Knacksen in der Aufnahme

marco93

Shnitzled in the Negev
Hi zusammen,

ich habe je nach level Einstellung in REAPER ein mehr oder weniger deutlich warnehmbares Knacksen fester Frequenz (~ 10 Hz) in der Aufnahme bzw. im Monitoring. Bin mir ziemlich sicher, dass es entweder vom TASCAM Interface (US-122L) oder vom Laptop selbst kommt. Ich habe momentan die ALESIS SR-18 am line-in Eingang des TASCSAMS hängen und höre das Geräusch auch, wenn ich einen Kopfhörer an die KH-Buchse der SR-18 stöpsel. Offenbar sind das irgendwelche Störgeräusche, die über das line-Kabel in die SR-18 eingeschleift werden (wobei das Kabel in der SR-18 aber in der line-out - Buchse sitzt). Ich habe mal den Aufnahmeregler auf Anschlag geschoben und ein MP3 file gemacht. Vielleicht kommt dem ein oder anderen dieses Geräusch bekannt vor und kann sagen, woran das liegt. Klingt in der Aufnahme weit schlimmer, als es ist, da es so extrem übersteuert wäre. Wenn ich Musik vom Rechner über das TASCAM höre, habe ich keinerlei Störgeräusche.

Danke und Gruß, Marco
 

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Meinst du das MIDI-Sync Signal? Falls ja, MIDI-Kabel sind nicht angeschlossen. Nur ALESIS -> TASCAM -> Laptop.
 
Nein, das Audio Sync Signal. Nicht dass es versehentlich auf External steht oder Wordclock oder so. Ist nur so eine Vermutung.
 
Ich höre da nicht nur knacken, sonder auch Sirren.
Das sind relativ typische Störgeräusche, wie sie der Rechner als "Elektrosmog" erzeugt.
Grade für Interfaces die über USB gespeist werden und am Laptop hängen sind solche Störprobleme nicht untypisch.

Weg bekommt man das (meistens) mit einer "Di-Box", die in den Audio-Pfad kommt. Z.B.: https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm

Tritt das auch auf, wenn der Laptop auf Akku läuft?
 
Das klackern erinnert mich an ein Handy oder Funktelefon, die erzeugen recht aehnliche Stoerungen, hast ja zudem noch ein hochfrequentes fiepsen im Sound, das koennte von 'nem Monitor oder TV stammen. Manschmal stoert auch die Maus oder irgend ein anderes an den Rechner angeschlossenes Geraet.
 
Nein, das Audio Sync Signal. Nicht dass es versehentlich auf External steht oder Wordclock oder so. Ist nur so eine Vermutung.

Ich wüsste jetzt gar nicht, wo ich das einstellen könnte.

Gerade getestet: Das Klackern und Rauschen höre ich auch, wenn ich den Laptop auf Akku laufen habe. Aber wie gesagt, bei normalen Eingangspegeln höre ich fast nichts mehr. Das man Rauschen hört, wenn man den Pegel auf Anschlag stellt, ist ja vermutlich normal, aber woher das Klackern kommt, würde mich interessieren. Es ändert z.B. auch seine Frequenz nicht, wenn ich am Rechner arbeite. Am WLAN liegt es auch nicht, wenn ich es deaktiviere, ist es immer noch da. Mein Handy ist meistens aus, daran liegt es auch nicht.

edit: Das Klackern und das hochfrequente Fiepsen ist übrgigens weg, wenn ich das Klinkenkabel aus dem TASCAM ziehe --> nur Rauschen. Auch wenn das Kabel im TASCAM ist (und in der Luft hängt) und ich es aus der SR-18 stecke --> nur Rauschen. Sobald ich aber das TASCAM mit der SR-18 oder auch mit dem KORG verbinde, höre ich Klackern (auch wenn die Geräte aus sind).
 
So, Problem ist lokalisiert. Es kam vom USB Kabel, welches vom KORG wieder in den Rechner führte. Wenn ich es ziehe, höre ich nur noch Rauschen, was vermutlich normal sein dürfte. Das Störsignal kommt also aus dem Rechner, geht per USB in den KORG und von dort wieder per Audio-IN ins TASCAM. arghhhh...
 
Kannst du den Korg nicht per MIDI ansteuern?

Ja, das ginge schon, aber das macht wieder mehr Kabelsalat auf dem Schreibtisch. Muss mich dann aber wohl damit abfinden. Ehrlich gesagt kam ich jetzt gar nicht auf die Idee. USB wäre halt universeller 8) .

Der Korg hängt auch an einem USB-Hub ohne externe Stromversorgung, da ich keine Plätze mehr frei habe. Denke aber nicht, dass das das Problem ist.


Kurze Frage zu MIDI-Kablen: Gibt es da Unterschiede? Ich habe zwei Stück hier. Bei einem ist die Einkerbung der "Masse-Buchse" nicht mittig über den Pins angeordnet, womit das Kabel nicht so leichtgängig einzustecken ist, wie das andere, wo die Kerbe mittig ist. Ist das gewollt bzw. ist sowas schon mal jemandem hier aufgefallen? Bestelle dann gleich nochmal bei Thomann welche nach.
 
Unter Umstaende reicht's schon dem Korg 'ne eigene Stromversorgung zu verpassen, weil er damit nicht komplett von der "verseuchten" Stromversorgung des Rechners abhaengig ist. Eine MIDI-Verbindung sorgt durch die Optokoppler fuer eine galvanisch/elektrisch Trennung der verbundenen Geraete.

http://de.wikipedia.org/wiki/Galvanische_Trennung
 
Unter Umstaende reicht's schon dem Korg 'ne eigene Stromversorgung zu verpassen, weil er damit nicht komplett von der "verseuchten" Stromversorgung des Rechners abhaengig ist.

Rechner und Korg hängen an unterschiedlichen Steckdosen, aber es knackt ja auch, wenn der Korg gar nich am Netz hängt.
 
Das wird's eher nicht sein, zumindest wenn der Korg per Wandwarze ueber nen einfachen Hohlstecker betrieben wird, kann's ueber die Steckdose nicht zu unterschiedlichen Massepotentialen kommen.
 
Jap, Korg hängt per Stekckernetzteil an einer anderen Dose als der Rechner. Störgeräusch tritt auch auch, wenn der Rechner auf Akku läuft und der Korg gar nicht an der Steckdose angeschlossen ist. Würde in diesem Fall eine DI-Box diese Störungen, welche man sich vom Laptop per USB in den Korg schleift wieder aus dem Line-Ausgang des Korgs filtern? An dem Kopfhörerausgang des Korgs höre ich diese Störungen nicht.
 
Ich habe heute mal andere USB-Buchsen gestestet, da der Korg ja an einem HUB hing. Das Knacksen ist bei anderen Buchsen weg, aber ich höre trotzdem irgendwelche Arbeitsgeräusche, die offenbar vom Laptop kommen. Was ich nicht ganz kapiere ist, wie und warum diese Störsignale überhaupt bis zum Audio-Ausgang des Korgs kommen? Werde dann wohl den Korg per MIDI-Kabel ansteuern müssen.
 
Das ist eine Masseschleife.
Du verbindest (als Masse/Abschirmung):

Code:
Laptop<---->Interface<------Korg
    ^  (USB)         (Audio) ^  
    +------------------------+
             (USB)

Auf dem Kabel vom Laptop zum Interface fließt nun aber ein Strom, u.a. die Versorgung vom Interface. Der "hebt" die Masse vom Interface leicht an, es fließt etwas Strom über das Audiokabel und das USB-Kabel vom Korg zurück in den Laptop. (In anderen Worten: der Rückfluß von dem Versorgungstrom des Interfaces teilt sich auf sein USB Kabel und den Weg über Audiokabel und Korg-USB-Kabel auf)
Dieser Strom macht nun einen Spannungsabfall an der Masse des Audiokabels. Und den "sieht" das Interface dann als Teil des Audioeingangssignals.
Stören tut nur der Wechselanteil des Stroms, der wird direkt aus der Spannungsversorgung des Laptops über das Eingangsfilter des Interfaces auf die Masse gekoppelt. (Da USB differentiell ist könnte eine fette Drossel in der USB-Masse und eine Auftrennung der USB-Schirmung vielleicht helfen. )
 
@Fetz: Danke jetzt hab es ich kapiert. Meinst du mit Drossel einen Ferritkern? Schirmt der nicht nur gegen äussere Einflüsse ab?

(Da USB differentiell ist könnte eine fette Drossel in der USB-Masse und eine Auftrennung der USB-Schirmung vielleicht helfen. )

Das klingt nach Bastelei. Gibt es eine käufliche Lösung?
 
Das wäre nicht nur Bastelei, es wäre experimentell. Ist mehr was für den kleinen Forscher - Erfolg würde ich auch eher nur halbherzig erwarten.
 
Das wäre nicht nur Bastelei, es wäre experimentell. Ist mehr was für den kleinen Forscher - Erfolg würde ich auch eher nur halbherzig erwarten.

Ok, dann bleib ich bei Midi-Kabel und konzentriere mich lieber mal auf die Musik. Danke.
 


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