Kaufentscheid: Deepmind 12 oder MFB synth pro?

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mindmaze

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Hallo allerseits!

Ich habe lange gezögert, eine Frage wie „soll ich heute ein blaues oder ein rotes Hemd anziehen?“ hier zu posten.
Leider konnte ich nach persönlicher Recherche keinen eindeutigen Favoriten ausmachen. Sicher: bei einschlägigen Produktvideos/Tuts stellt der Hersteller sein Gerät als das Beste dar - mir fehlt jedoch ein objektiver Vergleich beider Synths.

Hat jemand von euch zufälligerweise beide Geräte testen/benutzen/spielen können?

Mein Hauptargument für den Behringer ist definitiv die Kopplung mit dem iPad für die extrem erweiterte Bedienoberfläche - mein Hauptargument für den Synth pro sind die 3 osc mit den frei überblendbaren Wellenformen.

Ich weiß auch nicht, welcher der beiden Hersteller via FirmwareUpdates seine Produkte zukunftssicher macht.
Hat da der Deepmind die Nase vorn?

Helft mir, Obi Wan Kenobi - Ihr seid meine letzte Hoffnung!
 
Meiner Meinung nach sind die Synths nicht vergleichbar. Der DM12 ist ein Modulationsmonster mit eingebauten FX und das nicht zu knapp. Allerdings nur 1 DCO mit Sub. Der MFB Synth Pro kann eigentlich nichts, ausser seine VCOs mit seinen sahnigen Filtern bearbeiten. DM12 ist gnadenlos Mainstream und MFB Synth Pro ist gnadenlos Nische. Features gegen vintage Klang mit Einschränkungen.
 
Vielen Dank für die Antwort!

das mit dem „Nieschenprodukt“ hab ich auch schon durchüberlegt - man kann halt nicht in die Kristallkugel blicken, ob die „kleinen“ von MFB in 2, 4 Jahren die Software updaten. Andererseits hat Behringer jetzt so viele Gerätschaften aufm Markt geschmissen - kümmern die sich überhaupt um künftige Updates - oder schlachten die gerade die eierlegende Wollmilchsau?
(keine Konzentration auf ein einzelnes Produkt)

mir is schon wichtig dabei, das Ding in einigen Jahren up-to-date zu halten



besoffene Grüße aus der Steiermark
 
Klanglich unterscheiden sich beide ziemlich. Der Deepmind ist bis auf die fx sektion vollständig am Gerät editierbar. In der Fx Sektion wird es halt anstrengend, hab aber dafür mein 2011 iPad 2 rekrutiert. Der Deepmind ist für mich eine moderne Interpretation des Juno106. Der Mfb ist klanglich eine Sahnetorte, ich mag den 24 tiefpass. So richtige satte schmatizge Bass sounds habe ich mit ihm noch nicht hingekriegt, obwohl er sämtliche Zutaten dafür mitbringt. Ich finde, das seine Stärken eher Sahnige Pads und Strings sind. Seit dem Release wurde die Firmware kontinuierlich weiterentwickelt mein letztes Update war 3.9. Sein Modulation sind beschränkter als beim Deepmind aber mit einem Prophet 5 konnte man ja auch Musik machen... Für mich muss Hardware Hands on sein und dat sind sie beide.
 
Ich hab zwar keines der genannten Geräte aber ich frage mich warum dir die Updates so wichtig sind. Wenn die Geräte funktionieren warum sollten dann überhaupt welche kommen? Gibt es denn Bugs beim Deepmind? Wenn ja warum immer noch, das Teil ist ja schon länger auf dem Markt? Das sind ja keine online Geräte, bei denen auf Ewig Sicherheitslücken gefixt werden müssen.
Beim mfb ist es vielleicht noch anders, aber in Jahren up to date halten glaube ich auch nicht.
 
M.M. Nach haben Firmware updates kurz nach Ersscheinen eines Gerätes zu erfolgen.
Im Gro handelt es sich bei solchen updates ja um Bugfixes und weniger um Neuerrungen. Es sei denn, die waren geplant und zum Release noch nicht fertig. Und Bugs die jahrelang mitgeschleppt werden, will ja auch keiner.

Software updates für z.B. Editoren sollten halt länger gepflegt werden, um auch später bei OS updates auch weiter genutzt werden zu können. Zum Deepmind kann man da schlecht was sagen, da ja erst 4 Jahre auf dem Markt (obwhl das Update auf Catalina haben sie ja auch hinbekommen). So ein Massenprodukt hat halt den Vorteil, dass es später auch immer mal 3rd Party Software gibt, auf die man wechseln könnte.
 
Ich werde mir euren Input mal auf der Großhirnrinde zergehen lassen.

danke für das Feedback!

(...vermutlich lass ich die Würfel entscheiden ;-)
 
Deepmind würde ich sagen, kann viel sollte man aber lieber selber Schrauben.
Sonst klingt er "Mainstream " wie ein Kollege hier schreibt.
Habe meinen nur wegen einem Prophet Rev2 abgegeben.
 
den bisherigen demos nach zu urteilen scheint der mfb ein gewisses extra im sound zu haben. Bin ziemlich angefixt, allerdings liest man hier im forum ja von hochfrequenten störgeräuschen.
Deepmind klingt auch sehr gut aber mehr so mach brot und butter
 
Deepmind würde ich sagen, kann viel sollte man aber lieber selber Schrauben.
Sonst klingt er "Mainstream " wie ein Kollege hier schreibt.
Habe meinen nur wegen einem Prophet Rev2 abgegeben.
Es gibt Patch Banks für den D12, die auch ohne selber zu schrauben, nicht nach Mainstream klingen und mich inspirieren. Aber der D12 ist schon dazu da "benutzt" zu werden. Beim MFB liest man von einigen Bugs. Er hat 4 Stimmen weniger. Aber dafür lassen sich die 3 Osc pro Stimme alle separat vielfältiger regeln. Keine Tastatur. Kostet fast 400 Euro mehr.
Kommt drauf an, was du damit machen willst. Ich hab mir den D12 geholt, weil ich ihn für Flächen und mehrstimmiges Geschwurbel gebrauche. Der Sound ist anständig, muss im Verbund mit anderen Soundquellen, teilweise gezähmt werden. Den MFB kann ich da nicht beurteilen.
 
Kurzes update: es ist der DM12 geworden!
In den letzten 2 Tagen habe ich weiterführende Videos/Tuts angesehen - in Verbindung mit dem externen Controller (iPad in meinem Falle)
das Ding geht dann ja so richtig in die Tiefe! Da braucht man ja schon fast eine Schulung an der Uni...

ich hoffe auf einen kalten verregneten Herbst, ich brauch die Zeit jetzt indoor.

danke für den Meinungsaustausch!
 
Meiner Meinung nach sind die Synths nicht vergleichbar. Der DM12 ist ein Modulationsmonster mit eingebauten FX und das nicht zu knapp. Allerdings nur 1 DCO mit Sub. Der MFB Synth Pro kann eigentlich nichts, ausser seine VCOs mit seinen sahnigen Filtern bearbeiten. DM12 ist gnadenlos Mainstream und MFB Synth Pro ist gnadenlos Nische. Features gegen vintage Klang mit Einschränkungen.
Naja. MFB Synth Pro hat Ringmodulation, FM, eine loopbare Hüllkurve, drei vollwertige Oszillatoren usw. Also von "kann eigentlich nichts" würde ich hier nicht sprechen. Die eingebauten FX finde ich bei beiden Kisten nicht so spektakulär, wobei die beim MFB SP eher mies sind und bei Behringer so lala.
 
Also von "kann eigentlich nichts" würde ich hier nicht sprechen.
Das war auch ein Hauch Teasing. Viele suchen ja das klangliche Heil in möglichst vielen Modulationen. Am besten mit 4+ Envelopes und 6+ LFOs im Ultraschallbereich, die dann auch noch temposynchron sind. In dieser Ecke hat der MFB Synth Pro so gut wie nichts zu bieten. Auf Ebene der VCOs hat er natürlich einiges zu bieten, was ein DCO-Modulationsmonster einfach nicht kann.

Das Reverb im MFB Synth Pro, vor allem #2, macht aber einen richtig guten Job. Extern so ab OTO BAM oder vielleicht auch Lexicon 224 oder Model 200 ist besser, klar.
 
Der Behringer läuft wenigstens. Was man vom MFB wohl immer noch nicht behaupten kann. Voller Fehler die Kiste - leider! Und was richtig nervt, er kann Midi entweder nur rein oder nur raus. Beides zeitgleich, wie man es gewohnt ist, geht nicht. Hoffentlich wird der Synthesizer irgendwann mal richtig gefixt. Von mir aus auch als V2 für 200€ mehr.
 


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