Frage zum Polyend Poly

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Untanzbar

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Hallo, Gemeinde,

vor ca. zwei, drei Wochen habe ich begonnen, mich mit einem kleinen Eurorack-System zu befassen, und seit wenigen Tagen besitze ich ein Polyend Poly. Noch kann ich es zurückschicken, wenn ich damit nicht klarkomme bzw. es nicht tut, was ich im Sinn hatte.

Die Frage lautet: Warum gibt das Teil CV-Out-Signale zwischen 0 und 12V aus? Es ist doch angeblich Eurorack-kompatibel, und die Eurorack-Norm ist 0 - 5V für die CV.

Diese Frage interessiert mich auch deswegen, weil der Subsequent 37 CV-Ins besitzt, die auch genau dafür, 0 - 5V, ausgelegt sind. Und wenn ich auf die Idee komme, den über das Polyend Poly mit einzubeziehen, sollte er das unbeschädigt überstehen.

Wer kann mir sachdienliche Hinweise geben :xenoops: ?

Besten Dank vorab!

Einen schönen Maifeiertag wünsche ich allen hier!
 
Mittlerweile habe ich Antwort von Moog erhalten: Man hat mir geraten, den Polyend Poly nicht direkt mit dem Subsequent zu verbinden, sondern einen Attenuator zwischenzuschalten.

Eine Information, die ich Euch nicht vorenthalten will :rolleyes:.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Thomann ist, um die Sache damit abzuschließen, der gleichen Meinung wie Moog.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
Genaugenommen gibt es ja von vornherein schon keine präzise Übereinstimmung: Wenn der Moog 0-5V erwartet, entsprechend 5 Oktaven, ist ohnehin die Frage, was er mit einem 12V-Signal macht. Oder mit einem 10V-Signal, die beide jenseits seiner Specs liegen! Mit dem Pitch-Regler kann man ja ein wenig ausgleichen, aber der macht keine 5 Oktaven, nicht mal ansatzweise :xenoops:

Vielleicht teste ich die Sache mit dem Attenuator und schaue einfach mal, wie der Moog sich verhält. Aber je mehr ich über die Sache nachdenke, desto weniger verstehe ich, warum sich Polyend in dem Maß über die Eurorack-Standards hinwegsetzt. Wenn sie Gründe dafür haben (ich habe da mal was von einem Sequencer (?) aus dem gleichen Hause gelesen, der mit dem Poly angesteuert werden kann), dann hätte ich wenigstens einen zweiten Spannungslevel vorgesehen, am besten per Jumper einstellbar.
 
Aber mit Attenuator verhaust du dir ja die v/oct linie und hast keine sauberen Pitches mehr, oder hab ich da einen Denkfehler?

Übrigens weiß ich auch nicht, ob die 1V/Oct absolut oder nur relativ gemeint sind. Ich vermute mal, daß es sich nur um einen relativen Wert handelt.
 
Naja, Standards sind das nicht wirklich, da kochen viele ihr eigenes Süppchen, z.b. Makenoise, Bastl etc.

Ich persönlich mach mir da keinen Kopf und schicke alles überall hin und es ist noch nichts passiert.
 
Es gibt durchaus einen Eurorack-Standard, siehe den Wiki-Artikel dazu, und ich bin mir sicher, daß der Dieter sich auch schriftlich dazu geäußert hat. Aber daß sich manche einfach nicht daran halten, das glaube ich nur zu gerne. Ich würde ja auch am liebsten handeln wie Du, aber der Moog ist mir schlicht zu teuer, um ihn zu riskieren. Und daß meine Sorge nicht ganz unbegründet ist, hat mir Andy von Moog schriftlich bestätigt, ich gebe hier mal die Fakten genau wieder (kopieren möchte ich nicht, dazu habe ich keine Einwilligung):

(1) Beim Subsequent 37 akzeptieren alle drei CV-Ins 0 bis +5V.

(2) Der Gate-Eingang ist für max. +10V ausgelegt.

Ohne sich auf CV-In oder Gate noch einmal direkt zu beziehen, schließt er mit der grundsätzlichen Empfehlung, keine Spannung höher als +10V an den Moog anzulegen, ohne sie vorher auf einen sicheren Level herunterzubringen.
 
Ich würde mal Polyend anschreiben wie die sich das gedacht haben.

Bin auch kein Fachmann was Elektrotechnik in der Hinsicht betrifft, aber wir reden hier über Volt und nicht Ampere. Vielleicht kann @fanwander noch was dazu sagen, ob eine höhere Spannung am Gate/CV Eingang ein Problem darstellt.*


*Abgesehen davon, dass das CV Signal bei weniger als der Hälfte schon sein Maximum Wert erreicht
 
Habe grad mal geschaut was das qMI so ausspuckt, vorbildlich kann man nur sagen.... :)

 
Ich würde mal Polyend anschreiben wie die sich das gedacht haben.

Der Tipp ist gut, daran habe ich noch gar nicht gedacht komischerweise! Habe ich aber jetzt sofort erledigt, bin gespannt, was sie antworten werden!

Habe grad mal geschaut was das qMI so ausspuckt, vorbildlich kann man nur sagen.... :)

Interessantes Teil!

Ich Depp habe mir als kompletter Newbie auf dem Gebiet Eurorack gleich das Thema Polyphonie vorgenommen, das war vielleicht, nein, das war ganz sicher naiv und auch gefährlich für die Geldbörse. Jetzt habe ich mein vierstimmiges System, weiß aber noch nicht, wie es genau weitergehen soll. Das qMI 2 werde ich mir ganz genau ansehen sowie auch das Poly 2, herzlichen Dank für die zwei Hinweise!

Wenn ich neue Infos habe, werde ich sie gleich posten.

Ciao und auf bald!
 
Aber mit Attenuator verhaust du dir ja die v/oct linie und hast keine sauberen Pitches mehr, oder hab ich da einen Denkfehler?

Du hattest recht!

Ich habe das heute mit einem Attenuator ausprobiert. Der Effekt ist folgender:

Das Gate funktioniert auch mit Attenuator, null problemo. Aber die Pitch ist gestaucht! Wenn der Poly 12V rausgibt, die 12 Oktaven entsprechen, und man schwächt die Spannung von 12V max. auf 5V max. ab, dann wird die Skala sozusagen komprimiert. Die Tonabstände sind dann um den Faktor 0,4 zu klein.

Kurzum: Man könnte die Situation meiner Meinung nach nur lösen, indem man einfach alle Spannungen oberhalb von 5V abschneidet, anstatt über den gesamten Bereich abzuschwächen.

Jetzt habe ich zwei Dual-Attenuators hier rumfliegen, die mir erst einmal nichts nützen. Super :xenoops:
 
Das ist ein interessantes Teil, und es kostet nicht viel. Ich danke Dir für den Hinweis, ich wußte nicht, daß es so etwas gibt. Werde ich mir auf jeden Fall besorgen und ausprobieren!
 
Hast du einen quantizer? Der sollte Dir die Spannung wieder gerade rücken.

Sorry, habe Deine Meldung gerade erst gesehen, die war so dazwischen gerutscht... Nein, ich habe kein Quantizer-Modul im Set, kann ich also leider nicht ausprobieren. Trotzdem danke für den Hinweis!
 


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