Area88
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Bitteschön:
"Jazz is not dead - it just smells funny" - Jazz ist nicht tot, er riecht nur etwas komisch. (Zappa)
Dass der Jazz seinen Zenith überschritten hat, empfinde ich keineswegs. Was mich allerdings immens stört ist, dass sich immer häufiger Bands auf mit "Jazz" titulierten Events herumtummeln, deren Musik für meinen Geschmack auch nicht im Entferntesten noch etwas mit Jazz zu tun hat. Ich muss dazu sagen, dass ich aus dem breiten Spektrum der Spielarten des Jazz den Fusion-Jazz, den Jazz-Rock (oder Rock-Jazz), sowie den Latin-Jazz bevorzuge, gerne etwas mit Scat-Gesang gewürzt, ansonsten lieber Instrumentales. Mit Free-Jazz oder New-Orleans kann man mich jagen...
Die mitunter als "Überschreitung des Zeniths" empfundene Entwicklung wird wahrscheinlich dadurch ausgelöst, dass es vermehrt mit "Jazz" Tituliertes gibt, welchem dieses Prädikat im Grunde genommen nicht zusteht. Da muss man dann eben selbst als Rezipient filtern...
"Jazz is not dead - it just smells funny" - Jazz ist nicht tot, er riecht nur etwas komisch. (Zappa)
Dass der Jazz seinen Zenith überschritten hat, empfinde ich keineswegs. Was mich allerdings immens stört ist, dass sich immer häufiger Bands auf mit "Jazz" titulierten Events herumtummeln, deren Musik für meinen Geschmack auch nicht im Entferntesten noch etwas mit Jazz zu tun hat. Ich muss dazu sagen, dass ich aus dem breiten Spektrum der Spielarten des Jazz den Fusion-Jazz, den Jazz-Rock (oder Rock-Jazz), sowie den Latin-Jazz bevorzuge, gerne etwas mit Scat-Gesang gewürzt, ansonsten lieber Instrumentales. Mit Free-Jazz oder New-Orleans kann man mich jagen...
Die mitunter als "Überschreitung des Zeniths" empfundene Entwicklung wird wahrscheinlich dadurch ausgelöst, dass es vermehrt mit "Jazz" Tituliertes gibt, welchem dieses Prädikat im Grunde genommen nicht zusteht. Da muss man dann eben selbst als Rezipient filtern...
Randow
I'm sorry Dave, I'm afraid I can't do that
Den Orden hast Du Dir verdient, bravo.
Vielleicht hat die Ausweitung der Line-Ups mit einer gewissen Ratlosigkeit zu tun, weil die Zeit der linearen Entwicklung des Jazz vorbei ist? Interessanter Nebenaspekt: Dass man Dich mit New Orleans und Freejazz jagen kann, könnte mit ihrer Verwandtschaft zu tun haben. Wilde, kollektive Improvisation gab's damals ja auch, bevor der Jazz domestiziert wurde.
Vielleicht hat die Ausweitung der Line-Ups mit einer gewissen Ratlosigkeit zu tun, weil die Zeit der linearen Entwicklung des Jazz vorbei ist? Interessanter Nebenaspekt: Dass man Dich mit New Orleans und Freejazz jagen kann, könnte mit ihrer Verwandtschaft zu tun haben. Wilde, kollektive Improvisation gab's damals ja auch, bevor der Jazz domestiziert wurde.
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Individueller Benutzer
Och, solange es nicht ins Belanglose abdriftet. Mir haben sowohl die Residents in Moers als auch Van der Graaf Generator in Leverkusen gut gefallen...
Area88
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Keine, die wie Du die Flöte bliese... (...Anna-Luise).
Sie spielt zwar keine Flöte, sondern ein Sopransax, was aber der Tatsache keinerlei Abbruch tut, dass diese junge Dame erstaunlich versiert, gefühlvoll und virtuos mit ihrem Instrument umgeht:
(Außerdem heißt sie Emma und nicht Anna-Luise, aber egal... )
Sie spielt zwar keine Flöte, sondern ein Sopransax, was aber der Tatsache keinerlei Abbruch tut, dass diese junge Dame erstaunlich versiert, gefühlvoll und virtuos mit ihrem Instrument umgeht:
(Außerdem heißt sie Emma und nicht Anna-Luise, aber egal...
)
Area88
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Gerade erst wünschte ich mir, Emma Ramicz auch einmal in einer kompletten Formation mit Bass und Drums zu hören und "zack", finde ich dieses Album:
Der zweite Titel (für Ungeduldige auch über die Skip-Taste zu erreichen) enthält wieder den von mir so favorisierten (s.o.) Scat-Gesang.
Der zweite Titel (für Ungeduldige auch über die Skip-Taste zu erreichen) enthält wieder den von mir so favorisierten (s.o.) Scat-Gesang.
Zuletzt bearbeitet:
FixedFilter
Professor Shay ist Java Jim!
Bitteschön:
"Jazz is not dead - it just smells funny" - Jazz ist nicht tot, er riecht nur etwas komisch. (Zappa)
Dass der Jazz seinen Zenith überschritten hat, empfinde ich keineswegs. Was mich allerdings immens stört ist, dass sich immer häufiger Bands auf mit "Jazz" titulierten Events herumtummeln, deren Musik für meinen Geschmack auch nicht im Entferntesten noch etwas mit Jazz zu tun hat. Ich muss dazu sagen, dass ich aus dem breiten Spektrum der Spielarten des Jazz den Fusion-Jazz, den Jazz-Rock (oder Rock-Jazz), sowie den Latin-Jazz bevorzuge, gerne etwas mit Scat-Gesang gewürzt, ansonsten lieber Instrumentales. Mit Free-Jazz oder New-Orleans kann man mich jagen...
Die mitunter als "Überschreitung des Zeniths" empfundene Entwicklung wird wahrscheinlich dadurch ausgelöst, dass es vermehrt mit "Jazz" Tituliertes gibt, welchem dieses Prädikat im Grunde genommen nicht zusteht. Da muss man dann eben selbst als Rezipient filtern...
Wenn ich mir die Headliner vom jazzopen Stuttgart 2025 angucke, dann suche ich bei dem einen oder anderen Namen schon die Verbindung zum Jazz:
RAYE | JACOB COLLIER | KYLIE MINOGUE | JOE BONAMASSA | JEAN-MICHEL JARRE | ZUCCHERO | LIONEL RICHIE | KENNY WAYNE SHEPHERD BAND | MARTIN KOHLSTEDT | MARIO BIONDI | JOSÉ JAMES
Lumm
Ewiger Semi-Einsteiger Klimperer
Wer weiß? Vielleicht überrascht Kylie Minogue mit einer einwandfreien Jazz Piano Performance…
1
16899
Guest
Diese Verbindung sucht man dann vor allem vergeblich beim Publikum, das den Zirkus mitmacht.
Lumm
Ewiger Semi-Einsteiger Klimperer
Ich frage mich auch ein bischen wer sich mehr durch die Teilnahme profilieren kann: Der „Künstler“ der von sich behaupten kann, dass er auch Jazz kann oder der Besucher der sich dann in den Jazz-Kenner kreisen wähnt?
1
16899
Guest
Area88
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Was wohl die Ursache für derlei Unfug ist, darüber kann man nur spekulieren: Ist es ein Mangel an wirklichen Jazzern, die gewillt sind, auf dem Jazzopen-Stuttgart aufzutreten, oder deren zu hohe Gagenforderungen, oder fürchtet der Veranstalter bei einem wirklich "reinen" Jazz-Event ein zu geringes Publikumsinteresse?
Maweisetnitt...
Übrigens: Heino fehlt noch.
Maweisetnitt...
Übrigens: Heino fehlt noch.
Omega Minus
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Übrigens: Heino fehlt noch.
Wenn es ja wenigstens Nana Mouskouri wäre.
Grüße
Omega Minus
Area88
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Sanguinea Project
veni, vidi, violini
und das nicht zu knapp und wirklich gut.
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Individueller Benutzer
Diesen Eindruck habe ich bei diesem Event schon seit Jahren. Irgendwann steht nur noch "Jazz" dran...
Casetti
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ich finde, der kurzfilm passt hier ganz gut rein.
Who Killed Jazz (2021, Ben Makinen)
im berliner "Peggy Guggenheim" zahlt man bisher auch nur das, was man zu geben bereit ist.
die konzerte gibt´s allerdings auch kostenfrei ins haus als yt-livestream und -aufzeichnung.
gut für auswärtige, schlecht für die musiker.
Who Killed Jazz (2021, Ben Makinen)
im berliner "Peggy Guggenheim" zahlt man bisher auch nur das, was man zu geben bereit ist.
die konzerte gibt´s allerdings auch kostenfrei ins haus als yt-livestream und -aufzeichnung.
gut für auswärtige, schlecht für die musiker.
Zuletzt bearbeitet:
Area88
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Casetti
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Lumm
Ewiger Semi-Einsteiger Klimperer
Das Essbjörn Svensson Trio war damals, so in den 90ern, die Band, die mein Interesse an Jazz schlagartig geweckt hat. Ich bin dann von Industrial und EBM zu völlig anderer Musik und auch Lebenseinstellung gedriftet - Glücklicherweise, aus heutiger Sicht. Der tragische Unfalltod des unglaublichen Pianisten Essbjörn Svensson 2008 war schon sehr hart.
Die schöne Nachricht ist, Dan Berglund und Magnus Öström spielen jetzt schon seit einigen Jahren in dem Trio „Rymden“ , mit dem Pianisten Bugge Wesseltoft, und machen sehr geilen Sound. Bugge spielt nicht nur Klavier sondern auch bekannte Analog-Synthesizer.
Hier noch als historisches Artefakt: Meine original Eintrittskarte Essbjörn Svensson Trio von 2005 in Mannheim:
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Individueller Benutzer
Habe ihn im gleichen Jahr bei den Leverkuser Jazztagen gesehen. In die erwartungsvolle Stille nach dem "Bitte etwas ruhiger sein, wir nehmen hier eine DVD auf" fiel dann erst mal eine Bierflasche um. Gottseidank nicht meine.
Lumm
Ewiger Semi-Einsteiger Klimperer
Lustig, dass Du das schreibst, weil es hat eine Erinnerung an das Konzert geweckt:
Wǎhrend einer ruhigen Passage ist lautstark eine Flasche umgefallen. Nach dem Song hat sich Essbjörn Svensson nochmal für die tolle Atmosphäre bedankt und betont, dass umfallende Flaschen dazugehören und zur authentischen Jazz-Atmosphäre beitragen
.läuft bei mir gerade in dauerschleife finde ich großartig:
anspieltipp:
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