der apfel fault schon wieder

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Apple nimmt Computer von Liste umweltfreundlicher Elektronik
Apple hat seine Computer aus einem offiziellen Register für umweltfreundliche Elektronik genommen. Das kalifornische Unternehmen habe entschieden, seine Geräte nicht länger mit dem Umweltsiegel EPEAT ausstatten zu lassen, teilte die für die Vergabe zuständige US-Einrichtung im Internet mit.

Gründe für den Rückzug wurden nicht bekanntgegeben; Technikblogs vermuten aber, dass die neuen Mac-Computer wegen ihrer kompakten Bauweise die EPEAT-Auflagen zur Recycling-Fähigkeit nicht mehr erfüllen.

Damit verabschiedet sich Apple nicht nur aus dem Kreis von fast 30 Hardwareherstellern wie Samsung oder Dell, die die ökologische Vertretbarkeit ihrer Computer und ihres PC-Zubehörs für die USA prüfen und zertifizieren lassen. Der Mac-Hersteller verschließt sich zudem womöglich die Tür, künftig öffentliche US-Einrichtungen mit Computern beliefern zu können.

Nach einem Erlass des Weißen Hauses müssen Behörden darauf achten, dass 95 Prozent der neu angeschafften Elektronikprodukte das EPEAT-Siegel tragen. Auch Schulen, Universitäten und Großunternehmen schaffen nach einem Bericht des „Wall Street Journal“ vor allem Geräte mit diesem Zertifikat an.
 
iPad und iPhone hatten das Siegel eh' noch nie.

Es wird auch gemunkelt, daß Apple sein eigenes Ökosiegel einführen will. Geil, was?
Kann man die Auflagen nicht erfüllen, erhebt man halt seine eigenen Standards zur Norm. :selfhammer: Na ja, wie gesagt: momentan noch Gerüchte.
 
Mit dieser Entscheidung ist es möglich, dass sämtliche staatlichen Käufer wegfallen, da diese diese Auszeichnung voraussetzen. Womöglich nimmt Apple dieses billigend in Kauf, nicht gekauft zu werden von Schulen, Behörden und so weiter. Jedenfalls gibt es diese Regel in vielen Ländern.

Wenn man SSDs und RAM nicht mehr selbst aufrüsten kann und diese zudem noch für stark überhöhte Preise anbietet ist man zumindest reif für den "kein Service möglich-Award".
Wegwerfcomputer.

Aber die meisten Rechner sind nach 5-7 Jahren definitiv nicht mehr im Betrieb und landen somit auf dem Müll oder bestenfalls in privaten Museen.
 
Geschickter Schachzug, um sich die Dauernörgler von Greenpeace vom Hals zu schaffen. Die hatten sich derart auf Apple eingeschossen, daß dort schon mit zweierlei Maß gemessen wurde. Da wurde Apple für Sachen angeprangert, die bei Mitbewerbern exakt das gleiche waren, diese aber blieben unbescholten.

Der Anteil an Käufern der öffentlichen Hand war weltweit wohl gering genug, daß sie das verschmerzen konnten. Solche Einrichtungen kaufen eh nur alle 10 Jahre was Neues, wenn überhaupt. Mal ab davon wird auch da inzwischen öfter geleast und weniger gekauft, oder direkt ausgelagert, spart das eigene Servicepersonal.

Solange der Elektronikschrott auf die "afrikanische" Art und Weise aufbereitet wird, ist jedes dieser Siegel eine Farce.
 
Zur Zeit ist Apple der mit Abstand reichste Konzern in den USA, deshalb erwartet man gewisse Dinge als eine Art Vorreiter und bei den Preisen ggf. etwas mehr.
Empfinde das bei einer Laufzeit von 7 Jahren schon als Sinnvoll die schon bald im Müll liegenden Geräte auf für die Zeit danach vorzubereiten. Das Cradle2Cradle Prinzip wäre sicher nicht schlecht, zumal Rohstoffe und seltene Erden sicher auch heute schon wertvoll genug ist, da ist nicht nur die Herstellung sondern der Rest wichtig.

Der Kreis muss sich schließen und das fängt beim Verbraucher an. Viele Alternativen zu Monsterbilligchinazeug gibt es bei Computern in der Tat nicht, aber jemand kann den Anfang machen- Das erwartet man nicht von Samsung, aber von Apple schon. Siehe Aktienkurs AAPL. https://www.google.com/finance?client=ob&q=NASDAQ:AAPL
 
Es wurden mich nicht wundern, wenn die auch noch ein eigenes Recyclingcenter einrichten - wäre ja nur konsequent.
 
Das einzige was nichts bringt wäre, wenn es Augenwischerei wäre, so wie div. Ökostromtarife innerhalb von Stromanbietern, die generell auch Strom aus AKW, Kohle oder Öl anbieten, das ist nunmal nicht Öko. Es muss halt den Recyclekreis schließen. Bei Computern könnte man Displays, Tastatur, Gehäuse, Lüfter und manches andere verwenden und damit schon Resourcen anders nutzen. Natürlich ist es bequemer mit Liquid Metal was in Form zu gießen.

Wer für ne SSD mehr als ein bisschen mehr nimmt als andere Anbieter, von dem verlange ich einen anderen Service, hätten sie keine so hohen Preise und Optionsangebotspolitik, wäre das alles eine andere Hausnummer.
 
Da wurde Apple für Sachen angeprangert, die bei Mitbewerbern exakt das gleiche waren, diese aber blieben unbescholten.

Es kann eben auch nach hinten losgehen wenn man jahrelang so tut, als gehöre man zu den "Guten". Apple ist schon sehr lange eine stinknormale Firma, die genauso gewissenlos und profitorientiert arbeitet, wie viele andere Firmen auch.
 
Das war Apple vorher allerdings auch. Das Ziel ist Profit, nur wenn der Nutzer es als kaufrelevant erachtet, kann man damit punkten, sonst stimmt der Ertragswinkel nicht. Es wird da schon mit zweierlei Maß gemessen, zB in Zusammenhang mit Foxconn wird immer über Apple argumentiert, die sind genau so wie die anderen, nicht besser und nicht schlechter.

Das ist also eine sozial-ethische Sache, die sozusagen als 3-4 Buchstaben Feature in einem Katalog steht, der Kunde entscheidet und bisher wollte der immer billig, geil gestyled, es ist heute auch viel die Zeit wo man sich mit vielem abfindet "kann ja eh nix machen".
 
microbug schrieb:
Geschickter Schachzug, um sich die Dauernörgler von Greenpeace vom Hals zu schaffen. Die hatten sich derart auf Apple eingeschossen, daß dort schon mit zweierlei Maß gemessen wurde. Da wurde Apple für Sachen angeprangert, die bei Mitbewerbern exakt das gleiche waren, diese aber blieben unbescholten.

Hast Du dazu mal konkrete Beispiele? Wenn es da eine erhöhte Zuwendung von Greenpeace gegenüber Apple gab, wird die hauptsächlich dadurch zu begründen sein, dass Apple sich bisher immer gerne als die "Guten" präsentiert hat, die im Gegensatz zu den Mitbewerbern was für Umwelt und gegen schlechte Arbeitsbedingungen tun. Wer den Mund so voll nimmt, wird auch stärker beobachtet - und bekommt, wie Apple, dann auch härter auf die Fresse.

Der Anteil an Käufern der öffentlichen Hand war weltweit wohl gering genug, daß sie das verschmerzen konnten.

Ja, das was die öffentliche Hand braucht kann billigere Technik genauso gut, bzw. teilweise auch erheblich besser. Und selbst wenn es teurer ist, hat ein Windows-Netz gerade in größeren Organisationen immer noch entscheidende Vorteile.
 
Wie viele Komponentenhersteller gibt es? Wie viele Prozessorhersteller? Wie viele…
Und wo wird das Zeug gebaut?

Da wird man schnell zu einem Oligopol oder schlimmer verdammt sein. Also ob Windows jetzt besser ist oder nicht, ich glaube jeder darf und kann selbst erfahren, was für den eigenen Kram besser ist, da die Aufgaben und Art damit umzugehen eh unterschiedlich ist und - naja, man hat die Wahl als Musiker zwischen 2 Systemen und einem Baukasten. Einer mit geschlossener Politik, der andere wirr und wild, dafür frei und ohne Nerdkenntnis nicht mal zu MIDI oder Audio zu überreden wenn man nicht studiert, dann gibt es das gängige System, was auch nicht unbedingt perfekt läuft und auch nicht frei von gängelnden Sachen ist. Sprich - da ist keiner wirklich geil und wirklich so, dass man nur wählen muss.

Ich könnte erklären, weshalb ich das nehme was ich nehme,aber das wars auch schon. Und das alles ist nur subjektiv, …
 
Moogulator schrieb:
Also ob Windows jetzt besser ist oder nicht, ich glaube jeder darf und kann selbst erfahren, was für den eigenen Kram besser ist, da die Aufgaben und Art damit umzugehen eh unterschiedlich ist und - naja, man hat die Wahl als Musiker zwischen 2 Systemen und einem Baukasten.

Für Privat- Hobby- und Kleinfirmenkram trifft das natürlich voll zu. Aber für Firmen ab 5 Rechnern und erst recht für Behörden (und darum geht's ja im Thread) ist Windows leider dank der zentralen Administrierbarkeit stark im Vorteil bis unschlagbar. Beispiel: wenn ich nicht will, dass die Usergruppe "CAD-Zeichner" Rechtsklicks auf dem Desktop machen darf, dann kann ich ihr das mit ein paar Mausklicks verbieten - egal, ob da nun 5 oder 500 000 Rechner betroffen sind, und ob der User vorher schonmal an dem Rechner saß. Wenn ich will, hat der User auch an einem beliebigen Rechner in der Domäne genau den Desktop und genau die Einstellungen (Mailkonten, Favoriten, Toolbars, etc.) für seine Standardsoftware, wie an seinem Stammrechner.
 
Behörden haben oftmals, ähnlich wie Schulen einen Vertrag mit MS, man soll keine anderen OS dann da fahren, Linux und OS X natürlich eingeschlossen. Kennt man und natürlich ist ein System in sich besser geschlossen wenns nur eines ist.
Macs in großen Mengen gibt es auch nicht überall. Schon historisch gesehen. Also ist klar, dass das so ist. Auch Apple wird sich zB den gleichen Problemen stellen wie MS, die haben ihre Securityhausaufgaben sicher schon besser gemacht, das kommt also jetzt auch da.

Das wird sicher auch an anderen Stellen wie MS aussehen, zB nach so vielen OS X Versionen aufgedampfte Systeme werden Inkompatibelitäten aufweisen und deshalb hat man auch diese Neustartaktion eingebaut, worüber sich Macianer früher lustig gemacht haben, es ist halt auch sicherer so, damit da nix gegenseitig sich was kaputtschreibt. Es ist halt nur anders.
 
marv42dp schrieb:
Hast Du dazu mal konkrete Beispiele?

In einer der letzten Mac and i stand einiges drüber, war ein eigener Artikel.

Und selbst wenn es teurer ist, hat ein Windows-Netz gerade in größeren Organisationen immer noch entscheidende Vorteile.

Die Netzwerke sind auch da nicht Windows-spezifisch (im Sinne der Protokolle), und bei den ganzen MCSE-Papiertigern, die dort Admins spielen, wären gerade solche Institutionen mit einem Netz ohne Windowsrechner oft besser dran. Ganz übel sieht es in Schulen aus. Will ich garnicht anfangen, drüber nachzudenken, hab genug davon gesehen und gegruselt. Mein Arbeitgeber war lange öffentlicher Dienst, und ich weiß, wie unser Netzwerk ausschaut bzw unsere beiden Netzwerke. Hat schon ein paar wenige fitte Leuts dabei, aber eben zu wenige.

Wir hatten mal Mac-Rechner gehabt, lange ists her. Powermac 6100, 7200 etc., also erste Generation. Da lief unser Netzwerk noch komplett auf Novell. Und was machen die Helden? Docken die Macs per Appletalk dran (schnarch), statt den IPX/SPX-Treiber zu nutzen, den es damals gab, und maulten dann rum, das sei ja zu langsam gewesen. Hatte Mühe, mir an dieser Stelle einen bösen Spruch zu verkneifen. War ja nicht so, daß keine Leuts mit Mac-Kompetenz im Haus gewesen wären (die entwickelten schließlich die hauseigene Anwendung), die wurden aber bei der Netzanbindung nicht zu Rate gezogen. Ohne Worte, sorry, ich schweife ab.
 


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