Der Kompressor: Das Maß aller Dinge bei elektronischer Musik

Provokante Überschrift und gewissermaßen ein unfreiwilliger Gegenentwurf zum Thread "Kompressorfreie Zone" und anderen Threads, die sich genau mit dieser Thematik direkt oder nur am Rande beschäftigten

Grund: Habe ein Liveset von Richie Hawtin auf Youtube entdeckt und runtergeladen ...... extrem komprimiertes Zeug ... und das rührt sicherlich nicht nur von der MP3-Klangcharakteristika

deshalb die Frage: Massive Kompression auf der Basedrum klingt nach massiven Threshold und hohe Ratio + hohe Summenkompression ... und wisst ihr was ..... wäre dieser Effekt nicht gegeben, ich würde mir das Zeug nicht anhören können, es schiebt ordentlich (und schiebt im Zuge dessen die Monotonie beiseite)

deshalb die Frage ... ist der Kompressor das Maß aller Dinge in der E-Musik

mir ist sehrwohl bewusst, dass der Stil (Detroit und Ableger) von diesem Effekt lebt ... andere feinere und eleganter Stile, also weniger mainstreamlastiges Zeug, bedarf solcher Mittel nicht
 
Re: Der Kompressor: Das Maß aller Dinge bei elektronischer M


ist nicht alles toll, aber das zeug schiebt schon an
 
Re: Der Kompressor: Das Maß aller Dinge bei elektronischer M

nein kompression ist stellenweise komplett überbewertet (es sei denn man setzt sie bewusst als "effekt" ein wie zb das schöne pumpen eines 1176 (wobei man in dem entwurf des gräts dies radikale anwendung sicher nicht im sinne hatte)

am ende kann man sounddesign auch ganz anders machen - ich baruche eine kick nicht komprimieren - denn ich kann zb mit multicell-samplekits schon vorhger ganz genau bestimmen wie die kick klingt, oder auch viel mit eq machen
und wenn man sorgfältig mixt dann ist die ganze kompression auch nicht so essentiell . allerdings - wenn es oft leichter geht nen klang in einem kontext dadurch schnell rauszupolieren dann wieso nicht
der einzige bereich bei dem ich kompression als sehr essentiell bentrachte sind vocals - da kann man auch mit perfekter dynamik controlle des sängers nicht die lautheit erreichen die man halt gerne hat
wenn man jedoch allgemein tracks haben will die wie aus der laserkanonen klingen, dann bitte sehr - 1,2,3 kompressor feuer frei

mfg
 
Re: Der Kompressor: Das Maß aller Dinge bei elektronischer M

tom f schrieb:
nein kompression ist stellenweise komplett überbewertet (es sei denn man setzt sie bewusst als "effekt" ein wie zb das schöne pumpen eines 1176 (wobei man in dem entwurf des gräts dies radikale anwendung sicher nicht im sinne hatte)

am ende kann man sounddesign auch ganz anders machen - ich baruche eine kick nicht komprimieren - denn ich kann zb mit multicell-samplekits schon vorhger ganz genau bestimmen wie die kick klingt, oder auch viel mit eq machen
und wenn man sorgfältig mixt dann ist die ganze kompression auch nicht so essentiell . allerdings - wenn es oft leichter geht nen klang in einem kontext dadurch schnell rauszupolieren dann wieso nicht
der einzige bereich bei dem ich kompression als sehr essentiell bentrachte sind vocals - da kann man auch mit perfekter dynamik controlle des sängers nicht die lautheit erreichen die man halt gerne hat
wenn man jedoch allgemein tracks haben will die wie aus der laserkanonen klingen, dann bitte sehr - 1,2,3 kompressor feuer frei

mfg

ja, das mag schon stimmen ..... ich erinnere mich an die kurze diskussion in dem thread über die machinedrum, den ich gestartet hatte ....... da ging es ja auch irgendwann um den "mangelnden" "rums" der MD und es deswegen leute gibt, die bei einem liveact einen hardwarekompressor nachschalten ..... egal .... aber kompression (stark) schein ein stilprägendes element zu sein .... und gelegentlich habe ich den eindruck, es geht "ohne" gar nicht mehr ... siehe goa-stil ... da geht alles super-straight-pumpin´ ins ohr

also was ich deinen worten entnehmen kann (könnte), so meinst du, dass alles was stark komprimiert ist, standard-mainstream-kommerz ist ?
 
Re: Der Kompressor: Das Maß aller Dinge bei elektronischer M

Elektronisch reproduzierter Musik ist *immer* komprimiert.
Man kann sich nur weigern, die Kompression gezielt einzusetzen, dann passiert das halt ungezielt.
 
Re: Der Kompressor: Das Maß aller Dinge bei elektronischer M

dns370 schrieb:
tom f schrieb:
nein kompression ist stellenweise komplett überbewertet (es sei denn man setzt sie bewusst als "effekt" ein wie zb das schöne pumpen eines 1176 (wobei man in dem entwurf des gräts dies radikale anwendung sicher nicht im sinne hatte)

am ende kann man sounddesign auch ganz anders machen - ich baruche eine kick nicht komprimieren - denn ich kann zb mit multicell-samplekits schon vorhger ganz genau bestimmen wie die kick klingt, oder auch viel mit eq machen
und wenn man sorgfältig mixt dann ist die ganze kompression auch nicht so essentiell . allerdings - wenn es oft leichter geht nen klang in einem kontext dadurch schnell rauszupolieren dann wieso nicht
der einzige bereich bei dem ich kompression als sehr essentiell bentrachte sind vocals - da kann man auch mit perfekter dynamik controlle des sängers nicht die lautheit erreichen die man halt gerne hat
wenn man jedoch allgemein tracks haben will die wie aus der laserkanonen klingen, dann bitte sehr - 1,2,3 kompressor feuer frei

mfg

ja, das mag schon stimmen ..... ich erinnere mich an die kurze diskussion in dem thread über die machinedrum, den ich gestartet hatte ....... da ging es ja auch irgendwann um den "mangelnden" "rums" der MD und es deswegen leute gibt, die bei einem liveact einen hardwarekompressor nachschalten ..... egal .... aber kompression (stark) schein ein stilprägendes element zu sein .... und gelegentlich habe ich den eindruck, es geht "ohne" gar nicht mehr ... siehe goa-stil ... da geht alles super-straight-pumpin´ ins ohr

also was ich deinen worten entnehmen kann (könnte), so meinst du, dass alles was stark komprimiert ist, standard-mainstream-kommerz ist ?

nein da liegt keine wertung zu stilen drinnen - es ist eine farge auch welchen ebenen man eben klangliche entschedingen treffen will - es ist ja nicht so dass ich "wenig komprimieren" würde aber ich mache das hlat eher klassich...zb nen mix in dem staccato gitarren durch reines eqing evtl, insgesant uz präsent werden werden dann halt mottels kompression an der attack betont und der eq macht halt weniger ...
aber ich nutze das sozusagen chirurgisch und nicht stil-festlegend
und grade bei ner bassdrum - in der regel wirde iene bassdrum durch einen kompressor nie fetter - denn man kann sie wentweder insgesamt stumpfer machen oder die transienten betonen ... na gut man kann auch die transienten der attack ruinieren und dann kommt der bauch mehr durch aber da ist ein eq immer viel wirkungsvoller - oder besser wäe ein dynamischer eq
naja egal - jedem tiewrchen sein plaisierchen :)
 
Re: Der Kompressor: Das Maß aller Dinge bei elektronischer M

compression is for kids :D

ich komprimiere kaum, eigentlich nur zur pegelbegrenzung bei krassem filtersweep oder um einzelsignale mal selten etwas zu verdichten. ansonsten geht alles über EQs und das auch reichhaltig. früher dacht ick auch das man mördermäßig komprimieren muss um fetten sound zu machen, war aber ein großer irrtum. hätte mir viele jahre in den 90ern ärger und frust erspart :P
 


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