Der Sound der Waldorf Familie - brauche eine Einordnung.

Rasenmähermann

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Der Titel deutet es schon an.
Mir geht es vor allem darum, was die Waldörfer so als VA bringen.
Ich hatte bisher den Q Desktop und habe den Blofeld. Wobei sich der Sound des Q fest bei mir eingebrannt hat.
Der ist aber immer noch relativ teuer für sein alter, in der keyboardversion.
Der Blofeld hat zwar ein paar special tricks und hat auch klanglich Vorzüge, generell find ich den Sound des Q einfach schöner und edler.
Ich hab mich gefragt wie es mit den neuen Waldorfs aussieht?
Dem iridium bzw. Quantum und kyra?

So aus den demos habe ich den Eindruck, dass der Quantum und Iridium noch cleaner sind, aber qualitativ besser. Also beim Filter z. B. hört es sich so an, als sei es halt näher am analogen Vorbild, vor allem was Resonanz betrifft. Iridium und quantum finde ich generell feiner.
Wenn ich an wavetables denke, so scheint mir beide weniger gut zu gefallen, als microwave und blofeld. Ultraclean und sauber kommt mir das vor und ich vermisse da die rawness von den microwaves. Selbst der blofeld scheint mir da rauer.
Ich hab den Eindruck, dass alles extrem sauber ist und fein vom Grunfsound. Generell ist das nicht so meine Vorstellung.
Zum Beispiel ist der nordlead 2x einer meiner Lieblingssynthesizer vom Sound und viele bevorzugen ja den A1 und nord lead 4, aber bei mir ist es genau umgekehrt.
Der Kyra hat mir in den demos gar nicht so gefallen und da höre ich nicht die typische waldorf dna, so wie bei den anderen.

Mir geht es darum wie nah der Iridium oder Quantum am Q ist und auch im Vergleich zum Blofeld. Und wo steht der kyra?
Vielleicht gibt es ein paar, die mehrere haben oder hatten?
 
Bei Quantum und Iridium ist die Firmware von einem neuen Team entwickelt worden. Microwave bis und mit STVC ist das erste Team gewesen. Der Kyra ist sowohl von Hardware (FPGA) und Entwickler-Team eine ganz andere Baustelle und als Paket zugekauft. Während Quantum und Iridium auf dem Code aus Q und Blofeld und Nave basieren, ist Kyra etwas völlig anderes.
 
Die Kyra muss man als vollkommen eigenständigen Synth eines Fremdentwicklers betrachten, die klanglich mit allen anderen Waldorf-Synths nichts zu tun hat, wie @swissdoc schon angemerkt hat.

Traditionell:
- Q, mQ, Blofeld, Largo sind im Prinzip eine direkte Linie - mit Derivaten wie dem Rack Attack (Drumsynth), Waldorf Nano Module und dem Studiologic Sledge
- Pulse und Pulse 2 sind mehr oder weniger eine Linie
- Wave, Microwave und Microwave 2/XT sind eine Linie (wobei der Blofeld auch die Wavetables aus dem Microwave 2 hat - aber trotzdem nicht die gleichen Möglichkeiten bei Hüllkurven und Filtermodellen)

Streichfett und STVC teilen eine DNA - sind moderne Interpretationen einer Stringmachine.

Nave, Quantum und Iridium klingen anders als die traditionellen Synths, greifen aber einiges aus ihnen auf, z.B. einige der bewährten Filtermodelle.

Ganz genau gleich im Klang und den Möglichkeiten sind sie alle nicht. Der Iridium ist sicherlich derjenige, der von den Möglichkeiten her am umfangreichsten ausgestattet ist. Das ist m. E. gleichzeitig Segen und Fluch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Q, mQ, Blofeld, Largo sind im Prinzip eine direkte Linie
Da sollte man noch den Terratec Komplexer mit einbauen, das ist sozusagen der mQ als VST und dann als Largo nochmals in die Firma Waldorf zurückgenommen.

Pulse und Pulse 2 sind mehr oder weniger eine Linie
Der Q+ und die AFB verbinden die Linien ein wenig.

Die PPG VSTs gehören auch noch ins Bild. Ebenso das D-Pole Plugin. Die Filter vom PPG VST sind in den Q etc. portiert worden. Das Filter vom MWII/XT hat als D-Pole die VST Welt bereichert. Sehr speziell das Messing VST, welches das PPG VST mit der MFB koppelt.

Attack und Rack Attack sehe ich als eigene Linie. Einzig der Drum Mode im mQ könnte vom Attack inspiriert sein.

Der Wave sollte ursprünglich mit einem digitalen Filter arbeiten. Das hat nur so grauselig geklungen (und wohl einiges Geld verschlungen), dass man wieder ein Curtis Filter/VCA/Panner genommen hat. Zum Glück.
 
Mit diesen Ergänzungen stimme ich durchaus überein.

Generell denke ich schon, dass es so etwas wie den Waldorf-Sound gibt, würde hiervon aber sowohl die Kyra als auch Streichfett, STVC und Zarenbourgh ausnehmen - da einfach andere Baustellen.

(Rack) Attack als eigene Linie kann ich auch nachvollziehen, auch wenn man mit dem mQ prinzipiell m. E. die gleichen Sounds erzeugen kann wie mit dem Hardware-Attack. Die Software hat noch ein paar andere Möglichkeiten.

Blieben noch die Eurorack-Module zu erwähnen, die gerade auslaufen, und Exoten wie 2-Pole und Rocket. Die können ihre Waldorf-Familien-Verwandtschaft aber auch alle nicht leugnen.
 
Wie findet ihr denn den sound vom iridium, quantum im Vergleich zu Q, Blofeld usw.?
In den demos kommt es so rüber, als wäre der Sound wirklich extrem glatt, sauber, filigran usw. Also im Vergleich. Hat auch was schönes, ist aber nicht mein Grschmack.



Bei allem was quantum und iridium können, ist mir der sound zu fein. Gerade bei den wavetables hört man wie biel besser die sind. Ist wohl dem nave entsprungen, aber den kenne ich nicht.


Ich hab mich einfach gefragt, ob ich mit dem Iridium einen Q dazu bekomme, das wäre ein kaufargument gewesen. Bzw auch mw2.
Aber die Antworten sprechen schon eine deutliche sprache.
 
Jetzt wollte ich noch wissen....
Ich hatte nur den desktop q.
Ich fand die Bedienung ok, aber frage mich, wieviel besser die bei beim keyboard von der hand geht. Ist ja einiges mehr.
Hatte jemand beide und kann mal etwas dazu sagen, was so die größten Nachteile vom Desktop sind? Was nervt beim intensiven arbeiten am meisten?
 
Jetzt wollte ich noch wissen....
Ich hatte nur den desktop q.
Ich fand die Bedienung ok, aber frage mich, wieviel besser die bei beim keyboard von der hand geht. Ist ja einiges mehr.
Hatte jemand beide und kann mal etwas dazu sagen, was so die größten Nachteile vom Desktop sind? Was nervt beim intensiven arbeiten am meisten?
Ich hatte keinen Q Rack, aber bei nem Freund mehrmals mit nem Q Keyboard gearbeitet.
Da ist die Bedienung wirklich sehr gut

Da ich mal nen microQ hatte, war ich über die ganzen Regler sehr erfreut - fast überfordert, weil man anhand der ganzen Regler erstmal sieht, was die Q-Engine alles bietet.

Er will seinen Q Keys übrigens verkaufen ;-)
 
Mir geht es darum wie nah der Iridium oder Quantum am Q ist und auch im Vergleich zum Blofeld. Und wo steht der kyra?
Vielleicht gibt es ein paar, die mehrere haben oder hatten?
Bis Q war es Stefan Stenzel, Quantum und Iridium stammen von Rolf Wöhrmann und der Kyra ist von Manuel Caballero -
diese Instrumente sind also schon aus verschiedenen Köpfen und deshalb auch verschieden - Blofeld, Q und Pulse haben daher mehr gemeinsam als Quantum und Q bzw Kyra und Q und Iridium.

Es gab noch mehr Entwickler - aber grob erklärt es vielleicht schon den Unterschied. Aber alle haben versucht die gemeinsame Linie zu betonen, wobei Kyra und natürlich Rocket und andere da etwas abseitiger sind - der eine baut Töörö heute und der andere ist nicht mehr da bzw.. ist aus der Industrie und hatte Lust mal einen Synth zu bauen mit FPGA. Klanglich also anders.

Es gibt dazu noch mehr - aber ich will das nicht überdrehen.
 
Wie findet ihr denn den sound vom iridium, quantum im Vergleich zu Q, Blofeld usw.?
In den demos kommt es so rüber, als wäre der Sound wirklich extrem glatt, sauber, filigran usw. Also im Vergleich. Hat auch was schönes, ist aber nicht mein Grschmack.
Ich hatte den Quantum bisher nur einmal relativ kurz selbst in Händen und muss also sehr vorsichtig sein mit dem, was ich jetzt schreibe. Mein Eindruck ist, dass Quantum und Iridium durch die verschiedenen Synth-Engines extrem viele Klangmöglichkeiten bieten und dass das die Einordnung des "Klanges" extrem schwer macht. Ein Q ist noch irgendwo spezialisiert auf VA-Synthese, auch wenn es zwei Wavetables als Dreingabe gibt bzw. dann 64 Wavetables beim Blofeld. Ein Microwave macht halt Wavetable-Synthese und ein Pulse liefert monophone Analogsounds. Die haben einen klar abgegrenzten Aufgabenbereich und jeweils einen typischen Klang. Alle drei ergänzen sich prima. Alle drei haben jeweils kleine "Unzulänglichkeiten", die aber auch zu einem gewissen Charme beitragen.

Nach meinem Eindruck sind Quantum und Iridium schon erst einmal die "saubereren" Klangbaukästen, die erst einmal neutral daherkommen, aber alle Werkzeuge liefern, um fast jegliche erdenklichen Sounds zu erzeugen. In diesem Anspruch des nach allen Seiten offenen, zunächst mal neutralen Werkzeugkastens liegt die besondere Herausforderung.

Ich selbst bin sehr glücklich mit meiner Kombination aus mQ, Pulse und MW 2. Ich empfinde - das kann für Dich aber ganz anders sein - Iridium und Quantum für meine Anwendungen irgendwie als "too much" ... Etwas anderes wäre es, wenn ich noch keine Waldorf-Synths hätte und da bei Null anfangen würde, dann würde ich vielleicht einen Iridium nehmen und gut. Bin andererseits aber vielleicht vom Konzept her auch eher der Kyra-Typ - nur dass die halt nicht den typischen Waldorf-Sound hat und damit klanglich keine Alternative ist.

Jetzt wollte ich noch wissen....
Ich hatte nur den desktop q.
Ich fand die Bedienung ok, aber frage mich, wieviel besser die bei beim keyboard von der hand geht. Ist ja einiges mehr.
Hatte jemand beide und kann mal etwas dazu sagen, was so die größten Nachteile vom Desktop sind? Was nervt beim intensiven arbeiten am meisten?
So richtig toll fand ich damals die Bedienung des Q-Keyboards nicht. Letztendlich gibt es zwar sehr viele Regler, aber es ist dann trotzdem noch ganz viel wieder mit Shift-Funktionen belegt. Q Rack ist m.E. vollkommen ausreichend. Ich persönlich komme auch mit der Matrix-Bedienung des micro-Q bestens klar, die ist viel besser als ihr Ruf, wenn man einmal eingearbeitet ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber alle haben versucht die gemeinsame Linie zu betonen, wobei Kyra und natürlich Rocket da etwas abseitiger sind - der eine baut Töörö heute und der andere ist aus der Industrie und hatte Lust mal einen Synth zu bauen mit FPGA.
Der Rocket wurde von hauptsächlich von Oliver Rockstedt entwickelt, bei der Hardware hat natürlich Frank Schneider geholfen und bei der SW dann Stefan Stenzel und Wolfram Franke. Frédéric Meslin war eher am Rande dabei. Daher ja auch der Name Rocket ;-)

auch wenn man mit dem mQ prinzipiell m. E. die gleichen Sounds erzeugen kann wie mit dem Hardware-Attack.
Da widerspreche ich Dir, ja, beides sind substraktive Synths, aber der Attack hat z.B. ein paar Samples an Bord und bietet spezielle Features (Crack-Funktion, Filter-Typen, Envelope Shape), die der mQ nicht kennt.

Für den klanglichen Vergleich zwischen den alten und neuen Synth fragen wir doch einfach mal @qwave
Er hat sie alle mal gehabt oder hat sie noch. Beim Kyra bin ich gerade nicht sicher, aber Quantum auf jeden Fall.
 
Da widerspreche ich Dir, ja, beides sind substraktive Synths, aber der Attack hat z.B. ein paar Samples an Bord und bietet spezielle Features (Crack-Funktion, Filter-Typen, Envelope Shape), die der mQ nicht kennt.
Genau drei Hi-Hat-Samples, ja ... ;-) ... aber okay, ich hab ja nichts dagegen, den Attack als eigenständige Linie zu sehen. Jedenfalls klingen Drumsounds sowohl aus dem mQ als auch aus dem Attack ziemlich gut, finde ich. Sehr druckvoll und oft interessanter als wieder nur die nächste 808- oder 909-Emulation.
 
aber okay, ich hab ja nichts dagegen, den Attack als eigenständige Linie zu sehen.
Ja, ja. Ist vielleicht eine Spitzfindigkeit. Aber gerade die Envelope Shape bringt mächtig Schub in die Bude. Da muss man beim mQ schon in die Trickkiste greifen und die EGs sich selber modulieren lassen.

Jedenfalls klingen Drumsounds sowohl aus dem mQ als auch aus dem Attack ziemlich gut, finde ich.
Das ist in der Tat so und der mQ hat diesen praktischen Drum-Mode. Da kann man sich voll austoben.
 
Ich hatte den Quantum bisher nur einmal relativ kurz selbst in Händen und muss also sehr vorsichtig sein mit dem, was ich jetzt schreibe. Mein Eindruck ist, dass Quantum und Iridium durch die verschiedenen Synth-Engines extrem viele Klangmöglichkeiten bieten und dass das die Einordnung des "Klanges" extrem schwer macht. Ein Q ist noch irgendwo spezialisiert auf VA-Synthese, auch wenn es zwei Wavetables als Dreingabe gibt bzw. dann 64 Wavetables beim Blofeld. Ein Microwave macht halt Wavetable-Synthese und ein Pulse liefert monophone Analogsounds. Die haben einen klar abgegrenzten Aufgabenbereich und jeweils einen typischen Klang. Alle drei ergänzen sich prima. Alle drei haben jeweils kleine "Unzulänglichkeiten", die aber auch zu einem gewissen Charme beitragen.

Nach meinem Eindruck sind Quantum und Iridium schon erst einmal die "saubereren" Klangbaukästen, die erst einmal neutral daherkommen, aber alle Werkzeuge liefern, um fast jegliche erdenklichen Sounds zu erzeugen. In diesem Anspruch des nach allen Seiten offenen, zunächst mal neutralen Werkzeugkastens liegt die besondere Herausforderung.

Ich selbst bin sehr glücklich mit meiner Kombination aus mQ, Pulse und MW 2. Ich empfinde - das kann für Dich aber ganz anders sein - Iridium und Quantum für meine Anwendungen irgendwie als "too much" ... Etwas anderes wäre es, wenn ich noch keine Waldorf-Synths hätte und da bei Null anfangen würde, dann würde ich vielleicht einen Iridium nehmen und gut. Bin andererseits aber vielleicht vom Konzept her auch eher der Kyra-Typ - nur das die halt nicht den typischen Waldorf-Sound hat und damit klanglich keine Alternative ist.


So richtig toll fand ich damals die Bedienung des Q-Keyboards nicht. Letztendlich gibt es zwar sehr viele Regler, aber es ist dann trotzdem noch ganz viel wieder mit Shift-Funktionen belegt. Q Rack ist m.E. vollkommen ausreichend. Ich persönlich komme auch mit der Matrix-Bedienung des micro-Q bestens klar, die ist viel besser als ihr Ruf, wenn man einmal eingearbeitet ist.
Ja, um so komplexer umso schwieriger einzuschätzen. Sicher kann er auf allen hochzeiten tanzen.
Mir ging es ja erstmal um va synthese und wavetables vielleicht noch.
Was ich bestätigt bekam ist, dass der iridium jefenfalls nicht so klingt wie der q.
Durch die ganz bedienungsanleitung möchte ich mich nicht wursteln.
Dennoch ist es wahrscheinlich so:
Das was der q einfach so bringt, muss beim iridium erarbeitet werden, wenn er überhaupt so klingen kann. Umgekehrt ist klar, der q kann nie wie der iridium klingen. Aber ich bin erstmal q fan.
Der polybrute kann auch in richtung sequential gehen, hat aber noch einen tollen eigenklang, wo sich die anschaffung für mich lohnt. Auch wenn er ob und p natürlich nicht ersetzen kann.
Beim iridium ist das aber wohl anders.
Der Rocket wurde von hauptsächlich von Oliver Rockstedt entwickelt, bei der Hardware hat natürlich Frank Schneider geholfen und bei der SW dann Stefan Stenzel und Wolfram Franke. Frédéric Meslin war eher am Rande dabei. Daher ja auch der Name Rocket ;-)


Da widerspreche ich Dir, ja, beides sind substraktive Synths, aber der Attack hat z.B. ein paar Samples an Bord und bietet spezielle Features (Crack-Funktion, Filter-Typen, Envelope Shape), die der mQ nicht kennt.

Für den klanglichen Vergleich zwischen den alten und neuen Synth fragen wir doch einfach mal @qwave
Er hat sie alle mal gehabt oder hat sie noch. Beim Kyra bin ich gerade nicht sicher, aber Quantum auf jeden Fall.

Wenn ich am computer bin nutze ich den attack fast immer. Einer meiner liebsten drumsynth. Die envelopes machen wirkich einen unterschied und sind je nach anwendung überaus sinnvoll.
Aber da steckt sicher die q dna drin.
 

Für den klanglichen Vergleich zwischen den alten und neuen Synth fragen wir doch einfach mal @qwave …
Der mQ und der RackAttack haben klangliche Überschneidungen. Aber 1:1 Vergleiche gehen nicht immer, denn es gibt besagte unterschiedliche Parameter und u.a. nur 2 Oszillatoren im RackAttack. Aber ein Pad oder Leadsound konnte durchaus sehr ähnlich sein. Allerdings habe ich nur wenige Versuche gemacht mit dem RackAttack die Klänge meines mQks nachzubauen.

Aber die Filter klangen definitiv sehr ähnlich wenn nicht sogar gleich.
 
Waldorf hatte als Ideal das Filter des Microwave - also straff - eher VS und Resofeep-Style. Beim Pulse war die Idee diesen Sound zu behalten und der Q sollte wie der Pulse in Polyphon sein und so klingen. Hybrid war Tradition und auch das Filter - genau das. So sagte es mir Stefan selbst. Bei Rolf ist das etwas offener, er hat aber die Tradition und das Erbe nicht getreten sondern viel in diesem Sinne mit drin. RA ist sogar mehr Wolfram Franke drin, oder? In Stroke Machine ist da ja auch viel vom Sack Attack Sound und der ist cool, straff. Ich mach gern Werbung für diese Engine, daher sag ich - gibts als App.
 
Ich kenne ja nur die neuen.....mir sagt das Blofeld-LP24-Filter mehr zu wie die am Iridium. Bilde ich mir das nur ein oder sind die unterschiedlich ? Müßte ja sonst am Iridium auch als Blofeld-LP24 zur Verfügung stehen oder ?
 
Ich kenne ja nur die neuen.....mir sagt das Blofeld-LP24-Filter mehr zu wie die am Iridium. Bilde ich mir das nur ein oder sind die unterschiedlich ? Müßte ja sonst am Iridium auch als Blofeld-LP24 zur Verfügung stehen oder ?
Der Entwickler Rolf ist ein anderer als Stefan beim Blofeld und Q.
Es ist aber denkbar, dass der Algorithmus für diese Filter von Stefan ist und weiter entwickelt wurde oder geändert?

Ggf. weiss das jemand, denn das ist etwas, was man einfach bei Rolf abfragen könnte bzw bei Stefan, der aber heute zurück gezogen ist und damit nicht mehr so im Fragetableau auftauchen kann/wird. Was er heute wohl macht?

Was sicher auch passieren muss bei solchen Sachen ist die Anpassung an die neue Plattform und höhere Auflösungen. Ist aber eine naive Sicht - bestimmt unvollständig.
 
was man einfach bei Rolf abfragen könnte bzw bei Stefan
Stefan sagte mir, dass im Quantum sein DSP-Code drinnen sei, so wie vorher auch in Nave etc. Also die Filter und die Wavetable Engine. Aber vertieft haben wir das nicht, wir waren ja mit der STVC Beta beschäftigt.
Aber die Filter klangen definitiv sehr ähnlich wenn nicht sogar gleich.
Ich bezog die Frage eher auf Quantum gegen die früheren Synths im Bereich VA und Wavetable.
 
Vielleicht sind die digitalen Filter am Iridium ja auch bewußt anders gestaltet, um einen Kontrast zum analogen Filter des Quantum zu bieten ? Ein Quantum-Besitzer könnte da sicher mehr zu sagen, aber vielleicht ist das hier auch zusehr OT.
 
....mal rein aus Anwendersicht gesprochen: die alten Kisten von MW I, II (XT) über Wave, Q, Rack Attack und Pulse decken ein wahnsinniges Soundspektrum ab. Da fehlt eventuell nur ein polyphoner „echter“ Analoger (Q+). Da ich nicht auf Jump und Co stehe, vermisse ich aber den Poly-Analog überhaupt nicht. 😀
PPG können die Waldorfs auch nicht ersetzen. Aber ansonsten ein rundes Portfolio an Geräten, so dass ich noch nicht den Drang hatte, einen Quantum anzutesten. Daher fehlt mir hier der Vergleich, wen der ersetzen könnte.
 
Stefan sagte mir, dass im Quantum sein DSP-Code drinnen sei, so wie vorher auch in Nave etc. Also die Filter und die Wavetable Engine. Aber vertieft haben wir das nicht, wir waren ja mit der STVC Beta beschäftigt.

Ich bezog die Frage eher auf Quantum gegen die früheren Synths im Bereich VA und Wavetable.
Q ja - aber es ging natürlich um die Nicht-Stenz-Geräte - also ob und was zum Iridium umgezogen ist - Filter - ich denke aber das sind die PPG und Q-Filter sozusagen. Ich würde sagen - es wäre sinnvoll die Firmentechnik zu nutzen, kost weniger.. Aber ich meine Rolf hat noch ein bisschen was gemacht. Aber was müsst' man fragen. Blofeld und Streichfett ist ja quasi das letzte Atmen der alten Waldorfs. Egal - denke es ist aber schon ausreichend eingeordnet - die Sondergerätschaften hatten dann natürlich noch ihre eigenen Papas.

vermisse ich aber den Poly-Analog überhaupt nicht.
Poly-Synths brauchen nicht "Jump" sondern nur den Wunsch nach Akkorden - das ist schon sehr sinnvoll - ich verstehe eher nicht wieso was monophon sein muss. Hat man doch nur weil es das andere nicht gab - MS20 poly wäre auch besser.

würde aber sagen, dass man den Waldorf-Filtersound nicht so dringend braucht wie vielleicht Moogerheim und Co. Geschmackssache. Beim Q+ habe ich den Mehrpreis bezahlt aber hat sich meiner Ansicht für DIESE Filter nicht gelohnt - für andere wäre das schon anderes - der Q ist ja auch kein Sweetspotter.
 

Ich bezog die Frage eher auf Quantum gegen die früheren Synths im Bereich VA und Wavetable.
Der Quantum klingt auch bei Nutzung seiner digitalen Filtern schon als VA anders als mein Q jemals klang. Die Wellenformen werden anders Erzeugt und haben offenbar ein geringeres Aliasing beim Quanum. Der Vergleich zum Blofeld zeigt auch deutliche Unterschiede.

Bei den Wellensätzen klingt es natürlich schon ähnlich in den Waldorf-Generationen, wenn ich die Parameter entsprechend konservativ nutze und auf die zusätzlichen Nave Parameter verzichte. Aber der MWII/XTk irgendwie harsher als der Quantum. Aber vielleicht habe ich es nur noch nicht geschafft es besser hinzubekommen. Aber ich glaube die Wellensätze beim Quantum sind besser aufgelöst und erzeugen weniger Aliasing. Sind also mehr HiFi als der MWII. Den drahtigen original microWave Klang bekommt man auch nicht hin. Der Wellensatz #14 (PPG #13) klingt beim microWave bei voll geöffnetem Filter (um dessen Klang mal weitgehend wegzulassen) brutaler als der Quantum mit voll geöffnetem Filter oder mit direkt an den VCAs gesendeten Oszillatoren.
 
@qwave
Dann ist es, wie vermutet. Der Quantum ist im Vergleich zum Q/mQ/Blofeld "verbessert" und die Artefakte sind derer weniger. Man spürt die gleiche DNA aber alles ist etwas glatter. Sogar der Grundklang der VA Oszillatoren ist ein anderer.
Den MWII/XT bekommt man schon etwas in die Richtung Microwave gebogen, aber in der Summe dann mit Filtern und allem ist er schon "verbessert" und glatter.
 
Waldorf hatte als Ideal das Filter des Microwave - also straff - eher VS und Resofeep-Style. Beim Pulse war die Idee diesen Sound zu behalten und der Q sollte wie der Pulse in Polyphon sein und so klingen. Hybrid war Tradition und auch das Filter - genau das. So sagte es mir Stefan selbst. Bei Rolf ist das etwas offener, er hat aber die Tradition und das Erbe nicht getreten sondern viel in diesem Sinne mit drin. RA ist sogar mehr Wolfram Franke drin, oder? In Stroke Machine ist da ja auch viel vom Sack Attack Sound und der ist cool, straff. Ich mach gern Werbung für diese Engine, daher sag ich - gibts als App.
Schön wäre gewesen, wenn man genau die analogen Filter des Pulse in den späteren hybriden Konzepten Q+ und Quantum verwendet hätte, das ist meines Wissens aber nicht der Fall - jedenfalls klingt es nicht so. Auch das Filter des Pulse 2 klingt etwas anders als das des Pulse. Man schafft es nicht, den Pulse 2 ganz genau so „saftig“ klingen zu lassen wie den alten Pulse.

Im Q ist die Nachbildung des Pulse-Filters durchaus nicht schlecht gelungen. Wenn man mehrere kaskadierte Pulse direkt mit dem mQ oder Q vergleicht, kann man den Sound des Q durchaus in die Richtung bringen, aber man hört halt im Endeffekt doch, dass der eine Synth analog ist und der andere digital.
 


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