Eigene Stromversorgung: Spannungsinverter?

T

thecity

...
Hi!
Ich würde mir gerne für zukünftige kleine Lötprojekte ( Gitarreneffekte, usw.) eine eigene Spannungsversorgung bauen, so dass ich da Masse, 12V, -12V, 15V und -15V abgreifen kann, um schnell mal eine
fertige Platine testen zu können.
Als Grundspannungsversorgung würde ich ein billiges 12V Netzteil nehmen und daraus mit einer Schaltung -12V, 15V und -15V erzeugen. Wie kann ich aus 12V 15V mache, glaube ich mittlerweile zu wissen,
das sollte mit einem LM 2576 funktionieren. Wie ich aber die Spannung invertieren kann, habe ich noch nicht herausbekommen. Gibt es dazu vielleicht auch einen IC, wo ich vorne + anlege und hinten - abgreife?

Alternativ hab ich auch mal nach ein günstigen Labornetzteil Ausschau gehalten, wie dieses hier:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... 0749839894

In der Beschreibung steht, dass das Gerät 0-15V liefert, auf dem Bild sehe ich aber 3 Anschlüsse: + , - und Masse. Kann ich da dann gleichzeitg 15V, -15V und Masse abgreifen?

Sorry falls die Fragen vielleicht etwas komisch klingen, aber ich noch blutiger Anfänger, was Elektrik angeht, und habe auch sicherlich noch viel Grundwissen vor mir.
Bis vor 2 Monaten konnte ich noch nicht mal richtig löten, aber meine erste Platine von Conrad hat dann gleich (nach 1h Stunden Löt-Videos auf youtube) super geklappt auch funktioniert.
 
Das Ebay-Gerät liefert nur eine Spannung. (Masse ist da der Schutzleiter, und der ist einfach weder mit + noch mit - verbunden. )
Passende Labornetzteile gibt es hin und wieder mal, auch recht günstig. Sieh zu, das du keinen von den China-Billigheimern (Conrad/Reichelt-Sortiment, mit viel zu viel unsinniger Leistung) bekommst, sondern eher was in der 2x 0-18V/1A Klasse.

Ansonsten ist das leider nicht mehr so einfach, denn es gibt praktisch keine Trafo-Steckernetzteile mit AC-Ausgang mehr.
(Das hier http://www.conrad.de/ce/de/product/511781/ ist ein Auslaufmodell - und damit kommt man auch nur auf +/- 12V stabilisiert)
Davon, den 230V Teil selber zu basteln solltest du absehen :connect:

Deine Idee mit dem Schaltregler/Inverter ist nicht so unproblematisch. Das funktioniert nur bei richtigem Aufbau richtig gut, das heißt mit Platine und SMD-Bestückung.
Der LM2576 ist ein Abwärtsregler, der kann aus einer kleinen Spannung keine größere machen.

Eine brauchbare, Einsteiger-taugliche Lösung kann ich da leider nicht aus dem Ärmel zaubern.
Unelegant, aber einfach: zwei einstellbare (Stecker-)(Schalt-)Netzteile nehmen.
 
Heinz Schnackensiel schrieb:
Das Ebay-Gerät liefert nur eine Spannung. (Masse ist da der Schutzleiter, und der ist einfach weder mit + noch mit - verbunden. )
Passende Labornetzteile gibt es hin und wieder mal, auch recht günstig. Sieh zu, das du keinen von den China-Billigheimern (Conrad/Reichelt-Sortiment, mit viel zu viel unsinniger Leistung) bekommst, sondern eher was in der 2x 0-18V/1A Klasse.

Ansonsten ist das leider nicht mehr so einfach, denn es gibt praktisch keine Trafo-Steckernetzteile mit AC-Ausgang mehr.
(Das hier http://www.conrad.de/ce/de/product/511781/ ist ein Auslaufmodell - und damit kommt man auch nur auf +/- 12V stabilisiert)
Davon, den 230V Teil selber zu basteln solltest du absehen :connect:

Deine Idee mit dem Schaltregler/Inverter ist nicht so unproblematisch. Das funktioniert nur bei richtigem Aufbau richtig gut, das heißt mit Platine und SMD-Bestückung.
Der LM2576 ist ein Abwärtsregler, der kann aus einer kleinen Spannung keine größere machen.

Eine brauchbare, Einsteiger-taugliche Lösung kann ich da leider nicht aus dem Ärmel zaubern.
Unelegant, aber einfach: zwei einstellbare (Stecker-)(Schalt-)Netzteile nehmen.

Vielen Dank für die schnelle Antwort!

Wie erkenne ich denn ein Netzteil, das -x V und +x V ausgibt? Haben diese eine spezielle Bezeichnung? Da bei dem eBay-Gerät drei Anschlüsse waren, bin ich sofort davon ausgegangen, dass ich diese auch gleichzeitig verwenden kann.
Wenn ich zwei Schaltnetzteile nehme, muss ich dann den Pluspol des einen an die Masse des anderen hängen, um von diesem die negative Spannung zu erhalten?
 
thecity schrieb:
Wie erkenne ich denn ein Netzteil, das -x V und +x V ausgibt? Haben diese eine spezielle Bezeichnung? Da bei dem eBay-Gerät drei Anschlüsse waren, bin ich sofort davon ausgegangen, dass ich diese auch gleichzeitig verwenden kann.
So ein Netzteil hat dann zwei Knöpfe um Spannung einzustellen, zwei Knöpfe für die Strombegrenzung und zwei (oder gar vier) Anzeigen. Sowas heißt "Doppelnetzteil".
Und es gibt (meist) fünf Buchsen. ( +/- vom einen, +/- vom anderen Zweig und eine "Erd"-Buchse)

Manchmal auch Dreifachnetzteil, da ist dann noch eine Abteilung (2 Knöpfe, zwei Buchsen, Anzeige(n)) mit (z.B.) 0...6V/3A dabei, um Digitalschaltungen zu versorgen.
Sieht dann z.B. so aus:
RS_NGT.jpg

Die Rhode&Schwarz sind zwar gut, aber auch gebraucht recht teuer. Gibt aber vergleichbares von vielen anderen Herstellern. Das ist bei Ebay dann auch günstig.
thecity schrieb:
Wenn ich zwei Schaltnetzteile nehme, muss ich dann den Pluspol des einen an die Masse des anderen hängen, um von diesem die negative Spannung zu erhalten?
Genau so.
Daran *kann* so etwas auch scheitern, wenn nämlich die Masse vom Netzteil fest mit dem Schutzleiter verbunden ist. Bei Steckernetzteilen habe ich das allerdings noch nie gesehen.
 
Ich hab so ein Teil und bin damit sehr zufrieden:

http://www.conrad.at/ce/de/product/5127 ... ZG/2110340

Kannst in Serie ( schalten und den 3ten Ausgang auch mit gemeinsamer Masse betreiben.

Die ersten beiden Ausgänge tracken auch, d.h. du brauchst bei einer +/- Serienschaltung nur 1x die Spannung einstellen.

Evtl. über deinem Budget, gibt aber auch billigere Teile aus der Serie.


Ansonsten einen 2x18V Trafo besorgen und 2 Dual PSU Platinchen (LM337 & Co, zur Not auch 78xx) dran. Dann hast die 12 und 15V Versorgung auch. Die 12V Regler in dem Fall mit nicht zu kleinen Kühlkörpern bestücken, die müssen ja einen grösseren Stepdown verkraften und in Wärme umsetzten ;-)
 
Doppelpost, blöde Löschbeschränkung!


P.S. Bekommst auf ebay billiger als bei conxxx.

P.P.S. AC Wandwarzen gibts bei Farnell
 
Für kleinere Ströme geht auch eine Schaltung mit Operationsverstärker. Zb wenn du +/-12 Volt brauchst nimmst du 24 Volt und machst per Spannungsteiler 2 * 100k deine Masse fest. Mit dem OPV dann noch ne Impedanzwandlerschaltung. Also der Treffpunkt der Widerstände in den positiven Eingang des OPV und den Output auf den Negativen Eingang. Der Output des OPV ist dann deine 0, von der du je nach OPV mehr oder weniger Strom ziehen kannst.

24V ist also +12V
12V ist 0V
0V dann also -12V
 
tomcat schrieb:
Ich hab so ein Teil und bin damit sehr zufrieden:

http://www.conrad.at/ce/de/product/5127 ... ZG/2110340

Kannst in Serie ( schalten und den 3ten Ausgang auch mit gemeinsamer Masse betreiben.

Die ersten beiden Ausgänge tracken auch, d.h. du brauchst bei einer +/- Serienschaltung nur 1x die Spannung einstellen.

Evtl. über deinem Budget, gibt aber auch billigere Teile aus der Serie.


Ansonsten einen 2x18V Trafo besorgen und 2 Dual PSU Platinchen (LM337 & Co, zur Not auch 78xx) dran. Dann hast die 12 und 15V Versorgung auch. Die 12V Regler in dem Fall mit nicht zu kleinen Kühlkörpern bestücken, die müssen ja einen grösseren Stepdown verkraften und in Wärme umsetzten ;-)

Das mit 2x Trafo hat mir heute auch ein Bekannter am Telefon gesagt. Ich habe mittlerweile auch bei MFOS das DIY-Projekt Wall-Wart Bipolar Power Supply gefunden, wofür ein auch ein Platine zu kaufen gibt. Mein Freund sagte mir dann aber, dass bei einer Schaltung mit so einem VAC-Netzteil die negative Spannung viel weniger Leistung als die positive bringen würde.
Stimmt das?
Das Projekt sieht soweit sehr interessant aus, könnte ich doch damit mein Testnetzteil bauen und auch eins als Grundbaustein für ein Modularsystem.
 
Ich würde mir für "öfters mal nutzen" auf jeden Fall ein gescheites Doppelnetzgerät kaufen, anstatt ein bipolares Netzteil mit Trafo und Spannungswandlern auf Platine aufzubauen. Egal ob von MFOS oder einem der 1000 Schaltpläne im Netz. Zwar ist diese Option deutlich billiger, dafür bist Du in den Einstell- und Nutzungsmöglichkeiten doch recht begrenzt und hast ohne Gehäuse
immer ein ziemliches Durcheinander. Am Trafo liegen dann 230V an, es ist also auch ein bisschen Vorsicht geboten. Sobald es an Gehäuse, Potis, etc. geht ist DIY dann meist teuerer als fertig gebraucht. Ich habe genau diesen Werdegang hinter mich gebracht und dann doch recht schnell eingesehen, dass an einem gekauften NLabornetzgerät recht wenig vorbeigeht, wenn man öfters mal unterschiedliche Spannungen mit unterschiedlichen Stromstärken nutzen möchte ohne das der Bau des Netzteils an sich schon zum DIY Projekt werden soll.

Der Weg ging vom Chinakracher (Peaktech,MCPOWER, OEM Geraffel) über Elektroautomatik bis hin zu Rohde und Schwarz. Von den Billigheimern aus China würde ich mittlerweile die Finger lassen. Die Dinger funktionieren zwar, beim Blick ins Innere überkommt Dich aber das kalte Grausen. Ein Doppelnetzgerät schlägt aber auch beim asiatischen Freund mit min. 160 Euro zu Buche.

Von Statron, EA, Zentro Elektrik und R&S kann man bedenkenlos kaufen, billig wird das aber bei Neugeräten nicht. Ein tolles Gerät ist die oben von Herrn Schnackensiel verlinkte Serie von R&S, da sie ausreichende Leistung und minimale Abmaße bei herausragender Qualität hat. Ich hab noch nie ein Netzteil gesehen, das so gut gemacht war wie die Dinger...das Gehäuse ist schon ein Genuss für sich :) Allerdings selten gebraucht zu bekommen.

Die Teile vom Conrad (Voltcraft) sind i.O. und etwas besser verarbeitet als Peaktech,etc.
 

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