beantwortet Koppelkondensatoren

MacroDX

MacroDX

Hat ein Bild mit Robotern wo aufm Mond rumlaufen
Hallo Zusammen,
ich nehme gerade ein Recapping an meinen Bandechos vor und frage mich jetzt, warum in den meisten Fällen mit 1uF ausgekoppelt wird, aber zum Beispiel der Hauptausgang über 4,7uF auskoppelt. Die meisten Koppelkondensatoren sind Elkos und die habe ich mittwlerweile durch Folie ersetzt. Aber 4,7uF hab ich aktuell als Folie nicht da und Frage mich, ob es da ein 1uF im Prinzip nicht auch tun würde.
Wen´s interessiert, es geht hierbei konkret um die Ausgangsstufe vom Echocord 100. Schaltplan dazu findet man z.B. bei Elektrotanya. Platine 82044, wird mit 1u eingekoppelt und 4,7u ausgekoppelt. Vielleicht damals einfach auch ne Frage der Spannungsfestigkeit bei gegebener Kapazität? Sowas musste man früher ja noch anders bewerten als heute.
Das Ganze eben mal mit nem 1uF zu testen werd ich natürlich machen, aber ich bilde mich ja auch gerne weiter bei sowas :)

EDIT: Die Frage ist hier nicht "was kann ich tun, wenn ich keine 4,7uF als Folie da habe", sondern "Würde sich das Verhalten der Schaltung (dramatisch) ändern, wenn man nur 1uF nimmt". :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja danke, hätte ich sogar.
Meine generelle Fragestellung bleibt damit aber erstmal bestehen.
 
Danke @fanwander. Mir ist die Regel zur Parallelschaltung von Kondensatoren durchaus bewusst. Da die Intention meiner Frage aber in eine andere Richtung ging, habe ich meinen ersten Beitrag diesbezüglich nochmal editiert in der Hoffnung, es dadurch deutlicher zu machen.
 
Der Koppelkondensator ist ja nichts weiter als ein Hochpass.
Das Ganze kann man berechnen, wenn man den nachfolgenden Eingangswiderstand kennt.
Vielleicht könntest du ein Sinussignal durch das Gerät schicken und mal versuchen zu messen, bei welcher Frequenz der Hochpass greift.
Oder einfach nur Musik hören und lauschen ob sich bei verschiedenen C Werten der Klang massiv ändert.
 
Der Koppelkondensator ist ja nichts weiter als ein Hochpass
Danke, ist mir grundsätzlich klar :)
Das Ganze kann man berechnen, wenn man den nachfolgenden Eingangswiderstand kennt.
... aber hier fang ich schon an zu wanken, denn das hier
Dieser RC Hochpass besteht aus C=4,7µF und R=20kΩ.
verstehe ich jetzt nicht, vor allem, wenn ich mir dazu das hier anschaue
Für Faule, oder die, die ihren Tietze-Schenk verlegt haben (note to myself: Buch endlich mal bestellen):

C=1µF und R=20kΩ ergibt 7,96 Hz
C=4,7µF und R=20kΩ ergibt 1,69 Hz
Mit R=20kOhm meint ihr ja wohl die Summe aus R210 und R7 mit je 10k, oder? Die sind doch aber in Reihe zum C und nicht ... Ahhrghh... Okay, einmal Hirn einschalten bitte 🥴. Auch wenn ich "nur" über dem Poti abgreife ist R aus Sicht des Filterkondensators 20k. Brett vorm Kopp, hab das als Reihenwiderstand betrachtet. Danke euch :)

Gut, dann kommt da jetzt ne 1uF Folie rein!
 
Danke, ist mir grundsätzlich klar :)

... aber hier fang ich schon an zu wanken, denn das hier

verstehe ich jetzt nicht, vor allem, wenn ich mir dazu das hier anschaue

Mit R=20kOhm meint ihr ja wohl die Summe aus R210 und R7 mit je 10k, oder? Die sind doch aber in Reihe zum C und nicht ... Ahhrghh... Okay, einmal Hirn einschalten bitte 🥴. Auch wenn ich "nur" über dem Poti abgreife ist R aus Sicht des Filterkondensators 20k. Brett vorm Kopp, hab das als Reihenwiderstand betrachtet. Danke euch :)

Gut, dann kommt da jetzt ne 1uF Folie rein!
 
@living sounds is ja gut jetz, ich habs ja jetzt verstanden :mrgreen: .
Leider kann man nur einen Beitrag als hilfreich hervorheben @VEB Synthesewerk und da hat @swissdoc jetzt leider gewonnen weil er so nett war, dass für mich Otto gleich noch auszurechnen :selfhammer:. Danke euch!
 
@living sounds is ja gut jetz, ich habs ja jetzt verstanden :mrgreen: .
Leider kann man nur einen Beitrag als hilfreich hervorheben @VEB Synthesewerk und da hat @swissdoc jetzt leider gewonnen weil er so nett war, dass für mich Otto gleich noch auszurechnen :selfhammer:. Danke euch!

Ausgerechnet hatte ich es auch.
Nur die Werte nicht in die Antwort geschrieben.
Ich dachte es reicht auch so. 😁
 
Nur zur Klarstellung: Ich habe keine Ahnung von Nichts. Aber im Googlen bin ich ganz gut.
 
War doch nur Spass. Ansonsten, @VEB Synthesewerk hat hier die Arbeit geleistet. Ich hätte ja erst den Schaltplan studieren müssen. Den Einwurf von @intercorni fand ich noch spannend, da müsste man eine Seminararbeit draus machen.
 
Im Audio-Signalweg? Hm ich würde das lieber nicht machen und hätte Angst um die Transienten.
Sorry für OT:

Eher nicht, denn die ESRs würden ja alle parallel liegen und damit insgesammt entsprechend kleiner. Und evtl. Induktivitäten (= letztlich Tiefpass) würden sich ebenfalls entsprechend verringern, da alle Kondensatorwickel (= Induktivität) parallel liegen.

Jenzz
 
Was haltet ihr eigentlich allgemein von meiner Manie, die Koppel-Elkos in den Dynacords zwanghaft durch Folie zu ersetzen ^^ ?
Ich hab im Echocord 100 jetzt eine Eingangsplatine komplett überarbeitet. Neue Elkos, Folien als Koppler und alle PNP Transistoren (BC414B) durch BC550B ersetzt. Im direkten Vergleich der Kanäle habe ich tatsächlich den Eindruck, dass der überarbeitet Kanal etwas definierter klingt. Eine absolute Offenbarung ist es allerdings nicht unbedingt, hatte ich auch nicht erwartet. Zumindest mit insgesamt frischen Elkos ist das Ding erstmal wieder etwas zukunftssicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganzen messbaren Verbesserungen, die man solchen Überarbeitungen zuschreiben kann, bewegen sich vermutlich in einem Bereich, der angesicht der Grundidee "Tape-Delay" komplett in der Varianz des Gesamtsystems untergeht. (und das war jetzt die freundliche Formulierung... ;-) )
 
Ja da ist natürlich was dran. Umgekehrt denke ich auch immer meinen Teil wenn mir jemand erzählen will, dass so ein Gerät nur mit den originalen Teilen seinen Charakter behält.
 


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