Der Synthesizer in einer Proberaumsituation

K

Klangbasis

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Hallo Forum,

nach Jahren der (als Gitarrist) Band-Proberaum-Abstinenz hatte ich gestern mal wieder eine erste Bandprobe. Da ich auf Gitarre keine Lust habe, bin ich mit Synths aufgekreuzt. (Genre Rock - Drums,Bass,Guitar,Voc). Ich hatte einen AN1x, einen Venom und die Bass Station 2 dabei.

Ich musste feststellen, dass der AN1x sich gar nicht gut im Bandkontext einfügte. Obwohl ich ihn für seinen Klang schätze, schien er im Bandgefüge unter zu gehen. Selbst Lead-Sounds und Sounds wie zB. Bells wirkten unscheinbar. Auch wenn ich mit dem AN1x in einer Lage spiele, die noch vom keinem Instrument frequenzseitig besetzt ist (also nicht dem Bass und der Gitarre in die Quere kommen) Da hatte es der Venom und auch die BS2 schon wesentlich einfacher und vor allem der Venom hat mich da sehr überrascht.

Was ist eurer Meinung nach ein guter Synth, um sich auch im Bandgefüge durchzusetzen? Welches Gerät soll ich mir mal genauer angucken? In einem anderen Thread las ich von der Supernova die "brachial" klingen soll - eine Alternative? Blöd, dass ich meinen Virus KC gerade erst verkauft habe :?

PS: Ich weiß natürlich, dass sich Effekte wie Hall, Chorus, Delay und auch Pad-Sounds negativ auf die Durchsetzungsfähigkeit auswirken.
 
Ja der AN1x klingt zwar warm und druckvoll, aber eben auch etwas verwaschen.

Genau aus dem Grund spiele ich in meiner Band mittlerweile den DSI Polyevolver. Die DSI Synths werden im Studiobereich meist als zu mittig im Sound bemängelt, im Bandkontext verschafft aber genau das die Prägnanz und Durchsetzungsfähigkeit. Zuvor hatte ich den Korg Radias, davor einen MS2000, beides ebenfalls sehr Mitten-lastige Synths. Die Korgs haben als ältere VA-Synths halt leider keinen sehr organischen Sound, weswegen da der Evolver ein echtes Upgrade war, ohne auf für mich wichtige Features des Radias (Ext-In mit Env-Follower, Ringmod, Layers) nicht verzichten zu müssen.

Die BSII klingt im Bandkontext zB nicht viel anders als ein DSI Synth, letzterer vermutlich sogar einen Tick lebendiger, die BSII ist wegen der 2 Oktaven aber für mich zu unpraktisch, gerade im Bandkontext.

Klanglich über alles erhaben sind für mich alle Moog Synths, die ich in der Band mal verwendet habe: Little Phatty, Voyager OS, Micromoog. Da klingt alle so wie es klingen soll, satte Bässe, prägnante Mitten, durchsetzungsfähig und immer schön im Klang, ohne zu schrill zu werden, gerade bei "noisigeren" Sounds.

Bin am überlegen zusätzlich zum DSI PE evt. einen Minitaur oder ähnliches hinzuzunehmen, um die kleine Lücke des Evolvers im Bassbereich zu füllen.

Spiele alles Synths übrigens über 8x10" Bassboxen mit einem Hartke 3500 Top. Der Hartke hat den Vorteil mit dem 10-Band-EQ den Klang an den jeweiligen Raum leicht anpassen zu können.
 
Im Bandkontext sieht man immer wieder Clavia Nord.
Faith No More benutzten meines Wissens den EMU EMAX und Mike Patton bei Mr. Bungel einen Roland DJ70 mkII. Solo habe ich Patton auch schon einen Mikrokorg spielen gesehen.


Edit: Sehe gerade, dass Rowdy Bottum neuerdings nur noch ein Midikeyboard verwendet. Auch 'ne Option...
 
Guter Thread!

Ich spiele in einer Band, die elektrischen Jazz / Fusionkram spielt (Drums, E-Bass, E-Gitarre) macht. Meine Erfahrungen:
Minimoog Model D: Geht immer (auch oder gerade wegen des Verzichts auf Effekte)!
Roland JX-3P: Mit dem eingebauten Chorus haut der vieles weg, ohne Chorus wird es schwer. Ich hänge immer ein Multieffekt dran, bei dem ich die Intensität von Chorus, Reverb und Delay individuell regeln kann.
Clavia Nord Electro 3: Geht immer (man kann mit den internen Effekten zur Not noch gut nachhelfen).
 
@ladyshave: Unterschiedlich, aber ja, man muss bedenken, dass in einer Band, wo der Synth über Proberaum PA, Bass- oder Keyboardamp gespielt wird, andere Anforderungen an den Grundklang geltend werden. Der Synth muss sozusagen "im Raum" auch noch gut klingen. Völlig andere Situation als im Studio.

Ich empfehle übrigens sich einen Amp zuzulegen. Proberaum PAs sind meistens Schrott oder man muss sich diese mit dem Gesang teilen etc. Auch live hat es Vorteile den eigenen Sound "mitzuhaben", gerade bei Backline-lastigeren Gigs. Wenn die Band auch ohne PA gut von der Bühne klingt ist das die halbe Miete und man ist nicht komplett von der PA abhängig, wenn in einem Club mal wieder nur zwei popelige Satelliten ohne Sub stehen.

Ein Bassamp, evt. mit einem Tweeter reicht übrigens völlig aus. Keyboardamps klingen meistens nicht besonders gut. Im Idealfall hat man eine gute Box mit schneller Transientenansprache, die auch mal mikrofoniert werden kann.

Achja und man sollte sich von Stereo verabschieden, hat live auch weniger Nutzen als man glaubt.
 
moogist schrieb:
Minimoog Model D: Geht immer (auch oder gerade wegen des Verzichts auf Effekte)!
Ja, man kann sagen was man will, die besseren Moogs klingen einfach immer und überall.

Roland JX-3P: Mit dem eingebauten Chorus haut der vieles weg, ohne Chorus wird es schwer. Ich hänge immer ein Multieffekt dran, bei dem ich die Intensität von Chorus, Reverb und Delay individuell regeln kann.
Clavia Nord Electro 3: Geht immer (man kann mit den internen Effekten zur Not noch gut nachhelfen).
Guter Punkt, ich denke der Erfolg mancher Geräte liegt auch dabei, welche Parameter man schnell im Zugriff hat. Effektanteile etc... sind da auch live extrem wichtig, das machen die Nords alle sehr gut. Mein Bandkollegin spielt u.a. einen Nordstage, da hast du alles bis auf komplexere Teile der Klangerzeugung im Direktzugriff, und damit meine ich mit einer Handbewegung während dem Spielen was zu verändern/ein-/ausschalten... Da sind 2-Button-Kombis schon zuviel.
 
Ohne hier jetzt alles zuspammen zu wollen, noch mal eins aus dem Proberaum: Moog, Microkorg und das große ist ein MAsterkeyboard?


Edit: Sorry, in dem Video werden die erwähnten Synths gar nicht gespielt. :oops: Aber da gibt es noch mehr aus der Serie, einfach mal im Anschluss an das Video eins anklicken. Sorry...

Bei den anderen irgendwie auch nicht. Nur Atticus Ross scheint auf einem Midikeyboard zu spielen. 'tschulliung

Ah doch, bei Warm Leatherette!! Moog-action...
 
snowcrash schrieb:
...Der Synth muss sozusagen "im Raum" auch noch gut klingen. Völlig andere Situation als im Studio.
Ich empfehle übrigens sich einen Amp zuzulegen..
...was ein guter Tip(p) ist, bei Bands mit unterschiedlichen Instrumenten.
Dabei ruhig den Synth mal durch einen Röhrenamp laufen lassen.
 
snowcrash schrieb:
Ja der AN1x klingt zwar warm und druckvoll, aber eben auch etwas verwaschen.

Genau aus dem Grund spiele ich in meiner Band mittlerweile den DSI Polyevolver. Die DSI Synths werden im Studiobereich meist als zu mittig im Sound bemängelt, im Bandkontext verschafft aber genau das die Prägnanz und Durchsetzungsfähigkeit. Zuvor hatte ich den Korg Radias, davor einen MS2000, beides ebenfalls sehr Mitten-lastige Synths. Die Korgs haben als ältere VA-Synths halt leider keinen sehr organischen Sound, weswegen da der Evolver ein echtes Upgrade war, ohne auf für mich wichtige Features des Radias (Ext-In mit Env-Follower, Ringmod, Layers) nicht verzichten zu müssen.

Die BSII klingt im Bandkontext zB nicht viel anders als ein DSI Synth, letzterer vermutlich sogar einen Tick lebendiger, die BSII ist wegen der 2 Oktaven aber für mich zu unpraktisch, gerade im Bandkontext.

Klanglich über alles erhaben sind für mich alle Moog Synths, die ich in der Band mal verwendet habe: Little Phatty, Voyager OS, Micromoog. Da klingt alle so wie es klingen soll, satte Bässe, prägnante Mitten, durchsetzungsfähig und immer schön im Klang, ohne zu schrill zu werden, gerade bei "noisigeren" Sounds.

Bin am überlegen zusätzlich zum DSI PE evt. einen Minitaur oder ähnliches hinzuzunehmen, um die kleine Lücke des Evolvers im Bassbereich zu füllen.
What he said.
Außerdem möchte ich auf den DX7 verweisen, der sich super durchsetzt.

snowcrash schrieb:
Spiele alles Synths übrigens über 8x10" Bassboxen mit einem Hartke 3500 Top. Der Hartke hat den Vorteil mit dem 10-Band-EQ den Klang an den jeweiligen Raum leicht anpassen zu können.
:phat:
 
Im Bandkontext ist das Gerät zweitrangig und es kommt viel mehr auf das spielerische Können des Keyboarders und auf das "Zusammenspiel" mit der Band an. Die Beispiele zeigen ja auch eine große Bandbreite an Geräten.
 
torte schrieb:
Im Bandkontext ist das Gerät zweitrangig

Deine Erfahrung entspricht da offenbar nicht meiner.

Ich musste feststellen, dass der AN1x sich gar nicht gut im Bandkontext einfügte. Obwohl ich ihn für seinen Klang schätze, schien er im Bandgefüge unter zu gehen. Selbst Lead-Sounds und Sounds wie zB. Bells wirkten unscheinbar. Auch wenn ich mit dem AN1x in einer Lage spiele, die noch vom keinem Instrument frequenzseitig besetzt ist (also nicht dem Bass und der Gitarre in die Quere kommen)
 
torte schrieb:
Im Bandkontext ist das Gerät zweitrangig und es kommt viel mehr auf das spielerische Können des Keyboarders und auf das "Zusammenspiel" mit der Band an.
Kann man so nicht stehen lassen. Die Frequenzverteilung (+ Klangcharakter) innerhalb der Band ist ebenso wichtig.
Hat schon seinen Grund, weshalb die klassische Kombination Bass/Git/Drums funzt.
Was das spielerische Können betrifft...nunja...zumindest gibt es Leute, die sowas durch Kreativität oder gute Ideen
erfolgreich ersetzen können ;-)
 
Dem AN1X kann man für diese Zwecke auf die Sprünge helfen:

- Effekte ausschalten
- Schnörkellose Sounds raussuchen
- EQ Einstellungen im Auge behalten

Es werden sich danach je nach Bandprogramm 10-20 Sounds als tauglich rausstellen, denen man anschließend konsequent pro Song auf den Leib rückt. Vorher aber die Speaker checken, neben schwachbrüstigen Amps ist das gerne eine Sollbruchstelle.

Ob Reverb überhaupt benutzt wird, kommt auf den Kontext an. Meistens ist Delay songdienlicher. Allerdings braucht es oft ziemlich viel Wet Anteil, damit das allgemein wahrgenommen wird. Chorus etc. dient regelmäßig als Breitmacher, passt also nur dann, wenn es auch breit sein soll. Stereo kann man vernachlässigen.

Bei der Detailarbeit die Attack und Release Phasen sehr genau einstellen. Beim Livebetrieb kann man als Faustregel sagen, dass spät einschwingende Flächen voll untergehen, und zu lange Release Phasen den Song verwaschen.

Ist das alles passiert, dann gnadenlos den EQ eingesetzt, dafür ist der da. Alles was boomy macht: runterregeln. Alles was Mitte und obere Mitte betrifft, per Parametric EQ betonen.

Keinen großen Bogen um Compressor machen, kann helfen, die Attack Phase deutlicher zu betonen und damit dem Groove zu dienen.

Regel: Wenn es allein gespielt kacke klingt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es im Arrangement gut klingt.

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Nebenaspekte:

- Dass rote Schweden gerne auf Bühnen gesehen werden, hat genau alle diese Gründe.
- Stage Sound = Drums + Bass + Lead Vocals. Der Rest ist a bell here and a clang there (Prioritäten erkennen) vereinfacht gesagt. Führungsstimmen erkennen und im Mix tatsächlich temporär mit Volume berücksichtigen, das gilt dann auch für Lead Synths. Wenn das nicht geht, notfalls Panning zur Soundtrennung benutzen.
 
Klar darf man bei der Auswahl des Sounds nicht völlig daneben greifen. Ein Trancehupensound in einem, sagen wir mal 60ties Beatkontext, passt natürlich nicht wirklich. Ich habe neulich einer Band zugeschaut, die haben vor dem Hauptbahnhof gespielt. Bassrum und Snare, zwei verstärkte Gitarren und der Keyboarder mit einem Casio aus den 80ern. Hat mir sehr gut gefallen. Auf jeden Fall finde ich die Diskussion zu dem Thema und eure Erfahrungen hier nachzulesen sehr interessant.
 
ladyshave schrieb:
Der Rest der Band muss sich einfach auch mal zurückhalten können! ;-)

Für diese Fälle ist die klassische gemäßigte Diktatur vorteilhaft. Kennt man aus der Klassik, wo der Rest des Orchesters piano spielt, während die Querflöte mit Solopart dran ist. Dient ohnehin der Dynamik der Darbietung. Bei Synthesizern gibt es aber das Phänomen, dass alleine gespielt nahezu gleiche Sounds durchaus unterschiedliche Durchsetzungdkraft im Bandkontext haben. Als Lösung sucht man sich zuhause 2-3 Kandidaten für einen Part raus, und checkt die dann im Proberaum. Meistens wird sich rausstellen, dass einer davon funktioniert. Die übrigen vergisst man dann einfach. Im Proberaum geht dann auch das nötige Fine Tuning vor sich, d.h. akribischer und wiederholter Arrangementcheck (Lagen der Keys vs. Bass und Gitarre). Auch Akzente der 1, 2 oder auch 4und lassen sich untersuchen (Keys spielen in den Lücken, die die Gitarre lässt, etc.).

Was gerne vergessen wird: Proberaumlautstärke. Immer schön leise proben, so hört man alle diese Mix Probleme besser raus.
 
Wie schon "nebenan" geschrieben, hätte ich vor ein paar Wochen die Gelegenheit, die Kombi aus Kurzweil PC361 und Novation Nova im Zusammenspiel mit Anderen zu testen, und beide setzten sich ohne Probleme durch, was mir beim Kurzweil schon bekannt war, nicht aber bei der Nova.
Mit dem DX7 hatte ich da auch nie Probleme, und der ist live sowieso schon bestens erprobt worden.

Da ich gerade mein Setup umbaue, stehen derzeit sowohl eine Novation Nova als auch ein DX7II mit Erweiterung und Case zum Verkauf, demnächst wohl auch der PC361, da ich mir davon die größere Version mit der anderen Tastatur holen will. Der Kurzweil ist ein sehr guter Allrounder und bei seinen Werkssounds wurde drauf Wert gelegt, daß diese im Bandkontext und Arrangement einsetzbar sind - alles Andere wäre ja bei einem solchen, für Live-Keyboarder entwickeltem Instrument, etwas seltsam.

Wenn also Interesse bestehen sollte, einfach ne PN schreiben. Entweder hier oder drüben.
 
Mit dem Nord Stage hatte ich überhaupt keine Probleme, mich bei *angemessener* Lautstärke in der Band (Cover, Rock quer durch die Jahrzehnte) durchzusetzen.
Vorher kamen alle Brot- und Buttersounds von einem Roland XP30. Da war es oft schwierig. Sobald ich mich gut hörte, war es im Bandkontext eigentlich zu laut. Das gleiche beim Gaia, der für sich alleine, oder im Studio, durchaus nette Sounds liefern kann, aber mit der Band völlig unterging. Ganz anders dagegen ein Nordlead. Immer klar und deutlich. Naja, und Moog sowieso - nie ein Problem.

Proberaumsituation ist per se schwierig, vor allem, wenn man mit akustischen Drums zusammenspielt, da müssen alle schon eine (eigentlich viel zu) große Lautstärke aufbringen, damit es ausgeglichen ist. Dazu kommt, daß die Gesangsmikros in Proberäumen aufgrund des geringen Abstandes zu Drums oder Gitarrenverstärker so viel mitübertragen, daß eine Kontrolle fast unmöglich wird. Ich habe mir diese kleinen Mikrofonständer - Monitorlautsprecher zugelegt, damit ich mein eigenes (Stereo-)bild direkt vor mir habe, nur einen Tick dazugedreht, um das Linesignal zum Mischer geringer halten zu können. Eigenen größeren Amp finde ich oft Overkill und zu undifferenziert, gerade wenn es um *Sound* bei Synthesizern geht.

Dazu dann noch der Guitarreiro, der seinen rotzigen Röhrensound auch "Feeling"-laut haben will und schon gibt's nur noch Matsch.

Da hilft nur Disziplin von allen Beteiligten und vor allem ein differenziertes Arrangement, an das sich auch alle halten.
"Kannst Du nicht mal ein bischen dynamischer spielen?"
"Hey, ich spiel doch schon volle Pulle!"

Gegen einen voll aufgerissenen Vox AC30 hat man einfach keine Chance.

Den besten Sound haben wir in einem Dachbodenproberaum mit Roland E-Drums, Teppichboden, JBL Sudiomonitoren und gemäßigter Lautstärke. Da ist dann auch das "Feeling" wieder da, wenn man alles schön differenziert hört. Mein Setup habe ich im Bandkontext immer klein gehalten. Bei rein elektronischer Musik haben wir natürlich geklotzt, da hatten wir aber auch nie Probleme mit dem Sound.

Lieben Gruß,
Bernd
 
Ok...danke erstmal an alle Beteiligten. Der Nord(Lead) wurde ja ein paar mal genannt und auch die Nova-DK liegt da für mich im preislichen Rahmen.

Wer von euch hats denn schonmal mit Software live/Proberaum versucht?
 
Klangbasis schrieb:
Wer von euch hats denn schonmal mit Software live/Proberaum versucht?
Ich nicht, in Bandzusammenhängen spiel ich Gitarre, aber einer unsrer beiden Elektroniker macht das so. Geht dann direkt in den Mischer und von da aus in die Boxen wie der Gesang auch. Weiß aber nicht, was genau er da benutzt außer den Ableton-onboard-Sachen. Könnte ihn bei Gelegenheit mal fragen.
Wir spielen Indiepop und klingen etsprechend LoFi, sind auch nicht höllenlaut, aber da geht das sehr gut.

Meistens hören wir ihn aber trotzdem nicht, weil er mit Kopfhörer rumprobiert und dann irgendwann, wenn schon keiner mehr damit rechnet - zack - geht die Sonne auf ;-)
 
ekatakakum schrieb:
Weiß aber nicht, was genau er da benutzt [...]Könnte ihn bei Gelegenheit mal fragen.
Wir spielen Indiepop
:lollo:
sorry aber das ist urkomisch.
Klingt nach Shoegazesituation im Proberaum ;-)
 
:D Ich weiß ... ist mir beim Hinschreiben auch aufgefallen ... ne, das liegt daran, dass es bei uns erstens echt eng ist im Proberaum und er an der Wand sitzt, über die Schulter gucken ist also nicht, und zweitens ist er n bisschen so der Geheimniskrämer, was seine Sounds angeht. (Als ich mit Elektronik angefangen hab, hatte ich zwei Bandkollegen zum Fragen - der eine hatte mir in keiner Zeit alles erzählt, was ich zum Einstieg wissen musste, und mir die Hälfte des nötigen Equipments geliehen - dann den anderen auch mal gefragt, du wie machst du eigentlich deine Sounds? "Och, das ist ein weites Feld ... übrigens war ich letzthin im Kino und ... " ;-) )

[Sorry für OT.]
 
Außerdem möchte ich auf den DX7 verweisen, der sich super durchsetzt.

Das verweist auf die m.E. viel wichtigere Frage: Wie soll's denn klingen, und wie kommt es bei den Bandkollegen an?

Ich spiele in einer relativ konventionellen Rock / Blues-Coverband, und da sind gerade die "durchsetzungsfähigen" Sounds nicht immer wohlgelitten. Gerade der DX7 hatte früher den Ruf, sich sehr gut in den Mix einzupassen.

Mein Tipp: Bevor Du den An1x außer Betrieb nimmst, lote erst mal aus wie er sich mit den verschiedensten Sounds macht. Gerne auch mal mit zwei Versionen des gleichen Klangs im Vergleich, z.B. mit leicht verschiedener Filterstellung. Dann kannst Du spontan entscheiden, was besser passt.
 


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