Digitale Technik in analogen Klangerzeugern?

B

Brandonius

.
Werden Synths schon seit den 60's mit IC's gebaut? Ist das nicht auch digitale Technik, da IC's von Maschinen hergestellt werden, oder etwa nicht?

Wenn ich so'n DIY Kit für Synth. von Döpfer kaufe, habe ich unteranderem auch IC's zu verdrahten und zu verlöten? Und wie heissen die andern Schaltungsteile: Widerstände-Elkos, Kondensatoren, Trans-Verstärker?
Ich lese jetzt ein Anfänger-Buch über Elektronik aus 1983, und kann mir noch nicht so vorstellen, was wofür gebraucht wird ^ ^^^ ^^^^^ ~ ~ ~ ~~~~
:microwave:
 
Gibt auch analoge ICs...

LM386-Operational_amplifier.jpg


http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverst%C3%A4rker

CEM3340_package.jpg


http://en.wikipedia.org/wiki/Curtis_CEM
 
Brandonius schrieb:
Werden Synths schon seit den 60's mit IC's gebaut? Ist das nicht auch digitale Technik, da IC's von Maschinen hergestellt werden, oder etwa nicht?

Erstens nein, zweitens auch nein. Digital bezieht sich auf das Innenleben der Chips und nicht auf deren Herstellung. ICs sind einfach nur integrierte Schaltungen, egal ob da nun analoge oder digitale Technik drinsteckt.

Wenn ich so'n DIY Kit für Synth. von Döpfer kaufe, habe ich unteranderem auch IC's zu verdrahten und zu verlöten? Und wie heissen die andern Schaltungsteile: Widerstände-Elkos, Kondensatoren, Trans-Verstärker?
Ich lese jetzt ein Anfänger-Buch über Elektronik aus 1983, und kann mir noch nicht so vorstellen, was wofür gebraucht wird ^ ^^^ ^^^^^ ~ ~ ~ ~~~~

vielleicht erstmal fertiglesen und auch mal was Aktuelleres dazu, dann weißt Du das. Aber auch richtig lesen, so wie man das im Jahre 1983 noch tat, nicht so wie heute, wo nur überflogen wird :mrgreen:

Hier mal bissl aktueller Lesestoff, wenn Du das Buch fertig hast: http://www.mikrocontroller.net/articles ... _Allgemein

welches Buch isses denn eigentlich?
 
Aber auch richtig lesen, so wie man das im Jahre 1983 noch tat, nicht so wie heute, wo nur überflogen wird :mrgreen:

Bei dem Frühneuhochdeutsch verstehe ich nur Knoblauchsuppe

" -ich geb noch lange nicht auf. "
 
Brandonius schrieb:
Werden Synths schon seit den 60's mit IC's gebaut? Ist das nicht auch digitale Technik, da IC's von Maschinen hergestellt werden, oder etwa nicht?

nein ist es nicht, digitale technik im analog synth bedeutet wenn eine software z.b. ermöglicht einen analogen synth zu steuern oder abzuspeichern. ic`s sind integrierte schaltungen, z.b. ist ein ne5532 ein ic aber nicht digital im gegensatz zum einsatz eines pic
 
over the soundbow von Noisemaker hat mir sehr gut gefallen

Uebrigens, sind PlugIns und digitale Oszillatoren das gleiche? Und braucht man ein Sample um das herzustellen?

Ho, ho, ho wo ich "noisemaker" gelesen hab', dachte ich zuerst, das ist sicher so Holland (FAKING) Hardcore :invader2:
 
DrFreq schrieb:
Summa schrieb:
Gibt auch analoge ICs...

alle ic`s sind analog, der unterschied ist nur ob sie eine integrierte schaltung beherbergen oder eine software ausführen.

Es gibt auch festverdrahtete Schaltungen die an ihren I/Os nur zwei Zustaende (an/aus) kennen und somit digital sind.
 
Brandonius schrieb:
Bei dem Fachrumänisch verstehe ich nur Knoblauchsuppe

" -ich geb noch lange nicht auf. "

Wenns nach und beim Lesen immer noch fachrumänisch ist, isses kein wirkliches Einsteigerbuch ...
 
Ganz grob als Unterscheidung:

ANALOG: In diesen Schaltungen -die sowohl aus ICs als auch aus Einzelbauteilen bestehen können- werden elektrische Spannungen verarbeitet (oder erzeugt), die einen beliebigen Wert z.B. zwischen 0 und +5 Volt haben können. Eine Sinusschwingung geht dort also stufenlos rauf und runter.

DIGITAL: Hier gibt es grundsätzlich nur zwei Spannungen, entweder HIGH (z.B. +5 Volt) oder LOW (z.B. 0 Volt). Eine Informationseinheit (also einmal High oder LOW) wird als Bit bezeichnet, es kann den Wert Null (low) oder Eins (high) haben. Mit mehreren Bits kann man größere Zahlen ausdrücken, z.B. mit 8 Bit alle Werte zwischen 0 und 255. Damit kann man dann auch eine Sinusschwingung darstellen, aber eben nicht stufenlos, sondern als Treppe mit 256 Stufen.

Auch digitale Schaltungen können mit Einzeltransistoren aufgebaut werden, aber das macht heute fast keiner mehr, weil ICs viel billiger sind. Man könnte auch einen modernen PC-Grafikchip (200 Mio Transistoren) diskret aufbauen, vermutlich würde das Ganze aber nicht mal in eine Turnhalle reinpassen :)

Gruß
W.
 
Ansonsten enthält jeder Synthesizer der z.b. MIDI hat digitale Schaltungsbestandteile. Geht einfach nicht anders. Deshalb benutzt man bei der Unterscheidung auch meistens nur die Audioerzeugung, und auch da gibts Abstufungen, z.b. werden LFOs oder Hüllkurven in ansonsten analogen Geräten manchmal digital erzeugt.
Aber wie schon gesagt wurde, IC hat mit digital-analog nix zu tun, sondern bezeichnet nur eine "Bauweise"... (gibt sogar nen paar lustige Fälle wo man eigentlich digital "gedachte" ICs als Analoge Bausteine verwenden kann)
EDIT:
Brandonius schrieb:
Uebrigens, sind PlugIns und digitale Oszillatoren das gleiche? Und braucht man ein Sample um das herzustellen?
Äh...
Von Plugins spricht man wirklich nur bei Softwareplugins auf Computern, d.h. die zusammen mit anderer Software arbeiten.
Von digitalen Oszillatoren spricht man auch wieder eher bei Hardwaregeräten, insbesondere wenn die halt auch noch analoge Filter oder ähnliches haben (sonst ist die ganze Synthese ja digital, da muss man dann den Charakter der Oszillatoren nicht herausheben). Die können natürlich fast genauso wie die Oszillatoren in Plugins funktionieren.
Sampling ist wieder was anderes, geht auch mit analogen Aufzeichnungsmedien, und nur eine Möglichkeit für digitale Erzeugung.
Das Wiki hier erklärt solche Sachen auch ganz brauchbar.
 
Freax schrieb:
(gibt sogar nen paar lustige Fälle wo man eigentlich digital "gedachte" ICs als Analoge Bausteine verwenden kann)
Jau, sowas kenn ich.
Man nehme ein normal Inverter (z.b. 4049) und lege alle Eingänge auf LOW. -- Dann moduliere man die Versorgungsspannung... :phat:
 


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