GEMA: neue Regeln für Laptop-DJs

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Guest
Besonders spannend fand ich diese Aussage:

Debug: Ist es nicht letztendlich so, dass eine wirklich Überprüfung nur durch eine reale Datenforensik erfolgen könnte, d.h. Beschlagnahmung der benutzten Technik?

Reindlmeier (GEMA): Ja, da ist richtig, sofern nicht bereits anderweitige Erkenntnisse vorliegen. Im Übrigen könnten wir uns vom DJ per Vertrag entsprechende Kontrollrechte einräumen lassen.
 
Selbst ich als eigentlicher Gema-Befürworter kann dabei nur noch den Kopf schütteln. Wer denkt sich bloß solch eine unüberlegte Grütze aus, das ist echt mal extrem weltfremd.
 
Das die noch nicht drauf gekommen sind, das so zu machen wie die GEZ, einfach pauschal je Haushalt äh DJ abkassieren, ob ne Glotze äh Kopie gemacht wurde / da ist oder nicht, egal, es muss bezahlt werden, man könnte ja und so ... :mrgreen:

Was man so hört überlegen immer mehr Clubs, DJs, Radiosender nun doch auch mal sich mit gemafreier Musik auseinander zu setzen und fangen damit zum Teil sogar schon an ... und so wird sich das Ganze irgendwann von selbst erledigen ...

Was gibt es denn mittlerweile noch bei der GEMA das man befürworten kann? Das ist ne ehrlich gemeinte Frage also keine Ironie!
 
clipnotic schrieb:
Was gibt es denn mittlerweile noch bei der GEMA das man befürworten kann? Das ist ne ehrlich gemeinte Frage also keine Ironie!

Vorweg, ich bin seit 20 Jahren Mitglied und habe in der Zeit einiges an Umsätzen erwirtschaftet, die ich ohne die Gema nicht oder nur sehr mühselig bekommen hätte.
Vielleicht bin ich auch nicht ganz neutral in meiner Meinung, ich weiß es nicht. Jedenfalls gibt es eine Menge Pros für mich:
Zum Beispiel die Tatsache, dass man als EDM-Musiker seit einigen Jahren überhaupt mal Gelder aus "öffentlichen Aufführungen" (ich meine hier explizit Diskotheken und kommerzielle Partys) bekommt. Das gab es früher gar nicht.
Oder dass man Gelder aus dem internationalen Bereich nicht mühsam selbst eintreiben muss. Oder dass man sich mit Konzernen wie Google nicht allein auseinandersetzen muss. Dass man nicht mit jedem Radiosender einzeln über faire Abgaben diskutieren muss. Und so weiter und so fort...

Trotzdem läuft dort in letzter Zeit so einiges sehr offensichtlich aus dem Ruder. Dazu ist die PR-Abteilung mit der Rechtfertigung hoffnungslos überfordert. Wie sollte es auch anders sein, weil es ja teilweise der reine Irrsinn ist.... Diese neueste Nummer hier mit den DJs ist nun wirklich albern, da gibt es auch nix schön zu reden. Das ist *so* einfach nicht durchführbar und "unrealistisch" ist dafür noch eine sehr vorsichtige Formulierung.
Das Ganze Bohei, das die in letzter Zeit so treiben, das macht mich echt ein bisschen traurig. Weil die Gema für ausübende Komponisten und Autoren generell erst einmal nichts Schlechtes ist.
Aber ich fürchte, so wird das alles nix. So kann man keinen normalen Menschen mehr davon überzeugen, dass man ja eigentlich auf der richtigen Seite steht.
 
Die antwortende Dame von der GEMA widerspricht sich in diesem Interview selbst, und zwar an einer sehr entscheidenden Stelle. Da fällt es mir schon etwas schwer, das Ganze ernst zu nehmen. Im Übrigen soll die GEMA v.a. die Musikaufführung (d.h. die kommerzielle Nutzung von Musik) regeln und "besteuern" - und nicht schon die zur Aufführung notwendigen vorbereitenden Tätigkeiten. Widersinnig finde ich darüber hinaus, dass keinerlei Interesse seitens der GEMA besteht, in Erfahrung zu bringen, was genau an Musikstücken zur Aufführung gebracht wird.

(eine Playlist ist in EDV-Zeiten jetzt nicht so ein Riesenakt, eigentlich)

Das lässt erheblich daran zweifeln, dass die GEMA mit ihren Tätigkeiten darauf abzielt, die Interessen der Musiker zu wahren. Schließlich ist es ihr erkennbar egal, trotz diesmal prinzipiell einfachster Erfassungsmöglichkeit, von welchem Musiker, Texter und Komponisten Musik für kommerzielle Zwecke zur Aufführung gebracht wurde.

Damit entlarvt sich in meinen Augen die GEMA als korrupter Verein, der einseitig im Interesse seiner "Vollmitglieder" die übrigen Musiker (die weit überwiegende Mehrheit) systematisch abzockt.

GEMA: Ein Schweine-Verein.

(dabei könnte so etwas wie die GEMA eigentlich eine sinnvolle Einrichtung sein - Reformen tun Not)
 
und was wenn man die musik gar nicht besitzt, sondern streamt? z.b. aus ner cloud.
 
Das mit den "Vollmitgliedern" ist auch so eine populäre Falschbehauptung, die sich hartnäckig hält und durch Wiederholung nicht wahrer wird. Für die Höhe der Ausschüttungen zählt zunächst mal der wirtschaftliche Erfolg, nicht der Mitgliedstatus.
Ich selbst bin ordentliches Mitglied und bekomme seitdem sogar weniger als ich vorher, als erst angeschlossenes und dann außerordentliches Mitglied, bekam. Bestimmte Zuschläge fallen seitdem nämlich für mich weg.
Aus irgendwelchen ominösen "Töpfen" sehe ich keinen Cent. Soviel dazu.
 
Tom Noise schrieb:
clipnotic schrieb:
Was gibt es denn mittlerweile noch bei der GEMA das man befürworten kann? Das ist ne ehrlich gemeinte Frage also keine Ironie!

Vorweg, ich bin seit 20 Jahren Mitglied und habe in der Zeit einiges an Umsätzen erwirtschaftet, die ich ohne die Gema nicht oder nur sehr mühselig bekommen hätte.
Vielleicht bin ich auch nicht ganz neutral in meiner Meinung, ich weiß es nicht. Jedenfalls gibt es eine Menge Pros für mich:
Zum Beispiel die Tatsache, dass man als EDM-Musiker seit einigen Jahren überhaupt mal Gelder aus "öffentlichen Aufführungen" (ich meine hier explizit Diskotheken und kommerzielle Partys) bekommt. Das gab es früher gar nicht.
Oder dass man Gelder aus dem internationalen Bereich nicht mühsam selbst eintreiben muss. Oder dass man sich mit Konzernen wie Google nicht allein auseinandersetzen muss. Dass man nicht mit jedem Radiosender einzeln über faire Abgaben diskutieren muss. Und so weiter und so fort...

Trotzdem läuft dort in letzter Zeit so einiges sehr offensichtlich aus dem Ruder. Dazu ist die PR-Abteilung mit der Rechtfertigung hoffnungslos überfordert. Wie sollte es auch anders sein, weil es ja teilweise der reine Irrsinn ist.... Diese neueste Nummer hier mit den DJs ist nun wirklich albern, da gibt es auch nix schön zu reden. Das ist *so* einfach nicht durchführbar und "unrealistisch" ist dafür noch eine sehr vorsichtige Formulierung.
Das Ganze Bohei, das die in letzter Zeit so treiben, das macht mich echt ein bisschen traurig. Weil die Gema für ausübende Komponisten und Autoren generell erst einmal nichts Schlechtes ist.
Aber ich fürchte, so wird das alles nix. So kann man keinen normalen Menschen mehr davon überzeugen, dass man ja eigentlich auf der richtigen Seite steht.

Super, echt vielen Dank, dass Du das so mal beschrieben hast und das man bei all der Kritik auch noch ein paar positive Sachen hört!

Denn die haben mittlerweile nen üblen Ruf vom Feinsten, es gibt kaum noch ein Forum oder ne Plattform auf der die GEMA nicht grundsätzlich zerrissen wird. Aber die tun auch wirklich alles dafür, dass das so ist und bleibt oder!?

Für Mitglieder ist das doch doppelt schlimm oder? Weil wenn das so weiter geht und immer mehr dann nach gemafreier Musik gucken und die verwenden, dann gehen ja auch Eure / Deine Umsätze zurück oder?

Irgendwo hab ich mal gelesen, dass bei der GEMA jedes Mitglied so ne Art Mitsprache Möglichkeit hat aber dafür braucht man dann irgendwie nen besonderen Status oder?

Also können Mitglieder noch auf die GEMA irgendwie einwirken oder seid Ihr da ausgeliefert?
 
clipnotic schrieb:
Super, echt vielen Dank, dass Du das so mal beschrieben hast und das man bei all der Kritik auch noch ein paar positive Sachen hört!

Denn die haben mittlerweile nen üblen Ruf vom Feinsten, es gibt kaum noch ein Forum oder ne Plattform auf der die GEMA nicht grundsätzlich zerrissen wird. Aber die tun auch wirklich alles dafür, dass so ist!?

Für Mitglieder ist das doch doppelt schlimm oder? Weil wenn das so weiter geht und immer mehr dann nach gemafreier Musik gucken und die verwenden, dann gehen ja auch Eure / Deine Umsätze zurück oder?

Irgendwo hab ich mal gelesen, dass bei der GEMA jedes Mitglied so ne Art Mitsprache Möglichkeit hat aber dafür braucht man dann irgendwie nen besonderen Status oder?

Also können Mitglieder noch auf die GEMA irgendwie einwirken oder seid Ihr da ausgeliefert?

Ja, das ist in der Tat sehr negativ was in letzter Zeit so passiert. Vor allem in der Außendarstellung ;-) Ob das zu weniger Umsätzen führen wird, wird man sehen. Schwer zu sagen.
Zum Thema Mitspracherecht: Als ordentliches Mitglied hat man zumindest schon bessere Chancen auf Mitwirkung, wenn man von seinem Stimmrecht auch Gebrauch macht.
Alles weitere führt mir hier zu weit, die innere Struktur ist auf der Gema-Website besser erklärt, als ich das hier könnte: https://www.gema.de/die-gema/10-fragen- ... orten.html
 
OK, danke, dann les ich mir das mal durch, weil ich will mir da schon mal ein realistisches Bild machen auch, um, wenn, dann auch mit Niveau mosern zu können ... :mrgreen:

Ne, also ich frag das auch weil ich mir so denke, dass sich vielleicht auch mal die Mitglieder irgendwie zusammen tun müssten / sollten um da mal rüber zu bringen, dass das was die so äußern und treiben in der letzten Zeit eher sehr kontraproduktiv ist. Weil Ihr Mitglieder seid immer noch die Kunden! Wer da nicht Mitglied ist hat da keinen Einfluss drauf ...
 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass dieser Tarif neben anderen aktuellen Änderungen auf der nächsten Versammlung auch ein Thema sein wird.
 
haha, wie lachhaft ist das denn :kaffee:
die haben überhaupt nix verstanden :lollo:
vieleicht sollten die mal jemand bemühen der sich ein bissl mit aktueller Technik auskennt :mrgreen:

"Debug: Oder kann man, sofern man eine Datei gekauft hat, davon ausgehen, wenn man sie vom eigenen Rechner aus spielt, ist sie nicht lizensierungspflichtig?

Reindlmeier: Ja, davon können Sie ausgehen."

"Debug: Ist also, wer, sagen wir mal aus Platzmangel, legal gekaufte Dateien vom eigenen Rechner löscht, auf eine externe Festplatte kopiert, für den DJ-Abend dann von der externen Festplatte löscht und wieder auf den eigenen Rechner kopiert, d.h. zu keinem Zeitpunkt mehr als eine Instanz von einem File hat, in der Pflicht diese Tracks zu lizensieren, oder nicht?

Reindlmeier: Sofern Sie die legal erworbene Datei auf eine externe Festplatte überspielen, handelt es sich um eine Vervielfältigung. So weit, so gut. Verwenden Sie nun aber die externe Festplatte zur öffentlichen Wiedergabe, müssen Sie diese Vervielfältigung zum Zwecke der öffentlichen Wiedergabe lizenzieren, also dafür bezahlen."
:meise: :rofl:

soso, die kopie die beim dienst der wahl legal erworben wurde wird also plötzlich zum original erklärt :lol:
und sobald diese Kopie dann woanders hin kopiert wird ist die Aufführung lizenzpflichtig :lol:
die ham' doch zuviel blut im Alkohol :selfhammer:
 
salz schrieb:
Besonders spannend fand ich diese Aussage:

Debug: Ist es nicht letztendlich so, dass eine wirklich Überprüfung nur durch eine reale Datenforensik erfolgen könnte, d.h. Beschlagnahmung der benutzten Technik?

Reindlmeier (GEMA): Ja, da ist richtig, sofern nicht bereits anderweitige Erkenntnisse vorliegen. Im Übrigen könnten wir uns vom DJ per Vertrag entsprechende Kontrollrechte einräumen lassen.

lol, wer unterschreibt denn sowas :lollo: :fawk:
schöne grüße aus 1984 :fawk:
 
Vielleicht richten sie eine Denunzierungszentrale ein. Das nächste Mal, wenn der angeschickerten EBM-Schickse dein Set nicht passt, weil du vergessen hast, ihren Wumpscut-Hit zu plärren, kann sie dich bei der GEMA direkt anscheißen und du kombst bein Zuchthaus. Verdachtsmomente as usual.

:twisted:
 
das ist wieder mal so typisch, ne?
will die gema mal wieder ihr problem zum problem der anderen machen :lollo:
 
Meine liebsten Sachen kommen eh aus Chicago/Detroit.Wird der Rest eben aussortiert,Problem gelöst.Boink.
Übrigens ein Grund wieder vermehrt Vinyl mitzunehmen,dafür müsste man der Gema ja sogar dankbar sein auch wenn sie das damit ganz sicher nicht im Sinn hatten :mrgreen:
 
schluss mit lustig
der gema sollte man wenn sie so gedanken öffentlich verbreitet schnell mal den Datenschutzbeauftragten auf den hals hetzen,
den kann man auch nicht so leicht ignorieren wie den rest der Welt :mrgreen:
da haben schon ganz andere plötzlich doof geschaut :opa:
 
Tom Noise schrieb:
Das mit den "Vollmitgliedern" ist auch so eine populäre Falschbehauptung, die sich hartnäckig hält und durch Wiederholung nicht wahrer wird. Für die Höhe der Ausschüttungen zählt zunächst mal der wirtschaftliche Erfolg, nicht der Mitgliedstatus.
Ich selbst bin ordentliches Mitglied und bekomme seitdem sogar weniger als ich vorher, als erst angeschlossenes und dann außerordentliches Mitglied, bekam. Bestimmte Zuschläge fallen seitdem nämlich für mich weg.
Aus irgendwelchen ominösen "Töpfen" sehe ich keinen Cent. Soviel dazu.


Ist der Geschäftsbericht der gema auch so eine falschbehauptung ? Oder gibt es Vollmitglieder und Vollmitglieder ?
Als ich in dem anderen thread hierzu Zahlen eingestellt habe, so waren dies gema Zahlen, keine "von anderen " behaupteten
 
mink99 schrieb:
Tom Noise schrieb:
Das mit den "Vollmitgliedern" ist auch so eine populäre Falschbehauptung, die sich hartnäckig hält und durch Wiederholung nicht wahrer wird. Für die Höhe der Ausschüttungen zählt zunächst mal der wirtschaftliche Erfolg, nicht der Mitgliedstatus.
Ich selbst bin ordentliches Mitglied und bekomme seitdem sogar weniger als ich vorher, als erst angeschlossenes und dann außerordentliches Mitglied, bekam. Bestimmte Zuschläge fallen seitdem nämlich für mich weg.
Aus irgendwelchen ominösen "Töpfen" sehe ich keinen Cent. Soviel dazu.


Ist der Geschäftsbericht der gema auch so eine falschbehauptung ? Oder gibt es Vollmitglieder und Vollmitglieder ?
Als ich in dem anderen thread hierzu Zahlen eingestellt habe, so waren dies gema Zahlen, keine "von anderen " behaupteten

Man muss das differenzierter betrachten. Die nackten Zahlen bilden nicht die Zusammenhänge ab. Die Zahlen sagen nichts darüber aus, welchen Umsatz die einzelnen Mitglieder mit ihrer Musik generieren und welcher Musikgattung (E- oder U-Musik) sie angehören.

Es ist richtig, dass der größte Teil der Umsätze durch die ordentlichen Mitglieder generiert wird. Und deshalb ist es auch logisch, dass diese den größten Anteil an Ausschüttungen bekommen.
Ein großer Anteil geht dann noch auf Kosten der Alterssicherung für ordentliche Mítglieder.
Es bleibt de facto falsch, dass *jedes* ordentliche Mitglied allein durch den Mitgliedstatus mehr Geld von der Gema bekommen würde. Genau das wird aber immer wieder suggeriert und auch so publiziert. Ich hätte echt nichts dagegen, wenn es so wäre, aber sorry - das stimmt einfach nicht ;-)

Fakt ist: Für einen hohen Umsatz muss man sehr erfolgreich sein, dabei ist es völlig egal ob man angeschlossenes, außerordentliches oder ordentliches Mitglied ist.
 
Tom Noise schrieb:
Fakt ist: Für einen hohen Umsatz muss man sehr erfolgreich sein, dabei ist es völlig egal ob man angeschlossenes, außerordentliches oder ordentliches Mitglied ist.

Dafür ist die gema aber in ihrer gegenwärtigen Struktur keine unabdingbare Voraussetzung ....




Für mich ist die gema , gerade wegen der intransparenz der verteilungspläne, der Unterscheidung zwischen voll und Teilmitgliedern , der gema Vermutung , der finanzierung der Altersversorgung der Vollmitglieder , der künstlichen unterscheidung zwischen e und u, und vielem anderen mehr eine zutiefst korrupte, um nicht zu sagen griechische Organisation.

Wie gesagt, wenn man die Geschäftsberichte liest, kommt man nicht umhin, zu genau diesem Schluss zu kommen. Nicht, dass eine rechteverwertungsorganisation per se schlecht ist, nur diese spezifische Ausprägung ist es.

Dass hier das digitale Zeitalter an den Machern vorbeigegangen ist, erkennt man schon in der Unterscheidung zwischen Original und Kopie . Dateien werden geklont , es ist keine Eigenschaft einer Datei, ob diese jetzt ursprünglich oder später entstanden ist. Um diese Unterscheidung nachzuvollziehen , muss man den Kopiervorgang selber protokollieren. Dabei ist noch das Problem, dass Backups ja erlaubt sind.

Wenn ich also eine Datei von meinem Desktop auf eine externe Festplatte kopiere, und jetzt das Ergebnis des Kopiervorgangs zum original erkläre und die auf dem Desktop verbleibende zum Backup , dann bin ich nicht kostenpflichtig.

Da dies für die Entscheider aber wohl zu kompliziert zu verstehen ist, werden die einen solchen Unsinn akzeptieren,
Dies scheint aber Vorsatz zu sein, um weitere Töpfe aufzumachen.


und diejenigen, die die Altersversorgung der Vollmitglieder finanzieren, müssen dort wohl noch einen zustupf liefern.
 
Bei dem Thema "Tarif für Djs" bin ich wieder voll bei dir, das geht so gar nicht. Ich glaube auch nicht, dass das auf lange Sicht haltbar sein wird.
 
Tom Noise schrieb:
Das mit den "Vollmitgliedern" ist auch so eine populäre Falschbehauptung, die sich hartnäckig hält und durch Wiederholung nicht wahrer wird. Für die Höhe der Ausschüttungen zählt zunächst mal der wirtschaftliche Erfolg, nicht der Mitgliedstatus.
Falschbehauptung. Soso.

Dann stimmt es also nicht, dass es wettbewerbsverzerrende, unfaire "Pro-Zuschläge" gibt. Dann stimmt es also nicht, dass (siehe Beispiel oben) oftmals eben nicht mehr von der GEMA erfasst wird, welche Musik tatsächlich zur Aufführung kommt - und ganze Musikszenen auf diese Weise - sehr weitgehend sogar - von Ausschüttungen ausgesperrt werden, die dann Vollmitgliederleuten (nicht unbedingt: dir) wie Bohlen oder Volksmusikern pauschal zugeschlagen werden. Dann stimmt es nicht, dass sich die systematische Benachteiligung kleinerer und mittlerer Musiker quer durch fast alle Regelungen und Ausschüttungsprocedere der GEMA zieht. Und es stimmt nicht, was von den benachteiligten Musikern nachgerechnet wurde.

Alles Lüge. Alles Falschbehauptung also.

Sagst du. Als Vollmitglied. Na, da bin ich ja heilfroh, dass solche superfairen Segensbringer, die das bisherige Modell verteidigen, wie du Vollmitglieder sind. Ist sicher zum allerbesten. Ich würde mich an deiner Stelle schämen, in den Boden schämen dafür, dass du in diesem super-unfairen System "Vollmitglied" bist, und der große Rest der Musiker von Mitwirkung und Einfluss (im Gegensatz zu dir) ausgesperrt sind.

Wenn man ein Drecksack ist, dann findet man so ein unfaires System natürlich superklasse. Keine Ahnung, ich kenne dich nicht - ich weiß nicht, ob du ein GEMA-Jubelperser bist, ob du dir überhaupt schon einmal gründlicher Gedanken über das System gemacht hast, und was du davon hältst. Aber es kommt bislang schon so rüber, dass du mit der Kritik an der GEMA so rein garnichts anfangen kannst. Und zwar nirgendwo. Das wird schon seine Gründe haben...
 
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, macht es imo keinen Sinn zu versuchen, die GEMA zu reformieren, es müssen hingegen zusätzlich noch alternative Verwertungesellschaften etabliert werden, dann regelt der Wettbewerb das von alleine.
 
Drecksack oder so ist unnötig, Sorry, wenn ich so was provoziert habe..... Zumal es ja keine alternative gibt....

Fakt ist, dass die verteilungspläne dafür sorgen, dass die erfolgsabhängige Verteilung nicht linear , sondern exponentiell verläuft, d.h. Viele geringe Beiträge subventionieren zusätzlich die häufig gespielten.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Tom Noise schrieb:
Das mit den "Vollmitgliedern" ist auch so eine populäre Falschbehauptung, die sich hartnäckig hält und durch Wiederholung nicht wahrer wird. Für die Höhe der Ausschüttungen zählt zunächst mal der wirtschaftliche Erfolg, nicht der Mitgliedstatus.
Falschbehauptung. Soso.

Dann stimmt es also nicht, dass es wettbewerbsverzerrende, unfaire "Pro-Zuschläge" gibt. Dann stimmt es also nicht, dass (siehe Beispiel oben) oftmals eben nicht mehr von der GEMA erfasst wird, welche Musik tatsächlich zur Aufführung kommt - und ganze Musikszenen auf diese Weise - sehr weitgehend sogar - von Ausschüttungen ausgesperrt werden, die dann Vollmitgliederleuten (nicht unbedingt: dir) wie Bohlen oder Volksmusikern pauschal zugeschlagen werden. Dann stimmt es nicht, dass sich die systematische Benachteiligung kleinerer und mittlerer Musiker quer durch fast alle Regelungen und Ausschüttungsprocedere der GEMA zieht. Und es stimmt nicht, was von den benachteiligten Musikern nachgerechnet wurde.

Alles Lüge. Alles Falschbehauptung also.

Sagst du. Als Vollmitglied. Na, da bin ich ja heilfroh, dass solche superfairen Segensbringer, die das bisherige Modell verteidigen, wie du Vollmitglieder sind. Ist sicher zum allerbesten. Ich würde mich an deiner Stelle schämen, in den Boden schämen dafür, dass du in diesem super-unfairen System "Vollmitglied" bist, und der große Rest der Musiker von Mitwirkung und Einfluss (im Gegensatz zu dir) ausgesperrt sind.

Wenn man ein Drecksack ist, dann findet man so ein unfaires System natürlich superklasse. Keine Ahnung, ich kenne dich nicht - ich weiß nicht, ob du ein GEMA-Jubelperser bist, ob du dir überhaupt schon einmal gründlicher Gedanken über das System gemacht hast, und was du davon hältst. Aber es kommt bislang schon so rüber, dass du mit der Kritik an der GEMA so rein garnichts anfangen kannst. Und zwar nirgendwo. Das wird schon seine Gründe haben...

Ah, wunderbar, Jetzt bin ich also das personifizierte Böse. Na schönen Dank. Ich denke schon, dass ich mir Gedanken über das Thema mache und auch einen gewissen Einblick habe. Und die Strukturen finde ich alles andere als wunderbar. Und ja, es gibt unfaire Verfahren, die es zu ändern gilt.
Aber bitte, lies bitte nochmal oben, ich hab das alles recht sachlich aufgeschrieben. Ich beziehe mich doch auf etwas anderes. Da muss man mir jetzt keine Sachen in den Mund legen, die ich nicht behauptet habe.
"Falschbehauptung", das bezieht sich auf die immer wiederkehrende Behauptung, dass man mehr Geld von der Gema bekäme, nur weil man Vollmitglied wäre. Oder besser: Dass alle Vollmitglieder sich die Taschen auf Kosten der "kleinen" vollmachen würden. Ich wiederhole mich, aber das ist falsch.

Edit: Ich kann übrigens mit sachlicher und fundierter Kritik eine Menge anfangen, aber die findet sich im Netz nicht so häufig. Meistens wird dann doch wieder alles durcheinandergeworfen oder es endet in Beschimpfungen.
Du darfst mir ruhig glauben, dass mich die Thematik schon länger beschäftigt. Leider bin ich noch nicht so lange ordentliches Mitglied. Mir ist völlig klar, dass ich nur eine Stimme von über 3000 bin, die evtl. etwas ändern könnten und das ist im Zweifel nicht viel. Aber ich arbeite dran.
 
mink99 schrieb:
Fakt ist, dass die verteilungspläne dafür sorgen, dass die erfolgsabhängige Verteilung nicht linear , sondern exponentiell verläuft, d.h. Viele geringe Beiträge subventionieren zusätzlich die häufig gespielten.

Das sind nicht die Verteilungspläne allein, sondern auch die Art der Erfassung. Da wird zuviel pauschaliert, das müsste eigentlich genauer gehen. Das war allerdings schon immer so und ging mir auch schon immer auf den Sack.
Ähnliches bahnt sich hier bei dem DJ Tarif schon wieder an... einfach pauschal die Stückzahl lizensieren und nicht die einzelnen Titel, das kann´s nicht sein.
 
jau ....

wobei ich immer noch überzeugt bin, dass da Absicht hintersteckt, denn um so mehr Einnahmen nicht zugeordnet werden können, um so mehr fliesst in die Altersversorgung. Also ist es im Interesse der obersten, diese "Unschärfen" möglichst gross zu halten...
 
darsho schrieb:
Wie schon an anderer Stelle geschrieben, macht es imo keinen Sinn zu versuchen, die GEMA zu reformieren, es müssen hingegen zusätzlich noch alternative Verwertungesellschaften etabliert werden, dann regelt der Wettbewerb das von alleine.

Das sehe ich mittlerweile auch so, zumal sich die Gema lernresistent gibt. Das Problem mit der Gema ist, das sie eine Monopolstellung hat und diese entsprechend weltfremd ausnutzt. Es stellen wohl wenige hier in Frage, das Musiker bezahlt werden müssen, aber die Art der Regelungen sind extrem unrealistisch. Das Verhalten der Gema kann natürlich auch eine Wahlhilfe für die in der Versenkung verschwindenden Piraten sein. ;-)
 


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