Korg MS-20 / CP-251 Moogerfooger - Lag Prozessor?

Hm.

Der Lag-Prozessor des Moogerfooger CP-251 funzt nicht richtig zusammen mit meinem Korg MS-20.

Beispiel: Ich steuere den Korg mit einem Phil Rees LittleMCV an (welches logischerweise auf "Hz/Volt" gestellt ist). Ich habe im Logic ein 16tel-Arpeggio programmiert und möchte das nun mit einem leichten Portamento-Effekt versehen. Wenn ich die CV-Spannung des LittleMCV nun zuerst über den Lag-Prozessor gebe und dann in den "VCO 1+2 IN" des MS20, ist ein Portamento hörbar, aber ein viel zu langsames, was das Arpeggio natürlich voll verhunzt - sogar in der Null-Stellung der Regler. *grübl*

Liegt das an der Hz/Volt-Kennlinie des MS-20 (bzw. des LittleMCV) und daran, dass der CP-251 auf Volt/Oct eingerichtet ist?
 
monozelle schrieb:
...
Liegt das an der Hz/Volt-Kennlinie des MS-20 (bzw. des LittleMCV) und daran, dass der CP-251 auf Volt/Oct eingerichtet ist?
Ja !

Um ein über jede einzelne Oktave gleich lang dauerndes Portamento zu haben muss bei einem V/Hz Synth der Lagprocessor unterschiedliche Spannungen in der Zeit des gewünschten Portamentos angleichen. Bei den üblichen 1V/oct ist bei einem Portamento über eine Oktave immer genau die selbe Spannung (=1 V) anzugleichen.
 
Dachte ich mir... zumindest so in der Art. Danke für die Info, Till. :)

Nur aus Interesse: Aber warum ist dann selbst in der Nullstellung immer noch Portamento vorhanden? In der Nullstellung der Potis müssten doch die eingehenden CV-Intervalle einfach durchgewinkt werden... ganz egal, welcher Kennlinie die folgen.
 
Null ist sicherlich nicht immer genau null.
Und kleine Spannungsänderungen bei einem V/Hz Synth können mal kleine Intervalle (Diskant), mal große sein (Bassbereich).
 
... bei einem 1 V/oct Synth.
Bei einem V/Hz kann das mal deutlich mehr oder mal weniger als ein Ton sein.

Eine Gleichspannung auf einem CV Signal eines V/Hz Synth-Eingangs verstört alle Tonleitern durch eine konstante Frequenzabweichung. Und das ist äißerst unmusikalisch klingend. Bei einem V/Oct verstimmt es nur global alles gleichmäßig musikalisch.
Wohl nur deshalb hat man sich auf die aufwendigere V/oct Technik damals eingelassen.
Und man kann mit einem V/Hz Synth nicht durchanlegen einer konstanten Spannung eine Sequenz transponieren. Bei einem V/Hz Synth geht das immer.
Frage: kann man den mit den Korg MS Synths und dem SQ10 überhaupt Sequenzen richtig musikalisch über Tastatur transponieren? Einfach die Spannungen addieren ergibt ja Kakophonie.
 
..

hätt auch eine kleine frage zum ms20.

Um den mit einem Sequencer zu verwenden brauch ich ein Logic Module, oder?

Bei Korg gibts doch diese Gate-Umkehrung
 
Also da musste ich eben nochmal nachgucken. In der Tat: Das Interface, das den MS-20 ansteuert, ist auf Switched-Trigger eingestellt. Ist wohl wie bei den alten Moog-Synths. Aber so funktioniert's. *shrugs*

Sollte aber kein Problem darstellen. Die Interfaces von Doepfer z.b. können alle auch S-Trigger, das liegt am selben Anschluß an wie das normale +5V Gate.

Die Kenton-Interfaces kenne ich leider nicht, und Phil Rees hat seine Tätigkeit als MIDI-Tool-Hersteller eingestellt.

Du brauchst bei Doepfer (wenn Du das MCV4 nimmst) halt Y-Kabel dafür (Stereoklinke auf 2x Mono-Klinke), damit Du alle CV- und Gate-Signale nutzen kannst.

Oder mal anders rum: Was für ein MIDI/CV-Interface benutzt Du denn?
 
...

ich verwende den Mfb step64 und werde demnächst einen Analogsequencer von Theis zur Verfügung haben.

Konnte es noch nicht austesten da der Ms grad woanders steht.

Das gate ist da schon invertiert...
 


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