DBX 160x, mehr Saft durch andere Potis ???

Hallo!

Ich habe hier einen DBX 160x Kompressor rumstehen, den ich ansich sehr geil finde. Leider stimmt etwas mit den Reglern nicht, ich muß fast alles auf Anschlag drehen, damit er überhaupt anfängt zu reagieren! Ist das normal bei der Kiste? Wäre es möglich Potis mit anderen Werten reinzubauen, damit er sozusagen früher loslegt?

Ich habe schon irgendwann mal einen Techniker von DBX gefragt welche Werte die Potis haben, daraufhin hat er mir geschrieben, daß sie 20kOhm haben und linear arbeiten. Ich bin was Elektronik angeht zugegeben nicht so der Majestro, traue mir mit etwas Anleitung aber trotzdem einiges zu!

Würde der 160x mehr zupacken wenn ich Potis mit etwas mehr oder etwas weniger Ohm reinsetzen würde? Wie gesagt, ich bin kein Profi! Ich vermute jedoch je kleiner der Widerstand desto größer der Strom, desto intensiver die Regelung, oder liege ich da falsch ???
 
Rainer Wein schrieb:
Wäre es möglich Potis mit anderen Werten reinzubauen, damit er sozusagen früher loslegt?

Nein.

Entweder die Kiste ist kaputt - oder du gehst da mit zu niedrigem Pegel rein (Konsumerpegel (-10dBV) asymmetrisch statt Studiopegel symmetrisch (+4dBu) - das sind dann rund 18dB zu wenig.)
 
Ich gehe mit einem standard Instrumenten-/ Klinkenkabel rein und die Aussteuerungsanzeige geht jeweils im IN- und OUT-Modus bis zum Anschlag. Die Anzeige für die Pegelreduktion reagiert aber erst wenn ich alles sehr heftig einstelle.

Was spricht denn dagegen Potis mit z.B. 18kohm einzubauen? Muß der Widerstand rein theoretisch denn nun kleiner oder größer sein?
 
Wenn es nichts bringen würde, dann bräuchte man ja grundsätzlich nicht auf die Widerstandswerte von Potis zu achten. Vielleicht wäre es ja sinnvoller logarithmische Potis mit 20kOhm zu nehmen, oder?
 
Rainer Wein schrieb:
Wenn es nichts bringen würde, dann bräuchte man ja grundsätzlich nicht auf die Widerstandswerte von Potis zu achten.

Braucht man in gewissen Grenzen und bei vielen Schaltungen auch nicht.

Die Potiwerte haben übrigens (in der Konstruktion berücksichtigte) rund 20% Toleranz - dir fehlen hier allerdings eher (mindestens) 20dB, das sind 1000%.

Nur weil du an den Potis drehst um den Pegel zu verstellen sind die weder Ursache deines Problems noch Ansatz zu dessen Lösung. Was du da machst nennt man "suchen unter der Laterne".

(Wobei vielleicht das Treshold-Poti im Eimer sein kann - *genau so gut* wie mehr als ein gutes Dutzend andere Teile , ein Kandidat ist ein eventueller Sidechain-Eingang und dessen Schalt-Klinkenbuchse, bzw. ein aktiviertes Sidechain-Filter....)
 
Ahh... okay, danke Fetz!

Das mit dem Sidechainfilter leuchtet auf jeden Fall ein, denn der 160x packt bei den Mitten kräftiger zu als als bei den Tiefen, trotzdem habe ich das Gefühl da stimmt was nicht.

Ich verstehe nicht so ganz warum mein Kumpel damals ein Trimmpoti in meine 303 gelötet hat und danach die Resonaz Pfiff bis zum Abwinken (selbstoszillierendes Resonanzfilter) und warum sowas nicht auch z.B. mit dem Threshold-Poti des 160x gehen sollte?
 
Yuhuuuuuuu!!!

Kollege Zufall hat mal wieder geholfen mein Problem zu lösen! Ich hatte den dbx per Klinkenkabel verkabelt und dachte ich müsse mich um das Strippen-Anschlußfeld mit den Schrauben nicht weiter kümmern. Als ich mit den Fingern an dieses Strippen-Anschlußfeld (wie beim 1178) gefasst habe, ist mir aufgefallen, daß die Gainreduction-Anzeige voll ausschlägt??? Jedenfalls sind an dem Strippen-Anschlußfeld zwei Metallplättchen-Brücken (ähnlich wie bei meinem SIEMENS-Herd), diese hatten keinen Kontakt, da die Schrauben nicht fest genug angezogen waren.

Endlich läuft wieder alles, Mann ist das schön!


:D
 


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