[herw] metall

herw

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modular-musik 14. Oktober 2007

metall_114.jpg
metall
 
ich würds gerne hören,


aber ohne nen aplle player installieren zu müssen.
 
Schade, ich würde es auch gern hören.

Warum den kein MP3 ?

Gab es nicht mal so ein kleines quicktime , so ein Abkömling, welcher sich nicht so breit macht ?


Illya
 
Toni W. schrieb:
Schade, ich würde es auch gern hören.

Warum den kein MP3 ?

Gab es nicht mal so ein kleines quicktime , so ein Abkömling, welcher sich nicht so breit macht ?


Illya
das file wird als quicktime ausgegeben - ein Standard-PlugIn auch für PCs.
Ich experimentiere noch an der WebSite. Das File wurde aus GarageBand direkt als Quicktime-Film zu iWeb übertragen und in ein PodCast integriert, sehr praktisch - muss ich noch lernen, wie man das als MP3-File anbietet. Praktisch finde ich den Selbststart. Wer kann mir helfen?
 
Ist ja heftig, also im positiven Sinne. Richtig schön maschinenhaft.

Besonders gefällt mir dieser Windspiel artige sound ab 00:45 :D :D

Beschreibe jetzt bloß nicht wie du den gemacht hast. Ich muss meinen doch erst noch bauen, bzw. wiederentdecken da ich den mit Synth1 gebastelt hatte und zu blöd war den vor dem Programmabsturz abzuspeichern. (ich alter Spacken) ;-) ;-)

Illya
 
Toni W. schrieb:
...Besonders gefällt mir dieser Windspiel artige sound ab 00:45 :D :D

Beschreibe jetzt bloß nicht wie du den gemacht hast. Ich muss meinen doch erst noch bauen, bzw. wiederentdecken da ich den mit Synth1 gebastelt hatte und zu blöd war den vor dem Programmabsturz abzuspeichern. (ich alter Spacken) ;-) ;-)

Illya
ich beschreibe es zum neidisch werden nur ganz kurz: alle Sounds basieren auf ein und demselben Patch ohne jegliche Veränderung und entstehen beim Livespiel (keine mehrfache Aufnahme); d.h. während des Spiels wird nirgendwo etwas geregelt oder verändert, sondern ich klimpere lediglich auf dem Keyboard herum.
 
Also manchmal zweifel ich doch an meinem Verstand.. Sorry herw, das ich zum blöde zum lesen war. Ich schiebe das jetzt mal ganz schnell auf mein "Rückenproblem" und damit verbundene Einnahme von heftigsten Schmerzmitteln in höherer Dosierung.

Ich bin momentan manchmal mit Scheuklappen unterwegs. Aber ich gehe jetzt mal davon aus das die Beschreibung das du das mit deinem "Modular Mini 1" gemacht hast, und auch wie, schon von Anfang an da stand...

Also danke das du höflich geblieben bist :D :D

Illya

Edit: Klappt diese "Strippenziehen" schon länger in Reaktor ? Ich meine auf der Oberfläche und nicht auf den unteren Ebenen.
 
Toni W. schrieb:
Also manchmal zweifel ich doch an meinem Verstand.. Sorry herw, das ich zum blöde zum lesen war. Ich schiebe das jetzt mal ganz schnell auf mein "Rückenproblem" und damit verbundene Einnahme von heftigsten Schmerzmitteln in höherer Dosierung.

Ich bin momentan manchmal mit Scheuklappen unterwegs. Aber ich gehe jetzt mal davon aus das die Beschreibung das du das mit deinem "Modular Mini 1" gemacht hast, und auch wie, schon von Anfang an da stand...

Also danke das du höflich geblieben bist :D :D

Illya

Edit: Klappt diese "Strippenziehen" schon länger in Reaktor ? Ich meine auf der Oberfläche und nicht auf den unteren Ebenen.
Das Strippenziehen ist allein meine Entwicklung und ich bin der einzige, der dieses Verfahren benutzt, obwohl ich alles öffentlich beschrieben habe; ich habe daran seit mehreren Jahren gearbeitet und es ist mir gelungen, dies in Reaktor zu realisieren. D.h. man kann wirklich in Reaktor auf der Benutzeroberfläche durch Mausklick sowohl optisch wie auch gleichzeitig intern jede beliebige Quelle auf jeden Eingang routen.
Insofern ist das Arbeiten mit dem Modular genauso wie bei einem Hardware Modular mit dem feinen Unterschied, dass alles polyphon ist und in Snaps gespeichert werden kann.

Zwischenbemerkung @verstaerker: eine "Emulation" dieses Patches auf einem Hardware Modularen ist nahezu unmöglich, da bewusst bei diesem Patch die Unzulänglichkeiten eines digitalen Systen ausgenutzt werden (Alaising und Erreichen der Samplefrequenz).

Der Patch selbst ist ziemlich simpel aber für analoges Denken völlig absurd (siehe Abbildung, Doppelklick öffnet in einem extra Fenster):

Patch%2038.gif


Zum Überblick:
Ich benutze die Module LFO (den oberen LFO unipolar (0..1) mit Dreieckschwingung), zwei SCO 1 (signal controlled oscillators - die Bezeichnung VCO schien mir nicht mehr angemessen) und dann nur noch zwei ADSR-Generatoren, die den Dual SCA (signal controlled amplifier) steuern. Hinter dem Stereoausgang der Dual-Verstärker findet man als Effektmodule einen Phaser und ein Delay.

Das Wesentliche dieser Schaltung ist die kaskadierte Steuerung der Oszillatoren:
Der eigentliche Wellengeber ist der zweite SCO 1 mit phasenstarren Schwingungen eines Dreiecks und eines Rechtecks. Sie werden im Dual-SCA gemischt.
Ich habe die entscheidenden Regler mal auf Werteanzeige umgeschaltet:
Der rechte Oszilltor schwingt mit einem Tuning von 14,88 ist also gegenüber der normalen Stimmung um eine gute Oktave nach oben gestimmt (dient nur zur Anpassung an die Miditastatur).
Über das kurze grüne Kabel vom internen Pitch (Halbton)-Ausgang auf den Pitcheingang werden die Midi-Tonhöhen direkt zur Steuerung benutzt. (Eingänge sind heller dargestellt als Ausgänge). Also bis dahin nichts Ungewöhnliches. Der Oszillator wird von dem ersten Oszillator Frequenz moduliert (gelbes Kabel). Da der erste Oszillator mit einer Amplitude von 1 oszilliert und die Empfindlichkeit des Modulationseingangs auf 55,00 eingestellt ist, würde bei einen langsam schwingen Modulationsoszillator die Stimmung des zweiten Oszillators jeweils über 110 Halbtöne oszillieren. Nun ist aber der Modulationsoszillator auf eine extrem hohe Frequenz gestimmt (+127,00 Halbtöne, was Reaktor gar nicht mehr schafft (Überschreiten der Samplerate)). Der Modulationsoszillator wird aber vom LFO ebenfalls Frequenz moduliert (blaues Patchkabel) mit einer Amplitude von 77,40 Halbtönen (das Minuszeichen negiert nur die Eingangsschwingung). Der LFO schwingt ebenfalls im Audiobereich mit 72Hz, ist also eigentlich ein normaler Oszillator aber eben auf geringe Frequenzen eingeschränkt und weniger CPU-trächtig.
Der modulierende SCO überschreitet also bei bestimmten Tonhöhen die Samplerate extrem, was dazu führt, dass bei diesen Frequenzen quasi "zufällig" Pitchwerte entnommen werden und damit der Oszillator 2 in der Tonhöhe scheinbar zufällig schwankt (Windspiel bei hohen Tönen, im Mittelbereich Rauschklänge und im tiefen Bereich "normales" Klangverhalten).
Ich bin beim Experimentieren durch sehr viel tiefere Frequenzen beim Modulationsoszillator hierauf gekommen. Wenn man den Modulationoszillatpr entsprechend einstellt, gibt es Geräsche wie bei einem Heplikopter.
Bei höheren Tonhöhen setzt sich die Frequenzmodulation als klanggebend durch. Die Frequenzmodulation ist übrigens exponentiell. Darüber wurde woanders schon diskitiert

Ich hoffe, das war in etwa nachvollziehbar. Ich habe übrigens auch mal rechts die Oszillatorschwingungen im Oszillographen sichbar gemacht (sie gehören auch zumModular). Man erkennt sehr schön, wie sowohl die Dreiecksschwingung als auch die Rechteckschwingung stark digitalisiert (gequantelt) sind. Dieser "Effekt" ist natürlich normalerweise nicht erwünscht. Hier ist er wegen der extrem hohen Stimmung so stark, dass sogar jede einzelne Schwingung verändert wird; vergleiche die Entwickung der Dreiecksschwingung von links nach rechts.

ciao herw
 
mann genial!

das lässt einen ja echt "aufhorchen" ;-) ;-)

ich werd mich wohl demnächst mal etwas damit beschäftigen. Eine Frage vorneweg: Wenn man diesen Modular als Vsti laufen lässt kann man da auch Einzelspuren vom Host als Signallieferanten für die Module verwenden?

Gruß
 
Undergrind schrieb:
mann genial!

das lässt einen ja echt "aufhorchen" ;-) ;-)

ich werd mich wohl demnächst mal etwas damit beschäftigen. Eine Frage vorneweg: Wenn man diesen Modular als Vsti laufen lässt kann man da auch Einzelspuren vom Host als Signallieferanten für die Module verwenden?

Gruß
Habe ich mich noch nicht mit beschäftigt, aber ich glaube, dass einem Modul, das externe Signale mit einbezieht, nichts entgegen steht.
Der Modular Mini 1 ist, wie der Name schon sagt, ein Minimalsystem, das die prinzipielle Funktionsweise testet und darstellt.
 


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