Innovatives live E-Drumming? Video-Sammlung

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Schneum

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Hallo Forum,

als elektronisch orientierter Schlagzeuger fällt mir auf, wie wenig gelungene Beispiele ich im Internet finde mit innovativem Elektroschlagzeugspiel.
Ich suche Vorbilder, die das E-Drum nicht nur als Akustik-Mimikry verwenden oder als Zauberbude, wo als Messedemo auf dem Sampling-Pad mal eben im Schlagzeugsolo "La-Bamba" abgefeuert wird, sondern etwas, was in klanglicher Hinsicht von den zeitgenössischen Möglichkeiten der Klangformung innovativ Gebrauch macht.
Zur Illustration, was ich, meine, hänge ich mal ein Video von Merlin Ettore an, welches allerdings auch schon in die Jahre gekommen ist...

Beste Grüße, arne

Merlin Ettore
 
Das finde ich total gut. Theresa Stark spielt ihr Schlagzeug wie eine professionell programmierte Drummachine. Vor allem das Ratcheting mit der Cabasa ist genial.
Habe ja lange schon bemerkt, daß das programmierte Percussive wieder das handgespielte beeinflußt. Vor allem bei den jüngeren Drummern, für die die Maschinendrums wie ein Stil wahrgenommen und reproduziert werden.



Grandios auch das Setting im leeren Schwimmbad.
 
Zuletzt bearbeitet:
...wow, wirklich interessante Beispiele, die mich weiterbringen bei der Suche.
Der einzige Showstopper für mich ist momentan, daß das Sensory Percussion System zwar offenbar eine echte Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten darstellt aber bei mir nur mit erheblichen Investitionen z.B. in neue Pads etc. installierbar wäre (und ich spieltechnisch das System wohl auch nicht ausnutzen könnte...)

Beste Grüße,
arne
 
Sorry, wenn ich mich hier einbringe - ich bin kein drummer, aber ich muss hier an Jaki Liebezahl denken - der drummer von CAN.
Mir geht es auch nur um seinen gedanklichen ansatz:



Meine gedanken dazu:

a) Was mir garnicht gefällt, wenn der eDrummer seine spielweise beibehält und sie NICHT dem sound anpasst -
das bleibt dann für mich reiner effekt (Klar klingt das nett und man kann alles möglich unterbringen und starten...

Als instrumentalist weiss man, das sobald sich der sound ändert, sich auch die spielweise ganz automatisch ändert und damit die ergebnisse.
Das kann ich hier bei vielen beispielen nicht erkennen...

b) Ian Chang kommt meinen ansprüchen am nächsten (und Jaki Liebezahl)

c) Als anregung von mir: Ich würde doch als erstes meine arme und beine mit controllern bestücken - um zusätzlich trigger-impulse setzen zu können!
Man hat dann mehr als zwei hände und zwei füsse: Man könnte dann mit leichten seitlichen bewegungen zb den filter kontrollieren und
das ohne das ich mein pattern verlassen muss...

Micro-Rhythm

d) Müsste man nicht auch mehr wert legen auf nuancen / soundmodulationen - wie man es vom "Continuum" kennt !?

Na ja, das meine zweiCent dazu!
 
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Leider kein Video. Aber nochmal Franck Smith mit wahrlich innovativem E-Drumming.



Elektron Octatrack w/ Oktakontrol + HandSonic (HPD-20) and Moog Slim Phatty.
Performed by Zviij © 2014.
 
Hm. Natürlich denkt man, wenn es um die (u.a.) elektronische Weiterentwicklung des Schlagzeugs geht, irgendwie automatisch an Neil Peart. Der ist zwar nun schon ein paar Jährchen tot und die Beispiele (von denen es unzählige gibt) auch nicht mehr sonderlich zeitgeistig, aber beeindruckend ist das alles nach wie vor, das hier auch wirklich nur EIN Beispiel von sehr vielen.



Wesentlich spannender finde ich persönlich der Ansatz jüngerer Generationen, die elektronische Musik, mit der sie aufgewachsen sind und von der sie geprägt wurden, wieder aufs weitgehend "akustische" Kit zurückzubringen. Natürlich wird da geloopt, laufen Tracks mit, natürlich sind Trigger im Einsatz und es gibt das eine oder andere E-Pad, aber overall wird mit altbewährten oder zumindest daran orientierten Techniken ziemlich zeitgeistiger Kram gemacht.



 


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