Der Nymphes ist ein guter analoger Synth, aber da ist kein Delay drin. Da findet man nur ein mono (!) reverb das zudem nach Blechtonne klingt, und war von der richtig unangenehmen Sorte. Hätten´se besser ein Delay genommen, wenn schon mono.
Digital findet man da mehr, vor allem wenn es eher günstig bleiben soll und inclusive FX (Reverb). Analoges Zeug kommt leider viel zu oft, auch in oberen Preisklassen, völlig ohne und mit unangemessen schlechten FX Sektionen.
Die Modals Argon und Cobalt kommen als tastaturlose Modelle, obwohl FirmenInsolvenz gibt es sie immer noch, die dazugehörige Software ist vorbildlich, die FX Sektion solide und recht flexibel und fast alles ist bequem von der Hardware aus erreichbar. Sound ist eigen aber gut. Mag allerdings nicht jedermann.
Roland Boutiques kommen in diversen Variationen, muss man sich anschauen. Ich hab einen JX 08, der ist auch in Ordnung, FX kann er zwei gleichzeitig je Layer, sind wählbar je Midikanal (2 fach timbral), Reverb ist einstellbar, aber statisch für gesamten Kanal, nicht per Programm. Merkwürdig. Klingt ordentlich, nichts besonderes, solide. Schön klein. FX Zugriff nur über Menü, Soundengine über die Front.
Novation Peak: Andere Preisklasse, merkt man aber auch. Ganz andere Hausnummer, Klang erstklassig, auch die FX. Alles sehr gut per Hardware erreichbar.
Dann gibt es auch noch einige gebrauchten Klassiker, bei älteren Geräten (digital) waren FX Sektionen ganz normal vorhanden und die Reverbqualität meist relativ okay oder sogar recht gut. Die Novation Nova-Serie gehört dazu (vor Ultranova), sind nur gebraucht und leider alterungsbedingt nicht immer Problemlos. Schöner flüssiger Sound, solide FX und Multitibral.
Von Novation gibts aktuell auch den monotimbralen Mininova, allerdings mit (mini)Tastatur, aber vielleicht wegen der geringen Größe trotzdem interessant. Reverb geht so, aber da man 4 FX gleichzeitig haben kann ist das recht vielseitig. Leider wenig Bedienelemente an der Front, die 4 Potis könen aber ziemlich flexibel mit Parametern programmiert werden, wenn man weiß wo man später drehen will geht das ganz gut, dazu kommen die programmierbaren Buttons "die was machen" je nachdem was man darauf programmiert. Ist schon etwas komplexer als die anderen Beispiele. Recht viel Bang for the Buck finde ich.
Korg Modwave... ja, der kommt mit Tastatur, und zwar einer schlechten. Es gibt Möglichkeiten die los zu werden mit einem eigenen Gehäuse. Zugriff auf die Paramenter von der Front ganz gut, Modmatrix aber ziemlich un-intuitiv in Menüs verbaut. Zusätzlich zu den Bedienelementen an der Front gibt es noch 4 frei programmierbare Potis für gewünschte Funktionen. Ziemlich viel Möglich, Klanglich sehr Flexibel, Digital natürlich, überraschend gute FX Sektion. Und kein Mini-Gefummel, selbst als umgebautes Desktopteil nicht klein, sondern ordentlich "was zum anfassen". Fühlt sich aber auch halbwegs billig an, ist aber noch okay. Ist eher ein billiges Instrument.