Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe!

Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

serge schrieb:
Kann es sein, dass die Songs selbst Dich letztlich mehr interessieren als deren Klanggestalt?
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, Dich mit jemandem zusammen zu tun, dessen Interessenlage genau umgekehrt ist?

Ja, und ja. Aber das heißt nicht, dass der Sound mich nicht interessiert. Ich habe großen Spaß an toll klingenden Instrumenten, aber das Zusammenfügen bereitet mir da eher Probleme. Da finde ich Songwriting interessanter.

Zu Trooper und Florian:
Danke für das Feedback erstmal :) Florian, das mit der Stimme hat gar nicht so weh getan, weil ich mir dessen schon lange aboslut bewusst bin, und mir da auch gar keine Illusionen mache. Ich spiele auch mit dem Gedanken, nochmal Gesangsstunden zu nehmen, und das Arrangement generell zu reduzieren ist eigentlich auch das, worauf ich hinaus will.

Die beiden Songs hab ich eigentlich schon lange abgehakt, aber zum an-mir-arbeiten nehme ich sehr gerne ein paar Eurer Vorschläge auf und mach einfach nochmal einen der beiden Tracks als Übung.
Ist übrigens nur eine Facette der Bandbreite die ich bediene, vor allem Accident stellt eher ne Ausnahme dar, ist es doch eins meiner experimellsten Sachen bisher. Aber eben auch eins mit dem ich am meisten zufrieden bin, daher hier die Vorstellung :)

Und den Tipp von wegen Elton John beherzige ich gerne! Ich will eigentlich vom Klavier her eher wie Keane, Athlete, Coldplay oder Razorlight klingen....

und ich muss auch mal überlegen, ob ich mein Repertoire splitte in Solo-Zeug wo ich selber singe (wie von Dir vorgeschlagen mit reduziertem Arrangement), und dann noch ein Projekt wo jemand anderes singt.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Polarelch schrieb:
Die beiden Songs hab ich eigentlich schon lange abgehakt, aber zum an-mir-arbeiten nehme ich sehr gerne ein paar Eurer Vorschläge auf und mach einfach nochmal einen der beiden Tracks als Übung.
Ist übrigens nur eine Facette der Bandbreite die ich bediene, vor allem Accident stellt eher ne Ausnahme dar, ist es doch eins meiner experimellsten Sachen bisher. Aber eben auch eins mit dem ich am meisten zufrieden bin, daher hier die Vorstellung :)

Und den Tipp von wegen Elton John beherzige ich gerne! Ich will eigentlich vom Klavier her eher wie Keane, Athlete, Coldplay oder Razorlight klingen....

und ich muss auch mal überlegen, ob ich mein Repertoire splitte in Solo-Zeug wo ich selber singe (wie von Dir vorgeschlagen mit reduziertem Arrangement), und dann noch ein Projekt wo jemand anderes singt.

sind die beiden songs das wirklich :?:

also ich hätte gern mal nur das ganze ohne stimme gehört, weil diese mir zum großteil recht schrecklich daher kommt. manche passagen sind zwar echt witzig, aber bei manchen gibts nur kopfschütteln :mrgreen:

kannst du noch mal was aktuelles posten :?:

d.h. arragement mäßig wie bestimmt auch textmäßig finde ich den ersten song nicht mal schlecht, nur die falsche stimme ist einfach viel zu präsent und die schwächen werden zu wenig umspielt :!: kenne mich da zu wenig aus, ob man lieber umspielen sollte oder direkt eine besser stimme einfügen. für mich klingt das aktuell etwas nach unheilig und die instrumentalisieren auch recht schick nur eben nicht wirklich gut aufgeräumt eher matschig zusammengeschustert, könnte mehr räumlicher tiefenstaffelung vertragen und nicht nur dieser blecherige hall. die stimme wirkt so obendrauf gesetzt und vorallem echt schräg... sorry :!:

bohlen würde sagen: zum davonlaufen *kicher*

2. song: schicke stimmung bis zu 1.45 streeeets: da kam der erste schmunzler *zwinker*

mein tip: mache die doch wirklich mal so fertig, das du damit zufrieden bist und sie auch gern mal 3 monate später posermäßig wem vorspielen willst und kannst :mrgreen:

hier ist die stimme nicht ganz so rüber, aber sie klingt einfach schief :|

deine arrangements finde ich durchaus schick, obwohl es nicht ganz meine musik ist :!:

kannste mal was posten, wobei du gerade eher festhängst? vielleicht sollten die einzelnen sounds auch besser mit EQ abgegrenzt und somit aufgeräumt werden!

und ich würde empfehlen ab und an paar tracks nicht nur abhacken, sondern wirklich fertig zu machen, das du sie nur noch zum mastern geben wollen würdest !!! da schafft somit auch wieder platz und du hälst dir die ideen nicht ewig im kopfe vor ;-)
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Haha, das Problem ist ich habe die Songs vor 2 Jahren für fertig erklärt, standen auch schon im Internet auf meiner Myspace-Seite (immernoch) und MOM und so weiter.
Die Projekt-Dateien finde ich wohl auch nicht mehr zusammen. War damals auch noch Cubase, jetzt Logic.

Aber nochmal neu machen geht ja auch. Später lad ich mal was aktuelles hoch, ohne Stimme ;-)

Und ich kann ja gleich hier mal fragen, ob bei mir Gesangsstunden überhaupt was reißen können, oder ob mir mit dieser Stimme nicht zu helfen ist :mrgreen:
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Polarelch schrieb:
Haha, das Problem ist ich habe die Songs vor 2 Jahren für fertig erklärt, standen auch schon im Internet auf meiner Myspace-Seite (immernoch) und MOM und so weiter.
Die Projekt-Dateien finde ich wohl auch nicht mehr zusammen. War damals auch noch Cubase, jetzt Logic.

Aber nochmal neu machen geht ja auch. Später lad ich mal was aktuelles hoch, ohne Stimme ;-)

Und ich kann ja gleich hier mal fragen, ob bei mir Gesangsstunden überhaupt was reißen können, oder ob mir mit dieser Stimme nicht zu helfen ist :mrgreen:

na ja...ersten könnte ich als ausrede werten :roll: aber du hast es ja quasi noch im kopf :mrgreen:

jetzt kommts hart:
1. hat, das es auf myspace war, das irgendwas mit der qualität zu tun oder sollte es dir peinlich sein ...abduck :|

2. also weis nicht, ab wann ein profi sagen würde, das es keinen zweck hat, ich finde die leiherei echt schlimm :shock:

und meine freundin meint deine stimmung ist eher deprie emotional...was aber ansich nichts weiter aussagen soll, DEMO mags sie ja auch nicht ;-) ... ich schon :!:
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

leiherei? Du meinst den Gesang? :)
Ich habe ja verstanden, und ich hab mich auch noch nie als Sänger definiert, ich weiß absolut wie es um meine Gesangskünste steht. Ich kann das gar nicht oft genug betonen, dass ich mich in erster Linie als Songwriter sehe... leider wird der Gesang ja ständig so überbewertet, sodass dann der Gesang einfach in der Bewertung für viele sooo wichtig ist, dass sie den Song, das Arrangement, gar nicht mehr in ihre Beurteilung mit einbeziehen.
Also ich meine, zum beispiel beim Eurovision Song Contest, wenn da jemand das als "Gesangswettbewerb" bezeichnet ist das schlicht falsch. Es ist ein Song-Wettbewerb. Nur ein Beispiel.
Ich weiß dass ich scheiße singe aber darum gehts doch in diesem Thread überhaupt nicht.......
wenn Du schon vom Thema abkommst, dann gib doch wenigstens konkrete Vorschläge. Ich werd jetzt langsam etwas sauer. Ich habe doch ausdrücklich klar gemacht, dass man sich den Gesang wegdenken soll, er stand doch überhaupt nicht zur Debatte, es geht hier um "mix" und "arrangement" und "workflow".
Und wenn jemand - zurecht - meinen Gesang als problematisch sieht, dann wäre es doch wenigstens hilfreich hier klar zu sagen, ob da mit Gesangsstunden noch was geht oder ob ich lieber gleich nen anderen Sänger suchen soll.

Anstatt hier einen auf Bohlen zu machen...
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Polarelch schrieb:
macht sind übersichtliche Instrumente, wo ich weiß: Da ist der FIlter, hier ADSR, uMenü-Goliaths

Also hier ist für mich ein Hinweis versteckt, wie du arbeiten möchtest. Steh ruhig zu gut bedienbaren Synths. Da kommt dann vermutlich diverses Korgzeug besser weg als ein 400€-Menüschiff, was viel kann aber du erst eine Führung durch die Räume mit vielen Etagen zu machen. Damit kann man denen ja auch sagen - Baut anständige Teile. Man könnte auch einen V-Synth oder einen G2 übersichtlich bauen, wobei ich das beim G2 schon sehr sehr gelungen finde für die Möglichkeiten. Beim Blofeld - naja, vielleicht holst du dir nen Q. Der kann nicht ganz so viel, aber immer noch viel und hat eine vernünftige Oberfläche.

Das wäre die Abteilung, was man machen kann - Aber das bedeutet eher nicht was kaufen, sondern nur die richtige Wahl zu treffen.

Das andere wäre die Musik selbst - du als Person. Das was du willst. Klar, das mit der Stimme ist wäre ja das was da ist - Aber wenn die Arbeitsumgebung schonmal stimmt, weiss du klar, dass das Dogma von viel oder wenig Geräten ignorierbar ist und in Teilen auch stets austauschbar. Natürlich könnte ich statt dem Microkorg auch einen Novation Ultranova nehmen oder so. Aber dein SV1 ist das Ding was du so magst. Vielleicht sogar lieber als ein besser klingendes Pianoteil, was aber zB wie das V-Piano Menüs hat. Obwohl ich ja zugeben muss, dass die Monsterklaviere mit 128 Samples pro Taste aus dem Rechner immer noch die besseren sind. Hardware ist da nur in Teilen auf dem Sprung da hin.

Und vielleicht lohnt eine Aufspaltung von Aufgaben in 2 Teile - Eben NICHt die Zusammenlegung von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld in ein Gerät, sondern zwei bedienbarere Teile mit vielleicht nur 3 Oktaven und Oberfläche sind vielleicht sogar praktischer als so eine EWS mit einem Display und Editpages, die immer noch ziemlich umständlich sind. Vielleicht ist sogar ein JD800 mit oder ohne JD990 sogar schneller und musikalischer als ein neues Fantom G?

Das wäre der Gearteil, ich schätze den wirst du in Teilen bereits richt gemacht haben und nur in Teilen ggf. austauschen. Vielleicht brauchst du ja kein Sequencerding mit großem Screen sondern ein Modsequencer, der mal "on the run" Sequenchen machen kann und Knöpfe oder vielleicht wenigstens Zugriff auf ADSR und LFO Speed und so weiter - Also einen "richtigen Synthesizer" oder eben noch was anderes als das - da mischt sich sicher auch etwas von mir mit rein, was du halt für dich prüfen musst.
BEispiel? Den Andromeda finde ich weitgehend intuitiv, es gibt hier auch Wortmeldungen von wegen umständlich und so. Allerdings fänd ich ein schnelleres Prinzip mal einen LFO zuzuweisen gut, die Menüs zum suchen nach dem LFO2 als Quelle sind auf der Bühne etwas fummelig. also hier würde ich ein paar Taster zur Anwahl gut finden. Aber man kauft was es gibt und was gut funktioniert. Und weg tun kann man auch immer. Der Drang danach kommt nur, weil du denkst, dass es ein Mengenproblem ist und du dich überfordert fühlst? Das ist aber eben auch nur ein Konzept, was du schon bald wieder durchschaust. Dann kann es sein, dass du sogar einen Teil der Sachen wieder haben willst. Weil es doch nicht daran lag.

Dirks Spruch ist zB zwar sehr cool, aber wenn du weisst was du tust ist das eigentlich nicht relevant, dann kannst du aber auch irgendwann sehr gelassen mit dem was du hast auf die Bühne gehen. Es ist eben egal mit welchem Mikrophon Bobbby McFerrin auf die Bühne geht, der Typ ist cool. Auch mit nem SM58. Aber eins, was gut klingt ist natürlich schon besser. Aber der Kauf eines "Bobby" Mikros macht halt aus niemanden einen Bobby. Das ist sicher niemandem fremd, weshalb das hier auch keiner extra erwähnt.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Polarelch schrieb:
leiherei? Du meinst den Gesang? :)
Ich habe ja verstanden, und ich hab mich auch noch nie als Sänger definiert, ich weiß absolut wie es um meine Gesangskünste steht. Ich kann das gar nicht oft genug betonen, dass ich mich in erster Linie als Songwriter sehe... leider wird der Gesang ja ständig so überbewertet, sodass dann der Gesang einfach in der Bewertung für viele sooo wichtig ist, dass sie den Song, das Arrangement, gar nicht mehr in ihre Beurteilung mit einbeziehen.
Also ich meine, zum beispiel beim Eurovision Song Contest, wenn da jemand das als "Gesangswettbewerb" bezeichnet ist das schlicht falsch. Es ist ein Song-Wettbewerb. Nur ein Beispiel.
Ich weiß dass ich scheiße singe aber darum gehts doch in diesem Thread überhaupt nicht.......

stop mal stop:

ich interessiere mich in erste linie fürn sound und dann arrangement :!:

und ich meine genau so ne reaktion, wenn man mal was hören mag und etwas direkter wird.

es ist nun mal so, das die stimme alles übertönt, was im hintergrund wohl durchaus wirklich schick spielt. ganz direkt gesagt: wo die stimme einsetzt könnte so mancher wohl schon die pausetaste drücken und das ist erstmal nur meine empfindung beim hören!

ich wollte ja schließlich mal hören, wie das ganze ohne stimme klingt !!!

zum contest mal so viel (bis auf das hier viel schiebung ist :mrgreen: )

doch es geht hier in erster linie um die stimme, dann den act der diese von sich gibt und dann erst irgendwann die musik :!:

die meisten leute brauchen ebend eine tragend message und einen künstler mit dem sie sich identifizieren können :!:

ich brauche ansich keine stimme, aber wenn, dann muss die stimme schon wirklich schick als synthi bemessen :!: sich dann direkt in den sound einfügen :!: das ist wirklich das aller wichtigste :!:

wenn die stimme sich dann poerntiert im sound wieder findet, dann kann sie auch so quitschig sein wie von lena meyer :mrgreen:
auch herbert grönemeyer ist da ein super beispiel, für eine so gar nicht perfekte stimme ;-)
herbert hat aber in der regel hammer song und weis recht genau, wo wann er was platzieren kann "mensch"

dies meine ich mit: die stimme umspielen, in den hintergrund rücken und mehr tiefenstafflung durch speziell panning und delay's geben.


deine stimme hat was, ohne frage und scheiße ist was anderes, nur bei den beispielen springt nicht der richtige funke mit über, übertönt aber irgendwie alles andere...leider.

ist es denn immer noch, was du derzeit so an sound machst? magst du diese, für mich nach yamaha klingenden sounds?
kannst du mal instruentas hoch laden?
so im arrangieren scheint es bis auf die staffelung der sound erstmal keine großen problemen zu geben, es ist ja doch sehr eingängig und schick gemacht.

bei track 2 ist mir es zwar irgendwie ein wenig zu hallig und klingt nach yamaha und ne schicke düstere stimmung, das würde wie schon erwähnt, ein besser aufgeräumtheit der sounds und womöglich ein wenig EQing rechnt schnell beheben können.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

alles klar.. ja, das meinte ich auch...
die meisten Leute können nicht so zwischen Song, Produktion und Künstler unterscheiden, und so kommt es, dass meistens zuerst der Gesang und der Künstler / Act wahrgenommen wird.

Nur mal kurz noch zum ESC, weil ich mich da sehr gut auskenne, konkrete "Schiebung" halte ich nach intensiver Beschäftigung damit aus mehreren Gründen für sehr unwahrscheinlich. Millionenschwere Vorab-Promotions aus z.B. Weißrussland endeten schonmal mit katastrophalem Ergebnis im Halbfinale. Weil der Gesang einfach schrecklich war. Kommentar Peter Urban: "Gerade Töne kann man nicht kaufen."

Ich hab mal vor Ewigkeiten einen Film gesehen, ich glaube es handelte sich dabei um Schubert... verwechslung aber nicht ausgeschlossen:
Er spielt seine Komposition am Klavier, jemand anderes singt dazu. Die Aufmerksamkeit bekommt nachher nur der Sänger, und es wird *sein* Song, die Arbeit eines Songwriters wird leider meistens ignoriert, obwohl der emotionale, das kreative, die Message an einem Song zu 90% am Komponisten liegt und nur zu 10% beim Sänger (dem Techniker quasi). In der öffentlichen Wahrnehmung ist das aber genau anders herum.

Aber so gelöst wie z.B. bei Mike Oldfield - Moonlight Shadow (wo es eigentlich Maggie Reilly ist) - finde ich es auch nicht so toll.

Ich muss mir noch irgendwie eine Lösung finden, meine Stimme - wie du sagst - da irgendwie zu positionieren... oder halt jemand anderes holen.

Ich mach nachher oder in den nächsten Tagen noch nen neuen upload, bin im Moment etwas in Eile :)
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

wie findest du das stimmlich und seine ideen zum doppeln :?:

http://www.simfy.de/#/artists/756429-Ja ... ames-Blake

wäre eigentlich ein virus keyboard was für dich :?: muss ja noch nicht mal die TI klasse sein :?:

stehst du eigentlich eher auf stepsequencer oder doch lieber begleitautomat, so wegen der PSR vorgeschichte :?:

und noch ne idee:

vielleicht stellst du ja deinen sound erst zusammen und legst die stimme einfach nur "drauf" und vergisst dabei schon im arrangement platz für diese zu lassen bzw gar frequenztechnisch :idea:
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Polarelch schrieb:
die meisten Leute können nicht so zwischen Song, Produktion und Künstler unterscheiden, und so kommt es, dass meistens zuerst der Gesang und der Künstler / Act wahrgenommen wird.
Das darf man auch nicht. Auch Du darfst das nicht. Das ist eben Dein Fehler: Du nimmst Dich selbst nur als Songschreiber wahr. Aber das Songschreibertum ist für jegliche Aussenwirkung völlig irrelevant.

Ich kann mich nur wiederholen. Du hast zwei Chancen: Entweder Du reduzierst Dich aufs Songschreibertum, und überläßt ggf die Produktion(*) und auf alle Fälle die Interpretation anderen.
Dabei verzichtest Du aber darauf, dass andere DIch wahrnehmen. Feedback fürs Selbstwertgefühl kommt da nur über die GEMA-Abrechnung.

Oder Du machst Dich zum Interpreten und zur nach aussen wahrnehmbaren Figur, aber dann muss Dein produktionstechnisches Gewand zu Deiner gesanglichen Person passen. Das tut es momentan nicht. Ich glaube aber dass Du da gar nicht so schlecht bist - auch mit Deinen "nackten" Kompositionen (also Melodie und GrundAkkordik). Nur darf das dann überhaupt nicht so produziert werden.



Das Problem Deiner Fragestellung hier ist eigentlich, dass Du eigentlich eine Reaktion auf die Komposition willst, aber die Produktion präsentierst, und wir reagieren aber (korrekterweise) zu allererst auf die gesangliche Interpretation - klassisches kommunikatives Chaos.


Florian


(*) Die Produktion hat zu diesem Zeitpunkt eh noch nichts zu suchen. Erstmal muss der Interpret feststehen, und dann kann man für den Interpreten passend produzieren.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Hier hast du schon die Antwort:

auf der anderen Seite denk ich mir "hach, ich kann doch den Blofeld nicht ganz vernachlässigen" oder "ich brauch jetzt doch noch den Dark Energy" oder "es wär doch schade, alles nur mit minimonsta zu mache!".

Du machst den Fehler, den viele machen. Ich muß ja mal den xyz einsetzen, oder dies mit abc machen, weil ich ihn vernachlässige...Alles Schwachsinn! Nicht die Instrumente sollten im Mittelpunkt stehen, sondern die Musik.
Fang an musikalisch zu denken. Was braucht das Stück im Augenblick für einen Sound, und welche Melodie würde passen etc.pp. Vorher solltest du deine Geräte natürlich kennen, damit du die Besonderheiten, Stärken und Schwächen und den Klang der einzelnen Instrumente einschätzen kannst, um sie dann entsprechend später einzusetzen.

Klangerstellung, Soundschrauben würde ich ansonsten vom Komponieren, Aufnehmen und Arrangieren trennen, soweit es geht. Natürlich kannst du dich auch beschränken und erstmal sagen...mal schauen was dabei rauskommt, wenn ich erstmal den Track nur mit dem Dark Energy mache?
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Großes JA zu allen letzteren Beiträgen.

Florian: Ja, kommunikatives Chaos ist der richtige Ausdruck hier :) Mir ging es eigentlich um Produktion/Arrangement, aber da ist halt die Stimme mit drin. OK, dann hab ich da etwas zu entnervt reagiert und dann von purer Komposition angefangen, aber genau darum sollte es mir in diesem Thread ja nun eigentlich auch nicht gehen, aber ich merke schon, dass das alles nicht so trennbar ist. Vielleicht habe ich mir da lange etwas vorgemacht. Nichtsdestotrotz will ich - wenn schon beim Gesang nichts mehr geht - zumindest meine Produktionskünste optimieren. Oder halt mit anderen ein Live-Projekt angehen, dann wäre ich ja dann nicht ganz im Hintergrund, müsste aber trotzdem nicht singen :D

Ich glaub ich mach mal für mich selbst ein rein instrumentales Projekt, sonst drehen sich zu viele unbequeme Gedanken um die Vocals. Das erschließt dann auch ganz andere musikalische Welten.

Ich merke schon, dieser Thread wird für mich doch viel bedeutsamer werden als ursprünglich gedacht.

pulsn: Ja, das nehm ich mir jetzt mal vor... Sounds basteln bzw. Presets aussuchen, und irgendwann später produzieren. Dark Energy war nur ein Beispiel (hab ich leider nicht mehr hier, will ich aber mal zurückkaufen) - aber ich probier das mal mit dem Mopho.

pulsn schrieb:
aliced25 schrieb:
ein anderer punkt der nicht zu unterschätzen ist, ist die arbeitsplatz ergonomie,

Super super wichtig! :supi: :supi: :supi: :supi:

Ja auch hierzu. Im Moment steht bei mir alles in ner Ecke im Schlafzimmer, macht mich nicht so an. Ich vermisse zur Zeit meine alte Wohnung in Köln mit dem Wintergartenstudio - ich glaub ich zieh innerhalb meiner Wohnung mal in eine sonnigere Ecke um, auch wenn das die Aufgabe eines Wohnzimmers oder der Essecke bedeuten würde. Ich glaube auch, dass mir mein iMac doch zu groß geraten ist, irgendwie fühlt sich das arbeiten mit *der* Maus und *dem* Bildschirm so an wie in einem Traum wo man rennen will aber nicht von der Stelle wegkommt.

Ich versuche mich mal an einer vorläufigen Quintessenz, wobei ich den Thread damit aber nicht abschießen will - im Gegenteil, ich bin hierfür sehr dankbar. Es bewegt grade einiges in mir.

Die ganzen alten Sachen die sowieso nur für mich und nächsten Freunde gedacht sind, will ich schon nochmal aufnehmen, aber dann nur als bessere Notiz und nicht mehr als größeres Projekt. Fürs Archiv quasi. Dann eben mit autotune oder was weiß ich, hauptsache man kann es überhaupt anhören und den Song erkennen.
Abseits davon, also eher für die Öffentlichkeit, mache ich mal eine Instrumental-EP. Ich glaube es würde mir mal gut tun, den Gesang völlig ignorieren zu dürfen, da kommt dann vielleicht mehr bei der Produktion heraus. Wie verprochen stelle ich in den nächsten Tagen auch mal was aktuelles ohne Gesang rein.
Aber das eigentliche, das hauptsächliche künstlerische Bestreben, das Hauptprojekt, kann ich dann nicht alleine sein, es sei denn mit meinem Gesang geschieht noch ein Wunder, aber lassen wir das. Es ist halt einfacher, alles in der eigenen Hand zu haben, muss sich nicht um Ausstiege fürchten, entscheidet alleine was für Songs gemacht werden, etc.... aber im Endeffekt würde mich dann ein Duo oder ne Band doch weiterbringen. Oder halt komplett für andere schreiben, was ja auch nebenbei geschehen kann.

Kurz gesagt will ich mir insgesamt aber doch weniger vornehmen.. oder besser vieles reduzieren, um mich auf das wesentliche stärker konzentrieren zu können. Ich glaube dann wird es auch Zeit für einen Neuanfang, dann schmeiß ich hier mal einiges raus und kaufe mir "weniger aber besser" und ziehe ans Wohnzimmerfenster um.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Ich find da ist sehr viel Potential vorhanden, denke aber, dass du es dir selbst viel zu kompliziert machst und auch zu hohe Ansprüche verfolgst. Du kannst es am Ende kompliziert machen und auch extrem Anspruchsvoll, dafür muss aber erstmal der grobe Klotz 100% stehen, dann kannst du die Details reinrizen,

1. Loop von 8 Takten:

Der Loop sollte zunächst aus einem Element bestehen, dass dir wirklich gut gefällt. Das kann ein Sample von einer Platte sein, ein cooler Beat, eine funky Bassline, eine schöne Piano Akkordabfolge, ein toller Songtext etc. Dieses Element sollte dich inspirieren, es sollte dich motivieren einen Song damit zu machen. Darum herum solltest du dann beginnen, deinen Loop zu entwickeln, vielleicht wirst du am Ende genau dieses Element gar nicht mehr brauchen, aber darum geht es zur Zeit gar noch nicht, dieses Element sollte deine Inspirationsquelle sein mit der du arbeitest. Darum herum baust du dann ein Gerüst aus folgenden Elementen:

Beat (Bassdrum, Snaredrum oder Clap, Hihats)
Bassline
Akkordfolge
Lead
Vocal
Percussion
Pad
Effektsounds

Das kann auch mehr oder viel weniger sein, wichtig ist am Ende, dass es dir genügend Elemente zur Verfügung stellt, dein Arrangement zu machen. Feinschliff kommt später, du solltest nicht zu viel Zeit dafür verwenden, sonst wirst du müde und hörst sowiso nicht mehr was du machst und ob es funktioniert. Du solltest den groben Song an einem Tag machen können, sonst wird das nichts. Die einzelnen Arbeitsschritte kannst du irgendwann mal auf verschiedene Tage legen, aber erst, wenn du das ein paar Mal gemacht hast und routiniert wirst. Wenn du von Anfang an zu viel willst, kommst du nie ans Ziel, weil du dich mit Details beschäftigst, die dich vom Wesentlichen abhalten: Einen Song zu machen!

2. Zum Arrangment:

Dein Aufbau ist zu detailliert in der Struktur, dafür hat es zu wenig Edits, Breaks und Events: Das kommt alles später! Versuch mal zuerst deinen Loop über mehrere Takte hintereinader zu kopieren, so 3:50 oder 6:00 min und versuch dann daraus ein 0815 Arrangment rauszuschneiden:

Intro, Verse 1, Chorus, Verse 2, Chorus, Bridge, Chorus, Chorus, Coda

Reduzier dabei so stark, dass es gerade noch geht. Eventuell ist jetzt der Zeitpunkt, deine Akkorfolge zwischen Verse und Chorus zu verändern, damit sich Gegensätze bilden, die das Arrangment interessant machen. Zu viele Änderungen würde ich jetzt noch nicht machen, einfach so, dass du denkst, dass die einzelnen Elemente die Funktion im Arrangment so erfüllen, dass es spannend bleibt. Die Kunst des Arrangments besteht darin, die richtigen Elemente zum richitgen Zeitpunkt erscheinen zu lassen. Dabei kommt es eben nicht mal auf die Qualität der Elemente an, sondern darauf, was zu welcher Zeit auftaucht. Gute Musiker können dadurch aus Scheisse Gold machen!

Für den groben Loop und das grobe Arrangment solltest du nicht länger als einen Tag haben bzw. solange wie es deine Konzentration erlaubt. Wenn du merkst, dass du nicht mehr richtig hinhörst oder dein Song langweilig wird, dann ist jetzt der Zeitpunkt aufzuhören. Hoffentlich bist du aber jetzt schon so weit, dass du bereits einen Song hast und das war das Ziel der Übung!!

Am besten machst du jetzt eine Pause und machst etwas anderes als an deinem Song weiter zu arbeiten. Das können auch nur 15min sein in denen du andere Musik hörst, es sollte dich aber nicht ermüden oder dich an deinen Song denken lassen.

3. Feinschliff

Wenn du jetzt zu deinem Song zurückkehrst hast du bereits einen Song! Nach der Pause kannst du jetzt beurteilen, ob es sich lohnt daran weiter zu arbeiten oder nicht. Der Song sollte dich grundsätzlich schon ansprechen, auch wenn du nicht von allem vollkommen überzeugt bist. Am besten machst du dir beim zweiten Mal anhören Notizen, was du alles nicht so gelungen findest. Der Song sollte aber schon so sein, dass er Potential hat für mehr.

Nun beginnt die eignentliche Arbeit, die Arbeit die aus Gold Platin macht und 80% der Zeit kostet, einen guten Song zu machen. Das sind Beat Variationen, neue Perkussion Elemente, Mix Automation, Effekt Automation, etc. etc. Du kannst jetzt in deinem Arrangment auch neue Songteile einbauen und neue Akkordvariationen erstellen. Wichtig ist aber, dass alles immer aus Notwendigkeit geschieht. Anstatt dass du zum Beispiel im ganzen Song die Drumedits machst, konzentrie dich zum Beispiel nur auf den Chorus und mach den etwas interessanter. Dann den Verse, dann die Bridge, dann Intro, dann Coda. Diesen Prozess kannst du wiederholen, so dass jeder Teil für sich gut ist, aber im Ganzen auch stimmig bleibt. Dabei vermeidest du, dass du immer den ganzen Song von Anfang bis Ende durchhörst und dabei vergisst, wie die Spannung im einzelnen Songteil sein sollte zudem wird dein Song lanweilig, wenn du ihn mehrfach hintereinader hörst. Ab und an kannst du das tun und du hörst dann, ob die einzelnen Songteile genügend überasschend sind und dich ansprechen.

Zur Stimme: Vermeide es zu komplizierte Melodien zu singen, das entlarvt jeden, weniger professionellen Sänger. Ausserdem solltest du keine zu langen Noten singen, bei denen du die Tonhöhe nicht stabil halten kannst. Des Weiteren würde ich Vibratos vermeiden, da die selten gut kommen, wenn man kein Profi ist. Ich würde wirklich ganz einfache Melodiefolgen singen, maximal drei Noten. Du kannst mit der Stimme einen guten Vocal Part machen, indem du deine eigene Stimme im Chorus doppelst und im Chorus zum Beispiel nach Links und Rechts panst oder mit Hall leiser hinter die Hauptstimme setzts, ausserdem kannst du deine Stimme auch mehrfach layern, indem du verschiedene Effekte drauf legst.

Das Ziel besteht nicht darin, gute Songs von Anfang an zu machen, sondern dass du überhaupt Songs machst, sonst eierst du immer an irgendwelchen Dingen rum und machst nie einen Song. Gute Songs macht man aber eben, wenn man Songst macht, nicht wenn man gutes Equipment hat oder gut Mischen kann. Es gibt für jede einzelne Aufgabe innerhalb einer Komposition einen Profi, ob das der Sänger ist, der Mischer oder der Mastering Ing. Die kommen aber alle erst zum Einsatz, wenn da überhaupt schon etwas ist, mit dem man arbeiten kann. Du kannst deine eigene Stimme auch aufnehmen und als Vorlage für jemanden anderen nehmen. Aber wenn du lernst, deine Stimme richtig einzusetzen, dann kommst du schon viel weitet, weil du eben einen Song hast..
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Wow, vielen herzlichen Dank für diesen Beitrag. Ich setze mich heute mal hin und versuche mal für mich die ganzen Tipps in den vielen Beiträgen etwas zu strukturieren, auch meine eigenen Überlegungen was ich anders machen könnte, und dann fang ich nochmal ganz neu an.

Dann bau ich vielleicht um, denke danach vielleicht ein paar Tage an was ganz anderes außer Musik, und lege dann in neuer umgebung und mit neuem Ansatz los.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Die Stimme ist vom Grundklang gar nicht schlecht. Dem Gesang mangelt es jedoch an Souveränität.

Meine Tips wären:
1.Leichtere Gesangpassage mit Leitmelodie erstellen.
2. Passende Tonart finden.
3. Keine allzu großen Tonsprünge, du bist (noch) kein Opernsänger.
4. Wenn alle Stricke reißen, mit Autotune drüberbügeln.

Die Musik in Track 1 ist witzig, jedoch sehr vollgepackt.
Vielleicht solltest du die Motive nicht so schnell wechseln und mehr Pausen machen, damit deine Kompositionen Raum zum Wirken haben.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Zum Thema Opernsänger-...

mein Großvater war ausgebildeter Opernsänger, allerdings habe ich wohl die Stimme meines anderen Großvaters bekommen - der hat nicht in der Oper sondern im Bergwerk gewirkt :D
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

also ich finde ja den tread hier echt hilfreich und sag auch mal danke an dieser stelle :!:

auch wenn ich mir selber immer wieder dabei eingestehen muss:

soll das wirklich so einfach sein, genauso wie ich mal 1998 am atari angefangen habe, quasi im 8 spur midiloop. ohne schnick schnack :roll: da war ich auch noch wesentlich produktiver, als mir von dem ganzen geilen kram verführen zu lassen :shock:

dann kam die zeit der sounds und so geht das irgendwie gar bis heute :roll:

oder das, wo nicht alles zusammenpasst: einfachheit der tribes mit deren sounds bzw all den anderen grooveboxen ;-)

dann kam der spectralis und ich war gerade im "ich mache erstmal nix, zwecks findung" modus :mrgreen: der arme specki :roll:

und manchmal liegt es oft an der passenden kreativen umgeben und dem familiären ausgleich, aber psst ;-)

p.s. ein team funktioniert auch nur, so lange man den gedanken, alles selber zu machen ablegen kann :mrgreen:

TEAM: toll ein anderer macht :mrgreen:
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

> bin doch immer wieder genervt, dass die Hauptschwerpunkte auf der Mikrofonierung und Aussteuerung von Instrumenten liegen, die für mich aber überhaupt keine
> Rolle spielen

Ich finde den Einstieg ins Mixing über die klassichen, akkustischen Instrumente absolut zu empfehlen! Gerade wenn man nur elektronische Sachen macht.
Beim Recorden von akustischen Instrumenten lernt man viel über ihr Verhalten und ihren Sound. Instrumente stehen ja auch irgendwie für eine bestimmte musikalische Rolle im Stück und werden bei der Herstellung häufig für eine bestimmte Rolle optimiert. Soo viele "musikalische Rollen" gibts nicht, und reine Elektromucke unterscheidet sich nur dadruch, das die musikalischen Rollen von Synthesizern übernommen werden.

Ich denke es ist sehr viel einfacher über die akustischen Instrumente zu den Elektronischen zu kommen als direkt einzusteigen. Wenn man sich einmal länger mit den einzelnen Rollen beschäftigt hat, kann man sehr leicht die Brücke zur Elektro-Musik schlagen. Für ne Drumspur gelten ja meistens die selben Regeln, egal ob von Schlagzeuger mit Schlagzeug oder vom Producer mit Drumcomputer erstellt. Ebenso Begleitparts, Leadparts, Bass usw, das gibts alles in beiden Welten.

Wichtig fürs Produzieren von Elektrotracks is mMn auch, sich vom Zwangsperfektionismus zu lösen. Mir sind früher viele Ideen und Songs kaputtgegangen, weil ich zulange dranrumgebastelt hab und dem Grundfeeling nichts mehr übriggeblieben ist.
Klar, offensichtliche "Fehler" kann sich kein Profi leisten, aber ob ein Part jetzt mitm Freewareplugin oder mit der Modularschrankwand erzeugt wurde, spielt keine Rolle, solange er seine Funktion erfüllt. VST-Synths und Total-Recall sind diesbezüglich eine Verführung des Teufels, da man immer wieder dazu geneigt ist, was zu drehen obwohl's perfekt klingt.

Bei mir hat sich was den Workflow angeht folgendes bewährt:
- Phase 1: Ideen sammeln und ordentlich (!) aufnehmen. Ich mach mein "Mixing" immer unmittelbar nachdem ich was aufgenommen hab. also sofort Lautstärke und Stereoposition einstellen.
- Phase 2: Prüfen ob die Idee (oder die Ideen) es wirklich wert sind, einen Song draus zu machen. Wenn nicht, ab damit in den Ordner "neue Ideen" und was andres machen.
- Phase 3: simples Arrangement anlegen, wobei die Grundidee im Vordergrund bleiben soll. Spannungsbogen und Dynamik sind essentielle Bestandteile eines Arrangements.
- Phase 4: Song anhören und nur nur nachbessern, wenn wirklich was fehlt oder falsch klingt. Was meine Sachen angeht, schau ich zu, dass dieser Schritt nicht länger als 2 Stunden braucht. Ein klassicher Vorsatz beim Nachbessern latutet: statt Sachen "in the Mix" zu reparieren, einen Part lieber nochmal komplett neu aufnehmen (spart bei schlimmeren Fehlern extrem viel Zeit!)
- Phase 5: AUFRÄUMEN! (Wie klingt der Song ohne dies oder das? Genauso gut? Dann weg damit - auch wenn man n halben Tag gepfriemelt hat um den Part so hinzukriegen!)
- Phase 6: Mixdown machen und einmal laut "Fertig" sagen. Anhören und sich darüber freuen, dass der Song nun eine Idee, einen dazugehörigen Lebensabschnitt und die derzeitigen Fähigkeiten des Künstlers dokumentiert.

Natürlich kommen bei der Arbeit immer wieder neue Ideen dazu, ich bin selbst so ein Typ, der Ideen sofort aufnimmt. Wichtig is, dass man sich klar darüber is, woran man eigentlich gerade werkelt und man genau prüft, ob die neue Aufnahme für das aktuelle Projekt wirklich nützlich ist. Wenn nicht, dann ab damit in den Ordner "neue Ideen". Der Ordner "neue Ideen" is nur dafür da, wenn man mal woanders arbeitet und plötzlich merkt "aah, die Idee von neulich würde hier gut reinpassen". Aus reinem Zeitvertreib im Ordner "neue Ideen" zu stöbern hat mir schon manchen Abend völlig sinnlos versaut.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

OK, das ist jetzt garnicht meine Musik, trotzdem mal mein Geblubber dazu.

Ich denke mal es fängt mit dem Text an und dabei ergibt sich meist schon die Stimmung, die kann man ja mal notieren, eventuell gleich ein paar Harmonien in denen man sich den Text vordichtet notieren, meistens summt man ja dabei ..Vom Aufbau ergebend passen dann eher die klassischen Formen , Refrain , Bridge ect., danach kann man sich eher richten, das kann man zum Text notieren und schon mal die Timeline auf dem Papier zum Text grob schustern. Nach dieser Timeline dann am Rechner ausarbeiten, praktischerweise sind solche Sachen mit dem Stift schnell notiert und man weiss auch noch in 5 Tagen was in Takt 124 gedacht war... Das ist finde ich der fundamentale Unterschied zu rein elektronischer experimenteller Musik, da fängt man eher mit dem an was gerade auch der Schwerpunkt des Hörbaren sein wird, baut das aus (außer man bastelt zuerst 16tel HiHats und wundert sich das es alles kacke klingt) .., gerade wenn es um Beats geht...

Zu deinem Arangement, mir fehlt da die Dynamik in der Stimme, das klingt mir so eintönig vorgesungen , ohne crescendi oder sonstige motivierenden Stilmittel, ok, vielleicht ist das auch gerade der Stil und ich raffs nicht ;-) . Aber mal so vom reinen Mixing in der Stimme fehlt mir ein wenig die Präzision und das Editing, bei einem guten Track muß jedes Wort und jeder Laut der Stimme in eine Goldwage liegen die nur Laute zulässt die entweder nach vorne und hörbar gemacht werden oder weg damit, also wenn Athmer dann richtig oder weg, wenn S Laute dann mit Stil und betont.

Es gibt auch Leute die machen im prinzip den klassischen Songaufbau ohne sich vorher hinzusetzen und das mal aufzuzeichnen , tun sich dann unheimlich schwer beim Aufbau, .. muß jeder selbst wissen

Gruß

Sebastian
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

@ sebastian _ sehr guter post = würde mich freuen öfter was von dir zu lesen :nihao:


obwohl ich denke, dass das problem weniger analytisch ist sondern mehr mit feeling zu tun hat. irgendjemand hat mal zum jammen geschrieben _ ich denke das ist der weg. esrtmal ohne sinn und verstand ohne ziel nur das machen was aus einem herrauskommt und sich dabei selber zuhören. das kann erstaunliches zutage fördern _ klingt etwas eso aber ich glaube in der ecke ist eher nach neun wegen zu suchen ....
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

lieb von dir das du mich ernst nimmst -

Ich gebe Dir ja recht und stelle Jam und Storyboard auf gleiche Stufe was die Bedeutung angeht, aber es ist nicht das gleiche

Es kommt denke ich zimlich auf das Projekt oder das Ziel an, auch Zielgruppe (Dorftrance oder Fusion ect), das klingt jetzt vielleicht wieder analytisch :?: hat für mich aber einen anderen Hintergrund wie ich finde.. Wenn wir mit dem Auge etwas als schön und harmonisch betrachten spielen die gleichen Verhältniszahlen (goldener Schnitt zb) eine Rolle, wie in der Musik die Verhältniszahlen der Harmonien, das ist denke ich kein Zufall. Genauso ist es beim Aufbau eines Liedes, Spannungsbogen usw., keiner hört gerne nach 7 x 4/4 einen Break, doch lieber nach 8 x 4/4 ... Ein Ausbruch aus diesem gewohnten Rahmen geht natürlich, aber man findet dadurch viel weniger Resonanz. Wenn man mal tonal oder instrumental ausbricht, wird das eher als angemessen angenommen wenn ein bekannter Haken zu hören ist, zb schief gespielte Flöte auf einem straighten Rockbass mit straightem Beat.. Wenn der Beat jetzt noch ausfällt und sich auflöst wird das ganze als wirklich schief angenommen. Weiss garnicht mehr was ich damit sagen wollte, aber zum löschen ists auch wieder zu schade.. Oder doch, dieses erkennen von Strukturen die uns überall begegnen und prägen sollte man sich bewusst sein.. (blöderweise klingt das wieder nach Regel und gibt jungen Menschen einen Grund dagegen zu sein .. *.grins, bis man mal erkennt das diese Verhätlnisse das ganze Universum betreffen werden andere schon wieder esotherisch, andere studieren **.**)

Storyboard und Jam schließt sich ja nicht aus, im Gegenteil. Aber gerade wenn es um Workflow geht liegt es meist daran das man die Idee vergessen hat nach dem man stundenlang damit beschäftigt war ein Intro zu basteln.. Im Fall von Polarelch liegt es glaube ich nicht an den Ideen oder dem Bauchgefühl, er hat Texte, setzt Instrumente richtig..er steht vielmehr an der Stufe seine Musik und den Mix auf ein Level zu heben das man mal als "amtlich" bezeichnen kann , ausgefeilte Partitur , ausgefeilter Song.. Und ja, das ist das doofe, man misst das immer an den aktuellen Hörgewohnheiten,..
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Guten morgen

Was mir gerade noch so durch den kopf ging:

Ist es nicht gar so, das singer songwriter zu allererst an der gittare oder/und klavier ihre texte erstellen :?:
d.h. hier ihre hauptakorrde festlegen und sich fragen, ob die phrasierung den song text träg, bzw der text die melodie :!:

In eueren stilen, so richtung pharell williams, ist auch durchaus der text so stilisch, das er die komplette melodie mitträgt, weil der rhythmus nur begrenzt „bum chak“ macht.
Der rest umspielt eigentlich nur noch die stimmung und ein bischen akzente da und dort, fertig ist das ganze.
(und durch das wenige :!: , dann schön auf die 12 gemastert)

Im dance überlegt man sich doch viel eher, ob der track überhaupt ne stimme oder stimmen samples haben soll. Hier spielt der bass doch eine viel wichtiger, weil tragendere rolle und eine lead melodie.

Auch habe ich mir sagen lassen, das gerade bei klassischen bands im studio. Erst der drummer einspielt und dann der bassist, weil dieses zusammenspiel nicht groovt, dann groovt auch nichts anderes später d.h. erst später kommt dann noch der lead sound (1.gitarre) und dann die stimme und zum auspfeilen überlegt man sich dann noch, wie elektronisch oder effektisch der sound sein soll.
Gern genommen wird in den letzten jahren auch ein orchester und wer kann, möglichst live eingespielt, weil dieser sound irgendwie doch bei vielen menschen gänsehautstimmung auslöst (obwohl sie mittlerweile klassische konzerte eher meiden) :!:

Und irgenwann steh man dann bestimmt wieder vor der frage: welche akkorde will ich jetzt in den songteilen verbauen? Und auch darüber gab es schon diskusionen, die da lauten:

Typische akkorde und die in produtktionen immer wieder funktionieren! :roll:
vorallem wenns popig sein soll, gibts wohl recht eingängige akkorde, die für den verkauf förderlich sind oder anders:

je komplizierter und überladener das arrangement, desto geringer wird wohl die käuferkundschaft gefallen daran finden :mrgreen:

Ist so ein wenig wie der rhythmus „funky drummer“, den hört man auch in regelmäßigkeit immer wieder, weil er einfach funtioniert ;-)

oder in den letzten 2 jahren das von den sich nun auflösenden withe strips "na.. na.. naaa na na naaaa.. na"
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Dance Music, mh klar ist jetzt schwierig, der Beat weckt das hypnotische, mythische, der Tanz in "Trance" , der Herzschlag wird erhöt usw., das Wissen um die Wurzeln und die Wirkung ist meines erachtens heutzutage in der Dance Szene weitestgehend unbeachtet weil sich Neue , meist junge , Musiker mehr an den Stilmitteln orinetieren, In den Anfängen des Techno wurde die psychische und physische Wirkung viel öfter und bewusster diskutiert, für mich ist diese Philosophie wichtig. Klar gute Produzenten und gerade in der Werbung usw., Musik Psychologie als Studiengang, forscht man an diesen Wirkungen mit hochdruck, aber eben nicht um zu unterhalten ,.. Man kann auch die Wirkung von Reizüberflutung und die Herabsetzung der Schwelle diskutieren, gerade im Techno gerne benutzt.. Rythmus, Harmonie oder das Gesprochene Wort sprechen uns unterschiedlich an, daher ist das ganze sehr abschweifend und wenn man zum Thema zurückkehren muß , Grundlagen, Workflow, (Ich ersaufe) = überblick schaffen, muß man sich an die Instrumente halten oder sich eben eigene erschaffen.

Die Tips sein Umfeld mit Leuten zu ergänzen ist finde ich schon ein sehr guter Weg, Man hat zwar durch die Technik die Möglichkeit alle Gebiete abzudecken, aber die wenigsten haben das Talent auch alles auf einem Level zu tun das dem Ziel gerecht wird. Musiker, sind aber immer schwer von soetwas zu überzeugen , gerade wenn sie Ihr tun als was ganz besonderes sehen und sich dadurch selbstbestätigen ( Musikmesse Ich , " Hi, ich bin Sebastian , wer bist du ", der andere "ich bin Gitarrist"...), ist viel mit Ego im Spiel und das ist wirklich nur hilfreich wenn man am Ballermann überleben möchte...
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Polarelch schrieb:
Ich habe mir jetzt schon mehrere Mixing Tutorials in diversen Magazinen (Keys, etc.) durchgelesen, und bin doch immer wieder genervt, dass die Hauptschwerpunkte auf der Mikrofonierung und Aussteuerung von Instrumenten liegen, die für mich aber überhaupt keine Rolle spielen. Ich nehm keine Drums oder Gitarren auf - nur Vocals :) Der Rest halt nur Synthesizer oder Romplerzeug.

Das ist auch der Grund warum ich bis jetzt kein SAE oder Hofa gemacht habe, weil den scheiss brauch ich alles nicht. auf der anderen Seite erfährt man durch diverse Bücher mehr über die Hintergründe die man als Leitfaden verwenden kann.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

tongenerator schrieb:
Polarelch schrieb:
Ich habe mir jetzt schon mehrere Mixing Tutorials in diversen Magazinen (Keys, etc.) durchgelesen, und bin doch immer wieder genervt, dass die Hauptschwerpunkte auf der Mikrofonierung und Aussteuerung von Instrumenten liegen, die für mich aber überhaupt keine Rolle spielen. Ich nehm keine Drums oder Gitarren auf - nur Vocals :) Der Rest halt nur Synthesizer oder Romplerzeug.

Das ist auch der Grund warum ich bis jetzt kein SAE oder Hofa gemacht habe, weil den scheiss brauch ich alles nicht. auf der anderen Seite erfährt man durch diverse Bücher mehr über die Hintergründe die man als Leitfaden verwenden kann.

und man hört vielleicht auch mal ganz andere anlagen :idea:
oder wird auf mixfehler hingewiesen, die sich einem nicht erschließen inkl. tips und tricks: aber dafür mit 12T€ in vorleistung gehen sollen :?:
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Dimi schrieb:
Über das Abmischen habe ich auch viel gelesen und alles an Theorie verschlungen,
was ich bekommen konnte. Danach wollte ich die angesammelte Theorie umsetzen und war bitter
enttäuscht darüber, daß die praktischen Ergebnisse sehr weit davon entfernt waren, was ich mir eigentlich
vorgestellt hatte. So habe ich dann beispielsweise nur Beats erstellt und versucht diese so gut, wie möglich
abzumischen. Erst ohne, dann mit Bass usw... Es dauert einfach eine gewisse Zeit, bis einem die Zusammenhänge
klar werden und man eine gewisse Erfahrung bekommt. Mir hat das Experimentieren mit Kompressoren und EQs viel gebracht.
Wenn ich jetzt zurückblicke und mir ansehe, wie übertrieben ich z.T. die ganzen Tools eingesetzt habe, graust
es mir ganz gewaltig und auch wenn ich mir die Ergebnisse anhöre :mrgreen: Es war eine Art Grenzen
ausloten und umso schöner ist es, wenn man nach der Ganzen Zeit sieht, daß man Fortschritte gemacht hat.
Ich bin wahrlich noch nicht dort, wo ich sein möchte, wenn es ums Abmischen geht aber ich lerne jeden Tag
dazu und gewinne mehr Erfahrung, je mehr ich mache - nur so werde ich besser.

gut gesagt :supi:

geht mir genauso .... wobei ich immer noch bei EQ und Kompression rummache - nicht dass ich gar keine Ahnung von habe - aber: Weniger ist oft mehr!!
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

dns370 schrieb:
aber: Weniger ist oft mehr

Ja, das stimmt - manchmal kann man aber dennoch Vollgas geben :mrgreen:
Kommt jedoch immer auf die einzelne Spur an.
Man muss seinen Weg und seinen Sound finden...

Wenn ich mir die ganzen geschriebenen Tutorials ansehe, schreiben die fast alle, daß man
auf vocals nur wenig Kompression geben soll und in den meisten Video-Tuts da pressen die das letzte aus
den Vocals... :fawk:
Letztendlich sollte man einfach den gewünschten Sound so "einstellen", wie es einem selbst
am besten gefällt. Vor allem im elektronischen Bereich muss meiner Meinung nach nicht alles so dynamisch sein,
wie bei einer Ballade. :twisted:
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Mein Tip zum zweiten Song: Immer wenn die Stimme ertönt, andere Instrumente die den gleichen Frequenzraum belegen, wie Klavier und andere, mit einem EQ als Badewanne etwas absenken, darf auch ruhig mehr sein, je nachdem, experimentieren und nach Geschmack einstellen. Immer wenn die Stimme aufhört zu singen, diesen EQ wieder abschalten, also die Frequenzen wieder zurückgeben. So ist fast egal wie voll das Arrangement ist, die Stimme klingt trotzdem klar und gut verständlich.

Noch ein Tip: Bei 250 Hz genau die oben abgesenkten Spuren genauer anschauen, und so gut wie alle absenken, sagen wir grob ca. 8 dB, wieder nach Geschmack. 250 Hz kann auch je nach Spur zwischen 200..300 Hz liegen.

Danach sollte alles viel klarer klingen, oder auch nicht. :)

Ich habe mir nur das zweite Lied angehört und hat mir eigentlich gefallen, ausser dass die Stimme überlagert war von anderen Sounds.
 
Re: Elektromix Grundlagen? Arrangement Workflow? Ich ersaufe

Dimi schrieb:
Vor allem im elektronischen Bereich muss meiner Meinung nach nicht alles so dynamisch sein, wie bei einer Ballade.
Eigentlich sollte alles möglichst dynamisch sein, ausser wenn es zu negativen Auswirkungen führt, wo man dann eben die Dynamik verringern muss, so dass die negativen Auswirkungen wieder verschwinden. z.B. Element soll nicht zu leise klingen aber auch nicht übersteuern wenn man es mit dem Fader hochfährt.
 


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