Das erste Mal einen Minimoog gespielt

R

Rsdr

Guest
Hi,
ich weiß gar nicht ob ich dafür ein extra Thema aufmachen darf, aber ich wollte nicht irgendwo soviel offtopic schreiben. Ich habe mir heute ja den Arturia Keystep gekauft für meinen späteren ersten Analog Synthesizer. Na jedenfalls gab es in dem Laden auch ein Minimoog zum Antesten. Also habe ich mir Kopfhörer genommen und die eingestöpsel und habe das erste Mal in meinem Leben einen Analog Synthesizer bedienen dürfen, sonst kenne ich nur Plugins. Boa was für ein Gefühl. So vom Grundklang kenne ich den Minimoog ja schon von den Plugins. Aaaaaaber das was da aus dem Gerät in meine Ohrmuscheln strömte war viel lebendiger, irgendwie doch anders als das was ich gewohnt war. Genau gemerkt habe ich das aber nur wenn ich auch gleichzeitig beim Spielen die Sounds verändert habe. Da gibt es so minimale Zwirblegeräusche und so weiter, die ich kaum beschreiben kann. Vielleicht bin ich einfach zu eingeschüchtert von dieser Legende gewesen, aber das war wirklich ein Erlebnis den Minimoog mal ein paar Töne zu entlocken. Solche Gefühle hatte ich bei einem Moog Plugin nie.

Ja, das Erlebnis musste ich hier einfach mal teilen, auch wenn es vielleicht keinen interessiert.
 
Der Unterschied zwischen virtuellem Sythi und einem Richtigen ist schon erstaunlich.
Ich stehe auf meinem Modularsystem und tausche es nicht mit einem Bildschirm.
Man kann mit den Reglern viel besser in den Sound eingreifen als mit der PC-Maus.
Natürlich kann man keine Patches "speichern", aber das macht es auch spannender als
mit einem Plug-In.
Ich kann Deine Erfahrung voll verstehen.
 
Hi,
ich weiß gar nicht ob ich dafür ein extra Thema aufmachen darf, aber ich wollte nicht irgendwo soviel offtopic schreiben. Ich habe mir heute ja den Arturia Keystep gekauft für meinen späteren ersten Analog Synthesizer. Na jedenfalls gab es in dem Laden auch ein Minimoog zum Antesten. Also habe ich mir Kopfhörer genommen und die eingestöpsel und habe das erste Mal in meinem Leben einen Analog Synthesizer bedienen dürfen, sonst kenne ich nur Plugins. Boa was für ein Gefühl. So vom Grundklang kenne ich den Minimoog ja schon von den Plugins. Aaaaaaber das was da aus dem Gerät in meine Ohrmuscheln strömte war viel lebendiger, irgendwie doch anders als das was ich gewohnt war. Genau gemerkt habe ich das aber nur wenn ich auch gleichzeitig beim Spielen die Sounds verändert habe. Da gibt es so minimale Zwirblegeräusche und so weiter, die ich kaum beschreiben kann. Vielleicht bin ich einfach zu eingeschüchtert von dieser Legende gewesen, aber das war wirklich ein Erlebnis den Minimoog mal ein paar Töne zu entlocken. Solche Gefühle hatte ich bei einem Moog Plugin nie.

Ja, das Erlebnis musste ich hier einfach mal teilen, auch wenn es vielleicht keinen interessiert.

Du darfst hier Threads aufmachen wie Du willst !

Und warum sollte es keine interesssieren ?


Nicht so schüchtern :)
 
Hi,
ich weiß gar nicht ob ich dafür ein extra Thema aufmachen darf, aber ich wollte nicht irgendwo soviel offtopic schreiben. Ich habe mir heute ja den Arturia Keystep gekauft für meinen späteren ersten Analog Synthesizer. Na jedenfalls gab es in dem Laden auch ein Minimoog zum Antesten. Also habe ich mir Kopfhörer genommen und die eingestöpsel und habe das erste Mal in meinem Leben einen Analog Synthesizer bedienen dürfen, sonst kenne ich nur Plugins. Boa was für ein Gefühl. So vom Grundklang kenne ich den Minimoog ja schon von den Plugins. Aaaaaaber das was da aus dem Gerät in meine Ohrmuscheln strömte war viel lebendiger, irgendwie doch anders als das was ich gewohnt war. Genau gemerkt habe ich das aber nur wenn ich auch gleichzeitig beim Spielen die Sounds verändert habe. Da gibt es so minimale Zwirblegeräusche und so weiter, die ich kaum beschreiben kann. Vielleicht bin ich einfach zu eingeschüchtert von dieser Legende gewesen, aber das war wirklich ein Erlebnis den Minimoog mal ein paar Töne zu entlocken. Solche Gefühle hatte ich bei einem Moog Plugin nie.

Ja, das Erlebnis musste ich hier einfach mal teilen, auch wenn es vielleicht keinen interessiert.
Super - das Gefühl kenne ich!
 
Ich hatte von Anfang an alles mit dem PC gemacht, weil sozusagen mein Erstkontakt über Trackersoftware zustande kam und ich irgendwie dachte, so groß kann der Unterschied ja nicht sein. Irgendwann hab ich mir mehr aus Spaß ein Monotribe zugelegt, dann Zubehör um es mit CV/Gate anzusteuern, naja und am Ende ist ein kleines Modularsystem draus geworden, und die Erfahrung ist die gleiche wie die von dir beschriebene.
Da kann man sich immer wieder einfach mal ransetzen und genießen, was für Klänge rauskommen, wenn man an den Reglern dreht. Bei Plugins ist es eher so, dass ich auf einen guten Klang hinarbeiten muss. Wobei ich sagen muss, dass es schon viel ausmacht, wenn man ein gutes Plugin mit einem guten passenden Controller hat, dann kommt es dem schon sehr nahe. So ein kleines Analogarsenal werde ich auf jeden Fall behalten aufgrund dieses Gefühls.
 
Ich kannte bis dato auch nur Software. Gut ich hatte auch Kontakt mit richtigen Synthesizers, aber die waren dann nicht Analog. Das hat mich heute echt beeindruckt und auch über YouTube oder so kam der originale Minimoog nie so rüber wir ich es heute vor Ort und live am Gerät empfunden habe. Da waren noch viele andere Gerätschaften, aber dann war mein Keystep auch schon an der Kasse und ich bin gegangen. Werde aber sicherlich da noch mal vorbeischauen.
 
Um nochmal ne Lanze zu dem Thema zu brechen. Natürlich ist es mit einem echten kompakten Synthesizer inklusive Klaviatur was anderes. Nur wenn ich an einer Nummer arbeite wo man noch was passendes zu finden will ist es nicht verkehrt etwas mit Auswahl zu haben. Da ist ein Vst wie der Repro zb. mit einer Soundbank ganz super.
Oder ich hab mit Repro schon mal ne coole Sequenz als Basis gemacht. Man macht ja nicht nur mit einer Sache seine Musik. Es sei dann ne Sequenc auf Beats reichen einem. ;-)
Aber ich hab hier auch schon jemanden so ähnlich schreibend erlebt wie du. Der hatt sich den auch gekauft und hier im Himmel gelobt. Tja heute hatt er den verkauft mit einer anderen Sichtweise. Zu groß... nimmt zu viel Platz weg und so. Jetzt hatt er sich den Behringer Bock geholt und meint auch der klingt genau so und bald noch besser.
:mrgreen:
 
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Kann die Begeisterung ja verstehen. Schön, so'ne Kiste zu spielen oder sie zu haben. Die Frage ist nur, was noch vom Punch des Minimoogs im Gesamtarrangement und Mix bleibt.
 
Produktion und Spaß am Spielen sind auch zwei verschieden Sachen für mich. Ich finde ja trotzdem noch dass der Repo-1 oder Diva toll klingt und sicher wird man am Eregbnis und schon gar nicht im Mix da irgendwelche Sachen raushören, das glaube ich auch nicht.

Es war halt heute Emotion pur beim Bedienen des Minimoog. Das verfliegt vielleicht wenn man dann einen hat oder vielleicht bringt der Model D von Behringer ein ähnliches Feeling rüber, keine Ahnung.

Leisten kann ich mir eh keinen Minimoog, von daher.
 
Vielleicht muss man auch nicht immer alles in Relation setzten, sondern ein positives Erlebnis einfach so gelten lassen.

Man stelle sich vor nach dem Verzehr eines köstlichen Bechers Fruchteis ständig drüber nachzudenken, ob nicht Mousse Chocolat besser gewesen wäre :harhar:

Was würde das bringen ? Das Gute als Feind des Guten ?
 
Hast ja recht, aber ich bin heute an den Minimoog rangegangen mit dem Gedanken:"Na mal schauen was am Analog jetzt wirklich dran ist." Ich habe da schon viele Diskussionen gesehen und auch auf YouTube viel gesehen und gehört. Ja und heute war dann endlich mal ein Tag wo ich live und für mich persönlich das mal erleben durfte. Was nicht heißt das meine Plugins und die DAW etc. obsolet für mich werden.
 
Vielleicht muss man auch nicht immer alles in Relation setzten, sondern ein positives Erlebnis einfach so gelten lassen.
Soll ja nicht genommen werden. Aber dem Einen reicht das, was da rauskommt, und er da in einer "Session" vor sich hindudeln kann und der Andere hat an mehreren Aspekten während der Musikaufnahme und -produktion Spaß. Um auf die Analogie zu kommen. Der Eine ist ein Dessert-Fan und der Andere will ein Drei-Gänge-Menü genießen und legt Wert auf die komplette Zusammenstellung, guckt, dass alles im Menü zusammenpasst, damit es ihm schmeckt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das war aber heute ein Menü, meine Freundin, die mit bei war, hat mir gesagt dass meine Augen vor Begeisterung unheimlich gestrahlt haben.
 
Das war aber heute ein Menü, meine Freundin, die mit bei war, hat mir gesagt dass meine Augen vor Begeisterung unheimlich gestrahlt haben.
Hmmm, vielleicht gibbet ja eine Kompromisslösung mit dem Behringer Model D für Dich. Analoger, druckvoller Sound und erschwinglich.
 
Soll ja nicht genommen werden. Aber dem Einen reicht das, was da rauskommt, und er da in einer "Session" vor sich hindudeln kann und der Andere hat an mehreren Aspekten während der Musikaufnahme und -produktion Spaß. Um auf die Analogie zu kommen. Der Eine ist ein Dessert-Fan und der Andere will ein Drei-Gänge-Menü genießen und legt Wert auf die komplette Zusammenstellung, guckt, dass alles im Menü zusammenpasst, damit es ihm schmeckt.

Ich meine ja nur: geniesse den Moment.

Ob dann das Eine oder das Andere als Faktor wichtig ist wenn man anfängt zu vergleichen steht ja auf einem anderen Blatt.

Aber wenn es ihm gestern so gefallen hat dann ist das ja ein Wert für sich.
 
Hast ja recht, aber ich bin heute an den Minimoog rangegangen mit dem Gedanken:"Na mal schauen was am Analog jetzt wirklich dran ist." Ich habe da schon viele Diskussionen gesehen und auch auf YouTube viel gesehen und gehört. Ja und heute war dann endlich mal ein Tag wo ich live und für mich persönlich das mal erleben durfte. Was nicht heißt das meine Plugins und die DAW etc. obsolet für mich werden.
Ich kann nur jedem empfehlen der bisher nur plugins genommen hatt wenigstens einen großen schönen kompakten Synthesizer mit Klaviatur zu haben. Der quasi auch sein Lieblings Synthesizer ist. Ist auch deutlich besser wie die Desktop Dinger zu kaufen in dem Fall. Ich mag ja das Konzept ein großer und ein paar kleine und ein zwei oder drei plugins dazu. Ja und tatsächlich ist mein großer mit Tastatur im Dauerbetrieb und die anderen Sachen dienen nur als Arbeitstiere für Nummern machen und so. Gut bin auch nicht mehr so der Fan von Sequencen und rummodulieren. Bin da schon zu satt gehört. Irgendwann ist ja auch nix Neues mehr für einem und es fängt an zu langweilen. Man kann es nach 25 Jahren Raver leben nicht mehr hören. Für dem das noch was neues ist reicht natürlich auch soh'n Desktop. ;-)
Ja ansonsten.... ist doch schön was heute alles geht. Fast jeder kann seinen Wokflow finden.
Als Beispiel könnte man ja eine colle Sequence vom Repro laufen lassen und mit dem Minimoog was schönes zu spielen.
Aber ich würde auch jedem der noch keine Hardware hatte einen tollen großen Allrounder mit Tastatur erstmal empfehlen.
 
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Das Rumschrauben macht mir zB auch Spaß, aber wenn dann es dann darum geht, wirklich Musik zu machen komme ich mit Plugins viel schneller ans Ziel und kann das Ganze sogar im Projekt mit speichern. Dazu kommt bei mir, dass ich die Synthies erstmal auf der ausziehbaren Plattform unter meinem Tisch hervorholen und dann noch verkabeln muss, da ist PC hochfahren und DAW starten bei mir sehr viel schneller.

Aber klar, wenn man einen beeindruckenden Synth den man direkt spielen kann vor sich hat, ist das super. Bei mir klappt das bloß nicht. Kommt aber sicherlich auch auf das Genre an, wenn man 70s like Krautrock macht, ist man mit einem Analog-Monosynth eher angetan als wenn man zB Dubstep oder Hardstyle produziert.

Den Behringer Neutron habe ich zB hier seit einem Jahr und noch nicht genutzt, den Microbrute habe ich auch schon lange und das ist schon was anderes als Plugins aber in meiner Musik ist da noch nie was von den Kisten gelandet. Wahrscheinlich ticke und arbeite ich da einfach anders.
 
So vom Grundklang kenne ich den Minimoog ja schon von den Plugins. Aaaaaaber das was da aus dem Gerät in meine Ohrmuscheln strömte war viel lebendiger, irgendwie doch anders als das was ich gewohnt war. Genau gemerkt habe ich das aber nur wenn ich auch gleichzeitig beim Spielen die Sounds verändert habe.

Was du da gefühlt hast, ist Musik in Echtzeit: Man macht was, und bekommt auf der Stelle mit, was da passiert, wenn es passiert. Schon ein paar Dutzend Millisekunden Verzögerung reichen aus, um dieses Gefühl des "völligen in der Hand Habens" zunichte zu machen. Und ein Video kann diese Sorte von Erfahrung schon mal gar nicht transportieren.
 
Wenn deine Freundin dich ganz doll lieb hat kauft sie dir einen "D", du musst nur dafür sorgen das sie diese Idee selber hat... ??〽
 
Du musst dich dafür nicht entschuldigen. ;-)
 
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der spass halbiert sich wenn man den teuren analog synth später mit einem mittelklassewandler aufnimmt um an rechner noch ein echo drüberzumachen.
Sind die Wandler denn in so einem Steinberg Interface für 100,-EUR sooo schlecht, dass von der Magie nix übrig bleibt wenn ich das dann aufnehmen würde?
 
Ich habe das erste Mal einen Minimoog gespielt in der Version 0.96 von Generator. Das war 1996 und die Geburt von Native Instruments. Auf meinem damaligen Rechner konnte das Ensemble genau eine Stimme berechnen und bei einem Support Call habe ich direkt mit Stephan Schmitt gesprochen. Die spezielle ISA Steckkarte mit Wandler liegt hier noch im Regal. Aus Generator ist inzwischen Reaktor geworden und Support hat Stephan Schmitt dann bald wohl auch nicht mehr gemacht.

Weiter ging es dann mit dem Steinberg Model E und später einem Creamware Plugin (nicht MiniMax).

Vor so 15 Jahren habe ich dann Nägel mit Köpfen gemacht und endlich verstanden, was so magisch am Minimoog ist. Immerhin hatte ich über die Jahre ein paar andere analoge Synths schon bekommen und wusste dann grob, was mich erwartet.
 
@OHS
Ich kann manchmal auf meiner Computertastatur C-Duran Duran spielen, aber nun habe ich ja den Keystep und die Reise ins Moll kann beginnen.
 
Ach Mist dann, ach klar, ich Idiot habe ja auch den weißen gekauft. Wer Moll spielen will braucht das traurig dunkle Schwarz.

Vor so 15 Jahren habe ich dann Nägel mit Köpfen gemacht und endlich verstanden, was so magisch am Minimoog ist. Immerhin hatte ich über die Jahre ein paar andere analoge Synths schon bekommen und wusste dann grob, was mich erwartet.
Du Glücklicher und hast du immer noch Freude dran?
 


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