Korg DW-8000: Midi Omni permanent ausschalten

Hi,

ich habe bei meinem Korg DW-8000 das Problem, dass ich den Parameter 86 "Midi Omni" jedes Mal ausschalten muss, wenn ich den Synth anschalte. Da der DW mit einem Juno Alpha hinter einem Behringer BCR Controller hängt, sollte der Juno auf Ch. 1 hören und der DW auf CH. 16, damit ich beide über den gleichen MIdi Port ansteuern kann.

Laut Manual des DW sind die Midi Parameter globale Parameter, die sich als "overall performance parameter" speichern lassen. Also global? - gut. Nur für die Performance, also bis zum ausschalten? - schlecht.
Wenn ich den Parameter auf off also 0 stelle und per "Write" den Parameter speichere, also ein Programm/Preset speichere, das ich bis auf den Parameter 86 nicht verändert habe, so das nur der Omni Wert gespeichert werden müsste, ist soweit auch alles auch beim durchschalten der Presets ok - bis zum Ausschalten des Synth, dann es wieder auf on.

Kann mir vielleicht jemand von euch sagen, ob der DW so konzipiert ist, dass er den Wert nicht dauerhaft speichert oder ich vielleicht eine Möglichkeit der globalen Parameterspeicherung übersehe - oder >>worst case<< evtl.die Batterie etwas schwächelt?

Viele Grüße
 
Aloha .-)

Da kann man nichts machen, der DW ist nach dem Einschalten immer erstmal im Omni-Modus... Steht auch so im Manual.

Jenzz
 
Ja, beim EX geht das... haben sie vermutlich dazugelernt... Macht bei einem Rackgerät ja auch mehr Sinn.

Jenzz
 
Da könnte man schon was machen: Firmware modifizieren, ist ja nur ein einziges Byte. Muß man allerdings einen EPROMer dazu haben und wissen, welches es ist. Könnte mir gut vorstellen, daß das in der Erweiterung von Musictronics bereits geändert wurde, ist ja nichts Anderes als eine erweiterte Firmware.
 
Ja, ich hab vorhin auch in der Anleitung des Musitronics Erweiterung gelesen, dass man dann auch den Omni Parameter speichern kann. Ist dann komischerweise wohl einer der Parameter, die man nicht speichern kann. Warum verstehe ich zwar nicht, da man ja auch den Midi Channel dauerhaft ändern kann, aber gut.

Über 80 Euro für die Erweiterung ausgeben, wo der DW selbst nur 165 Euro gekostet hat, werde ich glaube ich nicht. Mich würden da auch vorerst nur die Comparefunktion und die OMNI-Speichergeschichte interessieren. Da nehm ich wg. dem Omni wohl erst mal die 4 Tastendrücker beim Einschalten des Geräts in Kauf.

Mal was anderes: Da die ganzen Druck-Knöpfe mal kurz garnicht und dann mal ganz gerne gleich doppelt funktionieren, kann man die vielleicht irgendwie reinigen?

Danke und viele Grüße
 
Also ich finde die € 86,- dafür, dass du dann quasi zwei aufgewertete DW-8000 hast, durchaus lohnenswert - hängt natürlich auch davon ab, in welchem Zustand das Gerät ist, bei einem völlig abgerockten Teil würde ich das wohl auch nicht machen wollen. Aber alleine die Möglichkeit zu layern/doublen ist bei so einem Padmonster doch Gold wert, mal abgesehen davon, dass für so ein Gerät der Preis von € 165,- sowieso ein Witz ist.
 
AW: Korg DW-8000: Midi Omni permanent ausschalten

Klar, ansich ist die Erweiterung sicher eine Überlegung wert. Da ich den Synth aber erst seit letzter woche habe und den dw erst einmal erforschen muss, möchte ich nicht eine Erweiterung einbauen, deren Potential ich noch gar nutzen werde.

Vorerst ging es mir eben nur um die Omni Speicherfunktion...
 
Ich kann Jockel da nur zustimmen, diese Erweiterung empfinde ich als Pflicht für diesen Synth, und für die Arbeit, die hinter dieser Erweiterung steckt (Auslesen, Disassemblieren, analysieren, verbessern) ist der Preis ein Witz.

Bei den Tastern kann man, da sie gekapselt sind, nichts reinigen IIRC, außer man zerlegt sie in ihre Einzelteile, sofern möglich. Meist kann man da nur austauschen. Frag mich aber nicht nach Austauschteilen. Es gibt eine amerikanische Webseite, die Originalteile für die Korgs hat, Link kann ich raussuchen. Es haben aber sicher schon Leute herausgefunden, welche Alternativen Taster man verbauen kann, das sollte sich auch im Netz finden lassen.
 
"Dachbodenfundus". Sehr lustig. Wie tastet man dessen Stand?

Ok, lassen wir das. Die Erweiterung ist scheinbar wirklich älteren Datums oder gar ein Nachbau - ist ja nichts Wildes. Letztlich besteht diese Erweiterung nur aus 2 handelsüblichen SRAM-Chips, 2 Adreßdekodern, einem Batteriehalter und einer transistorbasierten Schaltung für die Batteriespannung, incl Watchdog/Resetcontroller (der kleine Chip an der Ecke). Die Hauptsache ist die Firmware, die im Austausch-EPROM steckt.
Auf der Kleinanzeigen-Platine stecken beide RAMs in Präzisionsfassungen, sowas wird normal nur bei Eigenbauten oder Kleinserien verwendet, die auf deepsonic zu sehende Version hat die Chips eingelötet.

Insofern kannst Du da schon zugreifen, falls eines der SRAMs defekt ist, gibts problemlos Ersatz. Wenn sich allerdings der Inhalt des EPROMs aufgrund schlechter bzw nicht UV-dichter Abklebung des EPROM-Löschfensters verflüchtigt haben sollte, hast Du 45€ in den Sand gesetzt. Ich finde den Preis für ein ungetestetes Board schlicht zu hoch.

Gerade für pfennigfuchsende Studenten sollte gelten: "ich bin zu arm, um mir was Billiges zu kaufen".
 
Ok, danke für deinen fachkundigen Blick!

Dass sich da Daten über die Zeit in Luft aufgelöst haben könnten, hätte ich nie bedacht. Ich werde dann zu gegebener Zeit, wenn ich mich mit dem Synthie in seiner jetzigen Form ein wenig auseinander gesetzt habe, zu der aktuellen Erweiterung direkt von Musitronic greifen.
 
Ich hatte den Fall mit einem "Alzheimer-EPROM" gerade aktuell beim Durchschauen meiner alten 8Bit-Hardware, die seit ca. 1991 auf dem Dachboden meines Elternhauses rumstand und nach dessen Auflösung hierher wanderte. Lag sicher auch am verwendeten Brennalgorithmus, weil Eigenbau-Teil damals, aber wenn sowas im Betrieb vorkommt, merkt man das ja und wird entsprechend reagieren, so aber bleibt einfach das Risiko.

Überlaß das Schnäppchen jemandem, dem die in den Sand gesetzten 45€ nicht weh tun, da hast Du mehr davon.
 


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