Interface, mixer, daw, allg. Fragen + tipps

arz

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hallo,
bin gerade nicht zufrieden mit meiner arbeitsweise,, vielleicht hat ja jmd ein paar tipps, hier die situation:
als instrumente habe ich ein modularsystem und ein paar dinsync-rolands,  midi spielt also gerade keine rolle.
zur zeit nehme ich mit mehreren spuren "jams" auf (cubase), die sich nachträglich aber nur schwer nachbearbeiten/schneiden lassen, da ich nur externe clocks (DINSync, modular clock) verwende und tacktgenaues schneiden irgendwie umständlich ist. ein nachträgliches taktgenaues dazuspielen von spuren geht wegen der fehlenden zentralen midiclock auch nicht.
Als Interface/mixer habe ich so ein alesis usb mixer, den ich featuremässig ok, qualitativ so mittel finde. deshalb bin ich auf der suche nach einem anderen konzept und ggf konkreten hardware/software tipps.

ziel wäre es mehrere spuren (6+) gleichzeitig aufzunehmen, dann bequem taktgenau schneiden und evtl loopbasiertes arrangieren und ein finaler mixdown im computer. als (midi)taktgeber würde ich in diesem fall den rechner verwenden. um nacheinander aufzunehmen, müsste man natürlich bereits aufgenommene spuren während dem dazuspielen hören müssen ... (sollte ja aber standard sein ...)
gibt es geräte, die alle genannten funktionen vereinen, also interface (6 spuren gleichzeitig + ), mixer, midiout? das wäre optimal für mich. ansonsten binich interessiert an möglichen gerätemixen. vielleicht hat ja jemand nen tipp, gerne auch einen daw tipp, bin vor ein paar jahren von atari creator (+dat) auf cubase umgestiegen (derzeit aber wie gesagt ohne midi, als reiner audiorecorder) und nicht so zufrieden, vielleicht gibts ja alternativen bei denen sich ein blick lohnt.
preislich sollte das alles <1k€ sein, oder so hochwertig sein, dass sich die mehrinvestition lohnt ... (zb tl audio fat track?)

bin für alle tipps etc dankbar,
gruß
arz
 
Wäre ein Digitalmixer mit Steurung der DAW-Spuren und Effekten nicht das richtige?

Bei mir stellt sich gerade auch die Frage: Alles einzeln einspielen, im Rechner vorbereiten, dann über den Analogmixer zum Stereo-Endmix zusammenmischen (2x Digitalwandlung). Oder alles so vorbereiten und evtl. noch eine Spur live in einem Take einspielen und die Einzelspuren aus dem Mischer in den Rechner weiterleiten und final im Rechner abmischen (1x Analog-Digitalwandlung)?

Zwei Analog-Digitalwandlungen sollten keine hörbaren Unterschiede zu einer aufweisen, oder doch? Was sagen die Profs?
 
@ Threaderöffner:
ich hab mir genau aus dem grund das fireface uc gekauft. sollte eigentlich deinen ansprüchen gerecht werden.
meine arbeitsweise scheint deiner recht ähnlich zu sein, mitschneiden und danach die aufgenommenen spuren in der daw nachbearbeiten und mischen. als daw verwende ich seit kurzem reaper, find ich ziemlich gelungen und für den preis auf jeden fall einen versuch wert. die demoversion kann man 30 tage ohne einschränkung verwenden.
 
um bequem schneiden zu können muss die DAW den "Takt angeben", also Clockmaster sein. Mit einem Kenton USB Solo synchronisiere ich TR-808 und CR-78 gleichzeitig, früher ging das auch mit einem Korg Synchroniser. Die DAW als Slave sollte auch gehen, aber in meinem Fall (Cubase) gienge das nur mit MIDI Time Code (MTC), nicht mit MIDI Clock.

Auch Apps laufen schön mit, Netzwerk-MIDIclock out zu Littlemidi und Funkbox.
 
bin auf das yamaha n8 gestossen ... gibt es da alternativen, meinungen? scheint ja eine gute all in one lösung zu sein ... also mixer audio interface und midi out ....
 
Ich benutze Cubase, also den Rechner, auch fast nur noch als Taktgeber, zum starten und dann aufnehmen.
Dafür brauchst du zusätzlich doch eigentlich nur ein USB-->Midi Kabel für 5€ (Ebay), davon hab ich 4 Stück im Einsatz...

Die Geräte gehen dann auf ein analog (-billig) 16 Kanal Mischpult Tascam M-164UF,
welches allerdings die 16 Kanäle mit bis zu 96khz/24Bit im PC zur Verfügung stellt.
Die Qualität ist, für meine Bedürfnisse, excellent.
 
Zwei Analog-Digitalwandlungen sollten keine hörbaren Unterschiede zu einer aufweisen, oder doch? Was sagen die Profs?

Probiere es doch aus 8)
Ich habe das ein paar Mal getestet (bis zu 10-15 Wandlungen hintereinander...) und bin der Meinung, das bei 2-3 DAAD-Wandlungen kein Unterschied hörbar ist (wenn ja, dann ist er zu vernachlässigen). Das Rauschanteil wird halt höher, was aber auch erst nach mehrmaligem Wandeln wirklich blöd wird. Man muss halt sehr genau auf richtige Pegel achten.
Das Hauptproblem sehe ich eher darin, das du zwar mit sattem Pegel aus der DAW gehen kannst, aber beim Aufnehmen einen gewissen Haedroom lassen musst, damit es nicht zu Verzerrungen kommt. Ich benutze externe Kompressoren und EQs, da hast du eigentlich immer Pegelspitzen, die dazu führen, das man leiser wieder aufnehmen muss... in der DAW wird dann wieder mit nem Limiter drübergebügelt...
Was man auch nicht vergessen darf, das "moderne" DAWs ja mit 32bit (oder64?? keine Ahnung) arbeiten, Wander aber nur mit 24bit, was eigentlich garnicht so das Problem ist, wenn man "Dithering" ausschaltet, bzw wirklich nur beim finalen Runterrechnen auf 24bit dithert. Habe die genauen technischen Details vergessen :selfhammer: hat irgendwas mit unhörbaren Signalanteilen zu tun, die in hörbare Bereiche gezogen werden (oder umgekehrt?¿)
naja, wenn man 2-3 Dinge beachtet, klappt das wunderbar.
 
achso, um noch was zur eigentlichen Frage zu sagen:
für 1000,- bekommst du ein MOTU Ultralight (das hat auch MIDI) und nen kleinen Mackie-Mischer (irgend ein VLZ...) gebraucht geht das sicher noch günstiger. Das Ulralight ist toll, von Mackie bin ich persönlich nicht so überzeugt, viele benutzen aber die Teile, das Preis-Leistungsverhältnis ist ok.
Damit hast du alles, was du brauchst und bleibst rel. flexibel. Zu den "all-In-One"Mischern kann ich dir nix sagen, ich persönlich stehe eher auf einzelne "Bausteine", die man auch gezielt austauschen kann.....
 
danke für die antworten ...
mit analogem mixer -> interface -> rechner nimmt man dann aber immer nur die summe auf, richtig?
mir geht es ja auch um die möglichkeit mehrere spuren einzeln gleichzeitig aufzunehmen. das ist mit einem billig mixer , soweit ich das verstehe, nicht möglich, da man als ausgang im wesentlichen einen summenausgang hat (jetzt mal abgesehen von aux ...).
 
kommt auf den Mixer und das Interface drauf an. Viele Mischer haben ja zb. Subgruppen, die Du separat aufnehmen kannst, natürlich die Aux-sends, oder Direkt-Out pro Kanal usw.... da kommen schon einige Ausgänge zusammen.
Zugegeben, wenn du immer 6 und mehr Synth gleichzeitig recordest, gibt es evtl bessere Lösungen, mit ADAT oder Mischer mit direkter DAW-Einbindung, da kann ich aber wie gesagt nix empfehlen.
 
arz schrieb:
danke für die antworten ...
mit analogem mixer -> interface -> rechner nimmt man dann aber immer nur die summe auf, richtig?
mir geht es ja auch um die möglichkeit mehrere spuren einzeln gleichzeitig aufzunehmen. das ist mit einem billig mixer , soweit ich das verstehe, nicht möglich, da man als ausgang im wesentlichen einen summenausgang hat (jetzt mal abgesehen von aux ...).

Falls du mich meinst - nein
der macht 16 einzelne Eingangs-Kanäle in Cubase (in Mono, Stereo natürlich die Hälfte) und noch 2x Stereo-Out Kanäle (die dann am Mixer wieder raus gehen).
Ich nehme zwar nur max. 5 Instrumente gleichzeitig auf, aber jeden auf eigenem Kanal in Cubase.
Das alles über ganz normales USB (was aber auch keine Leistung ist, die USB Datenübertragung schafft das locker),
da braucht man nicht unbedingt Firewire für.
 


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