GHz vs. Cores - Wo hat der Frosch die Locken??

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Guest
Guten Tag :nihao:

Ich würde gern einmal eine essenzielle Frage hier durchdiskutieren.
Welches CPU Modell hat bei Audiosoftwareanwendungen wie Cubase, Logic oder Reason die höhere Ausbeute?
Zum Beispiel ein 14-18 Kerner Intel Xeon mit 2 bis 2,5 GHz oder ein Intel I7 mit nur 4-6 Kernen dafür aber mit 3,5-4GHz?

Die einzelnen Erfahrungen von Besitzern solcher Rechner würden mich wirklich einmal brennend interessieren.
Auch gibt es zu vielen Programmen sogenannte Benchmark-Songs, da wären echte Ergebnisse interessant.
Weiter noch wäre es äußerst informativ, wie welche DAW mit den verschiednen CPU Modellen umgeht.
Hier stehen zB. VST Plugins oder RackExtensions zur diskusion.

Es gibt ja auch im Internet die allseits bekannten CPU Charts, und hier würde mich interessieren, kann man diese mit der Audioleistung gleichsetzten, oder speilt das Verhältnis Kerne und GHz doch eine größere Rolle bei Echtzeit DSP Fliesskommaberechnungen?

Wo hat also was seine Stärken und Schwächen? Evtl. beim abspielen von Samples, beim Erzeugen von Stimmen oder beim bearbeiten (effektisieren) von Signalen? Wie sieht es mit der Latenz aus, gibt es hier Unterschiede?
Welches CPU Modell hat allgemein also die Nase vorn? der wenig Kerner mit hohem Takt? oder der viel Kerner mit etwas niedrigerem Takt?

..und seit's mal alle ganz rhythmisch gegrüßt :D
 
ich denke das ist sehr schwer zu beantworten weil sehr von der software abhängig - bzw. von der kombination der programme.

und da kann das ja bei audio schnell ausarten...

nehmen wir mal klischeehaft das in punkto mehrkernskalierung eher schlechte logic und nehmen wir dann an man verwendet 60 plugins verschiedener hersteller die ebenso alle ihr stärken und schwächen im code haben... na wie soll man da noch ursache und wirkung bestimmen können ?

und 60 plugins sind ja nichtmal viel...


also wäre meine devise - wenn man denn so viel wert auf maximale leistung legt - einfach bei beidem "mehr" zu nehmen - mehr cores, höheren cpu takt.

das einzige was man sich bei audio echt schenken kann sind irgendwelchen absurden ssd teile mit 2 gigabyte/s - DAS bringt definitv gar nichts - übrigens ebensowenig wie die super aufgerüsteten hauptspeicher a la 128 giga...

da ist dann das geld deutlichst besser in eine solides pci-e basiertes audiointerface investiert das die cpu nicht stresst.


mfg
 
Wenn du eine grobe Orientierung möchtest, dann schau dir die Spalte 64 Single Core an.
Ja, natürlich bringen viele Kerne viel - sogar das meiste - aber innerhalb des gleichen Plugins können die meisten Softsynths ihre Power nicht beliebig auf viele Kerne verteilen, DA kommt dann der Takt ins Spiel.

Wichtig wären noch: Architektur und CPU-Generation. Sprich - aktuell nutzt Apple ja noch Pre-Skylake außer beim iMac, der ist aktuell aus meiner Sicht die beste Wahl zwischen Kosten und Leistung, wenn man es schnell will. Wer mobil will, sollte auf die neue Serie warten, die neuen Intel-Serien sind angekündigt, dh - Post-Skylake ist natürlich besser. So es geht und du keine Eile hast.
Man erwartet dieses Jahr Neues bei den Books - die MPs sind natürlich eh veraltet und müssten unbedingt überholt werden.
Mac Mini ist besonders zurück.

http://browser.primatelabs.com/mac-benchmarks#3

Es gibt noch ein paar mehr Faktoren, davon ist ein wichtiger wie das Ding programmiert wurde. Diva kann offensichtlich Multithreading, es bringt auch enorm viel und es hat einen Knopf wo man das aktivieren muss - dringendst empfohlen.

Aber wie gesagt - für Audio gelten fast immer spezielle Bedingungen.
64bit und 4 Kern ist ratsam, wenn du viel rausholen willst. Das lohnt als DAW Basis - und mehr ist natürlich auch besser aber - wegen der genannten Dinge ist der Takt auf niedriger Stufe der Gegenspieler für alle Elemente ohne entsprechende Programmierung und das ist für jeden Synth verschieden. Ich würde mal stark tippen, dass die meisten Synths nicht OSCs und Filter und so weiter getrennt berechnen können, weil die Kerne nicht schnell genug ihre Ergebnisse zurück schicken und als gemeinsames Ergebnis ausgeben können. Das ist nämlich sehr schwer zu machen.

Die DAW spielt schon auch eine Rolle, aber so schlecht ist Logic nicht, auch Ableton Live ist da ok.
Aber die Plugins sind da nunmal verschieden und die Synths sowieso, denn die sind nicht alle immer auf dem gleichen Stand - ich meine die eingebauten. Die werden immer so nach und nach "hinterher" gezogen.

Konkret: Wer sehr viel Leistung haben MUSS, sollte sich entweder den 4Core MBP mit dem höchsten Takt gönnen oder den entsprechenden iMac mit 4Ghz und 4core - dann ist bezüglich Plugins die höchste Leistung da.

Die Tonnen sind zwar ok, aber sie sind so teuer, dass man hier auch überlegen muss, was sich da lohnt. Sie haben ein sehr gutes Kühlsystem aber sie sind eben nicht sonderlich neu und nicht für Audio konzipiert. Die Leistung und Daten sind schon teuer zu bezahlen.
 


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