Frage zu "Proprietary Opamp"

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Hallo, kann mir jemand erklären was ein "proprietary opamp" ist? Ist das ein Opamp mit nicht einsehbaren Aufbau? Oder ist der Aufbau nur durch Patente geschützt? Mir geht es um die Reparierbarkeit von Geräten mit solchen Opamps in ferner Zukunft wenn die entsprechenden Firmen u.U. nicht mehr existieren. Danke!
 
Woher hast Du den Begriff, bzw. wo steht der?
 
Mir kommt dieser Begriff immer wieder unter, zuletzt etwa bei Tonelux:

"The module uses a proprietary all-discrete TX-240 op-amp."

(siehe https://www.bhphotovideo.com/c/product/845198-REG/tonelux_fx2_dual_mono.html)

Bei LaChapell gibt es zumindeste eine "proprietary method":

"TrueTube is LaChapell Audio’s proprietary method of supplying a full 250V to the vacuum tube so you get loads of vintage clean tube gain (or drive it a bit harder to get some grit and bite)."

(siehe https://www.lachapellaudio.com/500dt-dual-topology-preamp/)

Was bedeutet das, auch wenn es hier wohl um keinen Opamp geht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin .-)

Normalerweise bedeutet das, das ein Chip oder Bauteil einer Lizenzbestimmung unterliegt. Dies kann bei 'Spezial'-Chips der Fall sein, ich kenne das vom NJM2150 (BBE Chip) oder von den Crytal bzw. Behringer Denoisern, dort war ein Chip von National Semiconductor drin. Den konnte man nicht ohne weiteres kaufen, sondern musste vorher einen Lizenz vereinbaren.

Jenzz
 
In dem Kontext meint das "proprietary" wohl "nicht veröffentlicht", sozusagen "Geheimwissen".

Im Falle des Röhren-Pre-Amps dürfte das auf einen DC/DC-Wandler raus laufen, der die Röhre mit ihrer (üblichen/normalen!) Anodenspannung versorgt, die ohne einen solchen DC/DC-Wandler in einem System 500 Einschub nicht zur Verfügung stünde.
In billigen Effekten werden die Röhren oft mit 24...48V Anodenspannung betrieben ("starved") dabei erreichen die dann gar keine echte Verstärkung (also größer 1) mehr, sondern tragen nur mit ihrer nichtlinearen Kennlinie zum Klirr bei. Die eigentliche Verstärkung machen dann Halbleiterstufen.
 
Ja genau. Ein Opamp aus Einzelteilen. Wobei mir da der Sinn fehlt denn so genau wie beim Halbleiterhersteller der das automatisiert am Wafer mittels
Lasertrimming macht, kann das der Mensch ja kaum. Aber gut wenn man ein Durchschnittsprodukt vom Mitbewerb abheben will braucht man eben
auch Fantasie.

Frage mich ob da die SlewRate und Bandbreite genug ist... Layoutfehler ...
Bei TI kosten doch selbst highEnd OPA auch nur bei 10-12 Euro?

Hier ein Beispiel:


Burson
DIY

wäre es nicht cooler gewesen diese Curtis und SSM ICs discrete nachzubauen ?
 


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