Ich bin neuer Juno 6-Besitzer!

Ich habe mir einen Juno 6 (der Ur-Juno) zugelegt.

Nachdem das Teil mit Hermes fast 2 Wochen unterwegs war aufgrund einer Irrleitung, kam er gestern abend um halb sechs endlich an.
Ich muss sagen, das war ein Gefühl wie Weihnachten.

Ich habe ihn dann gleich ausprobiert und es funktioniert alles einwandfrei bis auf die Ausnahme des LFO Triggers. Dieser reagiert nur auf sehr starkem Druck.

Zum Klang: Der Juno klingt eigentlich ziemlich banal, man kann sagen, naiv. Im Vergleich dazu ist ein JX-3P wesentlich differenzierter im Sound.

Dennoch macht es kindlichen Spaß, an den Knöpfen zu drehen und zu schauen, was passiert.
Egal, wie man dreht, das Teil klingt immer sehr warm und holzig.

Beim Arpeggiator habe ich einen richtigen Adrenalinstoß bekommen.
Denn der Sound ist sehr direkt und man kennt ihn aus etlichen Prdouktionen, z.B. Jean Michel Jarre.

Das Liebenswerte am Juno ist sein kindlicher Charme, er hat etwas von der Leichtigkeit eines Kindes.
Vom Spaßfaktor her kann ich ihn mit meinem Voyager vergleichen.
Wenn man sagen kann, der Moog klingt erdig, so hat der Juno etwas Holziges im Klang.

Bässe kann er auch, aber man muss schon sehr laut aufdrehen, da dann die Lautstärke sinkt. Die Bässe sind eher trocken, aber durchaus einsetzbar.

Ich überlege nun, ob es Sinn macht, den Juno zu midifizieren.

Ich frage mich, wie wohl der Juno 106 im Vergleich dazu klingt. Ist er eine Ergänzung oder eher überflüssig?
 
Ich habe einen Juno 60 und hatte kurz mal einen 106er daneben.

Ich habe einen A/B vergleich gemacht, und mein Ergebnis war, dass die 2 fast genau gleich klangen. Die Einstellungen lassen sich zwar nicht 1 zu 1 übernehmen, aber im Endeffekt kommt das selbe heraus.

2 Dinge sind mir aufgefallen: der Suboszillator des 106ers hat einen anderen Klang. imo klingt er etwas 'böser' als beim 60er. Zudem hatte mein 106er ein ganz feines Hintergrundpfeiffen, das bei den höheren Oktaven merkbar wurde.

Ich hab den 106er, obwohl er keinen Kratzer hatte und ausseh wie frisch ab Werk, wieder verkauft, und den 60er behalten. Weil er schöner aussieht und sich solider anfühlt. Nicht wegen dem Klang.

Ich habe zwar Aufnahmen von den Vergleichen gemacht, aber leider sind alle leicht übersteuert. Sowas bemängeln die Flöhehustenhörer, die sich für solche Tests interessieren, deshalb behalte ich die für mich.
 
Pappnase schrieb:
Ich habe einen Juno 60 und hatte kurz mal einen 106er daneben.

Ich habe einen A/B vergleich gemacht, und mein Ergebnis war, dass die 2 fast genau gleich klangen. Die Einstellungen lassen sich zwar nicht 1 zu 1 übernehmen, aber im Endeffekt kommt das selbe heraus.
Nanu, das überrascht mich nun aber doch!
Ich dachte, dass der 106 nochmal eingeschränkter und "elektronischer" klingt. Wird so jedenfalls oft in Rezensionen erwähnt.
 
schade ich hätte den 60er auch gerne mal gehört
aber wenn er gleich klingt ist es ja eigentlich gar nicht nötig
da brauch ich ja nur mal meinen 106er anzuschalten 8)
 
@ Taschenmusikant: also electronisch sollten schon alle drei klingen oder wie definierst Du den Begriff? ;-)
Holziger Klang? Hm... Moog erdig....hmmmmmm na ja gut so
hat jeder seine Fantasien.Ich habe aus dem moog und aus dem Juno
z.Beisp. schon "staubi´ge Klänge" gelockt.
 
Ich kann nur sagen: Herzlichen Glückwunsch, du hast dir einen der tollsten Analogen der Synthesizer Geschichte zugelegt ! ;-) Habe selber den 60er und den Voyager mal kurz gehabt, und mir hat der Klang des Juno 60 besser gefallen (!) Auch wenn die programmierung beim Juno im Gegensatz zum Voyager eher rudimentär ausfällt, lass dich nicht täuschen was die Soundprogrammierung angeht, du kannst dem Juno richtig viele Klänge entlocken ! Der JX-3P hat zwar in der Tat mehr Möglichkeiten (2 Oszillatoren statt einer wie beim Juno) aber dafür hat der Juno einen sehr klasse Filter dem man richtig viele Klänge entlocken kann, und mann kann bei ihm 3 Wellenformen + Noise gleichzeitig zuschalten. Beim JX-3P maximal nur 2 Wellenformen. Und klanglich ist der Juno eh in ´ner anderen Liga ! 8) Hör dir mal die Soundfiles von Micah James auf Twango an, der benuzt den Juno sehr intensiv, und behauptet sogar das ihm der Klang sogar teilweise besser als beim Jupiter 8 gefällt (!) Und er ist nicht der Einzige. Dennoch ist der Jupiter 8 der Synth meiner schlaflosen Nächte, aber jetzt bekomm ich erstmal einen Jupiter 4 ! :P

Achja, mit Begriffen wie erdig oder holzig kann ich nix anfangen ! Ich behaupte mal das der Juno im Gegensatz zum JX-3P viel mehr Power hat, und im Vergleich mit dem Voyager wärmer klingt. Nur die Hüllkurven sind nicht so schnell wie beim Moog. Aber dafür klingt er um einiges musikalischer, man brauch nur den Finger drauf zu halten, oder einen simplen Arppegiator spielen, und es klingt schon nach Musik ! :)

Tip: Bitte nicht für jeden programmierten Sound den Chorus zuschalten ! ;-)
 
Ich weiss nicht, ob größere klangliche Unterschiede zwischen dem Juno 6 und Juno 60, bestehen, aber zwischen 60 und 106 (der schon seit einiger Zeit verkauft ist), gab es doch klanglich hörbare Unterschiede.
In manchen Einstellungen klangen sie fast identisch, in anderen widerum überhaupt nicht (liegt wohl auch an der Rasterung beim 106'er).
Und MKS-30 VS Juno 6/60 ist IMHO ein klassischer Äpfel-Birnen Vergleich. Der Juno klingt da sicher voller, während der MKS-30 sich öfters aber im Mix (z.B. bei Chords und Chord-Stabs) oft besser durchsetzen kann bzw. auch viel abgedrehter klingen kann.

Viel Spass mit dem 6'er! Einen 106'er würde ich dir als Ergänzung aber eher nicht empfehlen, da du dann eher enttäuscht sein wirst. ;-)

lG,
phfrixion
 
knob twiddler schrieb:
@ Taschenmusikant: also electronisch sollten schon alle drei klingen oder wie definierst Du den Begriff? ;-)
Nun, mit "elektronisch" meine ich, dass der 106 im Frequenzspektrum des Oszi´s bzw. filters eingeschränkter ist und daher macnhmal etwas "nasal" klingt, was in der elektronischen Dance-Musik ja durchaus gewünscht sein kann, aber sich für Streicher-Emulation eher weniger gut macht.
 
mOnOphOniC schrieb:
Ich behaupte mal das der Juno im Gegensatz zum JX-3P viel mehr Power hat, und im Vergleich mit dem Voyager wärmer klingt.
Das grenzt ja beinah an Gotteslästerung. :opa:
Aber stimmt schon, im ersten Eindruck klingt der Juno sehr dicht und warm. Man hat sofort ein angenehmes Gefühl beim Hören.

mOnOphOniC schrieb:
Nur die Hüllkurven sind nicht so schnell wie beim Moog. Aber dafür klingt er um einiges musikalischer, man brauch nur den Finger drauf zu halten, oder einen simplen Arppegiator spielen, und es klingt schon nach Musik ! Smile

Tip: Bitte nicht für jeden programmierten Sound den Chorus zuschalten ! Wink
Ja, musikalisch klingt der 6er bei beinah jeder Reglerstellung. Daher finde ich die fehlende Programmierbarkeit auch gar nicht als Manko, da man sich so mehr mit der Klangformung beschäftigt.

Der Chorus macht wirklich süchtig. Wenn man ihn nicht gehört hat, glaubt mans nicht.
 
Der größte Unterschied zwischen Juno 6/60 und Juno 106 ist der Hochpassfilter. Der ist beim 106 nur in Stufen regelbar. Ansonsten klingen die Synths ähnlicher, als mancher einen glauben machen will.

Ich hatte auch mal ganz kurz einen Juno 6 hier, der war aber leider nicht mehr ganz in Ordnung. Der Juno ist ein sehr einfacher Synth, aber der Spaß-Faktor ist in der Tat sehr groß.

Mein Rat: wenn Du Platz genug hast und Dein Juno 6 tatsächlich einwandfrei funktioniert, behalte ihn auf jeden Fall! Einen intuitiveren Synth mit dieser Klangqualität gab es nie und wird es wahrscheinlich nie mehr geben, denke ich.
 
106: Midi und Sysex-steuerung, 60: nachrüstbar midi via DCB
6: kein midi, kriegenwer auch nicht wieder rein.
auch keine speicher.
 
Moogulator schrieb:
106: Midi und Sysex-steuerung, 60: nachrüstbar midi via DCB
6: kein midi, kriegenwer auch nicht wieder rein.
auch keine speicher.
Ja, klar, aber darauf kommt es beim Juno eigentlich nicht so an - jedenfalls heutzutage nicht mehr - man kauft sich heute einen Juno ja eigentlich nur noch wegen der Live-Bedienbarkeit über die Fader - ob man das Ergebnis dann speichern kann, ist bei einem so einfach aufgebauten Synth dann nicht so entscheidend, denke ich - denn gespeicherte Sounds stehen heutzutage ja jedem von uns in beliebiger Vielfalt zur Verfügung.
 
sysex steuerung ist dynamisch, damit verläufe aufzeichenbar per midi und wiederholbar. das ist also schon was mehr als nur "speichern", musikalisch kann das einen wert haben..
 
Moogulator schrieb:
6: kein midi, kriegenwer auch nicht wieder rein.
auch keine speicher.
Meiner ja, denn er wird bei RED-Robatum eigens midifiziert.
Dann kann man auch so schöne Sachen machen wie Filter auf und zu per Seuquenzer und die LFO-Modulation triggern.

Dennoch mache ich es in der Regel so, dass ich eine Sequenz als reine Noten-Befehle-Ansammlung aufzeichne und dann erst beim finalen Mastern die Knöpfe schraube.
So ensteht jedesmal eine einzigartige Session, die nie wiederholbar ist.
 
Ok, ja MIDI kann man machen, ist aber etwas aufwendiger zu machen ,guter Hinweis. HAt man lange als "das ist zu teuer" hingestellt, weils das auch war, sowas geht heute etwas billiger mit so PICs und anderen kleinen Prozessörchen™..
 
So,
ich habe mir jetzt aus reiner Neugierde einen Juno 106 zugelegt.
Nun habe ich den Vorteil, den 6 und den 106 direkt vergleichen zu können.

Also, wer da sagt, die beiden klängen gleich, muss wohl Tomaten auf den Ohren haben.

Der 106 klingt vom Grundsound her "trashiger", nach Plastik.
Das Filter und die Oszis sind dünner, d.h. der Sound hat weniger an Volumen und das Filter regelt sehr ungleichmäßig und bei Reso-Zugabe klingt es schnell spitz.

Dennoch: Der 106 hat seinen Charme, da er nach Oldschool klingt und den Mix wegen seines eingeschränkten Sounds nicht so schnell zumatscht. Ausserdem sind die Pads mit Schwebungen geil.

Am ehesten könnten man den 106er mit dem Poly 61 vergleichen.
Oder: 6 zu 106 verhält sich wie Matrix 6 zu Xpander.
 
Die beiden klingen in der Tat ziemlich unterschiedlich, der Juno-Charakter ist zwar bei beiden da, aber der Sound geht doch in unterschiedliche Richtungen. Die erste Juno klingt rauher und brachialer, der 106 etwas smoother. Welchen Sound man mehr mag bleibt Geschmackssache. Ich mag beide Junos.
 
taschenmusikant schrieb:
Also, wer da sagt, die beiden klängen gleich, muss wohl Tomaten auf den Ohren haben.

Ich habe nur gesagt, dass der Juno 60 (der widerum nicht gleich wie der Juno 6 klingt) in manchen Einstellungen wie der der Juno 106 klingt.

Außerdem wäre ich mit Aussagen "der hat Tomaten auf den Ohren" sehr vorsichtig, da gelinde gesagt, dein Sound-/Musikgeschmack (ich kenne den Sound deiner Lieder sehr gut) sich sehr von den anderen Usern hier unterscheidet.
Gehör=subjektiv; plus subjektiv ästhetische Wahrnehmung von Klängen.

lG,
phfrixion
 
taschenmusikant schrieb:
Am ehesten könnten man den 106er mit dem Poly 61 vergleichen.
Oder: 6 zu 106 verhält sich wie Matrix 6 zu Xpander.

Sehr an den Haaren herbeigezogen!

Kann leider bei keinem Vergleich zustimmen! Die Äpfel und die Birnen wieder einmal...
Mal abgesehen vom Sound hinken die Vergleiche allein schon in den unterschiedlichen UIs.
 
So das würde ich mich mal interessieren, wie der Matrix 6 im Vergleich zum Xpander klingt ! Dachte immer die klingen gleich !?
 
frixion schrieb:
Ich habe nur gesagt, dass der Juno 60 (der widerum nicht gleich wie der Juno 6 klingt) in manchen Einstellungen wie der der Juno 106 klingt.
Ich habe dich auch nicht damit ansprechen wollen. Es gab andere, die das behauptet haben.

frixion schrieb:
Außerdem wäre ich mit Aussagen "der hat Tomaten auf den Ohren" sehr vorsichtig, da gelinde gesagt, dein Sound-/Musikgeschmack (ich kenne den Sound deiner Lieder sehr gut) sich sehr von den anderen Usern hier unterscheidet.
Gehör=subjektiv; plus subjektiv ästhetische Wahrnehmung von Klängen.

lG,
phfrixion
Dass sich mein Sound- bzw. Musikgeschmack von anderen unterscheidet, mag ich gar nicht in Abrede stellen.
Was meinst du mit gelinde gesagt?

In meinem Thread ging es mehr ums analytische Hören.
Das sollte m. E. unabhängig vom Musikgeschmack jedem Musikliebhaber möglich sein.

Ästhetische Wahrnehmung spielt sicher rein, wenn ich bewerte, indem ich sage "klingt nach Plastik". Da kann man sich sicher streiten und das ist ja auch gut so, sonst würden alle auf die gleichen Teile abfahren.

Unstrittig sind aber die Unterschiede im Spektrum.
Solche wird auch ein Elektroniker per Oszilloskop nachweisen können.
 
micromoog schrieb:
taschenmusikant schrieb:
Am ehesten könnten man den 106er mit dem Poly 61 vergleichen.
Oder: 6 zu 106 verhält sich wie Matrix 6 zu Xpander.

Sehr an den Haaren herbeigezogen!

Kann leider bei keinem Vergleich zustimmen! Die Äpfel und die Birnen wieder einmal...
Das Beispiel sollte verdeutlichen, wie sehr sich die Oszillatoren im Grundklang unterscheiden.

Dennoch: Viele Sounds des 106 sind denen des Poly 61 verblüffend ähnlich.
 
retrosound schrieb:
Die beiden klingen in der Tat ziemlich unterschiedlich, der Juno-Charakter ist zwar bei beiden da, aber der Sound geht doch in unterschiedliche Richtungen. Die erste Juno klingt rauher und brachialer, der 106 etwas smoother. Welchen Sound man mehr mag bleibt Geschmackssache. Ich mag beide Junos.

So kann man das wohl gut beschreiben.

Aber macht doch mal den Chorus aus, insbesondere am Juno 60, und dann hört auch mal den "Sound" an... das sind Welten. Der Chorus sowie die Basslastigkeit des 60er machen den einzigartigen Sound aus(angeblich eine Loudness-Schaltung...). Er klingt in jedem Fall m.E. fetter als ein 106er und auch als ein Polysix, der ja der direkte Konkurrent war.
Der 60er war mein erster Synth in den 80ern. Ich kann mich noch gut daran erinnern, in einen bekannten Musikladen reingestiefelt zu sein, den 60er und den Polysix anzutesten um dann die Kaufentscheidung auf der etwas durchsetzungsstärkeren Soundcharakteristik des 60ers, die eben nicht gaaanz so butterweich ist, zu treffen. Das liegt daran, daß der Filter gut zupackt und eine nur geringe Ausdünnung im hohen Bereich hat.
Obwohl er auch sehr "nett" und poppig klingen kann (siehe die Orgel bei "Wake me up before you gogo" von Wham...) :eek: 8)

Habe insgesamt 3 Juno 60er besessen bzw. habe diese noch und auch da gibt es interessanterweise sehr geringfügige Unterschiede, wohl durch die Kalibrierung der Bauteile. Die 60er mit niedriger Seriennummer rauschen auch stärker.

Hat eigentlich mal jemand irgendne Mod für nen 60er gemacht???
Mein Traum wäre ja noch, den 60er mit nem 2. Oszi und ner Amphüllkurve zu versehen... Ich denke, dann könnte man auch den Chorus getrost abschalten, denn das wäre ein echt fettes Gerät!!

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Schaut euch DAS mal an!

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :IT&ih=020

So ein Preis für nen 6er??? Wo soll denn das hinführen....
 
Ambrosia800 schrieb:
Schaut euch DAS mal an!

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :IT&ih=020

So ein Preis für nen 6er??? Wo soll denn das hinführen....

Das wundert micht nicht mehr. Die Preise für die Junos, besonders für den 60er, gehen schon seit einiger Zeit ziemlich nach oben.
Das liegt vielleicht auch daran, dass sich die Leute solche Fettschiffe wie Jupiter-8 und Prophet-5 sowieso nicht mehr leisten können. So entsteht ein Run auf die 2. Reihe. Wie auch immer, so zeigt es doch auch dass die Zeit der alten Teile noch längst nicht gekommen ist wie uns die Musikinstrumenten- Hersteller im VA-Zeitalter oft glauben machen wollten. Keine Emulation hat zu einem Preisverfall geführt, ganz im Gegenteil.
 
Dennoch: Viele Sounds des 106 sind denen des Poly 61 verblüffend ähnlich.
yep.., dem kann ich zustimmen. Gerade der filter klingt bei den beiden sehr ähnlich. Vorteil des 106er ggü. des 61ers ist die bereits vorhandene midifizierung. Den poly-61 (ohne "m") zu midifizieren kann recht teuer werden, zumal das interface so gut wie nirgens zu haben ist (ausser bei TBS für € 399,- :shock: ..somit also..)

Der juno-6 ist ein sehr schönes instrument! optisch und physisch wie ein panzer gebaut .. vom klang sehr angenehm. Ich mag die leichten klänge mit kurzen attack-zeiten, die mich auch an den ersten korg (minikorg 700s) etwas erinnern. Mit etwas delay klingen die im mix wunderschön!
 
retrosound schrieb:
Das liegt vielleicht auch daran, dass sich die Leute solche Fettschiffe wie Jupiter-8 und Prophet-5 sowieso nicht mehr leisten können. So entsteht ein Run auf die 2. Reihe. Wie auch immer, so zeigt es doch auch dass die Zeit der alten Teile noch längst nicht gekommen ist wie uns die Musikinstrumenten- Hersteller im VA-Zeitalter oft glauben machen wollten. Keine Emulation hat zu einem Preisverfall geführt, ganz im Gegenteil.

Sehr richtig....

Die großen Analog-Teile werden einfach (und auch insbesondere durch Preistreiber wie TBS) langsam viel zu teuer... die 2. Reihe hat noch einige unterbewertete Schätzchen zu bieten.

Leider werden aber immer wieder durch stumpfsinnige Vergleiche (...die Hüllkurve ist nicht so schnell wie bein Minimoog... die Modulationsmöglichkeiten kommen nicht an einen Xpander ran.... der Filter packt nicht so zu wie beim xyz... etc.) manche Geräte aus ehemals "mittleren" Preisregionen (Jupi6, P600, Banana...) runtergeputzt.
Eigentlich Schade, denn ggü. den VA´s sind die allemal mit mehr eigenem Charme ausgestattet. Auch wenn die Möglichkeiten eingeschränkter sind...

Es ist halt so, als wenn du nen alten Porsche 914 fährst, weil du den Sound und das Vibrieren des Mittelmotors magst, eben nicht die Vernetzung mit der heimischen Kaffemaschine oder die ergonomisch gut gestaltete Handyhalterung... :)

Und so sehe ich einen Juno 6/60 auch.... weil man eben das "Vibrieren" des "Mittelmotors" mag... er macht einfach Spaß und ist gebaut wie ein Tank! Für die nächsten 20 Jahre...
 
Ambrosia800 schrieb:
Hat eigentlich mal jemand irgendne Mod für nen 60er gemacht???
Mein Traum wäre ja noch, den 60er mit nem 2. Oszi und ner Amphüllkurve zu versehen... Ich denke, dann könnte man auch den Chorus getrost abschalten, denn das wäre ein echt fettes Gerät!!

2 Junos layern und die Sounds aufeinander abstimmen!

Ambrosia800 schrieb:
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Schaut euch DAS mal an!

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... :IT&ih=020

So ein Preis für nen 6er??? Wo soll denn das hinführen....
Der Juno 6 klingt schon sehr gut.
Liegt mit nem Moog in einer Liga.
RED Robatum bietet übrigens eine sehr gute Midifizierung dafür an.
 
rauschwerk schrieb:
Den poly-61 (ohne "m") zu midifizieren kann recht teuer werden, zumal das interface so gut wie nirgens zu haben ist (ausser bei TBS für € 399,- :shock: ..somit also..)

Bei RED Robatum steht gerade ein midifizierter Poly 61 rum.
Nachträglich Midifizierung liegt, je nach ausstattung bei 3-4 Hundert.
 
Nachträglich Midifizierung liegt, je nach ausstattung bei 3-4 Hundert.
danke für die info, aber wie gesagt..: das kenton-interface kommt auf einen sehr ähnlicher preis. Aus meiner sicht nicht rentabel (so sehr liebe ich den 61er auch wieder nicht). Ein 61m ist zwar selten, doch wenn er angeboten wird, so geht er i.d.r. für knapp € 200,- weg (wobei die non-midi version knapp über € 120,- heute auf die wage bringt). Wer den sound also wirklich mag und in ein midi-interface nicht das 3-4 fache des gebrauchtpreises eines 61er investieren will - der sollte den 106er antesten.

Ach ja..
der korg poly-61m läuft werktseitig nur im omni-mode - mit diversen "nachhilfen" lässt sich das problem lösen. Das kenton-interface ist da schon in der tat weit aus komfortabler.
 


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