Delay-IC mal anders - oder nicht?

Früher hat man ja mittels BBD auch Frequenzmodulationen gemacht, wie etwa in den String-Ensembles etc.

Die BBD sind nur recht schwer zu bekommen und meist auch teuer. Aber es gibt den PT2399 "Echo Processor IC" für kleines Geld. Wie lange man den freilich noch bekommt ist auch wieder eine Frage, aber sei's drum. Preislich liegt er irgendwo um die 4,-€, so daß man prinzipiell schonmal keine Unmengen in den Müll wirft, wenn nachfolgendes nicht funktioniert:

Leider ist das Datenblatt von PTC ziemlich dürftig. Aber eine Frage ging mir gestern so durch den Kopf....

Die Delayzeit wird über eine externe Widerstandsschaltung (Widerstand gegen Masse) eingestellt.

Wenn man nun dort keinen festen Widerstand einbaut, sondern einen VCR (nicht "Videocassette recorder", sondern "Voltage-Controlled-Resistor"), und dann die Delayzeit mittels eines LFO zwischen zwei Werten "pendeln" lässt, bekommt man dann wohl sowas ähnliches wie die Modulation bei einem BBD?
Also gleichsam über die Amplitude die Widerstandswerte steuern und über die Frequenz die Geschwindigkeit der Widerstandsänderung.

:?:
 
Im Prinzip ja.
Der Unterschied zwischen BBD und DSP ist, dass der DSP unterschiedliche Delaylänge über die Speicher-Adressierung erledigt. Verstellen der Delaylänge erfordert also ein relativ trickreiches Resampling - oder es knackst eben so, wie bei vielen Digital-Delays.

Was der PT2399 da macht weiß ich nicht.
 
Ist ja nicht so, als hätte nicht jemand schon diese Idee gehabt ... :lol:
nämlich der
Scott Bernardi,
der benutzt einen LDR oder Vactrol.
Es scheint nicht zu knacken.
.
 
Danke erstmal für die Antworten. Mal sehen ob ich damit versuche was zu bauen.

Die Schaltung von Scott Bernardi hatte ich inzwischen auch gefunden. Da scheint ja ein ähnliche Idee hinter zu stecken.
 
Oh je, das Princeton-Teil sieht aus wie ein billich-µC mit AD-DA.
Ich würde da nicht zu viel erwarten.
 
warum nicht gleich nen µC proggen, dann kann man das mit dem Vactrol weglassen und gleich mit der CV reingehen. Gibt ja genügend µC mit ADCs und DACs.
 
C0r€ schrieb:
warum nicht gleich nen µC proggen, dann kann man das mit dem Vactrol weglassen und gleich mit der CV reingehen. Gibt ja genügend µC mit ADCs und DACs.

das geht aber auch nur, wenn du die möglichkeit hast, smd platinen zu entwickeln und zu löten, und wenn du tatsächlich auch an diese µC kommst. klar gibts viele davon, aber eben auch nicht bei reichelt&co.
 
haesslich schrieb:
das geht aber auch nur, wenn du die möglichkeit hast, smd platinen zu entwickeln und zu löten,

... und am Ende auch programmieren kannst.

Ist schon etwas mehr Aufwand, als einen Chip in einer kleinen Schaltung zu verbauen.

tulle schrieb:
Ich würde da nicht zu viel erwarten.

Hast Du recht, was ich bisher von den Princeton-Teilen gehört habe, ist, daß sie ziemlich grottig klingen.
Hab' zwar ein paar davon hier liegen, aber eigentlich nur zum herumprobieren, vielleicht läßt sich ja doch ein interessanter Sound da herausholen.
Als Ersatz für ein gutes Delay habe ich die Dinger nie gesehen.
.
 
also, der eowave spacebug basiert(e) auf 2 pt2399, und ok, das ist natürlich kein hifi-sound, aber das ding macht auf jeden fall recht lustige sachen...
 
Es kommt wohl einfach auf einen Versuch an.
Die Teile kosten keine Unmenge an Geld.
Und wenn man die Zeit, die man für die Konstruktion benötigt nicht in Geld umrechnet dann müßte man es wohl einfach mal ausprobieren....

:roll:
 
haesslich schrieb:
C0r€ schrieb:
warum nicht gleich nen µC proggen, dann kann man das mit dem Vactrol weglassen und gleich mit der CV reingehen. Gibt ja genügend µC mit ADCs und DACs.

das geht aber auch nur, wenn du die möglichkeit hast, smd platinen zu entwickeln und zu löten, und wenn du tatsächlich auch an diese µC kommst. klar gibts viele davon, aber eben auch nicht bei reichelt&co.

bei Seb ( glaub Seb francis ----> Link findet man auf Foniks seite) gibts ein board.
seeehr interessantes Projekt !

http://burnit.co.uk/sdiy/index.php?page=4xd
 
Das Projekt mag zwar interessant sein, aber für DIY doch nicht gerade geeignet - insbesondere was die Lötarbeiten betrifft. :roll:
 
JuergenPB schrieb:
Das Projekt mag zwar interessant sein, aber für DIY doch nicht gerade geeignet - insbesondere was die Lötarbeiten betrifft. :roll:

immerhin bietet er komplette kits an. SMD löten ist nicht DAS problem, wenn man gute platinen hat.
 


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