Depeche Mode - Memento Mori

Das neue Album mit allen Stücken ist…


  • Umfrageteilnehmer
    49
Yazoo ist kaum anders als S&S, das könnte ja nur die Stimme von Alison sein. Dark? Bad Connection oder sowas, ich sag mal…
N'bodys Diary? Only You und Co wären ggf. Depeche geworden wenn er noch geblieben wäre. Das wo Martin See You und Leave in Silence baute. Das sind alles okaye Songs, vielleicht hätte die auch ein Gitarrenhirsch bauen können und es wäre alles ohne Synth gelaufen, so etwa? Ja, denkbar.

I except C before after B.
 
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Yazoo ist kaum anders als S&S, das könnte ja nur die Stimme von Alison sein. Dark? Bad Connection oder sowas, ich sag mal…
N'bodys Diary? Only You und Co wären ggf. Depeche geworden wenn er noch geblieben wäre. Das wo Martin See You und Leave in Silence baute. Das sind alles okaye Songs, vielleicht hätte die auch ein Gitarrenhirsch bauen können und es wäre alles ohne Synth gelaufen, so etwa? Ja, denkbar.

I except C before after B.



Dunkleren Song auf broken frame? Kann ich mich nicht erinnern.
 
Haha, ich wusste dass Winter Kills kommt.
Ja, sowas in der Art gabs bei DM in der Zeit noch nicht. Punkt für Martin (K) und Vince C. before E.
aaaaber - die CTA und SGR waren doch schon ein ziemlicher Durchschlag in allem, auch gegen den Apachen 303.
Das haben Nichtnerds freiwillig gekauft und gehört.

Aber welcher Song besser ist - ist schwer. Würden wir Dave sowas singen lassen? Das ist wohl dann eher die Ausnahme, wäre ggf. ein Martinshorn-Song, aber umgekehrt- hätte der Vince was von den genannten Alben gebaut? mit Y oder E ? Diese Sounds sind auch very Synth und nicht so Sampling und FM und so, das ist zwar nicht "Song" sondern Sound aber… spielt auch eine Geige, sagen wir mal.

Memento Mori schwemmt grade fB mit glücklichen Leuten die mehrfach zu den Konzerten in weit entfernten Städten reisen.
wollt ich nur mal feststellen, aber man muss kein Prophet 5 sein um das zu sehen, weil ist voll davon.
 
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Haha, ich wusste dass Winter Kills kommt.
Ja, sowas in der Art gabs bei DM in der Zeit noch nicht. Punkt für Martin (K) und Vince C. before E.
aaaaber - die CTA und SGR waren doch schon ein ziemlicher Durchschlag in allem, auch gegen den Apachen 303.
Das haben Nichtnerds freiwillig gekauft und gehört.

Aber welcher Song besser ist - ist schwer. Würden wir Dave sowas singen lassen? Das ist wohl dann eher die Ausnahme, wäre ggf. ein Martinshorn-Song, aber umgekehrt- hätte der Vince was von den genannten Alben gebaut? mit Y oder E ? Diese Sounds sind auch very Synth und nicht so Sampling und FM und so, das ist zwar nicht "Song" sondern Sound aber… spielt auch eine Geige, sagen wir mal.

Hör dir doch mal CTA an, das ist musikalisch total einfallslos, hier, du singst statisch irgendwas, dann machen wir random diesen Trompeten Sound völlig deplaziert, alles in der Range von 4 Tönen, am besten immer auf dem gleichen Ton. Das war damals noch halbwegs spannend, weil elektronische Musik “neu“ war, musikalisch war das totale Grütze. Schlimme 3 Töne (nicht mal 3 Akkorde) Musik.
 
ich find's kreativ. Wirkt, macht Spaß, ich hab das "gefeiert" - sagt man das so?

Random irgendwelche Geräusche einzufügen, die nicht mal richtig zum flow passen bei vielen Songs, keine Ahnung was daran musikalisch gut war. Kreativ vielleicht, ok, aber da waren musikalisch die Sachen von Vince weiter. Ich finde Gore hat ne tolle Entwicklung gemacht, stärker als Vince, aber auf Augenhöhe waren sie bei CTA noch nicht.
 
ich find's kreativ. Wirkt, macht Spaß, ich hab das "gefeiert" - sagt man das so?
Ich auch.
Man kann Yazoo und Depeche Mode mE zudem überhaupt nicht in Konkurrenz zueinander setzen. Ich fand damals beide auf eine jeweils andere Art großartig.
Vince Clarke hatte hörbar mehr Talent für einfache und eingängige Pop Songs, das stimmt schon. Alison Moyet hatte eine Stimmgewalt, die es bei DM nie gab, die jedoch überhaupt nicht dazu gepasst hätte.
Da reichten dann auch reduzierte Arrangements mit monofonen Synthesizern und simple Songs im Pop Gewand. Die Kombination von diesem souligen Gesang und Discosynthpop war auch very unique.

Construction Time Again war etwas völlig anderes. Heute mag das alles drollig anmuten und uninteressant wirken, aber man sollte nicht vergessen wer diesen Sound überhaupt erst geprägt hat.
Zu der Zeit als CTA herauskam, klang es vergleichbar sperrig und deutlich anders als der übliche Charts-Pop. Durch Daves Stimme unverkennbar DM, aber alles andere klang frisch, neu und progressiv. Da wurden plötzlich die Sounds selbst zum neuen Bandmitglied. Zudem hatten sie viel Mut zum Schrägen, mit teils ungewöhnlichen Akkordfolgen und Ausbrüchen ins Unharmonische.
Depeche Mode nur auf die nackten Songs zu reduzieren, würde ihnen nicht gerecht. Aber selbst wenn man das täte, so hat auch Martin Gore einige geniale Songwriting Skills bewiesen.

Alan Wilders Beitrag fehlt bei den späteren Alben, der Meinung bin ich ebenfalls. Alan Wilder ohne Depeche Mode ist allerdings auch nicht wirklich spannend.

P.S.: Ich denke ich werde im Mai 2024 nochmal hingehen wenn sie in Köln sind. Für mich war das in diesem Jahr das beste Konzerterlebnis. Auch wegen der grandiosen Stimmung im Publikum.
 
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Hör dir doch mal CTA an, das ist musikalisch total einfallslos
Langweilig, Echt???

Depeche Mode - Pipeline

die nicht mal richtig zum flow passen bei vielen Songs
Das waren damals halt sehr viel experimentierfreudigere Zeiten, ich würde heute nicht mehr das selbe machen wollen - in den 80ern war ich schon froh sowas ähnliches aus meinen Gerätschaften kitzeln zu können, aber mir ein mehr an ähnlich experimentierfreudige Sachen wünschen.
 
Langweilig, Echt???

Depeche Mode - Pipeline


Das waren damals halt sehr viel experimentierfreudigere Zeiten, ich würde heute nicht mehr das selbe machen wollen - in den 80ern war ich schon froh sowas ähnliches aus meinen Gerätschaften kitzeln zu können, aber mir ein mehr an ähnlich experimentierfreudige Sachen wünschen.


Besteht das Lied nicht nur aus Bum, Bum, Kuhglocken Klingklong, random Gesang, Bum, Bum, Kuhglocken 6 Töne 10x wiederholen, bum, bum, Gesang, bum, bum Kuhglocken? Ist das wirklich die große Innovation? Klingt wie am Reißbrett entworfene Musik ohne jegliches musikalisches Talent. Das ganze hat auch noch so ein geistiges Schneckentempo, so jetzt kommt der Klingklong, dann etwas bumbum, dann wieder 3x das gleiche Klingklong...Ist ja nicht schlimm das gut zu finden, es gibt genug Leute die finden Modern Talking gut und das ist auch ok, aber keiner würde behaupten, das wäre jetzt musikalisch hochwertig. Ich habe mir das ja auch in Dauerschleife schön gehört damals, aber irgendwie ist dieses Album doch weit weg von genial im Rückblick und hätte es nicht das von Miller erzwungene Everything Counts gegeben, würde heute wahrscheinlich niemand mehr DM kennen. Nur wegen diesem einen Song hat sich das Album überhaupt verkauft.
 
Wenn man es so beschreibt sind viele elektronische wirklich gute Songs irgendwie "Bumm - kling shrrk Braaaa" ;-)
Doch - Talent muss man schon haben um drauf zu kommen - besonders wenn das Papier weiss ist, die Instrumente neu und so weiter.

Ich sag's mal anders - DAF ist einfach, jeder hätte das machen können. Wer einen Odyssey und nen Sequencer hat könnte genau das gemacht haben - aber bis heute gibt es nur Clones von DAF aber keinen der genau das gemacht hat …


Und: Was ist denn hochwertiger?
 
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Besteht das Lied nicht nur aus Bum, Bum, Kuhglocken Klingklong, random Gesang, Bum, Bum, Kuhglocken 6 Töne 10x wiederholen, bum, bum, Gesang, bum, bum Kuhglocken? Ist das wirklich die große Innovation? Klingt wie am Reißbrett entworfene Musik ohne jegliches musikalisches Talent. Das ganze hat auch noch so ein geistiges Schneckentempo, so jetzt kommt der Klingklong, dann etwas bumbum, dann wieder 3x das gleiche Klingklong...Ist ja nicht schlimm das gut zu finden, es gibt genug Leute die finden Modern Talking gut und das ist auch ok, aber keiner würde behaupten, das wäre jetzt musikalisch hochwertig. Ich habe mir das ja auch in Dauerschleife schön gehört damals, aber irgendwie ist dieses Album doch weit weg von genial im Rückblick und hätte es nicht das von Miller erzwungene Everything Counts gegeben, würde heute wahrscheinlich niemand mehr DM kennen. Nur wegen diesem einen Song hat sich das Album überhaupt verkauft.
Ich fand das ganze Album super, gute Ergänzung zu Some Great Reward, passen beide gut zusammen. Shame hab ich damals das erste mal beim Nachbarn gehört seine Eltern waren nicht da und wir haben das auf große 15 Zöller gehört, die großen Lautsprecher aus den 70/80er von Kennwood, Pioneer und so weiter , mit der dicken Sicke, direkt vom Lautsprecher gesessen der Bass kam direkt rausgeblasen ein unglaublicher Druck und die Lautsprecher haben dabei so ein speziellen Geruch abgesondert, dieser Elektronikgeruch und dazu der Bass(war das Minimoog oder System 700?), köstlich.



interessant in meiner tschechischen Lieblingsserie von damals war auch eine Sequenz die ziemlich nach Depeche Mode klang hier ab 16.06:

 
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Besteht das Lied nicht nur aus Bum, Bum, Kuhglocken Klingklong, random Gesang, Bum, Bum, Kuhglocken 6 Töne 10x wiederholen, bum, bum, Gesang, bum, bum Kuhglocken? Ist das wirklich die große Innovation? Klingt wie am Reißbrett entworfene Musik ohne jegliches musikalisches Talent. Das ganze hat auch noch so ein geistiges Schneckentempo, so jetzt kommt der Klingklong, dann etwas bumbum, dann wieder 3x das gleiche Klingklong...Ist ja nicht schlimm das gut zu finden, es gibt genug Leute die finden Modern Talking gut und das ist auch ok, aber keiner würde behaupten, das wäre jetzt musikalisch hochwertig. Ich habe mir das ja auch in Dauerschleife schön gehört damals, aber irgendwie ist dieses Album doch weit weg von genial im Rückblick und hätte es nicht das von Miller erzwungene Everything Counts gegeben, würde heute wahrscheinlich niemand mehr DM kennen. Nur wegen diesem einen Song hat sich das Album überhaupt verkauft.

Selbst als Fan muss ich dir inhaltlich objektiv Recht geben.

Diese Art von Sounds nutzte jedoch im „Overground“ sonst (so gut wie) niemand.
Aus heutiger Sicht und eigentlich schon seit Erscheinen von erschwinglichen GM-Expandern/Romplern reissen die metallischen und gepitchten Drumssounds niemanden mehr vom Hocker.
 
Später alle, davor niemand.

Aber wie dem auch sei - man muss schon auch sagen, dass gerade CTA ein sehr ideenreiches Stück ist, was sehr viele Musiker beeinflusst hat. Das ist für mich relevanter als alles - nicht die Verkaufszahlen, denn dann müsste ich Jackson und Co lieben - find ich aber leider doof, obwohl das technisch und sonst ganz feini ist.

Ich denke man könnte aber fast alles an Pop und Indiekram ziemlich brutal zerlegen. Ist halt alles auch nur Noten und Akkorde und bei einigen wirklich nicht mal das. Aber ohne Wert würde ich noch mal in den Raum stellen wollen.
Naja, ist nicht Hindemith - das stimmt.
 
Aus heutiger Sicht und eigentlich schon seit Erscheinen von erschwinglichen GM-Expandern/Romplern reissen die metallischen und gepitchten Drumssounds niemanden mehr vom Hocker.
Keine Ahnung, gibts bei GM 'nen Tischtennisball (ok, mein CZ hatte sowas als Preset) und was das von rechts nach Links über den Bodengezogen wird, vielleicht als Variation? Synclavier/Fairlight/EMU Sample Library könnte ich mir eher vorstellen ;-)
 
Gore hatte kein musikalisches Talent. Das finde ich hört man an dem Song sehr schön. Das klingt alles mega stümperhaft. Mag sein, dass nie zu vor jemand anderes so statisch und mechanisch unmusikalisch 3 Soundelemente zusammengebracht hat, aber das macht es musikalisch nicht wirklich gut. Das einzige Glück was DM hatte war, dass sie durch Speak&Spell schon bekannt waren und der eine Hit auf dem Album war. Mann schaue sich nur mal BTS an, da würden die Fans auch ein Furzkonzert für den geilsten neuen Scheiß halten. Ja, sie hatten Glück, dass elektronische Musik gerade Hip war, sie bereits bekannt waren und das Miller sie gezwungen hat auch ein paar musikalisch etwas bessere Songs zu machen. Gore war zu diesem Zeitpunkt völlig überfordert mit Songwriting. Das war alles statisch, limitiert und einfältig. Er hat überhaupt kein Gefühl für Melodien, Dynamik und Komposition. Was man ihm aber hoch anrechnen muss, er hat sich da reingearbeitet, auch wenn es bis zum Schluss statisch geblieben ist. Anders als Vince, der da ein natürliches Talent hat, da fließt die Musik und hört sich nicht an als ob sie von einem emotionalen Roboter erstellt worden wäre. Ich würde sagen, DM hat Mute viel zu verdanken und Mute viel Vince Clark zu verdanken, weil sie mit dem Geld von Speak and Spell über Nacht die Kohle hatten, um richtig große zu werden.
 
Anders als Vince, der da ein natürliches Talent hat, da fließt die Musik und hört sich nicht an als ob sie von einem emotionalen Roboter erstellt worden wäre.
Ich muss gestehen dass ich auf DM erst nach der Trennung von Vice Clark aufmerksam geworden bin und mich mit der Speak&Spell nie wirklich anfreunden konnte.
 
Team Martin (Gore). Sorry - DM ist die Band, die Synthese und Technik auf dem obersten Fach holen konnte. Mehr als Kraftwerk sogar, deutlich. Samplinig, FM, alles das hört man da.

Bei der Komposition ist das Pop - es gibt aber sehr unterschiedliche Ideen aus sehr vielen Stilen - keine Oktavsprungbegleitung - kann das Bashing da nicht ganz nachvollziehen, ..

Vince ist zuweilen bausteinhafter, ich mag eh beide, aber im 2fel hab ich mehr DM gehört, S&S war mir einfach zu klein für die längere Zeit.
Das Abrichten der beiden gegeneinander ist natürlich eh nicht zielführend, aber ein schönes Gedankenspiel.

Das ist ganz sicher nicht die Qualität und Kreativitität nur allein von CTA allein, mal abgesehen davon, was mit den folgenden Platten noch dazu kam.

Das würde ich nicht zu oft wiederholen. Es ist ja schon gesagt - die Songs sind ganz sicher nicht so doof wie das beschrieben wird.
Ich finde aber manches braucht das nicht wirklich - aber total ungeschickt sind die DM Songs in der Raffiniertheit nicht.
Krasse Tempowechsel und Spiel mit Rhythmik haben sie nicht unbedingt, bei Beats fand ich sie auch nie besonders vorn - da gibt's ganz andere - aber das Hand-in-Hand Spiel mit neuen Ideen haben sie früh umgesetzt und könnte sie sogar zu Pionieren machen für ihre Zeit nach Broken Frame (wirklich erst ab dann).

Aber ich würde mich jetzt nicht mehr gern wiederholen, also das nur um einen Gegenpol zu setzen. Macht ja auch Spaß.
 
Ich muss gestehen dass ich auf DM erst nach der Trennung von Vice Clark aufmerksam geworden bin und mich mit der Speak&Spell nie wirklich anfreunden konnte.

Hier geht es ja nicht um persönliche Einschätzung, sondern um eine rein objektive Betrachtung, sie sind durch die Hits von Speak&Spell bekannt geworden. Sind dann mit A Broken Frame gefloppt und wäre auch mit CTA gefloppt, wenn eben nicht Everything Counts zum super hit avanciert wäre, der auf keiner Tanzfläche fehlen durfte. Der Rest des Album hat nicht mal zu einer weitern Single getaugt. Aus Speak&Spell gab es glaube ich sogar 5 Singles die in den Charts waren. Du kannst geile sperrige Klingklong-Mucke machen, die hört sich nur halt keiner an, wenn du davor nicht ein mega Hit-Album hattest. Ohne die Hit-Songs von Vince, wäre Gore in irgendeiner dilettantischen Schülerband und keiner hätte gesagt "Oh, wie innovative Idee, Bum, Bum, 6 Töne Kuhglocken-Klingklong".
 
MG ist für mich einer der besten Songwriter der 80er und 90er des vergangenen Jahrhunderts. Unabhängig vom Sound, auch wenn der für den Erfolg eine große Rolle gespielt hat.
Objektiv ist da gar nichts und die Beatles wären beinahe auch nicht entdeckt worden.
 
People are People war der erste Top 20 Hit (#13 war die beste Platzierung) von DM in den USA und Leave in Silence hat selbst meinem Vater gefallen.

Lustig das du den Song anführst, wurde ja in Berlin produziert, auch so ein Song der eigentlich nicht wirklich von Gore ist, der wurde ihm aus der Hand genommen und auf Hit getrimmt. Fand er scheiße, deshalb spielen sie ihn ja auch nicht mehr live, er bezeichnet ihn als most worse DM Song ever. Man muss schon ehrlich sein, ohne das Geld und den Erfolg von Speak&Spell und den unter Druck von Miller produzierten Hits wäre das ganze Projekt niemals erfolgreich gewesen. Zum Glück waren die Gore Songs nicht wahnsinnig musikalisch komplex, so dass man sich trotz ihrem eher sperrigen Einfältigkeit nach ein paar Durchgängen eingehört hatte. Die Ärzte vs die Toten Hosen ist ein ähnlicher Streit. Wobei DM und die Toten Hosen eher immer so die einfacheren Gemüter abgeholt hat.
 
'Love, In Itself' war die zweite Single. Wenn auch nicht auf Augenhöhe mit 'Everything Counts'.

Ich frage mich bis heute wie man den als ersten Song auf die Platte tun konnte. Das Klinklong von Pipeline hat ja wenigstens einen Ansatz vin Melodie, aber hier hat sich Gore mit dem Mono-Ton-Sound wohl komplett durchgesetzt.

Aber Spass beiseite, ich finde für mich im Rückblick A Broken Frame das beste Album, weil das klingt irgendwie natürlich naiv. Der Rest von DM ist alles so extrem gewollt und aufgesetzt. Das habe ich damals natürlich anders gesehen, aber aus heutiger Sicht eines alten Mannes gefällt mir das deutlich besser als Speak&Spell oder Violator.
 
Zum Glück waren die Gore Songs nicht wahnsinnig musikalisch komplex, so dass man sich trotz ihrem eher sperrigen Einfältigkeit nach ein paar Durchgängen eingehört hatte.
Du meinst also dass Vince Clarke das damals besser konnte, nur weil er ein paar extra Noten zwischen die einfachen Melodien packt und damit die Lücken auffüllt werden die doch eher eingängigen Sachen doch nicht komplexer.

Lustig das du den Song anführst, wurde ja in Berlin produziert, auch so ein Song der eigentlich nicht wirklich von Gore ist, der wurde ihm aus der Hand genommen und auf Hit getrimmt. Fand er scheiße, deshalb spielen sie ihn ja auch nicht mehr live, er bezeichnet ihn als most worse DM Song ever. Man muss schon ehrlich sein, ohne das Geld und den Erfolg von Speak&Spell und den unter Druck von Miller produzierten Hits wäre das ganze Projekt niemals erfolgreich gewesen. Zum Glück waren die Gore Songs nicht wahnsinnig musikalisch komplex, so dass man sich trotz ihrem eher sperrigen Einfältigkeit nach ein paar Durchgängen eingehört hatte. Die Ärzte vs die Toten Hosen ist ein ähnlicher Streit. Wobei DM und die Toten Hosen eher immer so die einfacheren Gemüter abgeholt hat.

Ich bin zu wenig Fanboy um all die Anekdoten zu kennen, aber Daniel Miller war damals ähnlich wie Trevor Horn drauf und hat div. Bands produziert und in den Hansa Studios entstanden damals div. (für mein Geschmack) spannende Sachen, auch vieles was jetzt nicht ganz so erfolgreich war. Aber es ging scheinbar auch ohne Vince Clark und mit solchen minimalistischen Melodien.
 
Wobei DM und die Toten Hosen eher immer so die einfacheren Gemüter abgeholt hat.
Dann zähle ich mich zu den einfacheren Gemütern.
Mit dem Hosen-Flair „schwoofen mit Bierflasche“ konnte ich trotzdem nie was anfangen.

Aber vergleiche doch mal „Strangelove“ und Kylie Minogue „I should be so lucky“ aus grob der selben Zeit.
Dann sprechen wir noch mal über „Arrangements für einfache Gemüter“.

Stranglove ist imho eine Blaupause für den genial arrangierten Popsong.
 
A Broken Frame das beste Album
Das ist in meiner persönlichen Top 10 von DM auch sehr weit oben. Hat vermutlich vorrangig mit den Erinnerungen aus meiner Jugend zu der Zeit zu tun. Mit Songs wie My Secret Garden, Nothing To Fear, Leave In Silence verbinde ich vieles. Vor allem die Live Versionen davon, damals immer auf den B-Seiten der Maxis, finde ich grandios.

alles so extrem gewollt
Ich empfinde das überwiegend gekonnt, nicht nur gewollt. Aber klar, die Band war in der Entwicklung, sie waren neugierig und haben viel Mut gezeigt und ausprobiert. Das geht dann auch schon mal in die Hose und aus heutiger Sicht klingt manches einfach nur aus der Zeit gefallen. Ist bei vielen anderen Bands nicht anders.
 


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