Gitarren zuwege bringt, höre ich mir sehr gerne an.
 
..oder man denke an Sonic Youth! Lee Ranaldo und Co. manchmal für merkwürdige Stimmungen genutzt haben ist auch ne Beachtung wert.
 
...bei Sonic Youth hatte ichs schon aufgegeben, nach irgendwas zu schauen :D ,aber diese neue Stimmung bringt echt mal frischen Wind in die Klampfe :D ...
 
Aber so geiel Gitarren muss man auch in speziellen Stimmugnen spielen XD

img_ylandman.jpg
 
Ja, cool. Hab keine Ahnung von Gitarre, klingt aber "schön". Bei My Bloody Valentine wird man sowas auch finden.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
..aber diese neue Stimmung bringt echt mal frischen Wind in die Klampfe :D ...

meistens bleibt aber es aber bei einem lauen Lüftchen,denn neben einfachen Dreiklängen oder Quinten,wo dann nett Leersaiten schwingen,erschöpft sich das Neue sehr schnell.Um tiefere,neue Klanggebilde zu schaffen.müsstest Du dich ebenso intensiv wie beim normalen Tuning mit der Stimmung beschäftigen.Das hält ebenso kurz oder lang,wie sich mal einen Expander zu kaufen.
Spaß gemacht haben mir am meisten das Keith Richard Tuning mit Slide Spielweise .....bin eben mehr der Blueser :)
 
DADGAD: Und ich dachte erst du meinst Dieter Bohlens gesamtes Akkord-Repertoire.. :mrgreen:
 
dagdad dreht ich öfter mal rein. und auch schon fast standardmäßig normalotuning aber alles nen halbton tiefer, das machts idR dem Sänger einfacher.

Schau Dir mal "Nashville Tuning" an... da arbeitet man mit anderen Saitenstärken, pseudo-12string quasi.
 
Eine meiner Gitarren ist auf DADFAD gestimmt, hauptsächlich für die Benutzung mit Bottlenecks, aber man kann auch andere lustige Sachen damit anstellen, wenn man sich damit tiefer beschäftigt.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Mal ne ganz doofe Frage, gibt es für das Klavier neben der wohlttemperierten Stimmung auch so etwas vielleicht?
Eine andere Stimmung?

Ja, jede Menge.
Aber davon abgesehen, was Du machst, ist keine andere Stimmung, die bleibt ja temperiert.
Die Töne sind nach wie vor die gleichen, sie liegen nur anders am Griffbrett.
 
Markus Berzborn schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
Mal ne ganz doofe Frage, gibt es für das Klavier neben der wohlttemperierten Stimmung auch so etwas vielleicht?
Eine andere Stimmung?

Ja, jede Menge.
Aber davon abgesehen, was Du machst, ist keine andere Stimmung, die bleibt ja temperiert.
Die Töne sind nach wie vor die gleichen, sie liegen nur anders am Griffbrett.

...wenn ich darüber nachdenke, hast Du vollkommen Recht.
Die Frage ist nicht nur blöd, sie ist auch falsch :mrgreen: ...
 
Mal eine Demonstration, was man mit einem statt im Halb- im Sechzehnteltonabstand gestimmten Klavier so alles anstellen kann.
Heißt im Klartext: Tonumfang etwa eine Oktave bei gleicher Tastatur. You get the picture. :D

Es spielt mein geschätzter Kollege Moritz Ernst.
 
Das "just intonation"-Konzept dürfte ja bekannt sein.
Aus dem Keybaord-Bereich etwa von Terry Riley.

In dem Fall realisiert mit entsprechend umgestimmter Yamaha YC45



oder ebensolchem Prophet 5

 


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