Elektronische Potentiometer per CV - Anfängerfrage ...

opt.X

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Jazzdilletant
Hallo,

gibt es eigentlich Fertigbausteine (ICs) die
- aus einer Steuerspannung z.B. sagen wir 2V-4V
oder
- aus einem Widerstandswert (eines nicht voll durch den "Bereich" fahrenden "Potentiometer" quasi nur 1 (!) Seiten und Mittenabgriff, z.B. Fotowiderstand o.ä)
ein 10kOhm Potentiometer "simuliert".

Ggf. brauche ich noch ein paar Chips vor dem "elektronischen Poti" zur "Reskalierung/Levelshift" das ist mir klar.

Bin Anfänger im Analogschaltungen erstellen, analoge Schaltpläne lesen und verstehen vielleicht unteres Mittelmaß, (digital jeweils eine Klasse besser, aber das nützt hier ja nix).

Bitte um Tipps.

Speziell geht es um die Ansteuerung von
- z.B. Alesis ModFXen (ja ich weiss da geht die CV auch einfach direkt, ggf. allerdings mit Entkopplung/Puffer, damit nix kaput geht, aber hinweise zur Reskalierungsschaltung wären nett), hat der Typ, der das demonstriert hatte, eigentlich die Schaltung zum sicheren CV Betrieb noch vorgestellt?
- oder z.B. Nord (Mirco) Modular, hat hier jemand einen Schaltplan? Vielleicht geht ja auch ein einfaches 0-5V CV, wie bei den ModFXen. Ich glaube mich zu erinnern, das die Poti Endabgriffe einfach zwischen 0 und 5 V hängen. Sollte also gehen.

Insofern: vielleicht brauche ich bloß die Schaltung zur Reskalierung (OPAmp zur Verstärkung und Level-Shift), und Sicherung (wie sichere ich das Ausgangssignal der Schaltung so dass es sicher zwischen 0 und 5 V liegt.
Am liebsten eine Schaltung die auch nur 5V Betriebsspannung benötigt.

Das mit den Potis würde mich dann trotzdem noch interessieren (eben ob es so etwas allgemeines gibt, oder ob es eher von der Verwendung in der Schaltung abhängt).

Viele Grüße
M.
 
Die Reskalierung erfolgt auch über Steuerspannungen.
Ich würde die eigentliche Steuerspannung und eine Trimm-Steuerspannung in einem Spannungsmischer zusammenmischen und dann das ergebnis an den Anschluss des Potis geben, der im Original an +5V hing.

Für einen Spannungsmischer siehe http://www.doepfer.de/DIY/a100_diy.htm und dort die erste Schaltung im Kapitel "3. Circuit examples".
 
Hallo Florian,

wenn ich Dich (bzw. das Thema / die Antwort ) richtig verstanden habe, erreiche ich durch das Mischen "meiner" Steuerspannung zwischen X1(> 0V) und X2 (< 5V, > X1) und der Offsetspannung vom Trimmer Y eine Verschieben (also halt den Offset), dass heisst bei Verstärkung 1 kann ich mit Y = - X1 den Bereich auf X1-Y=0 bis X2-Y verschieben. Dann muss ich noch die Verstärkung >1 wählen um auf 0 bis 5V zu kommen. War mir so schon ungefähr klar.
Wie kann ich dann den Ausgang auf 0V bis 5V limitieren, damit der AD Wandler nix abbekommt, falls mal Offset oder Verstärkung zu hoch, bzw. Eingangsspannung ihren "Normbereich" überschreitet?

D.h. also dass ich in jedem Fall eine negative Spannungsversorgung benötige.
Oder gibt es da auch eine Lösung "innerhalb" von 0V/5V Versorgungsspannung?

Viele Grüße
M.
 
Ich suche selber sowas, cv nachrüsten wollte ich bei einigen geräten schon mal machen.

So einen Reskalierungs IC "muss es sicher geben" hat es geheißen aber keiner wusste was konkretes...

.. nachtrag.. ich habs das nennt sich rail-to-rail Amplifier:
http://www.analog.com/en/precision-op-a ... index.html
Rail-to-rail inputs and outputs provide flexibility on the op amps and maximize the dynamic range of the signal chain. R-R inputs allow both high-side and low-side sensing, a wide range of common mode bias arrangements and the widest possible range of input signals from micro-volts to volts. R-R outputs maximize the dynamic range and signal-to-noise ratio for the available supply range and also allow maximum resolution from following converter stages. As either an ADC driver or a DAC buffer, R-R capability maximizes the system performance potential. Analog Devices offers a wide selection of R-R input and output op amps in the industry with the best performance available. Select parts from the parametric search table below to download parts datasheets and order samples.
opt.X schrieb:
Wie kann ich dann den Ausgang auf 0V bis 5V limitieren, damit der AD Wandler nix abbekommt, falls mal Offset oder Verstärkung zu hoch, bzw. Eingangsspannung ihren "Normbereich" überschreitet?

Eigendlich müsstest du das nur nochmal puffern, also einen Opamp mit verstärkung 1 dranhängen der mit 5V versorgt wird... glaub ich zumindest,

naja vielleicht können die Cracks da noch was dazu sagen!
 
opt.X schrieb:
Wie kann ich dann den Ausgang auf 0V bis 5V limitieren, damit der AD Wandler nix abbekommt, falls mal Offset oder Verstärkung zu hoch, bzw. Eingangsspannung ihren "Normbereich" überschreitet?
Diode in den Ausgang, die schnitzt schon mal alles < 0V weg, und dann entweder kompliziert mit einem Limiter (funzt ja auch für DC), oder einfach und brutal mit ZenerDiode und/oder einem SInglerail-Opamp, der mit 5V betrieben wird.
 
Ok, mir ist klar, dass ich mit mit je einer Diode gegen Ground bzw. 5V zunächst prinzipiell die Spannungen auf diesen Bereich beschränken kann.
Ich als Anfänger/Theoretiker frage mich nun, ob auf Grund der Kennlinie einer Diode, die ja in Durchgangsrichtung nicht gleich aufmacht, der Bereich dann nicht effektiv doch -1v bis 6V ist.
Ich hab ja keine Lust das "am Gerät" zu testen.
Oder bin ich hier zu übervorsichtig.

Mit Zehnerdioden bin ich gar nicht so nicht so fit, hab verstanden dass die in Sperrrichtung benutzt werden (stimmt das?).

Welche(n) Singlerail-OP-Amp(s) kannst Du, Florian oder jemand anderes für diese Anwendung empfehlen? Vorzugsweise mit einem einfachen Beschaltungsbeispiel (weitere notwendige Kondensatoren oder Widerstände) ...

Mir ist die OP-Amp Version am liebsten. wenn ich es korrekt verstanden habe, ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverstärker#Differenzverst.C3.A4rker_.2F_Subtrahierverst.C3.A4rker
"meine" Schaltung, oder? Brauche ich dann noch etwas?

EDIT:
- Link repariert, NEIN ich bekomme es nicht hin: liegts am "ä" ??? Muss man leider von Hand kopieren, bis mir einer sagt wie es geht ;-)
- Danke, Computerliebe, ich glaube Du hast recht, sowas brauchen wir ...
 
Bump :)


opt.X schrieb:
Ok, mir ist klar, dass ich mit mit je einer Diode gegen Ground bzw. 5V zunächst prinzipiell die Spannungen auf diesen Bereich beschränken kann.
Ich als Anfänger/Theoretiker frage mich nun, ob auf Grund der Kennlinie einer Diode, die ja in Durchgangsrichtung nicht gleich aufmacht, der Bereich dann nicht effektiv doch -1v bis 6V ist.
Ich hab ja keine Lust das "am Gerät" zu testen.
Oder bin ich hier zu übervorsichtig.

Mit Zehnerdioden bin ich gar nicht so nicht so fit, hab verstanden dass die in Sperrrichtung benutzt werden (stimmt das?).

Welche(n) Singlerail-OP-Amp(s) kannst Du, Florian oder jemand anderes für diese Anwendung empfehlen? Vorzugsweise mit einem einfachen Beschaltungsbeispiel (weitere notwendige Kondensatoren oder Widerstände) ...

Mir ist die OP-Amp Version am liebsten. wenn ich es korrekt verstanden habe, ist
http://de.wikipedia.org/wiki/Operationsverstärker#Differenzverst.C3.A4rker_.2F_Subtrahierverst.C3.A4rker
"meine" Schaltung, oder? Brauche ich dann noch etwas?

EDIT:
- Link repariert, NEIN ich bekomme es nicht hin: liegts am "ä" ??? Muss man leider von Hand kopieren, bis mir einer sagt wie es geht ;-)
- Danke, Computerliebe, ich glaube Du hast recht, sowas brauchen wir ...

Was sagen die Elektroniker?
- Welcher SingleRail UND Rail2Rail OP-Amp ist für 5V Betrieb und CV Signale empfehlenswert? Gerne auch ein 2 oder 4 fach ...
(Dürfen die beiden Eingangssignale eigentlich außerhalb der Betriebsspannung liegen, also unter Ground und/oder über U_Betrieb?
- Schneidet der Dioden-Vorschlag von Florian nicht nur alles außerhalb ca. -1V bzw. +6V weg, oder liege ich da falsch?
 
Ich hab immer noch nicht ganz verstanden, was du genau machen willst...

Aber zu den konkreteren Fragen: Jeder Opamp hat bestimmte, zulässige Eingangsspannungen, die teilweise auch außerhalb von der Versorgungsspannung liegen können, wenn auch meist nur minimal. Ein ziemlicher Standard rail-to-rail Opamp ist z.B. der LM124/224/324 (single, dual, quad), es gibt aber auch teurere, wie z.B. den OPA2340, LMC6484, TS912 usw. das Internet kennt bestimmt noch andere. Da wirst du nicht ums Datenblätter wälzen rumkommen.

Wenn du Dioden als sogenannte Spannungsklammern benutzt, dann hast du, wie selber schon richtig erkannt, immer noch einen 'Überschuss' von ca. 0,6V. Aber auch dafür gibts Lösungen. Ich musste mal ein Signal von +/-9V auf 0 - 9V begrenzen. Mit dieser Schaltung spannst du die 'klammernde' Diode noch mal selbst mit einer Diode vor und führst sie somit hinters Licht :mrgreen: Ich glaub 'oben' hatt ich aber immer noch 9,6V... könnte man bestimmt auch noch hinkriegen. Und irgendwo dunkel in meiner Erinnerung tut sich auch noch der Gedanke auf, dass viele digitale Chips auch interne Spannungsklammern haben - solltest du vielleicht auchmal auschecken.
 

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also müsste man zuerst die Spannung vor dem Trimmer und nach dem Trimmer messen und dann die einkommende steuerspannung auf den wert begrenzen der normalerweise hinter dem Trimmer max. anliegt, vielleicht kann man hierzu einen weiteren poti als abschwächer am zuküftigen cv eingang benutzen?
 
I.a. ist das viel zu umständlich. Das Problem ist aber i.a. auch gar nicht die Spannung, sondern das bei der (hohen) Eingangs-Spannung ein zu großer Strom fließt. Meist über die ESD-Dioden. (Klemmdioden auf die Versorgung, die vor Elektrostatik schützen.) Die kann man auch für sich arbeiten lassen - größeren Widerstand vor den Eingang, dann macht er sich das selber passend.
Das muss nicht jeder Chip (ab-)können (vor allem ältere nicht), und der Widerstand macht den Eingang langsamer - allerdings nicht im Audiobereich, der ist da ja eher unkritisch.
 


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