Empfehlung für kleines audiophiles USB-Audio-Interface (200-300 EUR)

Solar Chrome

Electro Synth Maniac
Hallo zusammen,

ich schaue immer mal wieder nach Audio-Interfaces, frage mich aber sehr oft, wie die Qualität der Wandler sein wird.

Das Behringer U-Phoria UMC204HD ist mir als Low-Budget-Variante bekannt. Funktioniert prima, aber der Klang ist nicht das, was ich suche. Im Vergleich fehlt mir die Auflösung und Transparenz in den Höhen. Auch die Eingangswandler sollte möglichst gute Qualität liefern, falls ich Vocals oder Synths aufnehme. Wünschenswert wären 4 Eingänge/Ausgänge, MIDI Ein-/Ausgänge und ein regelbarer Monitor+Kopfhörer-Kanal. Priorität ist ein guter Klang (audiophil, aber kein Highend) - sowohl beim Aufnehmen, als auch Wiedergabe.

Beim Stöbern stoße ich immer wieder über den Klassiker, das Focusrite Scarlet. Es gibt aber auch viele andere interessante Interfaces: Roland Rubix 44, UAD Volt 4, Arturia Minifuse4! Klar, ich könnte die alle bestellen und hier im Vergleich testen - oder ich selektiere das etwas vor, wenn Ihr gute Erfahrungen mit einem USB-Interface sammeln konntet.

Danke Euch schon mal 😘
 
Moin,

das Focusrite ist auf jeden Fall ein guter Kandidat. MOTU wäre auch noch eine Empfehlung von meiner Seite. Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass man mit höherem Budget teilweise auch echt einen deutlich besseren Sound bekommt. Die "Erleuchtung" hatte ich, als ich von einer SEKD Siena damals auf RME und von da aus teilweise auf ein Apogee Duet gewechselt bin. Die RME steht hier immer noch, aber nur, weil ich damals den Rechner wechselte und die Duet wegen Firewire nicht mehr anschließen konnte. Ein großes Interface mit vielen Kanälen war mir bei Apogee dann doch zu teuer. Klanglich sind die aber ganz weit vorne.

Vielleicht hilft dir aber auch dieser Artikel ein wenig.

 
Arturia AudioFuse ist auch nicht verkehrt. Gibts in unterschiedlichen Ausführungen. Ansonsten würde ich auch zu RME raten. Hoher Preis, aber Langzeit Treiber Support und exzellente Klangqualität. Wer billig kauft, kauft zweimal.
 
Ich habe keins davon, aber einen Gedanken zum UAD Volt, das es ja auch als 276 und 476 mit Kompressor gibt, die 4-Kanal Variante mit Kompressor liegt allerdings schon bei 349,00 €.
Ich persönlich finde es sehr angenehm, gerade bei Vocals das Signal schon bei der Aufnahme vorsichtig zu komprimieren.
Es klingt schon im Kopfhörer beim Singen besser und man muss sich weniger Sorgen bei etwas lauteren Stellen machen.
Und zumindest die UAD Plugins klingen sehr gut, ich würde schon denken, dass das bei der Hardware auch passt.
Also wenn du was zum Testen bestellst, würde ich die Kompressor Variante mit in die Auswahl nehmen.
 
Also in dem Preisbereich von 200-300 EUR dürften keine Geheimtips und große Evolutionen im Sound zu erwarten sein - vielleicht gebraucht? Ggf ein RME Babyface?

oder

 
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Ich habe das Motu M4 und finde es wirklich grandios. Die Wandler sind richtig gut, es sind wohl die selben wie bei den großen Motu.

ein bissel Lektüre :) https://www.amazona.de/test-motu-m2-m4-usb-audiointerfaces/

 
Ich hab das Rubix44 seit 3 Jahren und kann wenig meckern. Die Amps sollen wohl ganz hervorragend sein, wobei ich das als Laie kaum beurteilen kann. Schön ist, dass ein Kompressor/Limiter dabei ist, der auch direkt per Drehregler und Schalter auf der Front bedient werden kann. So muss ich nicht immer zwingend den dbx zwischen haben um Spitzen abzufedern, wenn wild am Synth geschraubt wird. Ein Ground-Lift-Schalter kann gute Dienste bei schlechter Stromversorgung liefern. 4 Eingänge, 4 Ausgänge, Direct Monitoring - eigentlich alles dabei was man für den Einstieg braucht. So richtig klein ist das Interface aber nicht. Dafür aber rockstable gebaut. Der Haken ist, dass ein spezieller Treiber von Roland benötigt wird, in dem man 7 Stufen der Latenz einstellen kann. Dafür funktioniert er aber fehlerfrei.
 
Also ich habe auch ein MOTU M4 und die Wandler sind wirklich 1A, auch von den Anschlüssen und der Haptik bin ich von MOTU begeistert, ich kann es nur empfehlen. Der Kopfhörerausgang( leider nur Einer ) paßt gut zu meinem HD 650 und klingt kräftig und sehr fein aufgelöst.
 
Also in dem Preisbereich von 200-300 EUR dürften keine Geheimtips und große Evolutionen im Sound zu erwarten sein - vielleicht gebraucht? Ggf ein RME Babyface?

oder


Babyface is schon gut, zumal man da auch per Lichtleiter einen hochwertigen ADDA Wandler dran machen kann:


Das ist schon ein wirklich gutes Setup für ein ordentliches 2-Kanal-I/O-Interface.
 
Aha, da hat jemand wohl wieder seine Muse zum produzieren gefunden. ;-)

In der Preisklasse 200-300 € geben sich die Geräte nicht viel. Da würde ich sogar ein Behringer Flow8 Digitalpult in den Ring werfen. Ist ein kleines Schweizer Taschenmesser im Homestudio und kann auch beim Live Gig gute Dienste leisten. Guter, aber kein High-End Klang. https://www.thomann.de/de/behringer_flow_8.htm

Gutes Preis-Leistung-Verhältnis hat auch Audient https://www.thomann.de/de/audient.html

Scarlett ist ein NoBrainer, auch die kleinen MOTU der M Serie sind prima.

Sonne ohne Wolken geht aber erst bei den hier schon genannten edleren Marken auf. Alleine ein guter Wandler macht es nicht. Das was vor und nach dem Wandler eingebaut ist macht den Unterschied. Vorteil bei denen ist der reibungslose und langjährige Treiber Support.
 
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Wie schon mehrfach erwähnt braucht man da doch heute nicht mehr lange überlegen. Motu M4 ist da das Gerät der Wahl. Meiner Meinung nach bestes Preis-/Leistungsverhältnis. Sowohl hinsichtlich Ausstattung als auch Qualität.
 
Ich breche wie immer eine Lanze für RME... gute Wandler und beste Treiberpflege ever! Die Routingoptionen via TotalMix inkl. Zero Latency Monitoring sind schon beeindruckend. Ist aber leider für das ausgelobte Budget nicht drin... :sad:
 
+1 für Audient. Keines der Interfaces aus der iD Reihe erfüllt alle deine Kriterien, aber vielleicht ist es ja ein guter Kompromiss. Die Wandler und Preamps sind auf jeden Fall sehr gut.
 
Hier auch Motu M4.

Da stimmt einfach alles: Klang, Verarbeitung, MIDI, Treiberpflege, Latenz, Preamps. Und jede Menge sinnvolle Features, etwa der Loopback-Modus, auf den ich nie mehr verzichten möchte. Das M4 merkt sich bei In 1 + 2 die eingestellte Monitoring-Konfiguration (2 x mono vs. 1 x stereo) nach dem Ausschalten. Das Interface kann mit CV umgehen. Es ist class-compliant, kann also direkt am iPad betrieben werden und benötigt am Mac nicht zwingend einen Treiber. Außerdem kannst du die Masterlautstärke mit den Lautstärketasten der Mac-Tastatur regeln oder muten. Das ist für mich ein wichtiges Detail, das viele Audiointerfaces nicht haben.

Für mich ist das M4 nach einigen Fehlschlägen endlich das perfekte Audiointerface.
 
„Audiophil“ kommt (für mich) irgendwie immer schon nach HighEnd und geht stark Richtung Audio-Esoterik ….

ich denke, du bekommst beides nicht in dem Preisbereich, die Frage ist halt, ob man das heutzutage überhaupt noch braucht.
Ich denke, das moderne Wandler auch in günstigen Interfaces schon lange nicht mehr schlecht sind, da entscheiden dann eher so Sachen wie die Verarbeitung/Langlebigkeit, stabile Treiber, jahrelange Produktpflege, evtl die Preamps usw.
Da macht man mit zB. MOTU, Apogee und RME sicher nichts falsch.
 
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+1 fürs MOTU. Machen echt sehr gute Geräte und Loopback ist für mich auch ein muss.
bei Audient uns so machst du aber auch nix falsch.
 
bei Audient und so machst du aber auch nix falsch.
Audient hätte ich auch empfohlen, aber sie haben keine MIDI-Anschlüsse. Also doch Motu.

Focusrite ist auch nicht schlecht, hat aber so seine Eigenarten. Ich hatte mal das Clarett 4Pre und war nicht so begeistert von.. Der Sound war in Ordnung, die Bedienung umständlich, aber das ist Geschmackssache..
 
Hatte überlegt, mir den Motu oder ne Scarlett zu kaufen. War dann bei Session, die hatten nur die Scarlett 4i4 und so viel die Entscheidung leicht. Für meine Bedürfnisse hat sie alles, was ich brauche. Mir reichen aber auch zwei Stereoeingänge. Vielleicht hilft dir die Info!?
 
Ich nutze ja seit vielen Jahren RME und eine UAD-DSP-Karte in meinem Studiorechner. Ob so eine Investition auch für den Laptop sinnvoll ist, muss ich mir überlegen. Der Klang bleibt ja meist innerhalb der DAW. Im Studio summiere ich analog und nehme das dann wieder auf. Da macht das alles eher Sinn.

Behringer fällt aus, weil mir das Ding einfach zu dumpf klang. Auf dem Niveau der Wandler des des HX Stomp sollte es schon sein. Gebrauchtes RME wäre auch eine Idee. Das UAD Volt sah schon spannend aus und ich weiß auch, dass die gute Hardware bauen. Kompressor brauche ich keinen. Ich habe zwei Mikro-Preamps als Outboard da, wenn sowas wirklich brauche.

Danke für das zahlreiche Feedback. ☺️
 
Hab fürs iPad vor kurzem ein Volt4 gekauft, wollte das mal ausprobieren, nachdem mein RME Fireface UC leider nicht class-compliant kann. Hab noch nicht so viel aufnehmen können, aber vom Klang her finde ich das schon sehr gut. Hab’s über Kopfhörer mit dem RME verglichen und da gibts meiner Meinung nach kaum Unterschiede ;-)
Zu Treiber kann ich nicht viel sagen nachdem es am iPad hängt, aber da läuft es tadellos. Und Verarbeitungsqualität ist auch 1A!
 
Die Preisklasse ist schwierig, wenn es wirklich „audiophil“ sein soll. Andererseits sind heute auch die billigen Interfaces meist schon so gut, dass das mit der audiophilen Qualität vielleicht auch mehr Einbildung als Realität ist.

Motu kann ich grundsätzlich empfehlen. Das Arturia AudioFuse ist sehr gut, kostet aber das Doppelte. Wie gut die MiniFuse-Modelle sind, weiß ich nicht. Auch Apogee hat jetzt etwas relativ „Billiges“ im Programm:
Wie gut das allerdings ist - keine Ahnung.
 
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