Elektron Digitakt 12V DC-Buchse wg. Defekt austauschen

Hat hier einer/eine im Forum schon mal bei einem Elektron Digitakt eine defekte 9V-DC-Buchse ausgetauscht? Stehen auf diesen Buchsen ggf. Spezifikationen, an denen man erkennen kann, um welche Art von Buchse es sich handelt.

Der Elektron Digitakt ist schon etwas älter und hat keine Garantie mehr.

Das Gerät zu Elektron nach Schweden zu senden, wäre eine Option, erscheint mir allerdings recht aufwendig. Hat jemand ggf. eine Empfehlung für einen Techniker in Hamburg, welcher eine solche Buchse (kostengünstig) austauschen kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde die Buchse als E-Teil bei Elektron ordern und dann mal nett rumtelefonieren. Oder hier im Forum fragen. Oder einfach selbst aus-/einlöten. Ist ja keine Raketentechnik.
 
Ich habe selbst keinen Digitakt hier, aber anhand der Bilder, die ich sehe, dürfte das machbar sein (rote Markierung des Bauteils auf den Fotos). Das ist (sehr wahrscheinlich) eine Standard DC Einbaubuchse (auch unter Hohlstecker zu finden) für rund 1 Euro bei Reichelt oder Conrad, Mouser, Digitec und Co. Klar müsste man mal den Footprint messen, wenn das Gerät auf ist, aber das würde mich sehr wundern, wenn das ein Spezialteil ist. Z.B. https://www.reichelt.de/einbaubuchs...HvXepiq7prJfgs3OTjw2alMuSJDo9S7xoCOqIQAvD_BwE

Wie zu sehen, keine weiteren Bauteile im Weg, gut auslötbar. Ich lehne mich aus dem Fenster: Das sollte in maximal 10 Minuten erledigt sein, wenn das Gerät einigermaßen leicht öffenbar ist.

Jetzt habe ich keine konkrete Adresse in Hamburg, aber jeder Radio- und Fernsehtechniker, Elektroniker, DIY-Electronics-Bastler , Repair Cafe, sollte das mit etwas Löt-Kenntnissen und einigermaßen Werkzeugaustattung (über die große Ground Plane haut Dir die Hitze vom Lötkolben ab, siehe letztes Bild) hinbekommen. Da gibt es hier im Forum mit Sicherheit eine Adresse.

35633639056_86d20a2e2c_o.jpg

35286362420_b4a4e1bb02_o.jpg
34864159663_198fe7bfed_k.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen. Danke für die Rückeldung und die Anregungen. Das Teil über Elektron zu bestellten bzw. dort die Spezifikationen abzufragen hatte ich auch schon überlegt.

Der Gedanke daran, eine neue Buchse einzulöten bereitet mir auch kein Kopfzerbrechen, das Problem ist eher, die alte Buchse sauber herauszulöten, ohne weitere Schäden zu verursachen.

Tja, ja, dass Thema Radio- und Fernsehtechniker... Hiervon gab es vor jahrzehnten eine Vielzahl von Geschäften in Hamburg und bei uns in der näheren Umgebung. Aktuell fällt mir allerings keiner in Hamburg ein. Dann werde ich mich mal auf Recherchetour begeben.
 
Jans Musikladen in Hamburg hat wohl eine Werkstatt:

Habe aber keine Erfahrungen mit dem Laden.
 
Der Gedanke daran, eine neue Buchse einzulöten bereitet mir auch kein Kopfzerbrechen, das Problem ist eher, die alte Buchse sauber herauszulöten, ohne weitere Schäden zu verursachen.
Ein bisserl Flussmittel oder frisches Lötzinn drauf, heißmachen, dabei mit der Lötkolbenspitze immer leicht am Pin wackeln und gleichzeitig mit ner Saugschlotze absaugen. Wenn das Lötzinn abgesaugt ist, nochmal mit der Lötspitze ein paarmal gegen den Pin drücken. Wenn er locker ist, lässt er sich hin und her bewegen. Das merkt man dann schon.

Das ist ne Viertelstunde Arbeit, inkl. Demontage.
 
Ein bisserl Flussmittel oder frisches Lötzinn drauf, heißmachen, dabei mit der Lötkolbenspitze immer leicht am Pin wackeln und gleichzeitig mit ner Saugschlotze absaugen. Wenn das Lötzinn abgesaugt ist, nochmal mit der Lötspitze ein paarmal gegen den Pin drücken. Wenn er locker ist, lässt er sich hin und her bewegen. Das merkt man dann schon.

Ich hatte das in der Vergangenheit auch schon gemacht, allerdings mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg. Das ist halt ein kleiner Unterschied zwischen einen DIY-Bausatz für € 100,00 und einem Elektron Digitakt mit einem Neuwert von € 850,00.

Ich werde das Gerät mal aufschrauben und von dort aus weitersehen.
 
Ich frage mich warum Leute ein DIY Bausatz kaufen ,wenn diese wenig Ahnung vom der ganzen Elektronik haben

Das hängt stark von der Dokumentation ab. Ich habe auch schon jede Menge gelötet und habe wirklich keinen Plan von Elektronik, interessiert mich im Grunde auch garnicht…. Trotzdem habe ich bisher bestimmt 95% meiner Projekte erfolgreich beendet, mitsamt Platinen ätzen usw. Klar, Fehler sucht man unter Umständen etwas länger, oder man holt sich Hilfe zB. hier im Forum, habe ich auch schon ein paarmal gemacht.
lch löte einfach gerne, wobei mein Interesse (und meine Augen… :lol:) in den letzten Jahren stark nachgelassen haben.

und mal ganz ketzerisch gefragt, wieso kauft man sich Synthesizer, wenn man eigentlich gar kein Musiker ist….? :lol:

Aber wirklich billiger ist es oft nicht, wenn man ein schönes Gehäuse oder schöne Frontpanels möchte.

@SirAdrianFish falls Du eine Buchse selber bestellst, musst du auf das Innenmaß achten, da gibt es sehr unterschiedliche Buchsen.
 
@SirAdrianFish falls Du eine Buchse selber bestellst, musst du auf das Innenmaß achten, da gibt es sehr unterschiedliche Buchsen.

Ja, danke für den Hinweis, ich meine zu erinnern, dass jemand in diesem Zusammenhang von einem Innendurchmesser von 2,1mm schrieb. Bei Bedarf werde ich den Stecker einmal nachmessen. Das viel größere Problem wäre vermutlich eine Buchse mit passenden Kontakten zu finden.
 
Ja, danke für den Hinweis, ich meine zu erinnern, dass jemand in diesem Zusammenhang von einem Innendurchmesser von 2,1mm schrieb. Bei Bedarf werde ich den Stecker einmal nachmessen. Das viel größere Problem wäre vermutlich eine Buchse mit passenden Kontakten zu finden.
Du brauchst eine Buchse für einen Hohlstecker 5,5 x 2,5. Das ist Wald- und Wiesenkram.


Du musst halt nur drauf achten, ob die Anordnung der Lötpins passt.

Wie bereits vorgeschlagen: Einfach mal bei Elektron anfragen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die dir die Buchse sogar kostenlos zuschicken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe aktuell drei Anfragen bzgl. einer Reparatur der defekten DC-Buchse am Elektron Digitakt laufen:
  • EMS Werkstatt (Jans Musikladen) - der Laden wäre "fast" um die Ecke, allerdings geben sie, wie es aussicht, vorab keine Schätzung eines möglichen Reparaturumfangs ab, sondern arbeiten nur via Kostenvoranschlag (€ 45,00), d.h. ich müsste das Gerät erst einmal abgeben, um hier eine Einschätzung über den Reparaturumfang und die möglichen Kosten zu bekommen.
  • Musikhaus Thomann - hier ist die Webseite eher vage gehalten. Allerdings ist deren Reaktionszeit in der Regel recht schnell, von daher vermute ich, dass ich morgen Nachmittag konkrete Informationen vorliegen habe.
  • Elektron in Schweden - Hier habe ich erst einmal bzgl. der Spezifikation der DC-Buchse und ob diese als Ersatzteil über Elektron lieferbar ist, sowie die Kosten für eine Austausch PCB angefragt. Ggf. liegen die Reparatur und Austausch-PCB preislich nicht allzuweit auseinander.

So sieht die betreffende PCB aus.

1702589750214.png

1702589776434.png

1702589798449.png

1702589817377.png
 
D.h. ich führe die Flachkontakte nicht durch die Lötaugen durch, sondern löte diese von oben auf das Lötauge, oder wie soll das funktionieren, wenn die Flachkontakte breiter sind als die Lötaugen?
 
Joo, so weit waren wir hier gestern schon um 18:55 Uhr :selfhammer: :
Du brauchst eine Buchse für einen Hohlstecker 5,5 x 2,5. Das ist Wald- und Wiesenkram.

wie soll das funktionieren, wenn die Flachkontakte breiter sind als die Lötaugen?
Woher willst du das denn wissen? Laut Datenblatt der von mir verlinkten Buchse bei Reichelt sind die Pins 2,2 bzw. 2.4 mm breit. Und ich müsste mich arg täuschen, wenn die Lötbohrungen des DT enger sind. Weil - und das hab ich weiter oben ebenfalls aufgeführt - das seine technischen Gründe hat.

Bestell doch einfach die Buchse bei Reichelt und probiere es selbst aus. Mein Gott, das Ding kostet keine 2 EUR ... Das Board ist ausgebaut, die alte Buchse abgebrochen, die drei alten Pins heiß machen und mit ner Pinzette rausziehen. Worauf wartest du? ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
In kleinen Schritten geht es voran... :xenwink:
Ich würde mir auf jeden Fall eine Elektronische Entlötpumpe zulegenh. Kostet fast nichts und erleichtert die Arbeit sehr,auch wenn das nur 3 Pins sind.
Wichtig ist bei der Entlötpumpe immer ca. 5 Minuten zu warten bis sie heiß genug ist. Dann kannst du das Lötzinn fast komplett damit absaugen.

 
Bestell doch einfach die Buchse bei Reichelt und probiere es selbst aus. Mein Gott, das Ding kostet keine 2 EUR ... Das Board ist ausgebaut, die alte Buchse abgebrochen, die drei alten Pins heiß machen und mit ner Pinzette rausziehen. Worauf wartest du? ;-)

Das Problem sind nicht die € 2,00, sondern die € 6,00 Versandkosten. Bei € 8,00 pro Bestellung möchte ich mich ungern durchs Sortiment testen :xenwink:. Ich schaue mal, ob ich nachher den Durchmesser der Lötaugen nachmessen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwei von drei Kontaktdräten konnte ich innerhalb wengier Sekunden lösen, der dritte im Bunde ist leider auf die andere Seite durchgerutscht und sitzt seitdem fest.

1702670407987.png

1702670429303.png

Das Musikhaus Thomann hat sich heute mit der Information zurückgemeldet, dass der Vorgang an die entsprechende Abteilung weitergeleitet wurde.

Da mich das Ganze mittlerweile ein wenig stresst, überlege ich, ob ich das Gerät nicht einfach als "Weihnachtsgoodie - defekt und an Bastler" abgebe. Wäre allerdings schade um die darauf gespeicherten Samples.
 
Du bist so nah am Ziel und wirfst wegen einen beschissenen Pin das Handtuch? Obwohl weiter oben steht, wie man sowas auslötet?

Ein bisserl Flussmittel oder frisches Lötzinn drauf, heißmachen, dabei mit der Lötkolbenspitze immer leicht am Pin wackeln und gleichzeitig mit ner Saugschlotze absaugen.

So habe ich die ersten beiden Pins herausbekommen. Inwischen verflüssigt sich das noch vorhandenen Lötzinn nicht mehr und der Pin lässt sich auch mit einer Zange nicht bewegen. Ich möchte ungern das Lötauge zerstören.
 
Ja, wie in meinem Eingangspost geschrieben. Du hast wahrscheinlich nicht genug Power an der Lötspitze bzw. nicht dir richtige Lötspitze in Kombination mit zu wenig Power. Die Temperatur haut Dir über die große Leiterbahn ab. Die ist ja riesig im Vergleich. Zu viel Hitze am Lötauge ist wie Du schon richtig schreibst aber nat. nicht ideal. Wenn Du das auslötest, ist das Ding ungleich schwerer zu reparieren.

Ganz ehrlich, wenn es selbst oder beim Bekannten nicht geht, dann gehe evtl. doch den Weg über die erste Werkstatt. Ich würde es Dir ja gerne anbieten, aber selbst wenn Du das Ding jetzt hypotethisch hierher schicken würdest, haben wir 10 Euro hin, 10 Euro Versand zurück (da Warenwert über 500 Euro). Dann ist noch keine DC Buchse bestellt und versandt (noch mal 10 Euro, die letzte Conrad-Filiale hat schon lange zugemacht) und noch keine Minute Zeit reingeflossen. Und das ganze dann privat ohne Rechnung, Versicherung oder sonstiges. Ergo, geht was schief, ist der Ärger vorprogrammiert.

Die 49 Euro scheinen da im Vergleich wirklich nicht viel, wenn jetzt kein Kumpel mit E-Werkstatt nebenan wohnt. Die gescheite Löstation kostet halt auch schon einen einen halben Digitakt.
 
Ja, wie in meinem Eingangspost geschrieben. Du hast wahrscheinlich nicht genug Power an der Lötspitze bzw. nicht dir richtige Lötspitze in Kombination mit zu wenig Power. Die Temperatur haut Dir über die große Leiterbahn ab.

Man müsste meinen, dass 480°C reichen...

Ganz ehrlich, wenn es selbst oder beim Bekannten nicht geht, dann gehe evtl. doch den Weg über die erste Werkstatt.

Wenn, dann würde es wohl über Thomann oder Elektron laufen.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben