Geglückte oder missglückte Instrumentennamen

Naja das "D" wird doch mit Sicherheit fuer "Digital" stehen, oder etwa nicht?

D-50 ist Roland, die DX, RX, EX, TX, usw. sind Yamaha. Zwei unterschiedliche Firmen, daher kann die Namensgebung nach völlig unterschiedlichen Kriterien erfolgen. Und wie ich schon geschrieben habe, wird im Yamaha-Konzern das DX auch für völlig andere Produkte verwendet, das D bei DX muss also gar nichts mit Digital zu tun haben.

Bei Roland war das ja auch eine Familie, D-10, D-110, D-20, D-50, D-550, D-70. Der D-50 kam als Konkurrent zum DX7, daher könnte es sein, dass man das D bewusst gewählt hat, um unterschwellig eine Nähe zu symbolisieren. Könnte bei Roland aber auch für Digital stehen, da der erste volldigitale Synthi von Roland war.
 
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M10. Um 180° gedreht hat sich dann 0|/W ergeben.
Man sollte es sich handschriftlich denken ... :cool:

Ja, das Gerät sollte als Nachfolger des M1 eigentlich M10 heißen. Die 1 wird in Amerika, aber auch Asien als | geschrieben, daher fällt das nicht auf, wenn das auf dem Kopf steht und so wurde durch einen Fehler aus dem M|0 ein 0|W.
 
D-50 ist Roland, die DX, RX, EX, TX, usw. sind Yamaha. Zwei unterschiedliche Firmen, daher kann die Namensgebung nach völlig unterschiedlichen Kriterien erfolgen. Und wie ich schon geschrieben habe, wird im Yamaha-Konzern das DX auch für völlig andere Produkte verwendet, das D bei DX muss also gar nichts mit Digital zu tun haben.

Bei Roland war das ja auch eine Familie, D-10, D-110, D-20, D-50, D-550, D-70. Der D-50 kam als Konkurrent zum DX7, daher könnte es sein, dass man das D bewusst gewählt hat, um unterschwellig eine Nähe zu symbolisieren. Könnte bei Roland aber auch für Digital stehen, da der erste volldigitale Synthi von Roland war.
Naja dass DX7 von Yamaha ist und D50 von Roland ist mir schon bewusst, aber beides sind nunmal digitale Synths, und sind früh bzw. jeweils als erste auf den Markt gekommen, also ist es ja naheliegend dass das D für Digital steht.
 
Weder der Yamaha DX7 (1983) noch der Roland D-50 (1987) haben einen Verweis auf die neue Syntheseformen FM-Synthese bzw. Linear Algorithmic im Namen gehabt, obwohl beide Varianten funktioniert hätten:
Yamaha FM7 ebenso wie Roland LA-50 (OK, letzterer wäre etwas umständlicher auszusprechen gewesen).

Zwei Jahre nach dem Deh Fuffzich hat Roland mit der W-30 (1989) das Instrument immerhin mit dem Anfangsbuchstaben seiner Gattung "Workstation" benannt.

Yamaha hat dagegen mit der DX-Serie das Namensschema der vorhergehenden CS-Serie aufgegeben: "CS" stand für "Combo Synthesizer", demnach hätte "DS" für "Digital Syntesizer" eigentlich näher gelegen als "DX" für "Digital X". Aber wer weiß: "X" als Platzhalter für das Unbekannte, Geheimnisvolle, Rätselhafte…und jeder fragte sich "wie machen die das" und "wie zum Teufel programmiere ich das Teil"?
 
Weder der Yamaha DX7 (1983) noch der Roland D-50 (1987) haben einen Verweis auf die neue Syntheseformen FM-Synthese bzw. Linear Algorithmic im Namen gehabt, obwohl beide Varianten funktioniert hätten:
Yamaha FM7 ebenso wie Roland LA-50 (OK, letzterer wäre etwas umständlicher auszusprechen gewesen).

Zwei Jahre nach dem Deh Fuffzich hat Roland mit der W-30 (1989) das Instrument immerhin mit dem Anfangsbuchstaben seiner Gattung "Workstation" benannt.

Yamaha hat dagegen mit der DX-Serie das Namensschema der vorhergehenden CS-Serie aufgegeben: "CS" stand für "Combo Synthesizer", demnach hätte "DS" für "Digital Syntesizer" eigentlich näher gelegen als "DX" für "Digital X". Aber wer weiß: "X" als Platzhalter für das Unbekannte, Geheimnisvolle, Rätselhafte…und jeder fragte sich "wie machen die das" und "wie zum Teufel programmiere ich das Teil"?

https://en.wikipedia.org/wiki/Yamaha_DS7 Macht auch Geräusche :sowhat:
 

Bei der Serie hat Yamaha tatsächlich mal eine klare Linie in der Benennung gefahren:
TX = Tuner
AX = Amplifier (Verstärker)
CDX = CD-Spieler
KX = Kassetten-Deck
 
Geglückte Instrumentennamen:

- Roland Jupiter und Roland Juno ... besser kann man es eigentlich nicht machen. Future & Space. Auf zu neuen Welten.
- Waldorf Q, Blofeld, M ... geniale Tüftler, perfide Bösewichte und geheimste Spione.
- Novation Nova/Supernova/Ultranova, Peak und Summit - trägt Größe und Anspruch im Namen, der auch erfüllt wird.
- Doepfer A-100 ... plus sämtlicher Unternummern. Transportiert Understatement einerseits; ist aber die erste, die A-Serie, der Prototyp, das Modell für alle anderen andererseits.

Misslungene Instrumentennamen:

- Alles von Behringer ;-) ...
- Das meiste von Korg und Yamaha. (Was bitte soll man sich unter "Minikorg 700" oder "Yamaha DX7" vorstellen?)
 
Soll etwa "Adolf" wieder ein salonfähiger Vorname werden?

Der Name ist ziemlich weitgehend "verbrannt", ja. Aber Träger dieses Namens - zwei Beispiele nenne ich nachfolgend - können nix dafür und gehören m.E. dafür dann auch nicht stigmatisiert.
Generell finde ich den Umgang mit "belasteten" Vornamen schwierig, wo zieht man die Grenze?
Was ist mit "Joseph/Josef" (Goebbels, Stalin, Mengele), "Hermann" (Göring), "Heinrich" (Himmler), "Joachim" (von Ribbentrop) usw. usf.? Die genannten Personen waren keinen Deut besser als Adolf Hitler.

Die oben angesprochenen zwei Beispiele:
- Adolf "Adi" Hütter, österreichischer Fußballtrainer, aktuell Cheftrainer der Bundesligamannschaft von Borussia Mönchengladbach. Jahrgang 1970 und m.W. nie politisch unangenehm aufgefallen.
- Adolf Sauerland, zum Zeitpunkt der Loveparade-Katastrophe 2010 Oberbürgermeister von Duisburg, Jahrgang 1955. Auch ihm (CDU) wurde m.W. nie Nazinähe unterstellt oder attestiert.
Von einem Journalisten (in m.E. saublöder Weise) auf seinen Vornamen angesprochen, entgegnete er sinngemäß: "Ich habe mir meinen Vornamen nicht selbst ausgesucht. Mein Vater und mein Großvater hießen Adolf. Meine Kinder heißen anders."

Ich käme ganz sicher nie auf die Idee, einem hypothetischen Sohn den Namen "Adolf" zu geben - aber der Name allein macht die Person nicht zwangsläufig schlecht, böse, zum Nazi etc.
Wie gesagt - ich finde die Frage schwierig und täte mich schwer, festzulegen, wo die Grenze zu ziehen ist.
 
Schrottname #1: Roland Gaia

Ernsthaft? :lollo:

Zungenbrecher SY77 (Yamaha) ist da auch nicht so der Burner.
Und natürlich darf der Hohner Adam nicht fehlen.
 
Den Namensträger nicht, sagt aber etwas über den -Geber aus.

Selbst da bin ich vorsichtig, wenn da sowas wie Familientradition (siehe Adolf Sauerland) mit reinspielt. Inwieweit seine Eltern bzw. sein Vater mit dem Naziregime verbunden waren oder damit sympathisiert hatten, oder ob sie bewusst ein (dann sehr ungutes und unschönes) Signal setzen wollten, oder ob es "nur" Familientradition gepaart mit zuviel Unbedarftheit war, weiß ich nicht.
In dubio pro reo.

Wie gesagt, ich käme nie auf die Idee, eigenen Nachwuchs so zu nennen.
 
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Also dieser Faden!!!!
Da drückt es einen echt den Kitt aus der Brille!!
Ist denn heut schon Sommerloch.

Und nein "Sommerloch ist kein Synth, auch nichts von Uli geplantes!
 
"Cheers" würde ich gut finden bei einem Synth obwohl ich seit längerem Alkohol verabscheue und es eigenlich auch immer tat. :cool: (sorry OT)
"Ey lass mich mal an den Cheers, ich will ne Bassline einspielen"
Da muss ich an die blöde Serie denken 🙈 In Mainz gibt es ne Kneipe „Zum Hobby“, das ist direkt, ehrlich und man weiß genau, was einen erwartet 🍻
In dieser Tradition hätte ich gerne eine Schranzmaus von MFB.
 
Tenori-on fand ich vom Namen her irgendwie blöd.
Das Gerät habe ich nicht selber ausprobiert, und mit meinem Kenntnisstand und meinen Vorstellungen, Anforderungen an eine Musikworkstation fand ich das Gerät auch irgendwie blöd. Zudem war es relativ teuer.
 
"Tenori-on" wird schon irgendwas auf Japanisch bedeuten, ich konnte es bisher bloß nicht herausfinden.
Der Name des anderen "Hauptwerks" von Toshio Iwai, die Nintendo-DS-App "Electroplankton" heißt ja auch genau wie das, was dort passiert: Kleine Wassertierchen hüpfen durch die Gegend und machen Musik (und: Ja, ich benutze Electroplankton seit vielen Jahren immer und ständig als eins der Hauptinstrumente in meinen Live-Performances).

Elektrosluch ("Elektro-Ohr") finde ich auch sehr passend für ein Instrument (von LOM), das auf elektromagnetische Wellen lauscht und sie hörbar macht, ähnlich wie der auch passend benannte "Ether" von SOMA.

Das Folktek "Elysian Drum Scape" klingt zwar sehr schön (also der Name!), aber für kaum etwas ist das Instrument ungeeigneter als für Drumsounds. Der Klaviersound ist auch kagge, aber trotzdem ist das eins meiner absoluten Lieblings- und Hauptinstrumente für live.

"The Aviator" von Exclusively Analogue ist auch ein schöner Name, besonders wenn man weiß, dass der Konstrukteur Tony Wride im Hauptberuf Pilot ist.

Ach ja: Den Firmannamen "Trax" (baut den RetroWave R-1) mag ich auch, weil die Firma ansonsten Zubehör für elektrische Eisenbahnen herstellt.

Der allerweltbeste Name eines musikalischen Werkzeugs war aber meiner Meinung nach der Böhm "Trickverzerrer" - da muss man erstmal drauf kommen!

Und zu guter Letzt (weiß nicht, ob das hier noch reinpasst) musste ich damals sehr lachen, als die Abkürzung für die Will Systems MAB-303 (ein 9,5"-303-Klon ohne Sequencer - die Älteren werden sich erinnern) in einem Testbericht mit "macht auch bloß 303" übersetzt wurde...

Schöne Grüße
Bert
 
Te ist die Hand, Tenori ist also einfach sowas wie Hand auflegen/draufsetzen, grob gesagt.
Ist etwa so wie ein Gerät "An-schlag" zu nennen, weil man es eben schlagen kann und es passiert etwas damit.

Hand anfassen hieße übrigens Tatschihando タッチハンド
Auf deutsch wirkt das ein bisschen infantil ;-)
 
Te ist die Hand, Tenori ist also einfach sowas wie Hand auflegen/draufsetzen, grob gesagt.
Ist etwa so wie ein Gerät "An-schlag" zu nennen, weil man es eben schlagen kann und es passiert etwas damit.

Hand anfassen hieße übrigens Tatschihando タッチハンド
Auf deutsch wirkt das ein bisschen infantil ;-)
1650967667793.png
Na toll!
Jetzt hab' ich jetzt ständig Roland Käse im Ohr - geschminkt als Japaner - der singt: "Tatchihando" ???? ;-)
 
Weder der Yamaha DX7 (1983) noch der Roland D-50 (1987) haben einen Verweis auf die neue Syntheseformen FM-Synthese bzw. Linear Algorithmic im Namen gehabt, obwohl beide Varianten funktioniert hätten:
Yamaha FM7 ebenso wie Roland LA-50 (OK, letzterer wäre etwas umständlicher auszusprechen gewesen).

Zwei Jahre nach dem Deh Fuffzich hat Roland mit der W-30 (1989) das Instrument immerhin mit dem Anfangsbuchstaben seiner Gattung "Workstation" benannt.

Yamaha hat dagegen mit der DX-Serie das Namensschema der vorhergehenden CS-Serie aufgegeben: "CS" stand für "Combo Synthesizer", demnach hätte "DS" für "Digital Syntesizer" eigentlich näher gelegen als "DX" für "Digital X". Aber wer weiß: "X" als Platzhalter für das Unbekannte, Geheimnisvolle, Rätselhafte…und jeder fragte sich "wie machen die das" und "wie zum Teufel programmiere ich das Teil"?
Habe mal in den 80ern gelesen daß bei Yamaha das D für digital und das X für MIDI steht, der kleinste Synthi, die höchste Zahl hat & der größte die niedrigste (DX 100, DX 1).
 
(Yamaha) EX5 ergibt noch Sinn ("Expandet mit 5 mal Synthese drin" o.ä.).
Aber warum die deutlich abgespeckte Version dann EX7 genannt wurde??

Motif (geht gar nicht mehr, Konservendose; Montage gefällt mir dagegen)
Boutique (ich mag kein Shopping)
Nautilus (schlimmer geht immer)
 


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