Geiss Matrisequencer 250

ppg360

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fummdich-fummdich-ratata
Gerade im EMS-Forum gefunden:



Eines der Sequenzerkonzepte, das ich -- wie den EEH CM-4 -- sehr spannend finde. Vielleicht gibt´s ja irgendwann mal etwas Ähnliches, aber weniger Grandioses als DIY-Lösung?

Mein Französisch ist lausig, aber unterhaltsam anzuschauen ist es trotzdem. Nur ein bißchen heller hätte es sein können... meine Augen sind alt und gebeugt, meine Knie sind trüb und schwach...

Stephen
 
Ist das nicht die Kiste von Jean-Michel?
Es gab mal eine Doku über ein JMJ Konzert in Berlin, da hatte der Kollege so ein Teil mal kurz vorgestellt und
auch ein wenig die Fuktionsweise erklärt....
 
Es gab wohl zwei von Michel Geiss gebaute Versionen: Den "Matrisequencer" mit der silbern-weißen Frontplatte und den Pins, der auf der "Oxygene" benutzt wurde, und den schwarzen "Digisequencer" (auf der "Equinoxe" zu hören), bei dem nicht mehr Pins, sondern beleuchtete Drucktaster zum Einsatz kamen, und der wohl auch speicherbar gewesen sein soll. Damit erschöpft sich mein Wissen über diese beiden weißen Elefanten aber auch schon.
 
serge schrieb:
Es gab wohl zwei von Michel Geiss gebaute Versionen: Den "Matrisequencer" mit der silbern-weißen Frontplatte und den Pins, der auf der "Oxygene" benutzt wurde, und den schwarzen "Digisequencer" (auf der "Equinoxe" zu hören), bei dem nicht mehr Pins, sondern beleuchtete Drucktaster zum Einsatz kamen, und der wohl auch speicherbar gewesen sein soll. Damit erschöpft sich mein Wissen über diese beiden weißen Elefanten aber auch schon.

Der Digisequencer kam erst Ende der 1980er, Anfang der 1990er Jahre zum Setup und ist -- wie der Name schon andeutet -- digital auf MIDI-Ebene. Es gab mal diesen Halbstünder auf ARTE über das Konzert auf der Berliner Waldbühne 1993, wo Jarre vor dem Ding steht und kaum etwas gepeilt bekommt.

Der Matrisequencer kam ab "Equinoxe" zum Zuge (höre die 2600, die bei E6 vom MS250 angesteuert werden); auf "Oxygene" dürften es noch ARP Sequencer, EMS KS und der Arpeggiator aus dem RMI Harmonic gewesen sein, da Geiss erst gegen Ende der Aufnahmen zu "Oxygene" zu Jarre stieß.

Stephen
 
Aha, danke für die Aufklärung!

Oxygen Part 5 ab 5:25 war über Jahre meine Lieblingssequencermusik – neben "On the Run" von Pink Floyd.
 
Noch einbisschen ...

Geiss hatte übrigens damals eine der ersten Konferenzen in Frankreich über den Arp 2600 gehalten, und dort JMJ kennen gelernt, das war vor Oxygène.
Der Matrixsequencer 250 also 250 für 2X 50 Noten, ist eine Bestellung von JMJ nachdem erfolg von Oxygene, zu der Zeit konnte man die ja auf einer Hand zählen. Der MatriSequencer ist voll Analog, und wurde später von Dierstein über Midi nachgerüstet.

Das ist also ein Unikat, und gehört immer noch JMJ, wurde hier nur für die Konferenz ausgeliehen .
Herr Geiss hatte diesen in der Garage seine Eltern ungefähr 2 Jahre selbst gebaut.

Der Digi Sequencer kam viel später und wurde unter anderem auch mit hilfe einiger Mitarbeiter realisier wegen der digitalen Programmierung.
Er wurde innerhalb 6 Monaten realisiert...

Habe ich gleich eine kleine Erinnerung bekommen von meinem Octopus, schade...
 
Studiodragon schrieb:
Noch einbisschen ...

Geiss hatte übrigens damals eine der ersten Konferenzen in Frankreich über den Arp 2600 gehalten, und dort JMJ kennen gelernt, das war vor Oxygène.
Der Matrixsequencer 250 also 250 für 2X 50 Noten, ist eine Bestellung von JMJ nachdem erfolg von Oxygene, zu der Zeit konnte man die ja auf einer Hand zählen. Der MatriSequencer ist voll Analog, und wurde später von Dierstein über Midi nachgerüstet.

Das ist also ein Unikat, und gehört immer noch JMJ, wurde hier nur für die Konferenz ausgeliehen .
Herr Geiss hatte diesen in der Garage seine Eltern ungefähr 2 Jahre selbst gebaut.

One of the most unusual synths in Jean Michel Jarre’s collection is the RMI Harmonic Synthesizer, an early additive synth. On top of it is an even rarer device: the Digisequencer matrix sequencer custom-built by Michel Geiss to Jarre’s specification. (SOS Interview) — mit Michel Geiss.

Einer der ungewöhnlichsten Synthesizer aus Jean Michels Sammlung ist der "RMI - Harmonic Synthesizer", ein früher, additiver Synth.
Darüber steht ein anderes, seltenes Gerät, der "Digisequencer Matrix", eine Sonderanfertigung durch Michel Geiss nach Jarre's Spezifikationen. (laut SOS-Interview mit Michel Geiss)


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Der RMI Harmonic ist ziemlich unpraktisch, da alles, was man draufstapeln will, sofort wieder runterrutscht, weil das Oberteil nach hinten abgeschrägt ist.

Ich habe das mal kurz mit einem Korg PE-2000 ausprobiert, aber gleich wieder gelassen, als ich merkte, daß das Risiko einfach zu groß war.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
Der RMI Harmonic ist ziemlich unpraktisch, da alles, was man draufstapeln will, sofort wieder runterrutscht, weil das Oberteil nach hinten abgeschrägt ist.
Ich habe das mal kurz mit einem Korg PE-2000 ausprobiert, aber gleich wieder gelassen, als ich merkte, daß das Risiko einfach zu groß war.
Stephen

Tja, Schade. Ich dachte gerade Dir die Kiste zu schenken die hier rumsteht aber wenns so riskant ist wegen der Gehäuseform--dann eben nich
 
Cyborg schrieb:
ppg360 schrieb:
Der RMI Harmonic ist ziemlich unpraktisch, da alles, was man draufstapeln will, sofort wieder runterrutscht, weil das Oberteil nach hinten abgeschrägt ist.
Ich habe das mal kurz mit einem Korg PE-2000 ausprobiert, aber gleich wieder gelassen, als ich merkte, daß das Risiko einfach zu groß war.
Stephen

Tja, Schade. Ich dachte gerade Dir die Kiste zu schenken die hier rumsteht aber wenns so riskant ist wegen der Gehäuseform--dann eben nich

Das ist lieb von Dir, aber ich weiß schon nicht, wo ich den anderen Harmonic aufstellen soll, den ich im Keller eingelagert habe...

Ich kenne aber jemanden, der den Harmonic bestimmt geschenkt nähme.

Stephen
 


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