Kaufhilfe Groovebox für Einsteiger - Backing Tracks für Gitarre

O

oobboo

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Moin Leute,

ich bin ganz neu hier und befasse mich seit zwei Wochen mit dem Thema Groovebox.

Einleitung

Ich spiele schon lange E-Gitarre und bin von einem großen Setup mit Pedalboard über ein Line 6 Helix letztendlich zum Line 6 HX Stomp gekommen. Das kleine Teil reicht mir vollkommen und ich bin überglücklich, dass ich es überall in der Wohnung mit hinschleppen kann, um somit quasi auf dem Sofa abends Gitarre zu spielen.
Jeder Musiker kauft sich früher oder später ja ein Interface, das habe ich mit dem HX Stomp schon. Ich habe mir vor 3 Jahren Ableton Standard EDU gekauft und ein bisschen mit einem USB-Keyboard herumexperimentiert.
Leider war das Arbeiten am Computer (das leidige Thema kennen ja einige) nicht sehr inspirierend. Ableton bietet außerdem viele Möglichkeiten, erschlägt einen aufgrund seines Umfangs meiner Meinung nach aber trotzdem.

Hauptteil

Nun habe ich eigentlich aber immer noch total Bock auf Beats bauen und darüber Gitarre zu spielen. Meiner erster Gedanke war ein iPad mit diversen Plugins. Diese scheinen nämlich auf dem Tablet etwas beschränkter zu sein als ihre Äquivalente am Computer. Das was ich aber eigentlich suche, ist wahrscheinlich eher eine Groovebox. Ich muss dazu sagen, dass ich trotz jahrelanger Gitarrenerfahrung, gerade was Drums angeht, ein absoluter Einsteiger bin.

Eine Novation Circuit würde sich für den Einstieg anbieten, aber irgendwie ist deren Sound nicht meins. Klingt gar nicht in die Richtung, die ich mag, nämlich eher in die Richtung Lofi, Ambient, Minimal.

Die Roland MC-101 wirkt etwas wie eine Weiterentwicklung der Circuit und sieht für mich schon interessanter aus, weil sie vielseitiger klingen kann. Da das Gerät noch recht neu ist, gibt es allerdings wenige Beispiel zu meiner favorisierten Musikrichtung. Ich habe außerdem etwas Angst, dass er Workflow nicht gut sein könnte. An erster Stelle soll einfach die Usability stehen.

Der OP-Z ist natürlich die instant Lofi-Maschine. Eigentlich ist das kleine Gerät total cool, es sieht nur unfassbar unübersichtlich aus und der hohe Preis in Verbindung mit der Verarbeitungsqualität schreckt mich etwas ab.

Der Synthstrom Deluge ist zu teuer, auch wenn er absolut großartig aussieht.

Nun besitze ich ja schon Ableton, also könnte ein gebrauchtes Push auch eine Option sein. Blöd nur, dass man bei Push 1 noch einen Bildschirm braucht und Push 2 teuer ist und außerdem ein Netzteil benötigt. Das würde die ganze Einfachheit des Setups nehmen. Ich bräuchte meinen Laptop und viele Kabel. Wahrscheinlich am sinnvollsten, wenn man Ableton schon hat, aber irgendwie auch müßig. Ich würde die Groovebox lieber wie ein Instrument lernen und eingeschränkter sein als am Computer.

Schluss

Respekt wer alles gelesen hat :). Ich bin wirklich dankbar für jeden Input. Wahrscheinlich muss ich eh mal alles anspielen, aber eventuell bekomme ich hier einfach bessere Eindrücke als wenn ich durch Youtube-Kommentare scrolle.

Grüße und einen schönen Sonntag
oobboo
 
Elektron Cycles oder Samples werden wohl deinen Bedürfnissen und preislichen Vorstellungen entsprechen. Dabei ist das ganze auch sehr Einsteigerfreundlich.
 
Leider war das Arbeiten am Computer (das leidige Thema kennen ja einige) nicht sehr inspirierend. Ableton bietet außerdem viele Möglichkeiten, erschlägt einen aufgrund seines Umfangs meiner Meinung nach aber trotzdem.
Liegt es zufällig da dran das du den Dreh noch nicht ganz raus hast? Also für dich?

Besseren und einfacheren sampler als Ableton mit Push oder beliebig anderem Controler wirst du nicht finden.

Jede Kiste braucht seine Einarbeitung. Das wird bei hardware nicht viel leichter sein. Eher komplizierter wenn man das Ergebniss dann wieder in der DAW für ein Mix schneiden muss.

Ich würde dir raten einen olen push1 oder irgendwas lounchpad/apc mäsiges holen und damit erstmal sich richtig auseinander setzen. Du brauchst nur ein paar pads um den Records zu starten und zu beenden.
Evtl sogar fusspedal wenn du Gitarre spielst.
 
bin zwar kein gitarrenspieler, aber schau dir mal die akai force an. kannst du alles was du möchtest mit einem gerät machen. drums, gitarren loops, bass. du kannst auf die gitarre auch einfach effekte drauf legen, recorden....
gibt auf youtube ein paar coole force performance von gitarristen.
 
Ich würde auch etwas nehmen, das samplen kann. Dann hast du gleich die Möglichkeit dein Gitarrenspiel aufzunhemen und weitere Gitarren-Spuren drüberzulegen.
Ne Akai MPC One z.b. wäre was sehr aktuelles und kommt mit viel Content ab Werk.
 
Elektron Cycles oder Samples werden wohl deinen Bedürfnissen und preislichen Vorstellungen entsprechen. Dabei ist das ganze auch sehr Einsteigerfreundlich.

Die Geräte hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, sehen echt gut aus. Ich schau mir da mal mehr zu an :).

Liegt es zufällig da dran das du den Dreh noch nicht ganz raus hast? Also für dich?

Besseren und einfacheren sampler als Ableton mit Push oder beliebig anderem Controler wirst du nicht finden.

Daran liegt es auf jeden Fall. Ich will nicht mega virtuos unterwegs sein, habe aber gemerkt, dass ich viel mehr Gitarre spiele, seitdem ich das HX Stomp habe und es auf dem Sofa liegt, als noch mit dem großen Helix, welches logischerweise an meinen Desktop gebunden war. Ich werde natürlich trotzdem mit Manual, YT Tutorials etc arbeiten. Nur hoffe ich einfach mal nicht auf einen Bildschirm glotzen zu müssen und dann direkt die Lust zu verlieren.
Nichtsdestotrotz ist Push 1 oder 2 eigentlich ja ein Muss, wenn ich mir ne Ableton-Lizenz schon gekauft habe.

bin zwar kein gitarrenspieler, aber schau dir mal die akai force an. kannst du alles was du möchtest mit einem gerät machen. drums, gitarren loops, bass. du kannst auf die gitarre auch einfach effekte drauf legen, recorden....
gibt auf youtube ein paar coole force performance von gitarristen.

Die Akai-Reihe habe ich mir auch angesehen, aber das ist ja fast das gleiche wie eine Software-DAW durch den Bildschirm. Und ein bisschen zu teuer sind die Geräte, sonst würde ich es mir auf jeden Fall überlegen.

Ein Electribe Sampler macht viel Spass und Samples zu deiner favorisierten Musikrichtung gibt es free und wie Sand am Meer.
Noch minimalistischer: Ein Volca Sample.

Da habe ich gelesen, dass der Workflow, gerade für einen Beginner, sehr verwirrend sein soll.
 
Die Geräte hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, sehen echt gut aus. Ich schau mir da mal mehr zu an :).

Man muss nicht so viele Aufkleber drauf klatschen wie Dataline, aber man kann ;-)
Cycles ist mehr metallisch anmutend, weil unter der Haube ne FM Engine liegt und Samples ist ein Sample Player, kann also eigentlich alles, wenn man die passenden Samples rein lädt. Letzterer ist vermutlich flexibler, ersterer kreativer.


https://www.youtube.com/watch?v=hvEbAy_flQg


https://www.youtube.com/watch?v=gc0pC_2rp1c
 
Korg Electribe 2 kannst du auf den Boden legen und mit dem Fußzeh die Tracks muten, nur Schrauben solltest du dann vielleicht doch mit den Fingern.
Ne, - mal im Ernst. Das ist eine gute Groovebox für deine Zwecke.
 
Ich hatte zwischendrin mal eine kleine 2-Mann-Gitarrenband. Ein Schlagzeuger fehlte. Wir hörten "The Kills" und wussten: ein Drummy muss her. Besorgte uns ein Zoom Rythmtrack 223 und begann, Beats zu programmieren. Supereasy. Ganz fantastisch - die Groove-Funktion!
Dann: Songstruktur anlegen. Intro 1, Intro 2, Teil A, B, Outro. Struktur on the fly ändern. Gitarre über die Line6 in den 223 einstecken und mit Kopfhörern jammen. Fein. Ziemlich fit gewesen mit der kleinen Kiste.
Das war ein Anfang. Bin darauf der Elektromusik hoffnungslos verfallen. Tag und Nacht Beats gebaut. Die Band zerfiel. Natürlich.
 
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Für Drum-Beats reicht ein Electribe Sampler vielleicht gerade noch so aus (ich stoße da öfter an die Grenzen, man kann aber die Sachen minimalistischer angehen – z.B. auf Stereo-Samples verzichten usw.). Für Akkorde (Flächen) usw. wird es aber sehr knapp mit der Polyphonie. Bzw. mir reicht das nicht aus. Ich bräuchte da 3-4 mal so viel Rechenleistung. Mal abgesehen davon, dass es keine vernünftigen Hüllkurven gibt. Als Drum-Computer-Ersatz kann ein Electribe Sampler noch durchgehen. Weil Drum-Computer ja i.d.R. auch sehr restriktiv sind. Für mehr Spuren als Drums wird die Polyphonie eher nicht reichen, außer, man würde programmierte Drums resampeln und als einziges Sample einbinden. Aber viel Speicherplatz dafür ist da nicht im RAM, insb. wenn man viele Einzel-Samples drin hat. Und Daten-Verwaltung ist teils Steinzeit, teils nicht möglich. Die Klang-Qualität ist auch nicht superb, aber es geht gerade noch so.
Polyphonie-mäßig müsste z.B. der Roland MC-707 mehr schaffen, ich kenne selber das Gerät aber nicht. Hier ist der Thread dazu:
:arrow: https://www.sequencer.de/synthesizer/threads/roland-mc-707-groovebox.149893/
 
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An erster Stelle soll einfach die Usability stehen
Verträgt sich irgendwie, nicht so richtig mit der Electribe 2, da manches doch recht umständlich gelöst ist, wie z.B: Step Jump Motion Sequencing
Aber irgendwo wirst du einfach so oder so Abstriche machen müssen.
Würde mir an deiner Stelle, wohl wirklich den Circuit genauer anschauen, ob er nicht doch den Sound kann den du haben willst und dieser einfach nur nicht in den Presets, Demos usw vertreten ist.
Du könntest dir auch mal die Zoom AR96 oder AR48 anschauen. Sind zwar sehr speziel, aber dafür manchmal Spottbillig gebraucht zu bekommen.
 
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Am besten den Digitakt holen.

So.. Ist jetzt auch gesagt worden.
 
Eine Novation Circuit würde sich für den Einstieg anbieten, aber irgendwie ist deren Sound nicht meins. Klingt gar nicht in die Richtung, die ich mag, nämlich eher in die Richtung Lofi, Ambient, Minimal.
Das kann der Circuit auch. Ein gibt etliche Soundsets dafür. Die Drums sind ja sample-basiert.
 
Jetzt haben wir alle Grooveboxen durch :D.

Der Beitrag von @Niki hat mich allerdings noch einmal zum Nachdenken gebracht. Eventuell wäre es doch besser erstmal mit Push zu arbeiten, wenn ich eh schon eine volle Ableton-Lizenz habe. Eventuell kann ich den Laptop ja sogar irgendwo hinlegen und gar nicht draufgucken.

Ein weiterer Grund: Ich bräuchte so langsam mal einen neuen Laptop, das könnte man verbinden.

Wenn ich dann on the go auch noch ein Gerät haben will, sind die wichtigsten Alternativen hier wahrscheinlich genannt worden und ich kann mich darauf berufen.
 
Also ich selber kann den Laptop auch nicht leiden und hatte mich die letzten Jahre auf live jams spezialisiert. Schön und gut, aber wenn du irgendwann einen richtigen track haben willst dann kommst du an einer DAW nicht vorbei. Und somit habe ich mir auch ein neues laptop gegönnt und setzte mich letzte zeit mit ableton auseinander.
Push hatte ich schon gehabt. Hab's verkauft weil ich weg vom pc wollte. Jetzt ist langsam die Zeit wieder gekommen f0r den push.

Also wie gesagt, wenn man ableton einmal richtig drauf hat dann ist das die krasseste Waffe.
 
Es gibt aber neben push noch apc von akai und Lounchpad von novation.
Die Teile würde ich nicht mehr neu kaufen.
 
Die neu-erhältlichen vielleicht. ;-) Ansonsten gäbe es da noch einiges mehr ... ;-) Z.B. die E-mu Command Stations. :)
Die sind raus da nicht live tauglich
Edit: Hier aus nem Thread von letztens, ist aber natürlich unvollständig
Meine Empfehlungen für dich wären wohl alles Grooveboxen, die jede ihre eigenen Vor- und Nachteile haben.
Sortierung nach meiner Momentanen persönlichen Präferenz.
Synthstorm Audible Deluge
Elektron:Model Samples oder Cycles
Akai Force oder MPC: One, Live oder X
Korg Electribe 2 Rot zur Not auch Blau
Roland MC707 oder MC101
Polyend Tracker
Novation Circuit
Zoom AR 48 oder 96 (sehr speziell, dafür sehr billig)

Es gibt noch so ein paar andere mächtige Sachen die ich fürn Anfang, aber eher als ungeeignet ansehe oder als sehr veraltet, aber in manchen Funktionen trotzdem noch ungeschlagen.
Alle Elektrons außer die, die ich oben genannt habe. (Hinweis für die üblichen Verdächtigen: Bitte hier nicht wieder den Krieg Anfangen)
Korg Electribe ESX oder EMX
Yamaha Rm1x oder RS7000
Radikal Spectralis 2
Monome Norns
Roland MC808 MC909
Hab bestimmt noch paar Sachen vergessen.
 
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OP-Z, warum nicht?
Man kann über das Mikro direkt sampeln oder den Sample-in dazu kaufen. Oder mit nem Handy (iOS/ Android) Samples laden.
Du kannst am Anfang mit der App alles lernen und später brauchst Du die nicht mehr.
Das Teil kann ziemlich viel und man hat, wenn man will, sehr lange Spaß damit.
Fürs Sofa schlägt er alle Mitbewerber um Längen.
Keine Akku Sorgen, nur ein Kabel zur Box.
 
So Leute,

ich habe mir günstig ein Ableton Push 1 erstanden und weil ich unbedingt den Workflow vergleichen wollte ein OP-Z gekauft. Der Z ist da, der Push leidet noch unter den längeren Lieferzeiten.

Und ich muss sagen, dass ich gehofft habe den OP-Z nicht zu mögen, aber ich bin verliebt. Einfach mal drauflos geklickt, ein paar Funktionen ergoogelt und der erste Track bzw Beat (auch wenn vielleicht eher schlecht als recht) stand. Durch die Punch-In Effekte hat man eine tolle Möglichkeit zu improvisieren ohne darüber nachdenken zu müssen, wie man diesen Effekt in einer großen DAW jetzt erreichen müsste. Ich mag sogar fürs ins Blaue spielen den internen LS und die App über das Smartphone ist großartig, man lernt schnell was alles bedeutet.

Aiaiai, das wird schwierig.
 
Ne, das klingt schon erwachsen. Hat halt einen LoFi-Touch und die Parameter sind nicht endlos verbiegbar. Dadurch wird es allerdings auch nie frustrierend und der OP-Z hat einen eigenen Sound, ist somit eben nicht sehr wandlungsfähig. Ich suche tatsächlich aber genau den Sound. Bin mal gespannt, wahrscheinlich behalte ich letztendlich doch beides :D.
 
Wer kann, der kann. Und wenn du kannst, dann finde ich deine Entscheidung klasse.
Doch auch wenn es mit dem Z gerade so viel Spass macht, versuche bei dem Push dran zu bleiben, bzw alle beide in dein setup reinzubringen. Spätestens wenn du Lust kriegst einen richtigen track hinzukriegen wirst du dir dankbar sein das du dich doch nicht komplett in die Hardware vertieft hast.
Spreche einfach aus eigener Erfahrung.
 
Sorry, das ich hier den Thread ebenfalls gebrauche, aber es sind ähnliche Entscheidungsfragen und der Ersteller ist ja soweit fündig geworden, Glückwunsch!

Ich kann mich nicht entscheiden, aber eine/r von beiden soll es sein. Akai Force oder Deluge. Ich hab schon so viel abgewogen... beide haben genau die Dinge, die mir noch fehlen, wie optischer Songmode (ganz besonders die Struktur gefällt bei Beiden), Mikrofoneingang (48V phantom..), schnelle Clips live einspielen, massig FX, direktes Recorden.. Tja, wie gesagt Entscheidung fällt schwer. Kost ja auch nicht wenig ;-)

Achja, und für Gitarre live einspielen, sind ja auch beide zu gebrauchen oder?
 


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