Egyptian Lover - 1985 (New Album 2018)

Golden-Moon

Ambient...to the sky and back
Neues Album vom King of the 808 "1985"

2 x 12"
http://www.saveoursounds.net/en/electro/1985vinyl.html

01. To 1985
02. International Freak
03. Everything She Wants
04. -3
05. Beyond the Galaxy (feat. DJ QBert)
06. Tryin To Tell Ya
07. The World Keeps Turning (feat. Newcleus)
08. Future Tech (feat. Juan Atkins)
09. Freakin on Friday
10. 5¢ Camel Ride
11. electrohiphopfunkoldschoolpartyjam
12. Problems of the World (feat. Zarcon)
13. Come On (feat. Funk Master Ozone)
 

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Find ich supercool.

Wie macht man eigentlich so arabisch klingende Melodien? Braucht man Microtonales Scaling?
Wie kann man das nem durchschnittlichen Synth beibringen? Am besten ohne Computer?
 
Bin vor kurzem erst aus Ägypten wiedergekommen und hätte mal Lust was mit arabischen Instrumenten/Samples zu machen. Kann einer was empfehlen? Samplepack?
 
Lustiges Detail: Auf dem Cover reitet er das Kamel mit einem Keyboard und keiner 808.
 
Find ich supercool.

Wie macht man eigentlich so arabisch klingende Melodien? Braucht man Microtonales Scaling?
Wie kann man das nem durchschnittlichen Synth beibringen? Am besten ohne Computer?

Ich denke man braucht Kontakt zu Arabern und deren Musik. Dann klappt das.
Ich heute seit längerem bei Electroempire reingeschaut und gesehen daß EL was neues am start hat und ich war total weg vom Sound.
Diese Platte ist weitaus besser als die "1984" von ihm die "letztens" rauskam.
Ich habe sie vorhin direkt geordert und freu mich drauf.
 
Find ich supercool.

Wie macht man eigentlich so arabisch klingende Melodien? Braucht man Microtonales Scaling?
Wie kann man das nem durchschnittlichen Synth beibringen? Am besten ohne Computer?

Arabische und persische Musik arbeitet viel mit (wie wir sie nennen würden) Vierteltönen. Kann man mit rumbasteln. Kein Problem z.B. auf DX7 & Co. (auch schon damals), bzw. sowieso allen Synths mit Microtuning. Zur Not natürlich per Pitch-Bend.

Kann aber auch extrem schwierig sein, da was brauchbares rauszukriegen. Ist halt nichts, was man mal "eben so" macht.

Schneller ans Ziel kommste evt. mit alternativen Skalen ohne Änderung der Stimmung. Siehe Toms Vorschlag, oder siehe Augmentierte (1-3-1-3-1-3) oder Verminderte Skala (1-2-1-2-1-2-1-2).
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Und geiles Cover! :)

Dürfte von diesem Michael Gaughan sein, der auch dieses Cover gemacht hat:
http://michael-gaughan.com/filter/Commercial-Art/Egyptian-Lover-1984-Album-Art

Egyptian-Lover-1984_1340_c.jpeg


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Der Hinweis von User Tom auf Phrygisch ist schonmal die richtige Richtung.



oder siehe Augmentierte

Was meinst du mit Agumentierte Skalen? Kannst du das bitte näher erläutern? Interessiert mich wirklich! :)



Ich hab die Erfahrung gemacht das man irgendwann, wenn man diesen bestimmten Vibe verinnerlicht hat, (moll, phrygisch, ungarisch, Kirchentonleitern, harmonische usw) mit der chromatischen Skala (!) die maximalste Ausdrucksstärke erzielt.
Es sind ganz schlicht "nur" Schwebungen die man bei natürlichen Akkorden (lagerfeuerschrammel) durch Modifikation erzielt. Und genau darin liegt auch die unendliche kreative Freiheit, sofern man sich in den Vibe eingearbeitet hat. Und dazu muss man keine Araber kennen, wie User Rolo meint.. zumal die Folklore stark Rhythmisch geprägt ist und weniger musikharmonisch... da dürfen ruhig "schröge" Töne dabei sein, sofern es keine Killernoten sind.




Schon kurios witzig, wenn langjährige "Musiker" plötzlich die phrygische Skala als Inspiration entdecken! Daumen hoch dafür!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon kurios witzig, wenn langjährige "Musiker" plötzlich die phrygische Skala als Inspiration entdecken! Daumen hoch dafür!

der Informationsgehalt unterhalb der Ironie-Sarkasmus-Schicht in deinem letzten Statement erschließt sich mir noch nicht ganz. Es wird langjährige professionelle Musiker geben, sagen wir Leute, die sich ausschließlich mit dem Interpretieren des Repertoires des abendländischen klassischen Zeitalters befassen, denen es nicht mal in den Sinn käme, außerhalb dieser Sphäre nach "Inspiration" zu suchen -- weil diese drei Jahrhunderte zwischen Monteverdi und Mahler, so wie sie sind, inspirierend genug sind. Damit muss man kein Problem haben. Und wenn doch, dann kann man das im Klartext benennen und drüber zivilisiert diskutieren. Das wäre hier das übliche Prozedere.

:hallo:
 
Das Cover ist wirklich sehr geil. Was werden das für Farben sein? Ist das mit Wasserfarbe gemacht?
 
Goldwaage? Ich ?
Warum belegst du meine objektive und harmlose Erwähnung, die als konstruktiver Diskussionsbeitrag gedacht ist, ins Negative? *lächel


Ja, bisschen reinhören.. kann man machen.

Bei mir hat es ca mehrere Jahre gedauert bis ich diesen "Wüstensound" komplett verinnerlicht habe,
War relativ harte Arbeit!

Ist allerings kein Wüstensound... sondern eher eine Mischung aus mauretanischer, indischer(!) und europäisch (Kirchentonleitern) geprägter Musikharmonik und der Schmelztigel fand in Andalusien statt. Also, eher nicht so in der Wüste... aber in der Nähe.

Wie gesagt, falls es irgendjemand interessiert:

die Folklore ist stark Rhytmusgeprägt und die Musikharmonik eher zweitrangig bzw hochgradig individuell im Sinne von kreativer Freiheit.
Chromatik reicht völlig, aber man muss halt die anderen Tonleitern bereits durchdekliniert haben und richtig interessant wird es natürlich mit 1/4 Ton Intervallen... noch mehr Möglichkeiten den Sound/Vibe "auszuleben" und nicht akademisch nachzuklimpern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu deiner konkreten Frage

Was meinst du mit Agumentierte Skalen? Kannst du das bitte näher erläutern? Interessiert mich wirklich! :)

Es gibt das Begriffspaar "vermindert" und "übermäßig" ("diminished"/"augemented", für Leute, die zur Musiktheorie über den Jazz gekommen sind). Beispiele für ein oft anzutreffendes "vermindertes" Intervall wäre die b5, die verminderte Quinte ("flat 5") also z.B. von c nach gb (statt nach g), oder von b nach f (statt nach f#). "Übermäßig" wäre z.B. die um einen Halbton erhöhte Quart, also c nach f# (statt nach f), oder f nach b (statt nach bb). (NB: die beiden Beispiele hier, b5 und #4, sind in gleichstufiger Stimmung natürlich gleichgroß, also akustisch identisch).

Wenn wir jetzt Akkorde bilden, können wir ebenfalls dies Begriffspaar verwenden. Klassiker auf den weißen Tasten:

b - d - f
aka Bdim

oder

b - d - f - a
aka Bm7b5

Hier ist wieder das f die verminderte Version der Quinte.

Beispiel für übermäßig:

c - e - g#
genannt Caug
[hier müsste jetzt noch jemand das Schulbuchbeispiel von den Beatles ergänzen]

oder

c - e - g# - b
aka Cmaj7#5

Bleiben wir bei letzterem, mit dem man das mit der erweiterten Skala ganz gut illustrieren kann. Im Jazz ist ja immer die Frage: welche Skala spiele ich zu welchem Akkord (wenn der unverrückbar vorgegeben ist)?

und wenn unser Akkord eben so aussieht:
<c> c# d d# <e> f f# g <g#> a a# <b>

...dann wäre eine (von mehreren denkbaren) kompatiblen Skalen folgende:

<c> c# d d# <e> f f# g <g#> a a# <b>
Die nennt man dann, ich weiß nicht, ob im deutschen "erweiterte Skala", auf jeden Fall engl. "augmented scale".
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Erläuterung und deckt sich ja auch mit meiner Erfahrung... am Ende sind es natürliche Akkorde (Lagerfeuerschrammel) bzw Skalen, die Modifiziert (Halbtonschrittverschiebungen) werden.

Das ist aus meiner Sicht wirklich das ganze Hexenwerk, wobei da der authetische Vibe die grösste Rolle spielt.
 
Würde sich ja anbieten, CDs gab's 1985 ja auch schon seit ein paar Jahren ;-)
 
Aber spricht dafür dass es auch den Nachfolger als CD geben wird.
 
ich mag das auch und habe auch den einen oder andern track in die richtung gemacht - allerdings gibt es doch keinen mangel an solcher musik.

im gegenteil kommt es doch so alle 10 jahre zu einem revival und irgendwie - finde ich - kann man das bald nicht mehr hören.

die zweite grosse electro retro welle war übrigens sage und schreibe um 2000 herum - wieviele wellen es da zwischenzeitlich gegeben hat ? zwei, drei ?

das problem an der musik - wenn man so will - ist das wirklich extrem stereotype.

ich würde sogar soweit gehen und sagen dass sowas heute einer - positiven - naivität von eine bob ross gleichkommt.

ps: ich schätze bob ross :) aber wenn es von dem hunderte bekannte epigonen gäbe wäre das auch mühsam :)
 


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