Juno 60 verstimmt

G

gelonter

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Hallole,

jatzt habe auch meinen Juno 60 wieder ausgepackt - natürlich Speicherbatterie ersetzt --> CR2032 und Sounds neu aufgespielt.

Spaßig wie eh und je, bis ich zusammen mit den anderen Kisten spielen wollte :sad: total verstimmt.

Das Teil ist so vestimmt, dass es durch den Tonhöhnenversteller auf der Rückseite nicht mehr nachstellbar ist! Nun habe ich weiter ausprobiert - der eiert ganz langsam hoch und runter. Das ging über mehr als 5 Halbtöne ganz langsam hin und her.

Wisst ihr Hilfe? Der Juno war mein erster und ist und bleibt mein Lieblingssynthi .

Vielen Dank im Voraus,

Frank
 
Also nicht in sich verstimmt, sondern gegenüber anderen Instrumenten, dazu noch instabil?
 
Du hast ihn getötet! :amen:

Erstmal alle Stecker abziehen und wieder draufstecken und hoffen dass der magische Elektrozauber eintrifft. Vorher solltest du dich natürlich erden.
 
Der Juno 60 hat einen spannungsgesteuerten LC Master Oszillator. Vermutlich ist das Netzteil wegen gealterter Elkos nicht mehr korrekt kalibriert und somit die +/- 15 Volt nicht mehr in den Specs.

Im Service Manual steht die Adjustment Procedure genau drinnen. Ein Voltmeter mit Millivolt-Auflösung wird gebraucht. Wenn sich das nicht mehr einregeln lässt, so sollten die Elkos getauscht werden. Mit einem Osci den Ripple zu messen, ist auch sinnvoll, vielleicht sind auch die Regler hops.
 
Hallole,

danke für eure Antworten.

Was bedeutet, dass ich ihn gekillt habe? Wie? Erden nutzt bei mir nix - ich bin ein Schweber!

Hab das Ganze nochmals etwas länger beobachtet. Nach einiger Zeit pendelt er sich ziemlich stabil auf einen Halbton unterhalb der untersten Einstellgrenze ein.
Also vermute ich die Verstellung der Netzteilspannung. Hat jemand das Service Manuel, dann würd ich eine Elko-Kur und die Nachjustierung versuchen.

Danke für eure Antworten. Habt ihr noch Ideen?

Lieben Gruß,

Frank
 
Bist Du sicher, dass es nicht eventuell der Bender bzw die Bender-Amount-Potis sind? Zieh mal die Amount-Potis auf Null.
 
fanwander schrieb:
Bist Du sicher, dass es nicht eventuell der Bender bzw die Bender-Amount-Potis sind? Zieh mal die Amount-Potis auf Null.

Hallole,
das habe ich gleich zu Anfang gemacht bzw. damit rumgespielt, dann würde sich die Tonhöhe ja mit den Amount -Potis verstellen...tut sie nicht.

Da ist doch hinten das Einstellpoti für die Tonhöhe, kann das durch Korrosion falsche Werte liefern ?

Würd dann mal reinigen.

Ansonsten sdanke, Plan habe ich, dann werd ich erst die Spannungen nachmessen und ev. Nachstieren und bei Nichterfolg noch Steckervodoo betreiben...

Ist die Reihenfolge sinnvoll oder gibts noch was, was ich vorher abchecken könnte???

Ich finde euch echt super - super Hilfen - danke!

Frank
 
Liebe Gemeinde,

juhu, er ist wieder in der Spur :supi:

Nachdem ich die Power supply neu justiert hatte (war aber fast nicht verstellt - vielleicht lags auch nur am Bewegen des Potis), ist die Stimmung des Juno 60 wieder in der Spur - zwar am Rand des Einstellknopfes, aber stabil :lol:

Aber es gibt noch was zu tun. Die Elkos der Spannungsversorgung sehen aus wie Zeitbomben - haben schon Suppe verloren!
Die werde ich jetzt als Nächstes wechseln bevor sich einer explosiv ergießt.

Würdet ihr noch welche im Juno präventiv wechseln, oder eher nach "never-change-a-running-system" die Finger von lassen.

Ich bedanke mich bei euch für die super Hilfen und professionellen Tipps. Ich habe durch euch ganz viel dazugelernt zu meinem Wurstfingertum.

Liebe Grüßle,

Frank
 
Hallole,
nachdem das ganze doch nicht so stabil war, habe ich die Justierungsprozedur durchgeführt und gleich am TP 2 festgestellt, dass das Poti VR 39 korrodiert war. Werde wohl längerfristig ein Neues reinmachen müssen.
Aber nach vorsichtiger Reinigung war auch das Alte wieder einstellbar und seitdem kann er wieder alles, was er vorher konnte.

Vielen Dank euch allen.

Grüßle,

Frank
 


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