Digital Mastering - wann ist was für Mp 3s tauglich usw.

S

sequsynth

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Hallo,

ich würde gern einiges wissen über spez. Mastering Sachen
Supergeil wäre ein Buch

Insbesondere: Sidechaning, Parallelcompression, Multiband, Clipping sollten über das normale Mastern und Komprimieren hinaus, erklärt sein.
Auch wann was, wann, wie angewendet wird
(grobe Orientierungen aus der Praxis)
Natürlich auch PEAK-Meter, Analyzer, Fletscher Monsen Kurve
usw. zum Aufrischen und nachschlagen

Und das ist besonderst wichtig:
Das Buch sollte sehr aktuell sein.Digital Mastering sollte auf jeden Fall
behandelt werden.Sampleratenkonvertierung usw.
Und wenn vielleicht die fertige Datei nur eine MP 3 sein
darf, ob man da mit ordentlichen Plug ins weit kommt.
Vielleicht gibt es da noch mehr wissenswertes wie 6dB
Headromm (worrüber stark gestritten wird), manche sagen 1 dB reicht...

Desweiteren: Welche aktuellen Formate sind am besten geeignet
(auch im Sinne der User/Downloader>>Anwenderfreundlich/Kompatibilität) um ein annäherndes Ergebnis zu erzielen wie in einer WAV/Audio Datei.
OGG ? Oder ... ?

Wie sollte ich die MP 3 am besten vorbereiten, um nicht eine riesen Unterschied und Klangverlust bei Myspace zu haben
(dazu gibt es hier schon einen thread, aber das ende ist offen...er zeigt nicht das optimum) ?

Vielen Dank
 
sequsynth schrieb:
Wie sollte ich die MP 3 am besten vorbereiten, um nicht eine riesen Unterschied und Klangverlust bei Myspace zu haben
(dazu gibt es hier schon einen thread, aber das ende ist offen...er zeigt nicht das optimum) ?

Besorg dir einen aktuellen Lame. (Alte Encoder sind schlechter.)
Kodier deine Tracks mit so guter Qualität wie Myspace sie noch nimmt. Wenn es geht ist variable Bitrate immer besser.

Myspace hat nur 22kHz Samplerate. Du kannst versuchen, deinen Mix darauf abzustimmen. Besorg dir das Reafir-Standalone VST-Plugin, damit kannst du ein steilflankiges 11kHz Filter in deiner DAW simulieren.

Da bei Myspace eine Menge rumgerechnet wird, wäre im Prinzip relativ viel Headroom nötig (über 1dB). Real stört der Klirr oft nicht so sehr, der Pegelverlust ist aber schon hörbar. Das ist nicht so toll, denn viele User haben keinen Lautstärkeregler, wissen nicht wo der ist oder finden es doof daran rumdrehen zu müssen.
Was da geht hängt stark von deinem Sound ab. (Hinhören)
Je breitwandiger der Sound, desto eher werden die Klirrartefakte vom Nutzsignal verdeckt.
 
Ein paar gute allgemeine Artikel mit Tips und Erklärungen zu Dynamik und Lautmachertools finden sich auch bei 96khz.de.
 
[/code]Myspace hat nur 22kHz Samplerate. Du kannst versuchen, deinen Mix darauf abzustimmen. Besorg dir das Reafir-Standalone VST-Plugin, damit kannst du ein steilflankiges 11kHz Filter in deiner DAW simulieren. [/quote]

Danke.Das ist auf jeden Fall sehr hilfreich.
Das werde ich versuchen.
Auch das mit der variablen Bitrate ist mir neu, ich dachte immer
dann wird das Endprudukt schlechter und auch das das vielleicht nicht jeder nutzen kann.

Welches Format bietet sich ausser der MP3
Userfreundlich an z.B. zum Song-Posten bei Netlabels ?
 
sequsynth schrieb:
Auch das mit der variablen Bitrate ist mir neu, ich dachte immer dann wird das Endprodukt schlechter

Nö: dann kann ja der Encoder entscheiden, wo er viele Bits braucht oder was sich gut komprimieren lässt. Damit wird die Qualität näherungsweise konstant.
Bei fester Bitrate muss der Encoder mit der gegebenen Rate auskommen, selbst wenn die Stelle grade extrem kritisch ist. Die Qualität, über den Track gesehen, schwankt dadurch merklich.

Prinzipiell kommt eine Fehlermöglichkiet dazu: der Encoder vertut sich und kodiert mit zu wenig Bits. Deswegen empfahl ich einen aktuellen Lame, der hat das gut im Griff.

Bei Myspace wird ja sowieso rekodiert, da kommt es also darauf an, in der höchsten Qualität hochzuladen, die noch akzeptiert wird. Das ist bei gegebener (bzw. begrenzter) Dateigröße eben eine Kodierung mit variabler Bitrate.

sequsynth schrieb:
und auch das das vielleicht nicht jeder nutzen kann.

Vereinzelt haben alte & sehr billige mp3-Player damit Probleme. Auf dem PC ist das nie ein Problem.

sequsynth schrieb:
Welches Format bietet sich ausser der MP3
Userfreundlich an z.B. zum Song-Posten bei Netlabels ?

Gar keines. Ogg ist Patent- & Lizenzfrei, klingt bei kleineren Bitraten besser, das hat aber nicht jeder.
Die übrigen Formate klingen (ebenfalls) bei sehr niedrigen Bitraten weniger schlecht, mp3 braucht da oft mal eine Schippe mehr Bits für vergleichbare Qualität. Ist aber eher nur was für Webradio.

Denn ab 128k ist das eher undramatisch, im Bereich 160k+ hat dazu seit Jahren keiner mehr echte Hörversuche gemacht, weil das einfach nix mehr bringt. (Da "hören" nur noch die Audioesoteriker deutliche Unterschiede, wenn sie denn wissen, was grade spielt. Wenn sie es nicht wissen ist natürlich der Sound vom Track so schlecht, dass man das damit nicht hören kann. )

Der Unterschied zwischen Encodern ist übrigens erheblich, während die Decoder alle gleich klingen (sofern nicht defekt).
Ein von einem guten Encoder kodiertes 128k mp3 klingt besser als ein schlecht kodiertes 160er!
 
gringo schrieb:
Letzens in einer Anzeige in der S&R gesehen, kennt das jemand und kann es evtl. empfehlen:

Mischen wie die Profis von Bobby Owsinski


Mich würde auch sehr interessieren, ob es ein gut verständliches Mastering-Buch für Einsteiger/Fortgeschrittene gibt.

.


Ich hab das und es ist ausgezeichnet. Der wesentliche Unterschied zu vielen anderen Lehrbüchern: Es wird keine EINE Message pro Thema promotet, sondern es kommen jeweils mehrere Engineers zu Wort, die ihren persönlichen Umgang damit darlegen.

Der Vorteil ist klar: Einerseits liefert der Autor Basiswissen für den Leser, ermutigt mit den Angaben der Engineers aber zur eigenen Herangehensweise, quasi zur Stilentwicklung. Finde ich eine sehr gute Idee.

Man kann das Buch am Stück lesen, aber auch wie in einem Lexikon immer wieder reinschauen. Außerdem ist die deutsche Übersetzung gut gelungen.
 
Fetz schrieb:
Nö: dann kann ja der Encoder entscheiden, wo er viele Bits braucht oder was sich gut komprimieren lässt. Damit wird die Qualität näherungsweise konstant.
Bei fester Bitrate muss der Encoder mit der gegebenen Rate auskommen...
Bei Myspace wird ja sowieso rekodiert, da kommt es also darauf an, in der höchsten Qualität hochzuladen, die noch akzeptiert wird. Das ist bei gegebener (bzw. begrenzter) Dateigröße eben eine Kodierung mit variabler Bitrate.
Fetz schrieb:
Klingt jetzt logisch.Sehr gut erklärt.Das werde ich auf jeden Falll anwenden.Danke.

Auch die anderen Erklärungen und Tipps zu anderen Formaten
waren sehr hilfreich.Genau das was ich wissen wollte.Cool


[/code]
 
kpr schrieb:
gringo schrieb:
Letzens in einer Anzeige in der S&R gesehen, kennt das jemand und kann es evtl. empfehlen:

Mischen wie die Profis von Bobby Owsinski


Mich würde auch sehr interessieren, ob es ein gut verständliches Mastering-Buch für Einsteiger/Fortgeschrittene gibt.

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Ich hab das und es ist ausgezeichnet. Der wesentliche Unterschied zu vielen anderen Lehrbüchern: Es wird keine EINE Message pro Thema promotet, sondern es kommen jeweils mehrere Engineers zu Wort, die ihren persönlichen Umgang damit darlegen.

Der Vorteil ist klar: Einerseits liefert der Autor Basiswissen für den Leser, ermutigt mit den Angaben der Engineers aber zur eigenen Herangehensweise, quasi zur Stilentwicklung. Finde ich eine sehr gute Idee.

Man kann das Buch am Stück lesen, aber auch wie in einem Lexikon immer wieder reinschauen. Außerdem ist die deutsche Übersetzung gut gelungen.

Danke für die kleinen Einblick.Klingt sehr brauchbar.
Das Buch werde ich auf jeden Fall lesen.

Nochmals vielen Dank an alle Beiträge.
Schön das ihr so viel dazu wisst.Jetzt weis ich auch ein bißchen mehr.
Ist ein sehr gutes Forum hier.
Wenn noch jmd was dazu einfällt z.B. andere Bücher
oder Plug ins zur Simulation bzw Optimierung von Myspaceposts...
oder zur Optimierung von MP 3s, dann kann natürlich gerne weiter geschrieben werden.
 


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