Frauen am Synthesizer! Vanbot - schwedische Synth-Lady!

B

Bragi Vän

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Vanbot ist Ester Ideskog aus Schweden. Sie macht großartige elektronische Pop-Musik, mit einem unglaublichen Melodie Gefühl und ist in Deutschland noch ein Geheimtip. "Late night bike riding and endless love for retro synthesizers inspired Ester Ideskog to compose synth-heavy electro pop as her alter ego Vanbot." heißt es auf ihrer Internetseite.
Für mich hat sie mit "Make me, Break me" einen der eingängisten Pop Hits der letzten Jahre geschrieben. Die zweite Single ihres neuen Albums ist gerade erschienen. Ich hoffe sehr, von der freundlichen Schwedin noch viel zu hören. Der Vergleich mit Robyn bietet sich an, denoch finde ich Vanbot sehr eigenständig mit ihrem perfektionistischem Stil. Gerade die neuen Singles verdeutlichen das. Toller Pop und tolle Produktionen. Vielleicht gefällt es Euch, viel Spaß.

"Make me, Break me" aus 2011!


"When My Heart Breaks" - aus 2013 als kostenloser Download auf Soundcloud!
src: http://soundcloud.com/vanbot/when-my-heart-breaks/s-kBkR1
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Video klingt irgendwie nach Robyn...

 
Naja, sie nutzen beide halt Arpegios und machen elektronische Pop-Musik. Was mir an Vanbot gefällt, ist das jede Single toll ist, durch komponiert und Super produziert. Bei den neuen Singles ist der Unterschied zwischen den Beiden schon sehr deutlich. Bei Robyn ist neben tollen Stücken, auch immer viel Lala dabei. Is auch egal, ich find beide toll, von mir aus, können noch viel mehr so klingen und tolle Synth Musik machen.
 
Ich meinte eher vom Gesang her, die Stimmen sind sich aehnlich und wahrscheinlich aehnlich nachbearbeitet worden, haette ich das Stueck im Radio gehoert, haette ich es fuer was altes von Robyn gehalten, das ich vielleicht noch nicht kenne. Aktuell hoeren die Sachen von Robyn sich schon wieder ein Stueck weit anders an.
 
Fairerweise würde ich da schon sagen, dass Robyn stimmlich schon noch einiges mehr drauf hat. Aber hier geht es ja um die eigene Musik von Vanbot und die finde ich super.
 
Ok jetzt bekomm ich sicher Schelte ......

Ich fand sowohl das soundcloud stück als auch das yt Video unglaublich uninspiriert. Vorhersagbar. Alles ist so wie man es erwartet, nix was in irgendeiner Form hängenbleibt.

Klingt für mich wie die Musik, die gecasteten girlgroups mitgegeben wird, so als zweite oder dritte Single nach Gewinn des Casting Wettbewerbs .

Sorry, nicht meine Welt ....
 
mink99 schrieb:
Ok jetzt bekomm ich sicher Schelte ......

Ich fand sowohl das soundcloud stück als auch das yt Video unglaublich uninspiriert. Vorhersagbar. Alles ist so wie man es erwartet, nix was in irgendeiner Form hängenbleibt.

Klingt für mich wie die Musik, die gecasteten girlgroups mitgegeben wird, so als zweite oder dritte Single nach Gewinn des Casting Wettbewerbs .

Sorry, nicht meine Welt ....

Von mir gibts keine Schelte. Schlager in englisch und mit Synthesizern, nicht so meins und da ich gerade "Comfortably Numb" von Pink Floyd gehört habe, könnte der Kontrast nicht größer sein. Aber hier scheint ja generell vielen einer abzugehen, wenn irgendein Frauchen im Mini, etwas zu einem Synthappregio ins Mikrofon kräht. :lol:
 
Der Meinung darfst Du selbstverständlich sein und Schelte gibts schon mal garnicht. Aber anders als bei oben Genannten, gibt es hier keine Produktionsteams und keine Casting Direktoren, nur eine junge Frau, die Pop-Musik nach ihrem eigenem Geschmack macht. Und vertrau mir, eine Casting Crew, hätte so eine Single...Nie frei gegeben!
 
Neo schrieb:
Von mir gibts keine Schelte. Schlager in englisch und mit Synthesizern, nicht so meins und da ich gerade "Comfortably Numb" von Pink Floyd gehört habe, könnte der Kontrast nicht größer sein. Aber hier scheint ja generell vielen einer abzugehen, wenn irgendein Frauchen im Mini, etwas zu einem Synthappregio ins Mikrofon kräht. :lol:

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Frauenbild, wir haben übrigens 2013! Viel Spaß mit Pink Floyd.
 
Solider Pop, erstklassig produziert, sehr musikalisch. Und da liegt auch das Problem: Schweden hat einen demaßen hohen Output an erstklassigem Pop, dass solche Perlen in der großen Masse anderer Perlen sang- und klanglos untergeht. Im Vergleich dazu klingt Robyn kantiger, roher, und deren letzte Albumtrilogie nahezu homestudio-artig produziert. Das bleibt hängen. Robyn mischt natürlich auch schon eine Weile im Musikbusiness mit und weiss, wo der Hase langläuft. Das muss sich Vanbot alles erst erarbeiten, und das ist heutzutage schwerer als zuvor.
 
Ok, ich kassiere jetzt auch mal Haue: Handwerklich ist das schon gut, aber das Angetrancte rumgehupe im Hintergrund und der Möchtegern-Wobblebaß sind für meine Ohren eher abtörnend. Perlen sind für mich jedenfalls anders.

Da tue ich mir dann doch lieber so Sachen wie Goldfrapp an. Ist ja auch nix Neues, hätte auch in den 80ern entstanden sein können, dafür ist es solide produziert und nett anzuhören :)

Robyn, naja, ist auch nicht meins. Lady Pink Gaga mit mehr Synths. Wie bei den genannten Beiden gibt das Songmaterial mehr her als die Originalinterpreten draus machen. "Call your Girlfriend" kannte ich bisher nur als Cover mit nur Stimme und Rhythmus auf einem Becher geklopft (google "call your Girlfriend Cover Anna Burden"), gefiel mir besser als das Original, und richtig produziert könnte das noch besser klingen, weil das Mädel es stimmlich einfach drauf hat (man darf sich von deren Schlafzimmerblick nicht ablenken lassen) ...
 
mink99 schrieb:
Ok jetzt bekomm ich sicher Schelte ......

Ich fand sowohl das soundcloud stück als auch das yt Video unglaublich uninspiriert. Vorhersagbar. Alles ist so wie man es erwartet, nix was in irgendeiner Form hängenbleibt.

Fast identisch war mein Kommentar, den ich heute früh schrieb aber nicht abschicken konnte: Ich meinte, es ist eine der langweiligen weil überraschungsfreien Dudelfunk-Musiken.
Sicher professionell gemacht aber eben auch professionell alle einschlägigen Standards bedienend. Muss ich nich haben.

Sicher ist es richtig, dass man relativ wenig Frauen an Synthesizern hört, über die Ursachen wurde schon oft spekuliert, ich tippe auf geringeren Spieltrieb und Rollenklischees.
Hier mal eine willkürliche Auswahl die ich zusammengoogelte:

Daphne Oram (1925-2003)
http://boingboing.net/2011/03/22/daphne-orams-audiovi.html
(video)
http://www.flickr.com//photos/transphormetic/sets/72157627333163133/show/
(bilder)
Image: [url=http://www.boingboing.n...w.boingboing.net/images/__wp-c ... _atBBC.jpg[/url]

Brittany Gould,



Kathleen Hanna
mit 6 Jahren produziert:



Jessica Rylan & Shannon Walter
richtig übler Krach?


Laura Escudé


Eliane Radigue (geboren 1932) u.a mit Pierre henry)
video, Interview
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mink99 schrieb:

Das ist das stichwort - vorhersehbar und auf den markt zugeschnitten!
- ein anderes ->Konservenmusik!
-
Außerdem klingt der erste text oben sehr... nahja... nach marketing!
-
Für mich hat sie mit "Make me, Break me" einen der eingängisten Pop Hits der letzten Jahre geschrieben.

Seid wann ist so eine aussage - ein qualitätsmerkmal oder ein argument und wer braucht "eingängig"
 
Im Japan der 80er gabs die Band "Cosmos", die nur aus Damen an den Tasten bestand. War auch fast ne reine Yamaha-Veranstaltung. Eine von denen ist später etwas bekannter geworden und auch heute noch unterwegs, hab den Namen wieder vergessen.

Dann wäre da noch die Band "Au revoir Simone" zu nennen, ebenfalls nur Damen und alle mit Synths. Die hört man durchaus öfter, zwar nicht in den Charts, sondern in etlichen Filmen zB.
 
Microbug schrieb:
Da tue ich mir dann doch lieber so Sachen wie Goldfrapp an.
Absolut, kann was und sieht auch nett aus. Diese ganzen lala billig Pop Sachen sind nicht meins und in deutsch würde man ganz schnell merken, das sowas gewöhnlicher Schlager ist, der durch Synthesizerklänge ein bißchen aufgemotzt wurde.
 
Peter Uertz schrieb:
Seid wann ist so eine aussage - ein qualitätsmerkmal oder ein argument und wer braucht "eingängig"
"eingängig" ist sehr wohl ein Qualitätsmerkmal. Vielleicht nicht für deine Maßstäbe, aber wenns um Airplay und Massengeschmack geht (und das ist nunmal Pop), ist das das A & O.
 
motone schrieb:
Peter Uertz schrieb:
Seid wann ist so eine aussage - ein qualitätsmerkmal oder ein argument und wer braucht "eingängig"
"eingängig" ist sehr wohl ein Qualitätsmerkmal. Vielleicht nicht für deine Maßstäbe, aber wenns um Airplay und Massengeschmack geht (und das ist nunmal Pop), ist das das A & O.

:supi: Motone, so wie ich Dich kenne! Wieder sauber auf den Punkt gebracht und Thema erfasst.
 
"eingängig" ist sehr wohl ein Qualitätsmerkmal. Vielleicht nicht für deine Maßstäbe, aber wenns um Airplay und Massengeschmack geht (und das ist nunmal Pop), ist das das A & O.
Absolute Zustimmung, nur ob Vanbot eingängig ist, ist letztendlich allein Geschmacksache. Ich finde es fürchterlich und garnicht eingängig, aber wer das eingängig findet, kann ja mal einen Elektrobeat unter die Mucke von Andrea Berg oder katja Ebstein legen... seeeehr eingängig ! :lol:
 
Neo schrieb:
Absolute Zustimmung, nur ob Vanbot eingängig ist, ist letztendlich allein Geschmacksache. Ich finde es fürchterlich und garnicht eingängig, aber wer das eingängig findet, kann ja mal einen Elektrobeat unter die Mucke von Andrea Berg oder katja Ebstein legen... seeeehr eingängig ! :lol:

Ja und? Was soll uns das sagen? Natürlich entscheidet die Art der Produktion auch über den Musikstil, was für eine Weisheit. Melodieführungen haben immer nur ein bedingt individuelles Gepräge, sonst wären ja kaum Variationen in diversen Musikstilen eines Ausgangsstückes möglich. Das ist kein Argument. Nimm doch mal von Deinem geschätztem David Bowie "This Is Not America" und sing stattdessen auf Deutsch "Du willst nicht alleine sein"...bißchen Piano, nen Chor bißchen D-50...fertig is ein lupenreiner Schlager. Und jetzt?
 
motone schrieb:
Peter Uertz schrieb:
Seid wann ist so eine aussage - ein qualitätsmerkmal oder ein argument und wer braucht "eingängig"
"eingängig" ist sehr wohl ein Qualitätsmerkmal. Vielleicht nicht für deine Maßstäbe, aber wenns um Airplay und Massengeschmack geht (und das ist nunmal Pop), ist das das A & O.

:supi: Motone, so wie ich Dich kenne! Wieder sauber auf den Punkt gebracht und Thema erfasst.



Nein, das ist ein Markering Kriterium - das ist etwas anderes!

Mit "Eingängig" bezeichnest du eine bedeutungsstruktur, die ökonomisch und quantitativ ausgerichtet ist.
Eine musikwerk FÜR SICH GESEHEN kann man nie als "eingänig" bezeichnen -

Wie vielen und wie schnell etwas "rein oder raus" geht interessiert beim beurteilen eines werkes überhaupt nicht
- nur den investoren vielleicht...

aber bitte... ich will auch ganz schnell weg hier; hab mich nur verirrt hier :)
 
Peter Uertz schrieb:
aber bitte... ich will auch ganz schnell weg hier; hab mich nur verirrt hier :)

Ich glaube das Treffen der Wirtschaftssoziologen ist Heute im Nebenraum! Wir reden hier nur über Pop-Musik.
 
Eingaengig ist, was ausgetretene neuronale Pfade verwendet.
 
Summa schrieb:
Eingaengig ist, was ausgetretene neuronale Pfade verwendet.

... und so geschickt mit ihnen spielt, dass man es nicht als langweilig empfindet.

Das o.g. Kriterium "eingängig" meint die Kompatibilität mit den allgemeinen Hörgewohnheiten einer Zielgruppe.
 
David Bowie "This Is Not America" und sing stattdessen auf Deutsch "Du willst nicht alleine sein"...bißchen Piano, nen Chor bißchen D-50...fertig is ein lupenreiner Schlager. Und jetzt?
Ja aber da gibt es schon ein "bißchen" viel dies und das dazu.
Außerdem wie wäre es mit: Der Typ kann wirklich singen !!! Ist auch Pop und im Gegensatz zu manch anderen hier, habe ich da überhaupt keine Berührungsängste, aber zu flach sollte es nicht sein, bzw. dann müßte man/frau schon eine Stimme haben, die es rausreißt. Und die hat Vanbot imho nicht. Massenpop der untersten Schublade. Der EKamerad würde es Gedudel nennen. :lol:
 
Wie schön, dass es verschiedene Geschmäcker gibt. Stell dir vor, alle stünden auf David Bowie... Dann gäbe es nur ihn und jede Menge Bowie-Cover-Bands. :shock:
 


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