Klassisches Einsteigerposting. :-)

D

dna

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Hallo,

ja, ich wundere mich, dass so wenig Einsteiger im Forum fragen, womit man am besten anfängt. Wahrscheinlich tummeln sich hier meißt Profis. Die Neulinge werden bereits durch die etwas straffere Registratur verscheucht, was? Nun denn, einer kam mal wieder durch und möchte fragen, was man mindestes braucht, um satte elektronische Musik zu machen.

Ich habe mir die Denkanstöße bei "Einsteiger" bereits durchgelesen und möchte daher mein grobes Ziel wie folgt definieren:
- Musikalisch möchte ich in Richtung Elektro/EBM experimentieren.
- Software oder Hardware wäre mir ehrlich gesagt beides recht.
- Keyboard (spielen) würde ich aber in diesem Zuge auch lernen wollen.
- Ich lege auch viel Wert auf die Tüftelei an Sounds, bin mir aber nicht sicher ob man mit nem Synthi (welcher für Einsteiger?), oder Software (welche?, Kosten?) weiter kommt.
- Ich hatte bereits vor Jahren Kontakt mit "Trackern", also diesen Sequenzern(?) auf den Computern und könnte mich mit sowas gut anfreunden. Damals war das aber Fasttracker, was gibts da jetzt?
- In Sachen Sounderzeugung hab ich mich auch schonmal reingelesen und auch selbst etwas programmiert. (Bin eh Programmierer und hab ein Programm geschrieben, was mehrere Modulatoren bereitstellte, welche letztlich synthetisch Sprache erzeugen sollen (sehr anspruchsvollen Thema :) )). Kurzum Attack, Decay und Co. hab ich schonmal gehört.

Kann man mir diverse Software oder Hardware empfehlen, mit der ich einen guten Einstieg finden kann? Oder habe ich wichtige Informationen unterschlagen?

Voraus schonmal vielen Dank für Eure Hilfe,
DNA
 
Och, da kommt immer was. Das hier ist ein normales Synth und Musikforum für alle, also erstmal :hallo:

Weisst du denn, wie du lieber arbeitens willst? Was du ausgeben willst und auf was du so stehst? Ich meine EBM meint vermutlich die aktuell üblichen Sachen von VNV bis Frontline oder auch Powernoise und sowas? Frickelbeats. Wie auch immer.

Aber das ist nicht so entscheidend. Ein guter Synth kann alles genug, es ist oft eher eine Frage des Grundsounds, ansonsten sind sie ja oft ähnlich drauf.

Du hast einen Computer und der ist schnell genug? das ist schonmal gut, aber wie wärs mit nem DAW, also einem Sequencer auf dem Rechner mit halbwegs brauchbarer Soundkarte (bei Mac könnte auch mit interner Klangerzeugung vorerst arbeiten, bei PC MUSS erstmal eine Soundkarte her, notfalls erstmal sone 08/15 M-Audio Lösung, die ist nicht dolle, aber hat erstmal ausreichende Möglichkeiten.

Dann die Wahl des Sequencers, also dem was MIDI (Steuersignale wie Noten und sowas) und Audiokram aufnehmen kann. Wenn du viel live arbeiten willst und Software, würde ich zu Ableton Live tendieren. Das ist zwar nicht Kompositionswerkzeug Nummer 1, aber es kann Loops und Samples im Tempo anpassen und hat gute FX und Synths an Bord.

Wenn du eher allgemein was zum Komponieren suchst, wärst du mit Logic (Mac) oder dem altgedienten Cubase auch gut bedient. Für Sampleschlachten sind die auch gut.

So, jetzt brauchst du mindestens ein Steuerkeyboard oder einen Synth, der den Job mit übernimmt.

einsteigerx

Tüfteln: Klar, du machst EBM, da ist also auch Dreck und Co nen Thema, also bitte lieber keinen Rompler kaufen. Die sind da dann doch eher immer auf passende Samples angewiesen, wenn man bisherige Dinger nimmt. Besser wäre als ein Synthesizer, der einigermaßen flexibel ist. WEnn du eher den moderneren EBM Sound willst: Da gibt es ja einen Bruch so etwa gegen 1995, danach war der Klang mehr oder weniger an BAnds wie VNV orientiert, inkl Supersaw und so. Sowas? Wenn ja, solltest du Virus und http://www.sequencer.de/syns/roland Roland JP8000 vornotieren, jedoch nicht festschreiben. Ich denke, dass jeder Musikrichtig ein bisschen Abweichlern gut tut. Für EBM ist ein Analoger auch klasse. zB erstmal ein Teil, was gut klingt und nicht perfekt in der Bedienung ist und dazu ein anderes Teil im Bereich Virus und Co. Da geht vom http://www.sequencer.de/syns/korg Korg MS2000/Microkorg über Radias bis www.sequencer.de/syns/access Access Virus viel. Der Virus hat einen besonderen eher digitalen Klang, den man mögen muss. Hör dir also mal irgendwo so viel viel möglich die Teile einfach mal so an.

Es kommen heute sehr sehr viele Synths in Frage, die du nehmen kannst. Eher hast du eine Wahl oder eine Einschränkung wenn du zB lieber neu kaufen willst oder nur gebraucht oder was auch immer.

Einsteigersynths: Das gibt es soweit kaum noch, es sind alle irgendwie ok - weitgehend. Das ist auch gut so! Glaub mir: Kauf dir gleich was vernünftiges. Heute gibt es ab wenigen hundert € schon saugute Teile.

Sehr coole Alternativen gibt es auch. Es ist also schon auch eine Frage deiner klanglichen Ziele und Vorstellungen. Daher: Unbedingt ausprobieren und mal reinhören. Lass dir dabei vom Verkäufer nicht zu viel erzählen, die haben eh meist wenig Ahnung und wollen einem irgendwas andrehen ;-)

Es gibt auch Synths, die nicht sooo viel können, aber dennoch toll klingen.

Vermutlich wirst du langfristig eine kleine Anzahl an Synths haben und danach eine kleine Weile suchen. Ich denke aber es sind etwa 1-5 Dinger, mehr ist idR Liebhaberei oder Perfektionismus ;-)

Tracker: Prima: Dann kennst du das Prinzip des Sequencings ja schon. Du kannst gern damit arbeiten oder auch mit sowas wie FL Studio (früher Fruityloops). Das ist auch nicht so schlecht, die Audioengine scheint mir aber nicht ganz auf dem Niveu der anderen.

Sehr cool als all-in-one Softwarepaket wäre Reason. Das ist leider rel. autistisch drauf nach außen, aber es bietet erstmal alles,was man zum Musikmachen braucht schonmal an.

Synthese lernen ist natürlich unumgänglich: http://www.sequencer.de/blog/?p=2503 Synthesizer Grundlagen und http://sequencer.de/synth/index.php/Klangsynthese Synthesizer Grundlagen @WIKI.

So, ein paar NAmen sind gefallen, aber bitte nicht zu dogmatisch nehmen. Es gibt mindestens noch 100 andere, die auch gut klappen. Saubillig könnt man heute mit SAmplern arbeiten, da die heute kaum mehr was kosten und die Funktion heute mehr auf Computer verteilt wird. Dennoch haben die Ur-EBMler wie F242 und Co natürlich genau DAMIT gearbeitet.

Wir haben nämlich sowas als Hauptworkstation genutzt. Das ginge heute auch, sparst viel Kohle und kommst weiter. Ich denke mal: Sag mal, wie billig es sein muss oder soll oder so, paar Schwerpunkte.

Fette und brachiale Sachen gehen auch mit vielen Teilen, Analog schon auf der einen Seite aber sogar auch mit einem "alten" TG77 kann mit der FM Synthesizer und eher steileren Lernkurve fettes Zeug gemacht werden, was sich dann auch abhebt von den anderen.

Da weiss ich halt nicht, was du willst und letzlich musst du da auch viel selbst entscheiden, aber frag weiter und wir/ich helfen soweit man das so über die Ferne kann.
 
:hallo:

Tja...Mic hat schon alles geschrieben, was man dazu schreiben kann. Ich hätte nur noch hinzuzufügen...die Suchfunktion hier im Forum ist ziemlich gut. Hat mir schon so manches Mal aus der Pat(s)che geholfen...und wenn nicht ist immer jemand nettes da, der die Frage beantworten kann.
 
Hallo und Danke für das herzliche Willkommen,

Hi Monokit, SuFu werde ich schon nutzen. Ich habe (leider unvermeidbar) bereits ein gewisses Alter für selbstständiges Arbeiten und hoffe auch hier klar zu kommen. :) Aber in diesem Fall brauche ich erstmal eine grobe Richtung, in der ich suchen kann.

Ja, Moogulator. :) Jede Menge Stoff und viele neue Wörter (mußte z.B. erstmal nachschlagen was ein Rompler ist. :) ). Ich könnte jetzt schon teilweise präzisieren, werde aber erstmal Deine Informationen nochmal durchlesen und mich entsprechend belesen. Ich melde mich, aber ich bin Dir bis hier schonmal dankbar für die grobe Richtung und die Auswahl an Optionen.

Grüße, DNA
 
Rompler ist ein Synthesizer, der mit Samples, also fest integrierten Audioschnippseln als Basis arbeitet. Hier gibt es in neuerer Generation aber deutlich interessantere Teile, die früheren hatten nur leider nicht immer was zum "Krach machen" wie Fremdwortbomben wie "Ringmodulation", "FM" ,"Sync", "Crossmodulation".

Die Kategorie der Wahl ist vermutlich die aktuelle Generation der VAx und ähnlicher und richtiger Analoger auch irgendwie, aber erst als zweite Wahl, damit du schonmal viel und alles machen kannst. Analog ist nämlich auch idR teurer.

Es gibt einige Synths, die für EBM sehr cool sind. zB fand ich die http://www.sequencer.de/syns/ensoniq Ensoniq SQ80 und ESQ1 immer very EBM (Vomito Negro, Skinny Puppy und so), aber eher die alte Schule. Die Dinger sind heute auch rel. billig zu bekommen.

Drums empfehle ich dir mit dem Rechenr als SAmple zu nutzen und erst später synthetisch - Bis dahin deine Drumsounds samplen oder damit zu machen und dann als Sample abzufeuern. Es sei denn, du willst mal sowas wie SPOCKS "Never trust a Klingon" machen. Da wäre das per Synths schon gut.

Also. das mal grob..


Suchen: Die meisten Einsteiger suchen hier im Bereich SyntheTisch und da gibts auch nicht wenige EBM und Industrial Leute.
 
Hardware ist ja generell eher "teuer" - gegen sowas wie Fruity-Loops für 100€ kommt man mit Hardware nicht gegen an, wenn der Rechner schon da ist. (Auch wenn das Teil 'von alleine' erstmal eher nach Techno klingt - es ist eben alles dran zum loslegen. )

Der "gute Sound" wird übrigens primär mit den Ohren gemacht - nicht gekauft. Dazu sind gute Monitore sehr hilfreich - die machen dann auch mehr Spaß beim hören.
 
Moin,

Ok, also ich hab mir nochmal zu allen Punkten Gedanken gemacht und möchte noch ein paar Kommentare dazu abgeben, was ich eigentlich machen will.
Also es soll auf keinen Fall live sein. Ich will nur ein "wenig" probieren und Musik machen. Ob daraus mal echt was wird, das muß erstmal die Zeit zeigen. Also es wird auch nicht kommerziell. Falls es irgendwann mal dazu reicht, dann ist das sicher ok, aber im Moment ist das kein Ziel.

Wenn taugliche Hardware also immer teurer als Software ist, dann wird's wohl eher Software werden.

Die musikalische Richtung in die ich will, ist nicht so "straight" wie VNV u.ä. Mich zieht es da eher in Richtung haujobb, pitchfork (so bis ~1995), doch auch mal IOC und sicher auch F242 und FLA. Die Krupps kommen ja auch geil. Ich will komplexe Rythmen und kein Tanzgedresch. Und "kraftvolle" Sounds sind mir wichtig. Ich denke da so an die ganz alten düsteren Sounds von Pitchfork. Die kamen hammermäßig rüber und verschaffen mir heute noch Gänsehaut.

Die Frage die sich mir stellt ist halt: Wie macht man sowas. Sounds "basteln" am PC und dann in den Tracker, oder taugt ein Synthi besser zum basteln und dann wirds gesampled und in den Tracker verbaut? (Sagt man eigentlich noch Tracker oder doch lieber Sequenzer?) Ich glaub ein Keyboard sollte man auf jeden Fall haben. Und wenn es nur ein "dummes" Midi-Dingen (Steuerkeyboard?) ist. Einfach nur, damit man die Sounds besser testen und natürlich auch bissel komponieren kann, oder. An einer PC-Klaviatur stelle ich mir das blöd vor. Würde ein solches Keyboard als "Eingabegerät" reichen?

Als Computer hab ich im Moment nen Core2Duo mit irgendwas um die 1,8 GHz und 2 Gig RAM. Ich glaube damit sollte man schon ein Stück weit kommen. Es wurden auch spezielle Soundkarten erwähnt. Wahrscheinlich keine üblichen Soundblaster, was? :) Worauf kommt es dann an?
Macs wurden auch erwähnt. Das wundert mich nicht, man sieht sie oft in der Branche. (Warum eigentlich? Ist die Hardware so viel besser geeignet oder gibts nur für den Mac die richtig gute Software?) Na jedenfalls hab ich noch nen ollen Powermac 9600 rumstehen. Der geht noch ganz passabel. Der hat zwar nicht die Hammer-CPU (PPC 604-300MHz), aber eine etwas speziellere Soundkarte drin. Eine Audiomedia3. Wäre das ausbaufähig?

>Tracker: Du kannst gern damit arbeiten oder auch mit sowas wie FL Studio (früher Fruityloops).
Das FL schau ich mir die Tage gleich mal an.

>Alte Synties: Dennoch haben die Ur-EBMler wie F242 und Co natürlich genau DAMIT gearbeitet.
Jo, aus diesem Grund habe ich Yamahas DX7 preislich beobachtet. Bekommt man so um die 150 Euro. Nur weiß ich halt nicht, ob es taugt, als was das Ding nicht kann, was damals ok war, aber heutzutage ein "No-Go".

Apropos. Ich hab mir auch mal den Nord Modular GZ Editor runtergeladen. Sieht total spannend aus. (Wahrscheinlich wären auch moogulators Lernkurse sehr interessant). Allerdings funktioniert die virtuelle Tastatur nicht (Mausklick drauf --> keine Reaktion). :-/ Braucht man da ein Steuerkeyboard oder hab ich noch was vergessen einzustellen?


Fetz schrieb:
Der "gute Sound" wird übrigens primär mit den Ohren gemacht - nicht gekauft. Dazu sind gute Monitore sehr hilfreich - die machen dann auch mehr Spaß beim hören.

Jo, deswegen lege ich auch recht viel Wert auf die Tüftelei am Sound. Klar kommt man um Symplebibliotheken nicht umher, aber ich glaub nicht, dass man dort immer genau das findet was man sich vorstellt. Mit Monitoren meinst Du die Werkzeuge zur Sounderstellung, oder?

Es dankt und grüßt,
DNA
 
Moogulator schrieb:
Es gibt einige Synths, die für EBM sehr cool sind. zB fand ich die <a href=https://www.sequencer.de/syns/ensoniq>Ensoniq</a> SQ80 und ESQ1 immer very EBM (Vomito Negro, Skinny Puppy und so), aber eher die alte Schule. Die Dinger sind heute auch rel. billig zu bekommen.
Find ich auch! Die Hybridsynths (grob gesagt: digitale Oszillatoren/Samples und analoge Filter) aus den 80ern halte ich für sehr EBM-tauglich.
Ich habe seit ein paar Tagen einen DW8000 hier, der kann das auch.
 
Keine Bange, hier wird jedem geholfen. Solche Fragen sind hier übrigens gar nicht selten und immer :hallo: !!!

Wenn du mit Trackern gut zurecht gekommen bist, solltest du dir mal "RENOISE" (http://www.renoise.com) anschauen. Das ist ein klassischer Tracker, jedoch mit MIDI- und VST/VSTi-Unterstützung. Ich habe damals auf dem Amiga und Protracker angefangen, und benutze jetzt Renoise als Sequencer und VST-Host. Kostenlose VST-Effekte und -Instrumente (VSTi) gibts zuhauf im Internet, da findest du bestimmt was nettes zum Sounds basteln.

P.S.: Monitore sind Lautsprecher, die speziell für den Studiobetrieb ausgelegt sind und ein möglichst neutrales und lineares Klangverhalten bieten.
 
Empfehlenswert als Monitore sind z.B. die Alesis Monitor One MK2.

Zum rumfrickeln ist auch NI Reaktor gut geeignet. Reaktor Instrumente könntest Du dann z.b. in Renoise als VST einbinden. Ansonsten gibt´s von NI auch noch den kostenlosen "Kore Player" mit dem man für den Anfang auch schon eine Menge anfangen kann, eine Sequencer Software mit VST Anbindung vorausgesetzt.

Renoise ist schon ziemlich cool.

Wenn´s ein wenig mehr kosten darf:

Cubase, Ableton Live, Mackie Tracktion gibt´s alle als Testversionen mit eingeschränktem Nutzungsumfang.

Ein Controllerkeyboard mit Drehknöpfen zum Ansteuern von Softsynths ist auch empfehlenswert. M-Audio bietet da eine Reihe von Geräten an, die ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis haben.
 
Hi MonoKit

Monokit schrieb:
Renoise ist schon ziemlich cool.
...
Ein Controllerkeyboard mit Drehknöpfen zum Ansteuern von Softsynths ist auch empfehlenswert. M-Audio bietet da eine Reihe von Geräten an, die ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis haben.

Also mehr die Axiom-Reihe, eventuell Oxygen, weniger die Keystation. Oder?
 
hallo dna
also wenn du auf sound schrauben stehst bist du vielleicht mit einem modularaufgebauten synth ganz gut bedient. ich habe damals selber erst durch den nord modular gelernt wie klangsynthese genau funktioniert. man hat sehr schnell lernerfolge da der nord modular g1 sehr einfach aufgebaut ist, außerdem gibt es viele gute einsteiger tutorials die einen schritt für schritt in die materie hinein führen. den nord modular g1 key gibt es gebraucht für 500 bis 600 euro bzw. den g2 welcher deutlich komplexer ist für ca. 1100 euro. schau dir am besten noch mal die demo version des editors für den g2 in ruhe an, der gibt eigentlich schon einmal aufschluss über die möglichkeiten die dir zur verfügung stehen. eine andere alternatve wäre die software reaktor, die aber eine wesentlich höhere einarbeitungzeit fordert und wirklich sehr komplex ist.
 
dna schrieb:
Also mehr die Axiom-Reihe, eventuell Oxygen, weniger die Keystation. Oder?

Die Axioms haben halbgewichtete Tasten und gerasterte Regler - das muss man mögen. Die Pads sind klasse.
Die sind ja schon eher relativ teuer, erwägenswerte Variante dazu sind die Edirol PCR. (Die haben m.E. von den semi-teuren Kontrollern die beste Synthie (=leichtgängige) Tastatur. (Ich habe beide, das PCR-500 steht vor mir, das Axiom 25 zum Verkauf ...)

Da bist du aber schon in einer Preisklasse, wo man auch schon den einen oder anderen gebraucht-Synth bekommt.
Und das ist so im Vorfeld verdammt schwer zu entscheiden. Denn *ein* Hardware-Synth ist von der klanglichen Spannbreite wirklich nur ein Bruchteil von dem, was man im Rechner bekommt. Dafür kommt da auch gleich Sound raus, diese direkte Anfassen hat einfach was.

Bloß "eigentlich" braucht man: einen Synth für den Bass, einen für die Leads. Dann eine Workstation für die Brot und Butter Sounds (hier mal ein Klavier, da mal ein Streicherteppich). Und noch so ein bis zwei Drumcomputer (Grooveboxen) für die Drumsounds.

Und da kommt es nun drauf an, ob dir das rumfummeln mit einem Synth mehr Spaß macht - oder das Erstellen eines *kompletten* Sounds wichtiger ist.

Reaktor (habe ich auch) halte ich für den ersten Einstieg (ebenso wie andere Modulare) für *sehr* speziell.
nerd.gif
Das ist mehr was für Frickelbeattüftler und Schrägsoundverbieger. Dazu braucht man dann noch ein Ableton Live ... und hat 800€ weniger und eine sehr steile Lernkurve vor sich, bevor mal was rauskommt.
 
Hallo Fetz,

ich merke schon, für meinen Anspruch ist eine Softwarelösung besser. Ich glaube nicht, dass ich mehrere Synths beschaffen werde. ("nur" weil einer der wenigen echten Vorteil die direkte Verfügbarkeit sein sollte).

Ich tendiere mehr in Richtung Renoise, falls sich im Verlauf Grenzen zeigen sollten, dann Ableton o.ä.. Und sollte die Sache wirklich Fahrt gewinnen, dann kann man sich immer noch echte Synthesizer holen. Dann wirds schon mehr ein echtes Hobby.

Die quasi-direkte Verfügbarkeit der Sounds kann man doch aber auch mit o.g. Programmen und einem Steuerkeyboard lösen, oder? Ich habe die Möglichkeit ein Yamaha PSR-??? (320?) aus der Verwandschaft zu testen. Von den Dingern liest man hier im Forum recht wenig. Würde das als Masterkeyboard taugen? Worauf muß man bei solchen Geräten achten, außer Midi IN und OUT?

Dank und Gruß,
DNA
 
Sowas wie die Yamaha PSR wird hier unter "Tischhupe" geführt.
Das sind Rompler mit (mittelmässigen) Standardklängen und Humptata Begleitautomat. Spaßfaktor auf Alleinunterhalter-Niveau. Ist für den echten Synthesizer-Freak wie 'ne Mofa für einen Motorradfahrer - da geht man lieber zu Fuß.
Als reines Midi-Keyboard benutzbar, ggfls. fehlt allerdings Anschlagdynamik und Aftertouch. Allerdings braucht der Computer dann einen Midi-Eingang, die Controllerkeyboards werden einfach (und i.a. ohne Netzteil) per USB angestöpselt.

Für einen Hardware-Synth brauchst du auf jeden Fall auch eine Möglichkeit ihn wiederzugeben, das macht die Soundkarte-Abhörlösung gleich komplizierter. Für rein computerbasiertes werkeln tut es erstmal auch die HiFi-Anlage an einer günstigen Soundkarte. (z.B. https://www.thomann.de/de/m-audio_delta_ ... e_2496.htm )
Du kannst allerdings auch mit vorhandener Karte anfangen, ggfls. mit ASIO4ALL Treiber. Laß dir keinen Blödsinn erzählen wegen Soundkartenklang: bei der Wiedergabe und wenn der PC im gleich Raum steht ist selbst OnBoard Sound klanglich ok, wer mit 1000€ Budget-Monitoren hört, sich aber um den Soundkartenklang sorgt, fällt auf Audio-Esoterik-Marketing rein. Die ersten 10000€ ist jede funktional angemesse Karte klanglich ok, kolportierte deutliche Klangunterschiede sind 100% Testfehler. PC-Lausprecher sind allerdings ein absolutes No-Go.
 
Den erwähnten DX7 finde ich übrigens nicht so übermäßig EBM geeignet. Das ist allerdings, wie schon gesagt, nicht absolut.
Ich finde den ESQ auch sehr geeignet und auch die meisten der VA Synths. Für wenig Geld läßt sich ein gebrauchter Microkorg erstehen.
Der läßt sich dann, bei Bedarf, gut absamplen. Ich mache die Sounds erst einmal gern mit Hardwaresynth und bearbeite sie dann im Rechner oder Sampler noch etwas. Dafür reicht dann auch ein einigermaßen flexibeler Synthesizer ne Weile.
 
Fetz schrieb:
Sowas wie die Yamaha PSR wird hier unter "Tischhupe" geführt.
Ah, na kein Wunder dass ich dazu nix finde. :)

Fetz schrieb:
Das sind Rompler mit (mittelmässigen) Standardklängen und Humptata Begleitautomat. Spaßfaktor auf Alleinunterhalter-Niveau. Ist für den echten Synthesizer-Freak wie 'ne Mofa für einen Motorradfahrer - da geht man lieber zu Fuß.
Als reines Midi-Keyboard benutzbar, ggfls. fehlt allerdings Anschlagdynamik und Aftertouch.
Ok, das war deutlich. Ich kann mir die Hupe ja mal borgen. Zeitgleich werde ich versuchen ein brauchbares Controllerkeyboard zu organisieren.

Fetz schrieb:
Für rein computerbasiertes werkeln tut es erstmal auch die HiFi-Anlage an einer günstigen Soundkarte. (z.B. https://www.thomann.de/de/m-audio_delta_ ... e_2496.htm )
Du kannst allerdings auch mit vorhandener Karte anfangen, ggfls. mit ASIO4ALL Treiber.
Das klingt aber nett. Zumal da gleich Ableton Lite dabei ist. (Ich hoffe mal, dass die Lite nicht zu sehr abgespeckt ist).
Die Karte wird hoffentlich von diverser Software erkannt und unterstützt? Was ist eigentlich das besondere an solchen Soundkarten, außer die Menge an Schnittstellen? Was können die besser als die üblichen Soundblasterteile?



Zusammenfassend möchte ich nochmal schreiben, was als Start denkbar wäre:

- Standardrechner mit SB-Live und Standardlautsprecher (ja, ist schlecht)!
- Sequenzersoftware, ich sag jetzt mal Renoise oder Ableton.
- Damit kann man jetzt schon loslegen
- Controllerkeyboard wegen besserer Komponiermöglichkeit (wahrscheinlich)
- andere Soundkarte, wegen besseren <insert improvements here>
- Kleiner Verstärker und gescheite Lautsprecher
- Tada

Kommt das so hin?
 
dna schrieb:
Zumal da gleich Ableton Lite dabei ist. (Ich hoffe mal, dass die Lite nicht zu sehr abgespeckt ist).
Doch, leider schon: http://www.musiker-board.de/vb/software ... ungen.html

Als preisgünstige Sequencer-Alternative wäre noch REAPER (http://www.reaper.fm) zu nennen. Kostet nur 'n Bruchteil, und die Demoversion ist voll funktionsfähig (inkl. Speichern, etc). Der kann zwar nicht so viel wie das Ableton-Produkt (was z.B. die Live-Fähigkeiten angeht, oder Elastic-Audio), aber trotzdem ne Menge und ist platz- und ressourcenschonend.
 
Der Vorteil einer "richtigen" Soundkarte sind vor allem die Treiber (mit kurzen Verzögerungszeiten) und eine musikertaugliche Ausstattung - und, grade in der Einsteigerklasse: die Softwarebeigaben. (Ich habe als Beigabe mal eine Ableton Life Lite Version bekommen, die ich sinnvoll in Sonar per Rewire einbinden kann, die aktuellen Beschränkungen die motone da verlinkt hat sind allerdings so extrem, dass es unbrauchbar wird. )

Viele Soundblaster arbeiten intern mit 48kHz und resamplen (eher schlecht als recht) im Treiber. Insofern eine 'nicht kaufen' Empfehlung, falls sowieso vorhanden, kann man die aber erstmal weiterbenutzen. (Immerhin gibt es für die ASIO-Treiber. )

Ganz im Gegensatz zu den Computerlautsprechern. Damit versaut man sich die Ohren, der Sound ist *nicht akzeptabel*.
Aktuelle CDs sind in der 3. Generation darauf optimiert auch auf den beschissensten Anlagen noch zu klingen, demensprechend gibt es inzwischen die 3. Generation noch schlechter klingender Lautsprecher: die PC-Brüllwürfel. Wenn man da mit eigenen Sounds ankommt klingt das erstmal richtig schlecht, das macht einfach keinen Spass.
(Konkretes Beispiel: die extrem kleine Dynamik die solche Lautsprecher wiedergeben können zwischen 'ich hör nix' und fiesem Ohrschmerz, erzielt man erst durch aufwändiges Nachbearbeiten eines Tracks. Musik *machen* kann man so nicht. )

Einen Verstärker kaufen würde ich eher nicht, nur weiterbenutzen, wenn du einen Auftreiben kannst.
Beim Lautsprecher kaufen hängt es sehr an deiner Bereitschaft zum Geld ausgeben - da kannst du *sinnvoll* beliebig viel versenken - oder auch hörbar, aber notgedrungen dran sparen.
Ein beliebter Homestudiolausprecher sind die Yamaha HS-80, 500€/Paar. (Aktivbox=kein Verstärker nötig - allerdings fehlt dann oft der Lautstärkerregler. Das ist unpraktisch, wenn das nur per PC/Software geht, ein Kleinmixer für ca. 50-100€ schafft Abhilfe. )

(Richtige Studiomonitore, auf denen man vernünftig mixen kann sind teurer. Ohne Bass ab ca. 1k€, mit Bass das doppelte. Lohnt sich klanglich m.E. völlig - aber den Schotter muss man erst mal haben *und* dafür verschwenden wollen. )
 
Es gibt auch schon brauchbare Aktivmonitore um 200 EUR/Paar, z.B. die ESI nEar... Klar ist die Abbildung im Bassbereich nicht ideal, aber für 'n Anfänger und Hobbymusiker reichts dicke! Es bringt auch viel, einfach zu vergleichen: Wie klingt die CD meines Lieblingskünstlers, wie dagegen meine Musik... mit einigermaßen guten Kopfhörern kommt man da auch schon sehr weit. Letztendlich kommt während des Masterings noch das Probehören über verschiedene Geräte (Autoradio, Küchenplärre, Ghettoblaster, Heimanlage) hinzu. Da feilt man noch am letzten Quäntchen EQ und fertig.
 
motone schrieb:
Es gibt auch schon brauchbare Aktivmonitore um 200 EUR/Paar

Jaja ... und ich muss mir den Murks, der da rauskommt dann anhören...(oder auch: nein, das sind keine Monitore, das ist noch nicht mal HiFi - das sind einfach nur bessere Multimedialausprecher. Und nur weil der Maßstab durch 10€ PC-Boxen und Laptopsound *sehr weit* ins schlechte erweitert wurde werden die auch nicht besser...)

Grade Anfänger kommen mit sowas gar nicht klar, mit viel Übung kriegt man das dann so leidlich hin. Es werden aber immer Angstmixe - den unteren Mittenbereich lässt man eher dezent im Hintergrund, weil man den nie richtig hinbekommt.

Und grade als Hobbyist (mit einem Beruf, in dem man Geld verdient) kann man sich auch vernünftige Lausprecher leisten, die Spaß machen.
Jeder Pianist gibt ein paar k€ für sein Instument aus, bloß bei den Elektroleuten muss der Klangkörper einer chinesischen Multimedia-Brüllwürfelfertigung entstammen?

Sicher, besser als nix sind die schon, und wer keinen Schotter hat muss zu sowas greifen. Natürlich kann man da auch einen Welthit drauf komponieren... nur: wenn ich einfach mal auf die Strasse gucke, was die Leute da an 10k€ Stapeln durch die Gegend fahren ist es mir *völlig* unverständlich warum die Lautsprecher, vor denen man einen guten Teil seiner Freizeit verbringt immer schon als teuer gelten, wenn die noch nicht mal so teuer sind wie ein Satz Alufelgen.
 
chikan schrieb:
Den erwähnten DX7 finde ich übrigens nicht so übermäßig EBM geeignet. Das ist allerdings, wie schon gesagt, nicht absolut.
Ich finde den ESQ auch sehr geeignet und auch die meisten der VA Synths. Für wenig Geld läßt sich ein gebrauchter Microkorg erstehen.
Der läßt sich dann, bei Bedarf, gut absamplen. Ich mache die Sounds erst einmal gern mit Hardwaresynth und bearbeite sie dann im Rechner oder Sampler noch etwas. Dafür reicht dann auch ein einigermaßen flexibeler Synthesizer ne Weile.

Wie nicht? Dies sind doch genau die Teile, mit den man damals gearbeitet hat! Ein Microkorg ist nicht schwerer oder leichter abzusamplen als andere, ein DX7 hat nur mehr Dynamikmöglichkeiten und ist daher nicht ideal zum Samplen geeignet.

G2 und www.sequencer.de/syns/clavia Clavia Nord MOdular ist für EBM der genannten Art sehr gut geeignet. Auch der TG77 oder etwa in der Art. Sampling, FM und ein bisschen Analog für Bässe.

G2 ist aber mit Sicherheit ne gute Wahl. Aber wieso der DX7 ein "No Go" ist verstehe ich nicht. Da der G2 nunmal modular ist, kannst du damit und ohne extra KEyboard (der kann alles ,was man braucht) auch sogar gut live arbeiten. Ich rate dabei dann langfristig zu einem Analogen zum G2 oder Nord MOdular. Wenn du das hast bist du schon sehr gut ausgestattet. Der dritte und wichtige Faktor für EBM: Sampling!! Das muss wirklich gradezu sein. Vielleicht in Ableton Live oder so mittels eingebautem Sampler - Das wäre gut und erfüllt dann auch alle Komponierdränge. Ebenso würde das aber auch passen mit Logic. Der Sampler ist aber in Ableton live bequemer und netter. Einen FM Synth gibts in Ableton live auch. Das bedeutet: Minimal kann man also mit Ableton prima anfangen und wenn du genug Kohle hast, nutzt du den G2 als Keyboard und Synth. Das ist megaflexibel und cool. Später würde ich dann wohl sehr auf Fettbass plädieren: Analogsynth dazu. Dann ist es rund.

zB Nen DX200, Matrixx und ein Sampler wären eine super Basis und würden zusammen mal so 600€ kosten, was nicht sooo teuer ist für 3 Monsterdinger.
 
dna schrieb:
Zusammenfassend möchte ich nochmal schreiben, was als Start denkbar wäre:

- Standardrechner mit SB-Live und Standardlautsprecher (ja, ist schlecht)!
- Sequenzersoftware, ich sag jetzt mal Renoise oder Ableton.
- Damit kann man jetzt schon loslegen
- Controllerkeyboard wegen besserer Komponiermöglichkeit (wahrscheinlich)
- andere Soundkarte, wegen besseren <insert improvements here>
- Kleiner Verstärker und gescheite Lautsprecher
- Tada

Kommt das so hin?

Natürlich. Jetzt auf Verdacht 100e oder gar 1000e EURonen rauszuhauen bringts nicht. Die Freeware-Synths aus dem Internet bringen einen schon mal tiefer in die Materie und nebenbei auch viel Spaß. Fang erstmal an und dann schau, was rauskommt. Die Wünsche kommen dann von allein.
 
Fetz schrieb:
nur: wenn ich einfach mal auf die Strasse gucke, was die Leute da an 10k€ Stapeln durch die Gegend fahren ist es mir *völlig* unverständlich warum die Lautsprecher, vor denen man einen guten Teil seiner Freizeit verbringt immer schon als teuer gelten, wenn die noch nicht mal so teuer sind wie ein Satz Alufelgen.
Naja, also das klingt schon bisschen verbittert. Auch wenn es zum großen Teil stimmt, das Geiz leider geil ist. Aber Du kennst weder mich, noch kennst Du mein Auto. Es kann sein, dass sich ein Anfänger mit günstigerem Equipment deutlich schwerer tut, als mit höherwertigerem Equipment. Nur muß der Anfänger auch die Ausgabe des Geldes einsehen. Ich tue mich ziemlich schwer damit, mal eben 500 Euro für ein paar Lautsprecher hinzulegen. Plus Soundkarte, Software und Keyboard ist man locker bei 'nem Tausi. Um mal reinzuschnuppern ist das ein ziemlicher Kracher. Wenn ich voll in dem Hobby stehe, dann sehe ich das ein. Aber in dem (meinem) Fall ist es nicht ganz so einfach.

Bitte nicht krumm nehmen. Ich bin für jeden Hinweis dankbar (Notiz: himmelweite Unterschiede bei Monitorlautsprechern). Aber bitte versteht auch meine Seite, wenn's um Budget geht. Es soll kein Studio ausgerüstet werden :)
 
Fang ruhig mit 'HiFi Boxen an, ich bin aber sicher, dass du rel. schnell von allein merken wirst. dass 200€ schon angelegt werden müssten für so Near05 oder sowas. Das sind keine Bomber, aber man kann damit arbeiten. Bassbereich ist bei EBM wichtig zu hören - Aber EBM ist idR auch aufgeräumt und mit etwas Übung klappt das dann auch. Es ist eh realistisch, dass man sich nen gutes Jahr damit befasst und dann vergleichen wir wieder. Lass dich nicht unter Druck stellen.

Wenn man weiter ist ändern sich die Ideen und das Wissen was was bringt und so ists auch am Anfang. Lass dir eine gesunde Ideenlage nicht nehmen, es kann sogar sein, dass da eine Reihe Leute "nöö, so nich, dooo!" schreien. War bei mir auch so, ich musste aber meinen Dickkopf erstmal ausleben und das war auch gut. Die Tracks waren dementsprechend und das ist nichts, was ich bereuen würde.
 
... ich oute mich: ich arbeite fast nur mit Kopfhörern... und zwar mit diesen hier:



Ich geh schon mal in den Steinigungsthread...

:jesus:
 
Mal andersrum gefragt: warum willst du dann überhaupt soviel Geld ausgeben?

Controller muß erst mal gar nicht sein, da kannst du dir demnächst einen günstigen für 100€ holen (ggfls. gebraucht, musst du mal gucken, manche (neu eher billigen) Sachen lohnen sich kaum gebraucht, andere gibt es regelmässig fast neu für die Hälfte).


Software:Wenn du dich mit dem Computer auskennst kommst du auch mit Freeware gut weg, da musst du dir eben ein paar Sachen zusammensuchen. Fast-Freeware ist auch erwägenswert, es gab zB. mehrfach die kleine Samplitude Version als Zeitschriftenbeilage (u.a. auch in der c't).

Auf diese Weise bekommst du für ein paar € schon eine Schnupperausstattung zusammen.

Zum Abhören würde ich dann eher versuchen eine alte HiFi-Anlage aufzutun, sowas steht in deiner Verwandschaft vielleicht noch im Keller.

Ich hab nix gegen Low/No-Budget. Da weiß man was man tut. (Und je nach persönlichem Stil und Einkommen mag man sich das geben oder nicht. )
Aber zu billig kaufen muss nicht sein, das tut dann einfach nicht, was es soll.
 
Moogulator schrieb:
Wie nicht? Dies sind doch genau die Teile, mit den man damals gearbeitet hat! Ein Microkorg ist nicht schwerer oder leichter abzusamplen als andere, ein DX7 hat nur mehr Dynamikmöglichkeiten und ist daher nicht ideal zum Samplen geeignet.

also ich allgemein halte ich den DX7 nicht unbedingt für das beste Gerät um einfach mal anzufangen. Aber das wird jeder anders sehen.
Von den älteren Gerät würde ich Ensoniq SQ 80 oder ESQ oder auch Korg DW oder irgendwelche Analoggeräte für so EBM/Elektro eher empfehlen...womit ich natürlich nicht sagen möchte, daß der DX 7 schlecht ist (wie käme ich denn auch zu so etwas)...
 
Fetz schrieb:
Mal andersrum gefragt: warum willst du dann überhaupt soviel Geld ausgeben?
Will ich ja nicht. Ich habe nur mal händehebend zusammengerechnet was hier stellenweise als Mindestlevel aufgefahren wird.

Wenn Du bitte nochmal meine Aufstellung betrachtest:

- Standardrechner mit SB-Live und Standardlautsprecher (ja, ist schlecht)!
- Sequenzersoftware, ich sag jetzt mal Renoise oder Ableton.
- Damit kann man jetzt schon loslegen
- Controllerkeyboard wegen besserer Komponiermöglichkeit (wahrscheinlich)
- andere Soundkarte, wegen besseren <insert improvements here>
- Kleiner Verstärker und gescheite Lautsprecher

Dann bin ich nach dem Sequenzer an einem Punkt, an dem ich was machen kann. Ob das nur Ableton oder Renoise ist, wird die Demo zeigen. Wenn es Freeware gibt kann auch nochmal günstiger werden. (Danke für den Hinweis auf Samplitude). Alle weiteren Sachen sind optional. Wenn ich der Meinung bin, dass es an der Tastatur untragbar ist, dann kommt (natürlich erstmal ein gebrauchtes) Controllerkeyboard ran. Wenn mir schnell auffällt dass meine Lautsprecher Asche sind, dann muß ich da was tun. Das selbe gilt für die Soundkarte.
So wollte ich die Sache angehen.
 


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