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Ich checke das immer noch nicht. Ob ich ein track als masterspur abgebe oder 10 Einzel spuren schicke, was ist der unterschied? Am ende will doch jeder den gesammten track hören? Oder will jemand nur meine Bassdrum genießen?
 
Den hatte ich auch mal. Für 8 Tage oder so. Im MIDI-Modus wollten die Regler nicht so richtig. Da hab ich ihn zurückgebracht und ein gebrauchten Octatrack gekauft. Beste Entscheidung ever! Aber ich hatte das Teil während der 8 Tage gut bearbeitet. Das meiste ist Schrott. Aber ich hab gerade was zum dekonstruieren gefunden (hoff ich).

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich das gleiche meine wie dbra. Aber offenbar ist das auch wumpe. :sowhat:

Ich würde dieses Gelumpe vom Digitakt in meine DAW laden. Einige Parts, die nicht vollgerammelt sind, loopen und keine Schnipsel aus anderen Bereichen des Tracks reinstreuen. Im Grunde geht das auch in Traktor, sogar on the Fly, aber in Ableton macht's mehr Spaß.

___rxx.JPG
 
Hier mal ein paar Gemeinheiten, die ich aus dem Text kopiert hatte.

Vom algerisch-französischen Philosophen Jacques Derrida (1930-2004) Ende der 60er Jahre geprägt, Dekonstruktion weist u.A. auf eine Art Störung solches Diskurses hin, der die absolute
Beherrschung des Sinnes und Bedeutung, die Beherrschung von Allem, was im Gedanken steht, verfolgt. Durch ihre Lektüre bringt die Dekonstruktion die Gültigkeit bestimmter, als
universelle Wahrheiten angenommener Begriffe ins Schwanken:
Dualität, Trennung zwischen Text und Kon-Text, Hierarchie zwischen Zentral und Marginal, Abhängigkeit des Werks vom Autor, die Suche nach dem Einheitlichen und Kohärenten.


Das klingt so spannend. Die Hierarchie! Zentral gelegen ist meist die Kick. Die mach ich ganz leise und unscheinbar. Und all das Kroppzeuch, das sonst irgendwo in den Untiefen des Pannings verrottet, ohne dass jemand Notiz davon nimmt (es sei denn, er ist voll hacke), werd ich demarginalisieren! Also nach vorne holen. Laut! Ich hab allerlei Schwingmic-Samples, die tun in leise schon weh. Techno soll ja gute Laune versprühen. Ich geh einfach so ran, als würd ich Noise machen. Schmerzen! Durchfall! Suizidale Gedanken!

Das wird das Werk von mir abhängig machen, weil einige vermutlich merken, dass ich es verbrochen habe. Schätze das geht dann als performativer Widerspruch durch. Aber das is OK. Ich kann es dann auf meinem Noise-Channel unterbringen!
 
Der text mit der Skizze erklärt etwas ziehmlich gut.
Bei dem letztem text verstehe ich nur Bahnhof. Kommt mir vor als wäre der text von silke f verfasst worden. Voll crazy das Vorhaben.
Geht es nur mir so????
 
Ich hab den Text noch nicht ganz durch. Heute abend schaff ich's. Muss den glaub ich auch mehrmals lesen.
Ich find das Thema aber immer interessanter. Das Beispiel mit Beethoven macht das glaub ich ganz gut deutlich.
 
Ich wär dann soweit. :sowhat:

Also das Durchkonstruierte liegt darin, das - bis auf Kick und noch irnkwas - alles aus japanischen Werbespots stammt. Und die musste ich ja ersma dekonstruieren. Das hört man aber nur bei den kurzen Vocal-Samples. Da eigentliche Problem liegt darin, dass ich keinen Blassen habe, ob das auch nur ansatzweise Techno ist. Falls es in 500 Jahren irgendein Forscher für 'ne moderne Version von Negativland hält, fühlt sich mein Gerippe über alle Maßen gebauchpinselt.


 

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  • Strelokk-Weeaboo.mp3
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Den Text hab ich zwar gelesen, der ist aber echt hart. Da brauche ich glaub ich 10 Anläufe und ein Fremdwörterbuch bis ich das wirklich kapiere.
Deswegen hab ich mal noch weiter recherchiert.

https://www.zitty.de/thomas-fehlmann-hat-ein-neues-album-produziert/

Auf „Los Lagos“ betreiben Sie, wie Sie sagen, eine „Dekonstruktion“ von Techno. Was heißt das?
Das ist im Prozess des Machens. Ich habe im Vergleich zu den letzten Orb-Alben weniger Samples benutzt. Das heißt, es muss irgendwo eine Musikidee herkommen. Die habe ich zum Beispiel geklimpert. Als Funktion ist das eine wichtige Sache, aber ich stehe nicht so auf die Ergebnisse. Dann habe ich eine Melodie oder ein Bassriff oder so eine Line, und die dekonstruiere ich dann, bis ich sie nicht mehr als das erkennen kann, wie sie vorher mit den Fingern gespielt worden ist. Ich muss das von mir distanzieren, um da wieder Spaß dran zu kriegen.


Die Dekonstruktion ist das Resultat eines Prozesses, den das ursprüngliche Material durchlaufen hat?
Genau. Es ist einfach ein Sich-aneignen und Es-sich-nicht-so-leicht-machen. Bestimmte Synthesizer-Sounds und identifizierbare Quellen haben mich eher gelangweilt. Ich musste die bearbeiten, um daraus einen Reiz zu ziehen. Das war früher eine Phase, in der ich mich oft verzettelt und immer wieder auch Entscheidungsschwierigkeiten hatte: Wo sitzt die Lust, wo sitzt der Spaß? Diesmal fiel es mir leichter, das zu definieren.

https://groove.de/2015/06/12/paula-temple-techno-head-mit-mission/

Die vier beteiligten Künstler Aquarian Jugs (alias Planningtorock), rRoxymore, Oni Ayhun und Temple (als Jaguar Woman) haben für das Projekt ein gemeinsames Sample-Archiv angelegt, aus dem sich alle gemeinsam bedienen und in wechselnden Zusammenhängen Tracks produzieren können. So soll am Ende irrelevant werden, wer an welchen Stücken welchen Anteil hatte: Der Autor ist das Kollektiv. „Dekonstruktion als Rekonstruktion“, so nennt Temple das Prinzip des Projekt, das folglich auch den Namen Decon/Recon trägt.
 
Ich hab bei meiner letzten Battle Nummer hier einen Musikalischen Jazz Guitar loop Unkenntlich gemacht und was völlig Neues drauß. Man erkennt überhaupt nicht mehr eine Hand gespielte Guitare. Oder hört einer in den aktuellen Battle Tracks irgendwo eine geklimperte Jazzige Guitar Rauß? Wenn ja wo? :mrgreen: Das mach ich doch andauernd was da beschrieben ist. Ist doch nix besonderes. Wenn die Auswertung vorbei ist kann ich gerne den Orginal Jazz loop zeigen + Erklärung wie ich das Unkenntlich gemacht habe. Da erkennt man auch den Unterschied vom Orginal zu men's.;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir ist es andersherum. Ich beginne Techno zu machen, und es kommt bei mir Jazz heraus. Bzw. eine Fusiongrütze™, wie @dbra es so schön sagt. :mrgreen:
 
Mein Casio CTK-245 hat gar kein MIDI. :cool:
Auf die Idee, dass man Arpeggios per Hand spielen könnte, bin ich allerdings nicht gekommen. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab bei meiner letzten Battle Nummer hier einen Musikalischen Jazz Guitar loop Unkenntlich gemacht und was völlig Neues drauß. Man erkennt überhaupt nicht mehr eine Hand gespielte Guitare. Oder hört einer in den aktuellen Battle Tracks irgendwo eine geklimperte Jazzige Guitar Rauß? Wenn ja wo?

Also ich habe in meiner nummer den Miles Davis die ganze zeit spielen. Mal gucken ob das jemand findet :sowhat:

Wir könnten ja ein thread aufmachen wo man sachen in den tracks erraten soll :hut:
 
Ich fänds toll, wenn alle ihre Ideen hier abladen. Das müssen keine fertigen Tracks sein. Einfach, um die Herangehensweisen zu verdeutlichen.

Ich würd das alles gern sammeln und irgendwann in Traktor verarbeiten. Nur just for fun.
 
Wobei ich mich ja von den Techno Battles verabschiedet habe. Eigentlich. Aber ein paar Samples kann ich spendieren. ;-)
 
Ist nicht Techno schon eine Dekonstruktion von Musik?
Und was kommt dabei raus wenn das dann wieder dekonstruiert wird?
Spannend!

Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht so genau wie ich das machen soll.
Klar, ich kann typische Stilmittel dekonstruieren. Aber das gibts doch auch schon alles irgendwie.
Oder ich kann übertreiben und lege die Bassdrum ganz nach rechts und die hihat nach links und was sonst im panning verteilt wird lege ich in die Mitte. Aber klingt das dann noch gut?
Oder ich ersetze die Bassdrum mit einem Synthsound und die Bassdrum macht die Synthsounds?
Oder der Beat rügt in den Hintergrund und andere Dinge die sonst im Hintergrund sind rücken nach vorne. Aber ist das dann noch Techno?
Oder halt nichts mehr Loopbasiert und ist das dann überhaupt noch Techno?
Fragen über Fragen..
 
Fallen euch keine bessere Ideen ein?
Das ist so sinnlos was ihr da vorhabt. Was gut klingendes kaputtmachen, warum? Für was soll das gut sein? Sich selbst den kopf zu fi.... ist doch Schwachsinn.
Ich würde auf jeden fall zuerst lernen gutes techno zu machen. Das macht für mich mehr Sinn.
 
Das Ziel soll ja schon noch sein das es gut klingt.
Es geht ja eigentlich nur darum Typische Stilmittel aufzuheben.
Evt einfach so ein Video angucken:

View: https://www.youtube.com/watch?v=kXwA-BRoYQs

Und dann halt nicht so machen.
Ich denke nicht das wir etwas Neues schaffen müssen. Denn Techno neu zu erfinden ist schon krass hart, da es gefühlt schon sehr sehr viel gegeben hat.
Wie gesagt das kann ja jeder für sich selbst interpretieren.
 

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